Anwendung
gesellschaftlich relevante Problemstellungen
bereits Vorwissen zu einem untersuchenden Phänomen besteht - dieses soll durch subjektive Aussagen ergänzt, vertieft werden
möglichst unvoreingenommenen Erfassung individueller Handlungen, subjektiver Wahrnehmungen und Verarbeitungsweisen gesellschaftlicher Realität
eher theoriegenerierend und weniger theorieüberprüfend
Spannungsfeld zwischen deduktivem Vorwissen und induktiver Ergänzung durch das Material
Vorwissen dient als Vorlage für Fragen
Narrationen bieten die Möglichkeit der eigenen Relevanzsetzungen
Durchführung / Instrumente
Leitfadeninterview
Frageideen und Themenbereiche
vorformulierte Eingangsfrage - Einstieg Interview
Tonbandaufzeichung
Postskriptum (Kommunkationsbeschreibung/Reflexion im Anschluss Interview)
Kurzfragebogen: Sozialdaten
Thema + vorformulierte Eingangsfrage
Umgang mit Diagnose Depression bei Partner:in
Wie erleben Personen den Alltag, nachdem bei ihrem Partner:in eine Depression diagnostiziert wurde?
Erzählen Sie doch mal, wie es Ihnen, seit sie von der Diagnose ihres/ihrer Partner:in erfahren haben, geht. Inwiefern beeinflusst diese Diagnose Ihren Alltag/ihr Leben?
Aufbau des Interviews
Erzählgenerierende Phasen und Verständnisgenerierende Phasen
dialogisch - Redverteilung nicht asymmetrisch
beginnt mit vorformulierten Eingangsfrage oder auch einer Erzählauffoderung
Hintergrund - Drei Grundpositionen
Problemzentrierung - Fokus liegt auf einem spezifischen Problem oder Thema
Orientierung an gesellschaftlich relevanter Fragestellung, Nutzen von Vorwissen um eine tiefere Einsicht in das Problem zu gewinnen
Gegenstandorientierung - Konzentration auf den konkreten Gegenstand o. das konkrete Problem
Methodentriangulation, je nach Fragestellung
Prozessorientierung - Forschungsablauf und Interviewsituation
öffnen der Befragten ist Ziel - Vertrauen
gesellschaftliche relevante Probleme/Problemstellungen
bereits Vorwissen zu untersuchenden Phänomen existiert -> dieses soll durch subjektive Aussagen vertieft und ergänzt werden - offen um Vorannahmen zu erweitern
individuelle/kollektive Handlungsstrukturen und Verabeitungsformen gesellschaftlicher Realität sollen erforscht werden
eher theoriegenerierend, als theorieüberprüfend
-> Ziel: möglichst unvoreingenommene Erfassunge individueller Handlungen, subjekiver Wahrnehmungen und Verarbeitungsweisen gesellschaftlicher Realität
-> Spannungsfeld zwischen deduktivem Vorwissen und induktiver Ergänzung durch das Material
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