Worin liegt der Unterschied zwischen parametrischen und nciht-parametrischen Tests?
parametrische Tests sind verteilungegebunden - setzen eine spezifische Verteilung des Merkmals in der Grundgesamtheit voraus
nicht-parametrische Tests setzen keine spezifische Verteilung des Merkmals in der Grundgesamtheit voraus
Voraussetzung für t-Test für zwei unabhängige Stichproben
testet bei kleiner Stichprobengröße (n1+ n2 ≤ 30) auf einen Unterschied zweier Mittelwerte in der Grundgesamtheit - auch wenn Stichprobengrößen > 30 -> geeignet für kleinere und größere Stichproben
Messwerte des untersuchten Merkmals sind unabhängig
Untersuchtes Merkmal ist mind. intervallskaliert
Merkmal ist normalverteilt in der Grundgesamtheit der beiden Gruppen
Standardabweichungen/Varianzen des untersuchten Merkmals sind in der Grundgesamtheit (annähernd) identisch - Test mit Levene-Test -> ist der signifikant, dann kein t-Test für zwei unabhängige Stichproben
n1 und n2 sind ähnlich groß
Hypothesen im t-Test für unabhängige Stichproben
H0 : Die Mittelwerte in den Grundgesamtheiten sind gleich
H1 : Die Mittelwerte in den Grundgesamtheiten unterscheiden sich.
Berechnung Prüfgröße t - Formel
Differenz der Gruppenmittelwerte bilden
Dividieren durch den Standardfehler der Differenz
Ablauf der Ermittlung
Hypothesenpaar bilden
Signifikanzniveau festlegen
Formel für t anwenden
t-Verteilung prüfen - kritischer Wert
Freiheitsgrade: n1+n2 -2 (14 + 15 -2) = 27
kritscher Wert und t vergleichen
Schlussfolgerung
kritischer Wert < t H1 annehmen, H0 verwerfen
kritischer Wert > t H0 annehmen, H1 verwerfen
Wech-Test für zwei unabhängige Stichproben
wird angewendet, sobal der Levene Test < 0,05 -> also signfikant unterschiedliche Varianzen des Merkmals in der Grundgesamtheit nicht identisch
ansonsten dieselben Vorraussetzungen wie t-test für zwei unabhängige Stichproben
Effektmaße - Cohens d
0,2 kleiner Effekt
0,5 mittlerer Effekt
0,8 großer Effekt
ANOVA
Varianzanalyse
mehr als zwei Stichproben
einfaktorielle ANOVA - Anzahl der Faktoren ist 1 -> Gruppenzugehörigkeit
zwei- oder merfaktorielle ANOVA - Anzahl der Faktoren ist mehr als 1 -> Gruppenzugehörigkeit + Alter, Wohnort etc.
einfaktorielle ANOVA
testet auf statistisch signifikante Unterschiede der Mittelwerte (in der Grundgesamtheit) bei mehr als zwei unabhängigen Stichproben und einem gruppendefinierenden Merkmal (einem Faktor)
ein Faktor: Beispiel: Geschlecht -> Einkommen
testet auf signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen, sagt aber nichts darüber aus, welche der Gruppen sich statistisch signifikant unterscheiden
Hypothesenpaar:
H0: die Mittelwerte der Gruppen unterscheiden sich nicht
H1: mindestens zwei der Gruppenmittelwerte unterscheiden sich
Voraussetzung einfaktorielle ANOVA
untersuchtes Merkmal ist normalverteilt in der Grundgesamtheit der Gruppen
Standarabweichungen/Varianzen des untersuchten Merkmals in den Gruppen sind in der Grundgesamtheit (annähernd) identisch
Varianzzerlegung einfaktorielle ANOVA
SSTotal = Summe der quadrierten Abweichungen der Beobachtungswerte vom Gesamtmittel - Gesamtvariabilität
SSExplained = Quadratsumme der Abweichungen der Gruppenmittel vom Gesamtmittel - erklärte Variabilität
SSResidual = Summe der quadrierten Abweichungen der Beobachtungswerte vom jeweiligen Gruppenmittel - nicht erklärte Variabilität
SSTotal = SSExplained + SSResidual
Formal
F= Quotient der mittleren Quadrate zwischen den Gruppen und der mittleren Quadrate innerhalb der Gruppe
erklärte Variabilität / Freiheitsgrade -> SSE durch k-1 (k Anzahl der Faktorenstufen)
Residualvariabilität / Freiheitsgrade -> SSR durch n-k (k Anzahl der Faktorenstufen)
Teile 1 durch 2
Faktorstufen = Gruppe 1, Gruppe 2, Gruppe 3 etc.
Schritte der Berechnung
H0: die Lernleistungen zwischen den Gruppen unterscheiden sich nicht
H1: die Lernleitungen unterscheiden sich zwischen mindestens zwei Gruppen
H0: 𝜇1=𝜇2=𝜇3=𝜇4
H1:𝜇𝑖≠𝜇𝑗
Signifikanzniveau festlegen -> alpha 0,05 / 5%
Berechnung der Prüfgröße F
kritischen Wert heraussuchen
Vergleich von kritischem Wert und Prüfgröße
Schlussfolgerung + Berechnung von Eta Quadrat (Effektstärke)
ist F > kritischer Wert -> H0 verwerfen und H1 annehmen
F < kritischer Wert -> H0 annehmen und H1 verwerfen
Eta Quadrat (𝜂2) = SSE / SSR
zweifaktorielle Varianzanalyse
Prinzipien der einfaktoriellen ANOVA gelten auch für Situationen mit mehreren Faktoren
mehr als 1 Faktor: Beispiel Geschlecht und Migrationshintergrund -> Einkommen
Hypothesen mehrfaktorielle Varianzanalyse
anders als bei einfaktoriell, können drei Hypothesen getestet werden
Haupteffekt Faktor 1; Haupteffekt Faktor 2; Interaktion
Haupteffekt Faktor 1 H0 : Gruppenmittel unterscheiden sich nicht
Haupteffekt Faktor 1 H1: mind. 2 Gruppenmittel unterscheiden sich
Haupteffekt Faktor 2 H0: Gruppenmittel unterscheiden sich nicht
Haupteffekt Faktor 2 H1: mind. 2 Gruppenmittel unterscheiden sich
Interaktion H0: es existiert keine Interaktion der beiden Faktoren
Interaktion H1: es exisitiert eine Interaktion der beiden Faktoren
Was ist mit Interaktion gemeint?
auch Wechselwirkung bezeichnet
wenn die Ausprägung eines der interessierenden Faktoren den Einfluss des anderen Faktors auf die abhängige Variable mitbestimmt
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