Welche Qualifizierungsmöglichkeiten gibt es in der DGNB Bubble?
DGNB Registered Professional
Grundlagen des nachhaltigen Bauens
DGNB Consultant
DGNB Auditor
Praxis- und Krieterienwissen zum DGNB System
DGNB ESG-Manager
Praxiswissen zum nachhaltigen Immobilienmanagement
Wie hoch ist der CO2-Anteil in der Atmosphäre?
Folgen des Klimawandels
Welche globalen Krisen müssen, neben der Klimakatastrophe noch bewältigt werden?
Hungersnöte
Pandemien und Gesundheitskrisen
Verlust der Ökosysteme / Biodiversitätsverlust
Wasserknappheit
Naturkatastrophen
Armut und soziale Ungerechtigkeit
Welchen Anteil hat der Bausektor an den verschiedenen Ressourcenverbräuchen?
70% der Flächenveränderung in Deutschland entsteht durch die Baubranche
55% des Abfallaufkommens in Deutschland wird durch Bau- und Abbruchabfälle verursacht
40% der Treibhausgase werden in Deutschland direkt oder indirekt durch die Baubranche freigesetzt
1/3 der globalen Ressorcen werden durch die gebaute Umwelt verbraucht
Was ist das Pariser Klimaabkommen und welches Ziel verfolgt es?
Das Pariser Klimaabkommen wurde auf der 21. Klimakonferens (COP21) im Dezember 2015 in Paris von 195 Vertragsstaaten vereinbart
Hauptziel des Abkommens ist es, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen
Zudem strebt es an, Anstrengungen zu unternehmen, den Temperaturanstieg auf 1,5°C zu begrenzen
Das Abkommen betont die Notwendigkeit einer weltweiten Reaktion auf die Bedrohung durch den Klimawandel im Zusammenhang mit nachhaltiger ENtwicklung und Armutsminderung.
Was sind “Kipppunkte” des Klimasystems und welche gibt es?
Kipppunkte des Klimasystems sind irreversible Veränderungen, die zu einem plötzlichen und dramatischen Umkippen des Klimas führen können
1-3°C: Schmelzen der arktischen/antarktischen Eisschilde, Grönlandeis
3-5°C: Gefährdung der borealen Wälder, Versiegung der Tiefwasserbildung, Kippen der Amazonas-Vegetation
>5°C: Auftauen der Permafrostböden mit möglicher Methanfreisetzung
Diese Kipppunkte könnten schwerwiegende Konsequenzen für das globale Klima und Ökosysteme haben
Ökologischer Fußabdruck
Verbrauch an ökologisch produktiven Flächen auf der Erde, die notwendig sind, um den Lebensstil und Lebensstandard der Menschen zu ermöglichen.
Biokapazität
ist die Kapazität des Planeten, nützliche biologische Materialien zu produzieren und durch den Menschen erzeugte Abfallstoffe zu absorbieren (z. B. CO2).
Was ist Biodiversität?
Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter unter anderem Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören.
Die wichtigsten Ursachen für den Verlust von Biodiversität
Veränderte Landnutzung
Urbanisierung, Landwirtschaft und Rohstoffabbau führen zu Lebensraumverlust und Fragmentierung
Überbeanspruchung von Arten
Übermäßige Nutzung von Ressourcen für Nahrungs- und Rohstoffgewinnung beeinträchtigt die Lebensräume
Invasive Arten und Krankheiten
Eingeschleppte Arten können heimische Arten verdrängen und Krankheiten übertragen
Umweltverschmutzung
Schadstoffe wie Stickstoffbelastung und erhöhte CO2-Konzentrationen können schädlich für die Biodiversität sein
Klimaveränderung
Veränderungen des Klimas beeinflussen die Lebensbedingungen von Pflanzen und Tieren, was zu einem Rückgang der Artenvielfalt führt
Welche ökonomische Folgen hat der Klimawandel?
Prognosen des golablen BIP
Anstieg der Klimafolgeschäden um 20% könnte zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen
Umweltfolgekosten
Für jede Tonne CO2 wurden Umweltfolgekosten von 195€ prognostiziert
Klimawandelanpassungskosten
Unternehmen und Gesellschaften müssen in Anpassungsmaßnahmen investieren, um sich vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen
Ökosystemleistungen: Das alles tun Ökosysteme für uns
Wie hoch sind die Umweltfolgekosten für den Ausstoß einer
Tonne CO2?
