Definiere die Bergriffe:
Betrieb
Firma
Unternehmen
Betrieb - Ort, an dem die Güter hergestellt oder Dienstleistungen bereitgestellt werden. Unternehmung und Betrieb sind demnach eng miteinander verknüpft. Jedes Unternehmen ist ein Betrieb, nicht jeder Betrieb ist ein Unternehmen
Unternehmen - rechtlich-organisatorische Gestaltungseinheit, marktwirtschaftlich ausgerichtet
Firma - steht für den Namen, unter dem ein Kaufmann seine Geschäfte führt
Wie ist Wertschöpfung Definiert?
Wertschöpfung = Gesamtleistung - Vorleistung
Was sind die Primären Aktivitäten in Porters Value Chain?
Primäre Aktivitäten:
- Eingehende Logistik
- Produktion
- Ausgehende Logistik
- Vertrieb & Marketing
- After Sales / Service
Was sind die unterstüzenden Aktivitäten nach Porters Value Chain?
Unterstützende Aktivitäten:
- Infrastruktur
- Human Resources
- Technologische Entwicklung
- Anschaffung / Einkauf
Was sind Bestandteile eines Wareneingangsbuches?
Eingangstag
Verpackung
Lieferant
Bestellnummer
Art der Anlieferung
Ausgeliefert durch
Festgestellte Mängel
Anzahl, Bezeichnung der Ware, Artikelnummer, Gewicht, Lagerort
Was ist Bruttowertschöpfung und Nettowertschöpfung?
Bruttowertschöpfung: Produktionswert (hier werden Produzierte und nicht verkaufte Produkte mit eingerechnet) - Vorleistungen
Nettowertschöpfung: Bruttowertschöpfung - Abschreibung (Verschleiß)
Wie ist das Modell der Werschöpfung nach Porter Aufgebaut?
Was sind Einzelkosten?
Können direkt einem Produkt zugeordnet werden.
Beispiele sind für die Produktion eines Stuhls die Menge an Holz pro Stuhl. Für Ein T-Shirt die Menge an Stoff.
Was sind Gemeinkosten?
Gemeinkosten sind Kosten die nicht direkt einem Einzelnen Produkt zugeordnet werden können.
Beispiele für Gemeinkosten sind Personalkosten (Gehälter und Sozialkosten), Abschreibungen, Mieten, Werbung, Abgaben, Reparaturen, Beratungen oder Versicherungen. Auch Kostenarten, die grundsätzlich Einzelkosten sind, bei denen es jedoch zu aufwändig ist, eine direkte Zuordnung vorzunehmen, werden wie Gemeinkosten behandelt. Beispiele sind Betriebsstoffe (Schmiermittel, Öl) oder Energie- und Kommunikationskosten. Hier könnten zwar Kilowattstunden bzw. Tarifeinheiten einem Produkt zugeordnet werden, die Grundgebühren aber nicht. Zudem wäre die Einrichtung von Zählern oder anderen Messgeräten erforderlich.
Wo kommt der Begriff Logistik her?
Der Begriff „Logistik“ hat verschiedene Ursprünge:
Im Altgriechischen ist Logistik von dem Wort „logistikē“, auf Deutsch: „praktische Rechenkunst“, abgeleitet.
Das Französische „logistique“ bedeutet „Nachschub“.
Übersetzt aus dem Englischen heißt: „Logistics“ - „Nachschubwesen“.
Die historischen Wurzeln des Begriffs „Logistik“ gehen auf das französische Wort „loger“, auf Deutsch „Unterbringung“ und „Einquartierung“, zurück. Hier zeigt sich der Bezug zum Militärwesen beziehungsweise zu den Napoleonischen Kriegen (1792 – 1850), dem die Logistik entspringt.
https://qtrado-logistics.de/wiki/logistik/
Wie wird die Wertschöpfung im Modell nach Porter gemessen?
