Buffl

Kurs I und II

ME
by Marlon E.

Wie ist das Vorgehen bei der Elongation von verlagerten OK 3ern offen und geschlossen?

Wann sind diese jeweils indiziert?

Geschlossen:

  • Vorgehen geschlossen:

    1. Umschneidung, Mobilisierung Mukoperiostlappen

    1. Freilegung Krone retinierter Zahn

    2. persistierenden Milchzahn extrahieren

    3. Zahnoberfläche entfetten und anätzen

    4. nach spülen mit isotoner nacl, trocknen und aufkleben Knöpfchen mit Goldkette

    5. Reponierung und FIxierung Mukoperiostlappen

    6. retinierter Zahn wird unter der Schleimhaut in gewünschte

      Position bewegt ACHTUNG: keine forcierte Extrusion!

  • die geschlossene Elongation verspricht posttherapeutisch physiologische Platzverhältnisse

  • Bei dieser Methode eruptiert der Zahn durch die Zone der Attached Gingiva, die sich dann an den Zahn und den umgebenen Alveolarfortsatz heftet. Sprich: bessere gingivale Verhältnisse

    • Indikation für die geschlossene Elongation stellt neben der palatinalen die hohe Verlagerung von Eckzähnen im Oberkiefer dar

    Offen

  • Vorgehen offen:

    1. Bildung trapezförmiger Schleimhautlappen

    2. Inzisal wird Mukosa abpräpariert

    3. Mobilisierung Lappen nach apikal sobald Labialfläche Zahn

      freigelegt ist

    4. Elongation des retinierten Zahnes

  • Häufig brechen bukkal verlagerte Zähne aufgrund der re​lativ widerstandsfähigen äußeren Kompakta verspätet und/ oder hochvestibulär im Bereich der Alveolarmukosa durch. Dadurch ist der Zahn von einer Zone unzureichend funktioneller Gingiva umgeben

  • Während palatinal impaktierte Eckzähne meistens horizontal verlagert sind, weichen bukkal verlagerte Zähne vorwiegend in vertikaler Richtung von ihrem physiologischen Standort ab

Zu welchem Zeitpunkt und wie genau therapieren sie einen seitlichen Kreuzbiss?

Sowohl einseitiger als auch beidseitiger Kreuzbiss wird im Milchgebiss bzw frühen Wechselgebiss behandelt weil,

  • bei einseitigem KB ist OK meist zu schmal, sodass bei Nichtbehandlung Asymmetrien entstehen. Er ist häufiger Folge eines zu schmalen OK, als eine echte skelettale Asymmetrie —> deshalb muss nicht asymmetrisch transversal erweitert werden

  • bei beidseitigem KB wird auch das OK Wachstum gehemmt

ohne Therapie:

Wachstumshemmung UK im Milchgebiss —> asymmetrisches UK-Wachstum —> Kompression des KG —>kondyläre Asymmetrie, auf Gegenseite Distraktion

genaue Therapie:

dental

  • OK/ UK Dehnplatten mit Dehnschraube (MG, fWG)

  • festsitzend Quadhelix: TPA+ 4 Helices

    • dentale Erweiterung des Zahnbogens

    • an OK Molaren befestigt

    • ca. 3 mm Expansion

  • festsitzend MB + Criss Cross Elastics

    • Bukkal-, Lingualbewegung von einzelnen Zähnen

    • intermaxilläre Züge

    • ausreichend orovestibuläres Knochenangebot

    • ungewollte Nebeneffekte: Extrusion der entsprechenden

      Zähne und ungewollte Bisshebung!!

    • z.B. von palatinal am OK nach bukkal im UK

skelettal:

  • MG und fWG OK Platte mit Dehnschraube (bis ca. 16. LJ Sutura palatina mediana stark verzahnt → folglich skelettale Effekte in Form von Vergrößerung der apikalen Basis, laut VL jedoch ab 7. LJ schon nur dentale kippenden Wirkung)

  • Normalbehandlung GNE, Sprengung der Gaumennaht, Gnathische Schwenkung der Mandibula bei Mandibulärer Mittellinienverschiebung: Laterognathie

    • verbesserte Nasenatmung

    • dauerhaft in Raitan Phase 2 → Druck auf Zähne → keine

      Bewegung→ Kraft geht auf Sutura

    • 1-2 Dreh/tag

  • Chirurgisch unterstützte GNE

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Marlon E.

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