[ ] 25 €2020 / t CO2 äq
[ ] 60 €2020 / t CO2 äq
[ ] 120 €2020 / t CO2 äq
[ ] 195 €2020 / t CO2 äq
195 €2020 / t CO2 äq
Klimawandel & Biodiversität: Eine gefährliche Negativspirale
Verantwortung des Bausektors
Definition von Nachhaltigkeit und nachhaltiger Entwicklung
Nachhaltigkeitsmodelle
Vorrangmodell der Nachhaltigkeit
Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit
Starke Nachhaltigkeit
Schwache Nachhaltigkeit
Was wird unter den Begriffen starke und schwache Nachhaltigkeit, Drei-Säulen-Modell sowie Vorrangmodell der Nachhaltigkeit verstanden?
(Tabelle)
Was sind SDG’s im Bausektor?
Sustainable Development Goals
Was sind die Sustainable Development Goals und welche davon sind besonders relevant für die Bauwirtschaft?
Besonders relevant:
Gesundheit und Wohlergehen (3)
Bezahlbare und saubere Energie (7)
Nachhaltige Städte und Gemeinden (11)
Nachhaltiger Konsum und Nachhaltige Produktion (12)
Maßnahmen zum Klimaschutz (13)
Gewichtung der Nachhaltigkeits-Themenfelder im DGNB-System „Neubau“ (v23)
Effizienz
Verbesserung des Verhältnisses von Aufwand zu generiertem Nutzen.
Problem der Effizienzstrategie
Rebound Effekt
Effizienzsteigerungen senken oft die Kosten für Produkte oder Dienstleistungen. Dies kann dazu führen, dass sich das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer ändert: Sie verbrauchen mehr - die ursprünglichen Einsparungen werden teilweise wieder aufgehoben. Dieser Effekt wird Rebound genannt.
Konsistenz
Dasselbe auf anderem Wege und mit weniger Aufwand erreichen.
Suffizienz
Dasselbe mit weniger Mitteln erreichen.
Troika der Nachhaltigkeitsstrategien
Effizienz, Konsistenz,
Suffizienz – ein vielfältiger
Hebel
Was sind die Unterschiede zwischen Abfall- und Kreislaufwirtschaft?
Was sind die Vorzüge nachwachsender Rohstoffe?
Reduzierung der Abhängigkeit von Rohstoffimporten
Konservierung von Treibhausgasen bei stofflicher Nutzung
Reduzierung von Abfällen aufgrund der natürlichen Abbaubarkeit
In der Herstellung energiesparend
Versorgungssicherheit
Grundlegende Prinzipien einer nachhaltigen Abfallwirtschaft
Welche Rolle spielen Siegel und Chain-of-Custody Nachweise bei nachwachsenden Rohstoffen?
Zeigt STakeholdern, dass zertifizierte Produkte aus nachhaltigen Quellen stammen
Produktnachweis legt Verfahren zur Kontrolle, Beschaffung und Verarbeitung in allen Phasen fest
Sicherstellung, dass Endprodukt zu nachhaltigen & genehmigten Quellen zurückverfolgt werden kann
Keine illegalen Prozesse (Menschenrechte, Produktion etc)
Bsp.: Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft
FSC Forest Stewardship Council
PEFC Program for Endorsement of Forest Certification Schemes
CoC-Handelszertifikat Chain of Custody Nachweis
Typischer Wandaufbau eines deutschen Wohnhauses
Welche Strategien gibt es, um den Abfall zu reduzieren?
Recycling
Urban Mining
Antroprogenes Lager
Welche Strategien gibt es, um den Energieverbrauch zu reduzieren („3 E“)
Welche Strategien gibt es, um den Flächenverbrauch zu verringern?
Energiestandards (Häuser)
Solarhäuser
Niedrigenergiehäuser
Passivhäuser
Null-Heizenergiehaus
Plusenergiehaus
Wie viel Trinkwasser benötigen wir pro Tag?
125 Liter (Durchschnitt in Deutschland)
Entwicklung des energiesparenden Bauens (Einfamilienhäuser)
Welche Maßnahmen können positiven Einfluss auf Stadtklima und Mikroklima am Standort nehmen
Welche Aspekte sollten bei der Freiraumplanung im Hinblick auf die Erwärmung des Klimas berücksichtigt werden
Bäume, Trockenmauern, Sträucher, Wiesen, Hecken, Feuchtgebiete, Gewässer
Heimische Arten wählen, die gut mit Hitze und Stürmen zurechtkommen
Was ist unter autochthonem Bauen zu verstehen?
Was sind die Vorteile eines nachhaltigen Regenwassermanagements?