„rechts“ in der Wertschöpfungskette verbleibt die Marge oder Gewinnspanne = Unterschied zwischen der Leistung, die im Unternehmen geschaffen wird /erwirtschaftet wird und dem am Markt erzielbaren Verkaufspreis
Daraus folgt:
− (1) je geringer die Kosten im Unternehmen, desto höher ist die Marge c.p.; und
− (2) je „toller“, wertvoller, einzigartiger die produzierte Leistung in unserem Unternehmen ist (= „gutes Marketing“), desto höher die Marge/Gewinnspanne c.p. (z.B. ein„einzigartiges“ Produkt erzielt einen höheren Verkaufspreis am Markt)
Was ist die moderne definition von Logistik?
Als Definition hat sich die Seven-Rights-Definition nach Grosvenor E. Plowman (1964)durchgesetzt. Er greift sieben wesentliche Aspekte heraus, die in der Transport-Logistik „richtig“ abzulaufen haben.
Er beschreibt Logistik als das Sichern der Verfügbarkeit
des richtigen Gutes,
in der richtigen Menge,
im richtigen Zustand,
am richtigen Ort,
zur richtigen Zeit,
für den richtigen Kunden und
zu den richtigen Kosten.
Einfacher gesagt: In der Logistik sorgen Dienstleister für das Zustellen der Ware im Bestzustand zur vereinbarten Zeit am festgelegten Ort.
Die Kernaufgabe der Logistik besteht darin, dass der Transport, das Lagern, das Bereitstellen und das Beschaffen sowie das Verteilen von Waren funktionieren. Management und Kontrolle sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Man spricht hier auch von den sogenannten TUL Funktionen (Transport, Umschlag und Lagerung).
Was sind die Ziele der Logistik?
Das kontinuierliche Optimieren der einzelnen Prozesse ist das vorrangige Ziel der Logistik.
Es geht darum,
Kosten einzusparen,
Service und Flexibilität zu erhöhen und
die Qualität zu erhöhen.
Was ist Wertschöpfungsmanagement
Das Wertschöpfungsmanagement befasst sich mit der Optimierung von unternehmensinternen und -übergreifenden Wertschöpfungsketten. Es hat zum Ziel, Verschwendung zu erkennen und zu beseitigen, damit Betriebe sich stärker auf Tätigkeiten fokussieren können, die unmittelbaren Kundennutzen generieren. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Umsetzung von umfassenden betrieblichen Verbesserungsprogrammen.
https://refa.de/service/refa-lexikon/wertschoepfungsmanagement
Was sind Kernelemente der Wertschöpfung auf Güterebene?
Auf der Güterebene werden Güterflüsse von Roh-, Hilfs und Betriebsstoffen, Zulieferteilen, halbfertig- und Fertigwaren behandelt.
Diese Güter werden durch innerbetriebliche Fördersysteme oder außerbetrieblichen Transport (LKW, Schiff, Bahn, ...) bewegt
z.B. typischer Güterfluss vom Lieferanten, über den Beschaffung und Wareneingang in die Produktion, nach Produktion/Montage über das Fertigwarenlager und den Warenausgang an den Kunden geliefert
Logistikziele
Logistikziele sind vereinfacht ausgedrückt die Optimierung und Effizienzsteigerung von Material-, Kapital- und Informationsflüssen im Unternehmen und in unternehmensübergreifenden Versorgungsketten bei gleichzeitiger Erfüllung der Kundenbedürfnisse. Logistik und (wie später noch zu sehen wird) Supply Chain Management bilden so neben anderen (siehe nachfolgende Folien) einen wichtigen Kern
eines inner- und zwischenbetrieblichen Wertschöpfungsmanagements.
Was ist die Wissenschaftliche Definition von Logistik?
Logistik ist eine anwendungsorientierte Wissenschaftsdisziplin. Sie analysiert und modelliert arbeitsteilige Wirtschaftssysteme als Flüsse von Objekten (v.a. Güter und Personen) in Netzwerken durch Zeit und Raum und liefert Handlungsempfehlungen zu ihrer Gestaltung und Implementierung. Die primären wissenschaftlichen Fragestellungen der Logistik beziehen sich somit auf die Konfiguration, Organisation, Steuerung oder Regelung dieser Netzwerke und Flüsse mit dem Anspruch, dadurch Fortschritte in der ausgewogenen Erfüllung ökonomischer, ökologischer und sozialer Zielsetzungen zu ermöglichen.
