Welche Bedeutung hat das Betriebsklima für das Lernklima?
Gutes Betriebsklima beeinflusst Lernklima positiv, motiviert, steigert Freude in der Arbeit, verbessert Arbeitsqualität und steigert Produktivität
Während der Computer noch vor 20 Jahren im kaufmännischen Bereich vornehmlich der leichteren und schnelleren Abwicklung von Vorgängen diente, die in großer Zahl anfielen, ist sein Anwendungsbereich heute sehr viel weiter. Nennen Sie wichtige Anwendungen.
PC heute:
Information
Kommunikation
Textverarbeitung, Statistik, Dokumentation
Welches sind die häufigsten Ursachen für Spannungen bei der Zusammenarbeit im Betrieb?
Ursachen für Spannungen bei der Zusammenarbeit im Betrieb
mangelhafte Organisation
unscharfe Kompetenzabgrenzungen speziell gegenüber Auszubildenden
widersprechende Anordnungen der Ausbilder
Anordnungen von nicht Ausbildungsbeauftragten
Verlangen von ausbildungsfremden Tätigkeiten
Welche Faktoren bestimmen das Lernklima?
Lernklima abhängig von
sachlichen Aspekten, wie
großzügige Räume
angemessene Möblierung
freundliche Farbgestaltung von Räumen und Möbeln
helle Räume, gute Beleuchtung, Belüftung und Temperatur
wenig Lärm, Rauch und Gerüche
Beachtung der Ergonomie.
gutem Betriebsklima
Inwiefern hat sich die Arbeitsteilung auf die Motivation der Arbeitskräfte ausgewirkt?
Arbeitsteilung und Motivation:
Mit zunehmender Arbeitsteilung wird die Tätigkeit
einfacher und stupider und wirkt deshalb demotivierend
Was verstehen Sie unter lean production und lean management?
Lean production (schlanke Produktion), Lean management:
Verminderung der Hierarchieebenen,
Delegation von Entscheidungsbefugnissen und Verantwortung zum Arbeitsplatz,
Ziel: mehr Flexibilität bei der Fertigung, bessere Kundenorientierung, mehr Motivation, die durch immer weiter getriebene Arbeitsteilung verloren ging
Aufgrund von Änderungen in der Ablauforganisation sind auch in den Kunden- und Lieferantendateien verschiedene Umstellungen vorzunehmen. Sie sind der Meinung, dass dies eine geeignete Aufgabe für die vier Auszubildenden im dritten Ausbildungsjahr ist. Paul, Ernst, Ulla und Marc verstehen sich gut, nur zwischen Paul und Marc gibt es erhebliche Rivalitäten. Welche Form der Zusammenarbeit (Sozialform des Lernens) halten Sie für zweckmäßig? Begründen Sie Ihre Entscheidung!
Bildung von zwei „Kleingruppen”: Partnerarbeit. 1. Gruppe: Paul und Ernst, 2. Gruppe: Ulla und Mark (Paul und Mark nicht zusammen)
Jeder Gruppe eine besondere Teilaufgabe. Selbstverständlich sind auch andere Wege denkbar, wenn Sie dafür gute Gründe haben.
Welches sind die Grundzüge der modernen Arbeitsorganisation?
Moderne Arbeitsorganisation:
Teamarbeit von Spezialisten,
komplexe Arbeiten,
hohe Verantwortung des Teams.
Arbeitsschwerpunkte:
Einrichtung von Maschinen,
Überwachung der Produktion,
erforderlichenfalls Störungsbeseitigung
Welche Aspekte sind für das Betriebsklima von Bedeutung?
Betriebsklima abhängig von
gutem Ton
höflichen Umgangsformen
gegenseitiger Achtung
Spannungsfreiheit bei der betrieblichen Zusammenarbeit
Ziel einer zeitgemäßen Ausbildung ist die Handlungsfähigkeit. Sie kann dadurch geübt werden, dass dem Auszubildenden möglichst häufig komplexe Aufgaben übertragen werden, die er nach dem Modell einer „vollständigen Handlung“ erledigen kann. Dieses Modell sieht sechs Schritte vor.
Welche sechs Schritte sind das?