Versickerung vor Ort zur Grundwasserneubildung
Reduzierter Wasserverbrauch durch Regenwassernutzung
Naturnahe Gestaltung von Freiflächen
Gewässerschutz durch geringere Schmutzeinleitung
Förderung des Kleinklimas
Kosteneinsparung beim Bau von Infrastruktur
Vermeidung von Überschwemmungsereignissen (Hochwasserschutz)
Förderung des natürlichen Wasserkreislaufes
Nachhaltiges Regenwassermanagement
Welche Maßnahmen können Biodiversität am Standort fördern?
Vier Maßgaben zur Lichtplanung
Abgeschirmt
Warmweiß
Maßvoll
Energieeffizient
Handlungsempfehlung für Umweltschutz und Resilienz?
Was wird unter Ganzheitlichkeit verstanden?
Welche Auswirkungen hat die Erhöhung der baulichen Dichte auf die Nachhaltigkeit eines Quartiers?
Effiziente Ressourcennutzung: Hohe bauliche Dichte ermöglicht eine bessere Nutzung von Ressourcen wie Land, Wasser und Infrastruktur, da sie weniger Fläche pro Person benötigt.
Kürzere Wege und Förderung nachhaltiger Transportmittel: Durch die Nähe von Wohn- und Arbeitsstätten sowie Freizeitmöglichkeiten werden die Wege verkürzt, was die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern begünstigt und den Verkehr reduziert.
Verbesserte soziale Dynamik und Lebensqualität: Eine höhere bauliche Dichte fördert eine vielfältigere Gemeinschaft und ermöglicht ein reichhaltigeres soziales Leben. Außerdem kann sie zu einem lebendigeren städtischen Umfeld und einem breiteren Angebot an kulturellen und sozialen Einrichtungen beitragen.
Negative Auswirkungen bei unzureichender Planung: Ohne angemessene grüne Infrastruktur, Freiraumplanung und Qualität der Gebäude kann eine hohe bauliche Dichte zu Umweltbelastungen und Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen.
Umweltauswirkungen: Dazu gehören Versiegelung von Grünflächen, Hitzeinseln in städtischen Gebieten, Luftverschmutzung und Lärmbelästigung, die Gesundheit und Wohlbefinden beeinträchtigen können.
Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes zur Nachhaltigkeit: Die Betrachtung der baulichen Dichte sollte im Kontext anderer Nachhaltigkeitsaspekte wie ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen erfolgen.
Integrale Quartiersplanung: Einbeziehung aller Stakeholder und Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus des Quartiers sind entscheidend, um eine ausgewogene Entwicklung zu gewährleisten, die die Bedürfnisse der Bewohner und die Anforderungen der Umwelt berücksichtigt.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der städtischen Dichte und dem Energiebedarf für den Bereich des privaten Personenverkehrs?
Reduzierung des Verkehrsaufkommens: Die kürzeren Entfernungen zwischen Wohnen, Arbeiten und Freizeitmöglichkeiten in dichten Quartieren oder Städten führen zu einem insgesamt geringeren Verkehrsaufkommen, da weniger Zeit und Energie für Pendelwege benötigt werden.
Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel: Eine höhere städtische Dichte erleichtert die Nutzung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrädern oder sogar Fußgängerverkehr, da diese Optionen aufgrund der kürzeren Wege attraktiver werden.
Verringerung der Abhängigkeit vom privaten PKW: In dichteren Quartieren oder Städten ist der Anteil des privaten Personenverkehrs im Vergleich zu kleineren Städten deutlich geringer, was zu einer Reduzierung der Abhängigkeit von privaten PKWs und damit auch zu einer Verringerung der Emissionen führt.
Funktionsmischung für kurze Wege: Eine gute Mischung aus Wohn-, Gewerbe- und Freizeitnutzungen in dichten Gebieten verkürzt die Wege für die Bewohner und erleichtert den Zugang zu verschiedenen Einrichtungen des täglichen Bedarfs, was wiederum den Bedarf an motorisiertem Verkehr reduziert.
Bedeutung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur: Eine gute öffentliche Verkehrsinfrastruktur in dichten Quartieren ist entscheidend, um eine effiziente Mobilität zu gewährleisten und den Einsatz von umweltschädlichen Verkehrsmitteln zu verringern.
Welche Akteur:innen gibt es am Bau und welche Interessen haben sie?
Die drei Hauptakteur:innen im Bau sind: Kommunen, Eigentümer und Markt.
Diese verfolgen bei der Entwicklung oder Planung im Bau unterschiedlichen Interessen:
Kommunen: politische und öffentliche Interessen.
Eigentümer: Ökonomische Interessen (Förderungen, geringe Betriebskosten…) und Sicherheit bei der Investition
Markt: Basiert auf Angebot und Nachfrage, Sicherheit, geprüfte Qualität durch z.B: Zertifikate und Renditeerwartung.