Was sind die drei Leitgedanken der Logistik?
Markt u. Kundenorientierung
Leitidee: Sicherstellen einer Markt- und Kundenorientierten Verfügbarkeit von Materialien und Informationen
Zielgröße: Logistikleistung, Logistikkosten
Ganzheitlichkeit
Leitidee: Gesamtkosten minimierung d.h. nicht nur niedrige Einkaufspreise stehen im Vordergrund
Zielgröße: Beschaffungskosten
Fließprinzip
Leitidee: Schneller, reibungsloser und ungestörter Durschfluss von Material und Informationen
Zielgröße: Kurze und einfache Beschaffung, geringe bestände
Typische Management Funktionen der Logistik?
Die Logistik umfasst als eine weitere Bedeutung (oder einen weiteren Definitionsansatz)
planende, durchführende und kontrollierende Maßnahmen ...
Planung, z.B. Bestandshöhe, Lagergestaltung, Transportwege
Durchführung, z.B. Waren bestellen, Waren ein- und auslagern, Waren transportieren
Kontrolle, z.B. Bestandshöhe kontrollieren, Lagerbestand auf Verderb und Überalterung prüfen, Transportkosten und -zeiten kontrollieren
= typische Managementfunktionen
Logistik ist nicht die bloße Aneinanderreihung von Maßnahmen, sondern ein umfassendes Konzept, das die einzelnen Maßnahmen wirtschaftlich und zeitlich aufeinander abstimmt und sinnvoll miteinander verknüpft!
Was ist das Magische Viereck in der Logistik?
Was ist die Lagerbestandsreichweite?
Mit welchen Werten kann ich die 4 Bereiche des Magischen Vierecks der Logistik Qualifizieren?
Termintreue mit:
Die (4) Termintreue gibt an, wie weit die dem Kunden zugesagten Termine eingehalten werden können.
Lager / Bestandsreichweite:
Der Wert der im Bestand befindlichen Güter muss finanziert werden (Kapitalbindungskosten).
Es entstehen Kosten für die Lagerung der Güter
Durchlaufzeit:
Eine kurze (2) Durchlaufzeit der Aufträge des Unternehmens erhöht die Lieferbereitschaft sowie die Lieferflexibilität und unterstützt den Kapitalumschlag der Vorräte.
Kapazitätsauslastung:
Die (1) Kapazitätsauslastung gibt an, wie gut die Fixkosten der Kapazitäten genutzt werden können, um betriebliche Leistungen und damit Erträge zu erwirtschaften.
Welche Bereiche der Logistik gibt es in einem Unternehmen?
Beschaffungslogistik = Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Beschaffung von
Material, Einzelteilen, Handelswaren, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen
Lagerlogistik = Planung und Durchführung von Maßnahmen zur optimalen Standortwahl und Lagergestaltung
Produktionslogistik = Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Gestaltung des Produktions- und Fertigungsprozesses (von der Materialbereitstellung bis zum fertigen Produkt). Sie ist eng mit den anderen Bereichen verknüpft.
Transportlogistik = Planung und Durchführung von Maßnahmen zur optimalen Transportgestaltung (inner- wie auch außerbetrieblicher Transport, Beladung, Entladung und Übergabe von Transporteinheiten)
Distributionslogistik = Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Weiterleitung der Produkte aus der Fertigung oder dem Fertigwarenlager bis zum Endkunden. Hierzu zählen die wirtschaftliche Kommissionierung und der optimale Versand zu Kunden
Entsorgungslogistik = Planung und Durchführung von Maßnahmen zur kostengünstigen und umweltgerechten Entsorgung von Abfällen (nicht mehr benötigte Materialien, Produktionsrückstände und Reststoffe)
Entsorgungslogistik – Nachhaltige Logistik(-systeme) = Weiterentwicklung der Entsorgungslogistik: gestaltet, plant und betreibt Systeme und erbringt Dienstleistungen unter gemeinsamer Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Ziele.