1. Ausgangssituation/Aufgabe verstehen. Informationen beschaffen.
2. (Handlung) planen.
3. (Über Ablauf) entscheiden.
4. (Handlung) durchführen.
5. (Ergebnis) kontrollieren.
6. (Ergebnis) auswerten/bewerten.
Für den Auszubildenden Ralf ist als nächste Ausbildungsstation das Rechnungswesen vorgesehen. In einem Gespräch bemerkt er, dass er dazu wenig Lust habe und am liebsten gar nicht ins Rechnungswesen gehen würde. Das Rechnungswesen interessiere ihn nicht, weil er später einmal in den Vertrieb wolle. Wie würden Sie versuchen, Ralfs Motivation für das Rechnungswesen zu stärken?
Sie könnten z. B. versuchen, durch Darstellung der Bedeutung des Rechnungswesens für die Kalkulation und damit für die Preisbildung und Preispolitik die enge Verbindung von Rechnungswesen und Vertrieb hervorzuheben und so die primäre Motivation zu stärken.
Nachdem lange Zeit die Ausbildung zunehmend in besondere Lehrwerkstätten verlagert und von der Leistungserstellung (Produktion) abgekoppelt wurde, wird heute wieder die Bedeutung der Ausbildung am Arbeitsplatz betont. Worin sehen Sie die Gründe für diese Entwicklung bzw. welche Vorteile hat die Ausbildung am Arbeitsplatz?
Gründe: Zunehmende Bedeutung der Schlüsselqualifikation und der Sozial- und Methodenkompetenz.
Vorteile: Entwicklung von Fähigkeiten wie Selbstständigkeit, Initiative, Verantwortungsbereitschaft sowie der sozialen Kompetenz.
Zur Sicherung des Unterweisungserfolges in der Ausbildung sind Erfolgskontrollen unverzichtbar. Nennen Sie drei Gesichtspunkte, die bei der Laufenden Erfolgskontrolle beachtet werden sollten!
Unterweisungserfolg regelmäßig – am Ende einzelner Unterweisungen und größerer Ausbildungsabschnitte – kontrollieren.
Zunächst Selbstkontrolle durch den Auszubildenden ermöglichen.
Auch andere als die erwarteten Lösungswege gelten lassen, wenn sie zum Ziel führen.
Eigene Mängel bei der Unterweisung als Fehlerursachen einkalkulieren.
Welches sind Ihre Aufgaben bei jedem der sechs Schritte? Sie sollten jeweils (mindestens) zwei Aufgaben nennen.
1. Lernauftrag erteilen. Material, Hilfsmittel, Informationen bereitstellen.
2. Vorgehen des Auszubildenden beobachten. Bei größeren Schwierigkeiten oder Irrwegen Hilfestellung geben.
3. Mögliche alternative Vorgehensweisen erläutern lassen (gedankliches Probehandeln). Evtl. Entscheidungshilfen geben.
4. Durchführung (Arbeitsweise) beobachten. Bei schweren Fehlern oder Gefahren eingreifen.
5. Vorgehen des Auszubildenden bei Selbstkontrolle beobachten. Soweit notwendig, Hilfestellung geben.
6. Vorgehensweise mit dem Auszubildenden besprechen.
Folgerungen für die Zukunft ziehen. Ergebnis bewerten.
Welches sind die wesentlichen Aufgaben des Auszubildenden bei jedem der sechs Schritte? Nennen Sie möglichst ebenfalls je zwei Aufgaben.
Aufgabenstellung genau erkennen und analysieren. Notwendige Hilfsmittel, Unterlagen, Informationen beschaffen.
Mögliche Arbeitsschritte überlegen. Arbeiten wenn nötig mit anderen abstimmen.
Alternative Vorgehensweisen vergleichen, Vor- und Nachteile herausstellen. Über einzuschlagenden Weg entscheiden (Begründung!).
Arbeit ausführen. Ablauf der einzelnen geplanten Schritte überprüfen.
Arbeitsergebnis feststellen. Istwerte mit Sollwerten vergleichen (soweit möglich) bzw. Plausibilität prüfen (erscheint das Ergebnis sinnvoll?).
Ergebnis bewerten. Folgerung für künftige Arbeit ziehen.
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