Was wird unter „problemorientiertem Planen“ verstanden?
Problemorientierte Planung ist ein Ansatz, bei dem ein komplexes Thema mit einem möglichen Problem als Ausgangspunkt betrachtet wird. Durch die Umformulierung der Problematik wird die Maßnahme oder Lösung erarbeitet. Zum Beispiel: In einer Schule kommt es zu Verzögerungen des Unterrichts nach der Pause, weil es auf den Fluren zu eng ist. Lösung: Die Pausenzeiten werden gestaffelt, sodass nicht alle Schüler gleichzeitig auf den Fluren sind. Die problemorientiere Planung sagt, dass Probleme bei der Planung sind nicht nach Disziplinen zu unterteilen, sondern Probleme müssen ganzheitlich betrachtet werden. Nur so können komplexe Probleme effektiv gelöst werden. Problemorientierte Planung kann auch als Ausgangsansatz eingesetzt werden, in dem man alle möglichen Probleme, die bei der Planung entstehen können, durch Erfahrung in andere Projekte, diese von Anfang in der Planung einzubeziehen.
Warum ist Partizipation für nachhaltiges Bauen relevant?
Die Grundlage für eine integrale Planung ist die Einbeziehung aller Beteiligten im iterativen Planungsprozess von Anfang an. Dadurch können Fehler bei der Planung durch Kommunikation vermieden werden. Die Partizipation aller Beteiligten im Planungsprozess ist wichtig, um die Rahmenbedingungen zu klären und Transparenz zu schaffen.
Welche Stufen der Partizipation gibt es?
Die Partizipationsstufen sind ein Modell, um die Qualität und Wirkung von Beteiligung zu beschreiben:
Keine Beteiligung→ Information→ Mitwirkung→ Mitentscheidung→
Entscheidung→Selbstverwaltung #
Relevanz einer ganzheitlichen Betrachtung
Erfolgsfaktoren Partizipation
Was wird unter sozialer Mischung verstanden?
Mischung von Bevölkerungsgruppen aus verschiedenen Bereichen wie z.B. Jung und Alt, unterschiedliche Berufe…
Eine ausgewogene soziale Mischung ist wichtig, um soziokulturelle Strukturen in einem Quartier, einer Nachbarschaft oder eines Gebietes zu erschaffen. → Aus kulturale Aspekte, soziale Verbindungen, Veranstaltungen für alle Altersklassen… nur so ergeben sich stabile Quartiere, wo sich die Einwohner oder Nutzer wohl fühlen.
Funktionale Mischung:
Eine soziale funktionale Mischung in einem Ort ist wichtig, um bei der Planung der
notwendigen Infrastruktur in dem Ort, die täglichen Bedürfnissen der Menschen
berücksichtigen zu können: Arbeiten, Bildung, Einkäufe…
Dies trägt zur Zufriedenheit und Wohlbefinden der Menschen in dem Ort und durch kurze Wege auch in ökologische Aspekte bei (Verkehr verbundenen Emissionen).
Hierfür ermöglicht eine soziale Mischung robuster Quartiere mit mehr Vielfalt an
Bevölkerungsgruppen und dadurch entstehende Interaktion.
Konsequenzen durch Funktionstrennung sind z.B. Verkehr, eintönige Vororte und soziale Probleme.
Modal Split: Mobilität
Entwicklung von Quartieren
Wie viel Prozent ihrer Zeit halten sich Einwohner der Industriestaaten in geschlossenen Räumen auf?
80-90 %
Wie können wir behagliche, komfortable, langfristig lebenswerte Innenräume schaffen, bei denen die Bedürfnisse der Nutzer:innen im Vordergrund stehen?
Lebenzyklusorientierung
Barrierefreiheit
Welche Behaglichkeitsbedingungen gibt es?
physiologische Bedingungen
intermediäre Bedingungen
physische Bedingungen
Welche Faktoren werden bei den einzelnen Behaglichkeitsbedingungen betrachtet?
Foliensatz lesen
Was versteht man unter dem „Tageslichtquotienten“?
Was ist eine Nachhallzeit und wie wirkt sie auf den Menschen?
Welche Hauptlärmquelle gibt es im Außenraum und durch welche Maßnahmen kann der Lärm beeinflusst werden?
Maßnahmen zur Erhöhung des thermischen Komforts im Außenraum
Schatten
Wasser
Dachbeschichtung
Was sind Schadstoffe?
Maßnahmen bei Einbau und Verarbeitung
Was eine Nachhallzeit ist und wie sie auf den Menschen wirkt?