Grüne Logistik: gemeinsame Betrachtung ökonomischer und ökologischer Aspekte
Nachhaltige Logistik; Kreislaufwirtschaft – zirkuläre Logistik (siehe aus nachhaltige Wertschöpfung)
Was ist die Beschaffungslogistik?
Aufgabe:
Gestaltung der Strukturen und Prozesse zur Sicherstellung einer mengen-, termin- und qualitätsgerechten Materialversorgung. Um die Aufgaben der Beschaffung zu strukturieren, haben sich unterschiedliche Gliederungsmöglichkeiten etabliert:
- Einkauf: Typische Tätigkeiten des Einkaufs sind dabei das Lieferantenmanagement, das Einholen von Angeboten, die Preisverhandlungen, die Vertragsgestaltung und die Vertragsverwaltung.
- Beschaffungslogistik: Die Beschaffungslogistik beschäftigt sich damit, die faktische Verfügbarkeit der benötigten Güter zu gewährleisten. Typische Tätigkeiten der Beschaffungslogistik sind die Disposition, der Transport und die Warenannahme.
Was ist die Produktionslogistik?
Aufgabe: Die art- und mengenmäßige, räumliche und zeitliche abgestimmte Versorgung der Produktionsprozesse mit den benötigten Gütern, sowie deren Entsorgung. = Versorgung der Produktion
Ziel: Ist die Sicherstellung der optimalen Kombination zwischen dem Informations-, Material- und Wertfluss während der stetigen Verbesserung des Produktionsprozesses.
Inhalte
Produktionsplanung
Produktionsmengen
Produktionsprozesse
Was ist die Distributionslogistik?
Die Aufgabe der Absatzlogistik ist die externe Marktversorgung. Sie fungiert als Bindeglied zwischen der Produktionslogistik und den nachfragenden Kunden.
Das Hauptziel der Absatzlogistik ist die Minimierung der Logistikkosten der Distribution unter Einhaltung eines definierten Lieferserviceniveaus.
Was ist die Entsorgungslogistik?
Die Aufgabe umfasst alle operativen und dispositiven Tätigkeiten, die auf Rückführung von Realgütern, insbesondere Rückständen, ausgerichtet sind. Unter Rückständen versteht man Güter, die als ungewollte Kuppelprodukte während der Produktentstehung und Produktverwendung anfallen. Daneben sind auch Leergut, Retouren, ausrangierte Betriebsmittel (Maschinen), Austauschaggregate Gegenstände der Entsorgungslogistik.
Wo beginnt die Entsorgungslogistik im Unternehmen:
erst bei der Abfallentsorgung? ...
Eine sinnvolle Optimierung der Entsorgungslogistik beginnt schon bei der Produktentwicklung/Design (Materialeinsatz, Größe und Dimensionen) geht weiter bei der Lieferantenauswahl (Verpackung, Rücknahmen), der Auswahl der Logistikdienstleister (Transportverpackung) bis in das eigene Unternehmen (Wareneingang, Lager usw.)
Reihenfolge in der Entsorgung:
− VERMEIDUNG (Produktion und Konsum sollen so gestaltet werden, dass möglichst wenig Abfall anfällt)
− vor VERWERTUNG (Unvermeidbare Abfälle müssen ordnungsgemäß verwertet werden)
− vor BESEITIGUNG (nicht vermeidbare und nicht verwertbare Abfälle müssen umweltverträglich beseitigt werden, z.B. durch Verbrennun
Wie hängen Logistik und Supply Chain Management zusammen?
Die Wertschöpfungskette umfasst alle Aktivitäten, die mit dem Fluss von Material und Informationen von der Gewinnung der Rohstoffe bis zum Endkunden verbunden sind. Supply Chain Management ist die Integration aller Aktivitäten durch verbesserte Partnerschaften zwischen den beteiligten Unternehmen, um so die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen.“
Unterschied: SCM und die moderne betriebswirtschaftliche Logistik sind heute für die meisten Experten fast identisch. Manche Autoren unterscheiden noch: SCM verfügt über eine unternehmensübergreifende Sicht auf sämtliche Geschäftsprozesse und verbindet alle Bereiche der Betriebswirtschaftslehre (Einkauf, Produktion, Distribution, Marketing, Controlling usw. ) über verschiedene Wertschöpfungsstufen/Unternehmenspartner, während die Logistik eher den operativen Warenstrom im „eigenen Unternehmen“ im Fokus hat.
Optimierung logistischer Prozesse: Kostenwirkungen der Logistik
Wie wirken sich Logistische Prozesse auf die Rentabilität eines Unternehmens aus?
Was sind Prozess Ziele in der Logistik?
Kurze Durchlaufzeiten (z. B. im Lager, in der Fertigung)
Kurze Lieferzeiten (z.B. zum Kunden)
Hohe Flexibilität (z.B. bei Wechsel des Produktprogramms)
Hohe Informationsqualität (z.B. richtige Information an die richtige Stelle)
Geringe Bestände (z.B. im Lager, in der Fertigung = geringere Kosten)
Wenige Leerfahrten (z.B. mit Gabelstapler oder LKW)
Geringe Wartezeiten (z.B. für den LKW)
Vermeidung unnötiger Fehler (z.B. bei der Kommmissionierung)
Geringe Kosten (z.B. Bestands-, Lager-, Transport-, Verwaltungskosten)
Was ist das Aktiva?
Definition: Aktiva sind die Vermögenswerte eines Unternehmens, die in der Bilanz auf der linken Seite aufgeführt werden. Sie zeigen, was ein Unternehmen besitzt oder wem es Geld verleiht.
Unterteilung:
Anlagevermögen: Langfristige Vermögenswerte, die dauerhaft im Unternehmen genutzt werden, wie Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge und Patente.
Umlaufvermögen: Kurzfristige Vermögenswerte, die sich im Laufe eines Geschäftsjahres umschlagen, wie Vorräte, Forderungen und flüssige Mittel.
Die Aktiva geben Aufschluss über die finanzielle und materielle Ausstattung eines Unternehmens und sind entscheidend für die Beurteilung seiner Wirtschaftlichkeit und Liquidität.
Warum können Kooperationen in SC beitragen, Ressoucen besser zu nutzen oder Ressoucenknappheit zu mindern?
Ziele:
Bessere Nutzung von Ressourcen
Minderung von Ressourcenknappheit
Methoden:
Verbesserte Planung und Prognose: Austausch von Informationen zur Optimierung der Ressourcenplanung.
Gemeinsame Nutzung von Ressourcen: Teilen von Lagerhäusern, Transportmitteln etc., um Kosten zu reduzieren und Kapazitäten effizienter zu nutzen.
Verringerung von Verschwendung: Abstimmung der Prozesse zur Vermeidung von Überproduktion und Lagerüberschüssen.
Erhöhte Reaktionsfähigkeit und Flexibilität: Schnellere Anpassung an Veränderungen und Ressourcenknappheiten durch gemeinsame Planung.
Innovation und gemeinsame Entwicklung: Förderung des Wissensaustausches zur Steigerung der Ressourceneffizienz und Entwicklung neuer Lösungen.
Skaleneffekte und Synergien: Bündelung von Bedarfen für bessere Konditionen und Kosteneinsparungen.
Verbesserte Lieferantenbeziehungen: Aufbau stabiler Versorgung und gemeinsamer Investitionen in Ressourceneffizienz durch langfristige Partnerschaften.
Nutzen:
Optimierung der Produktionskapazitäten und Lagerbestände
Reduzierung von Investitions- und Betriebskosten
Effizientere Reaktion auf Marktveränderungen
Förderung von Innovation und Technologieentwicklung
Sicherung der Verfügbarkeit kritischer Ressourcen
Herausforderungen:
Erfordert Investitionen in Technologie und Mitarbeitertraining
Notwendigkeit kontinuierlicher Anpassung und Pflege der Kooperation
Anfangsschwierigkeiten und Anpassungen der Geschäftsprozesse
Was macht Supply Chain Controlling?