Was sind primäre und sekundäre Aerosole?
Wie können Quartiers- und Gebäudeplanende die Feinstaubbelastung reduzieren?
Fassadenbegrünung
Mooswände
Welche Schadstoffe es typischerweise in älteren Gebäuden?
- Asbest
- Polychlorierte Biphenyle (PCB)
- Pentachlorphenol (PCP)
- Lindan
- DDT
- Teer-/pechhaltige Baustoffe z.B. Bitumen
Wo können über den Lebenszyklus eines Gebäudes Schadstoffquellen auftreten?
- Rohstoffgewinnung
- Bau
- Betrieb
- Instandhaltung
- Recycling
Was sind VOCs?
VOCs sind flüchtige organische Verbindungen, die leicht in die Luft verdampfen und negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt haben können. Beispiele für VOCs sind Benzol (aus Autoabgasen), Formaldehyd (aus Möbeln und Baustoffen) und Toluol (aus Farben und Lacken).
Welche Labels stehen für ökologische und gesundheitsschützende bzw. gesundheitsfördernde Produkte?
Immobilien im Lebenszyklus - Lebensdauer von Gebäuden
Lebenszyklus eines Gebäudes
Bilanzierung / Systemgrenzen
Was wird unter den Begriffen „Cradle to Gate“, „Cradle to Grave“ und „Cradle to Cradle“ verstanden?
Cradle to Gate – Von der Wiege bis zum Werktor – nur Herstellung des Bauteils
Cradle to Grave – von der Wiege bis zur Bahre – Herstellung bis Entsorgung
Cradle to Cradle – von der Wiege bis zur Wiege – Herstellung bis Umnutzung
Welche Faktoren ermöglichen eine hohe Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit?
- Umnutzungsfähigkeit = Fähigkeit der Gebäudestruktur zur Anpassbarkeit auf eine andere
Nutzung; Faktoren:
o Gebäudegeometrie: lichte Raumhöhe, Gebäudetiefe, vertikale Erschließung
o Grundrisse: Größe und Erschließung von Nutzungseinheiten
o Konstruktion: Art sowie Konstruktion von Innenwänden und Trennwänden
o Technische Ausstattung: Umfang, Flexibilität, Revisionsfähigkeit
Was sind die Unterschiede zwischen einer Checklisten-Betrachtung und einer systemischen Betrachtung bei der Bewertung von Nachhaltigkeit?
Checkliste = Ist-Bewertung (Vorhanden ja/nein)
Systematisch = Performance Bewertung (Bewertung
verschiedener Maßnahmen anhand von ihrer Wirkung) (viel genauer und wie es ist?)
Welche Grundlagen werden bei einer systemischen Bilanzierung benötigt? (Betrachtungsdauer, Bilanzraumgrenze, Parameterauswahl etc.)
Betrachtungsdauer wird festgelegt, damit auch der Bilanzierungsrahmen
Input sowie Output werden betrachtet
Nicht nur relevant wie viel, sondern auch was/wie – bspw. Bei erneuerbaren Energiequellen
Ist ein Blower Door Test bei KfW 55 Pflicht?
Bestimmte KfW-Effizienzhaus-Programme sind Blower Door Test pflichtig (KfW 40Plus, 40, 55 und 70)
andere nicht (KfW 85, 100, 115 und Denkmal)
Welche Vorteile haben nachhaltige Gebäude und Quartiere für verschiedene Akteur:innnen und warum sollten sie zertifiziert werden?
Warum Zertifizieren?
Wertsteigerung der Gebäude durch DGNB Zertifizierung um durchschnittlich 7%
„Ein Zertifikat kennzeichnet durch einen unparteiischen Dritten, welche definierten Anforderungen wie gut erfüllt sind“
Funktionen:
Vertrauen & Glaubwürdigkeit schaffen
Informationstransparenz
Qualitätssicherung gemäß Standard
Risikominderung
Abgrenzung von Konkurrenten (Neubauzertifizierung 3 Jahre), danach
Bestandsgebäudezertifizierung.
Schwächen:
Prüfintervalle zum Teil unregelmäßig
Verunsicherung weil „schwarze Schafe“ und „Dschungel“
Kosten und Aufwand für die Erlangung (vs. Vorteile)
Wie ist das DGNB System prinzipiell aufgebaut und welche Besonderheiten weist es im Vergleich zu anderen Systemen auf?
Erfüllungsgrade und Auszeichnungen:
DGNB Zertifikate als Qualitätsnachweis: Die Auszeichnungen der DGNB
Rollen in der DGNB Zertifizierung
Einreichung online via DGNB System Software:
Zusammenfassung DGNB:
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