Das Supply Chain Controlling stellt eine Schnittmenge von Logistik und Controlling dar. Es ist damit Informations- und Führungsinstrument. Die Informationsbeschaffung dient hierbei im wesentlichen der Steuerung, Kontrolle und Optimierung logistischer Systeme und Prozesse in der Wertschöpfungskette.
Was sind die Hauptprozesse im SCOR-Modell?
Plan (Planen):
Ziel: Nachfragevorhersage, Ressourcenplanung, Entwicklung von Supply-Chain-Strategien
Aktivitäten: Bedarfsplanung, Kapazitätsmanagement, Supply Chain Design
Source (Beschaffen):
Ziel: Effiziente Beschaffung benötigter Güter und Dienstleistungen
Aktivitäten: Lieferantenauswahl, Einkauf, Wareneingang
Make (Herstellen):
Ziel: Produktion des Endprodukts, einschließlich Fertigung, Montage und Verpackung
Aktivitäten: Produktionsplanung, Fertigungssteuerung, Qualitätsmanagement
Deliver (Liefern):
Ziel: Management von Aufträgen, Lagerhaltung, Transport und Distribution
Aktivitäten: Auftragsabwicklung, Lagermanagement, Transportplanung
Return (Rückführen):
Ziel: Management der Rückgabe von Produkten und Materialien
Aktivitäten: Rücknahme, Wiedereingliederung oder Entsorgung von Produkten
Was sind die Ebenen des SCOR-Modells?
Definition: Das Supply Chain Operations Reference (SCOR) Modell ist ein standardisiertes Management-Werkzeug zur Analyse und Verbesserung von Supply Chain Prozessen. Entwickelt vom Supply Chain Council.
Ziel: Vereinfachung und Standardisierung der Beschreibung von Supply Chain Prozessen, Förderung von Best Practices und Benchmarking.
Ebenen:
Ebene 1: Prozesskategorien (Plan, Source, Make, Deliver, Return)
Ebene 2: Detaillierte Prozesskategorien
Ebene 3: Spezifische Prozesselemente inklusive Inputs, Outputs und Metriken
Ebenen 4 & 5: Unternehmensspezifische Anpassung und Implementierung (nicht standardisiert)
Was ist die Definition von SCM?
Zusammenfassend gibt es in der Fachliteratur wie auch in der Logistikwelt und unter Logistikexperten noch keine einheitliche Definition von SCM. Ausgehend von ersten Gedanken aus Beratungsunternehmen in den USA in den 80er Jahren haben sich diese Gedanken aber heute fast weltweit verankert. Die wichtigsten Grundsätze des SCM sind jedoch bei fast allen (u.a. hier aufgeführten) Definitionen ähnlich:
− Es geht um Ketten und Netzwerke von Unternehmen
− Betrachtung des Netzwerkes sowie des Einzelunternehmens
− Perspektive von der Urproduktion bis zum Endkunden, Befriedigung der Endkundenbedürfnisse
− Optimierung Austausch / Flüsse von Gütern, Informationen und Geld zwischen den Netzwerkpartnern
− Es geht um Zusammenarbeit, Abstimmung, Kooperation
− Ist ein eigenes Managementkonzept (Planung, Steuerung, Kontrolle)
− … gemeinsame Ziele des SCM siehe separate Folien…
Was sind ausgewählte Ziele von SCM?
Orientierung an den Bedürfnissen der Endkunden
• Steigerung der Kundenzufriedenheit durch bedarfsorientierte Lieferung
• Raschere Anpassung an die Änderungen des Marktes
• Reduzierung des Peitscheneffektes (engl. bullwhip effect)
• Vermeidung von „Out-Of-Stock“-Situationen (ausverkaufter Artikel) und damit verbundenen Imageverlust, z.B. im Konsumgterhandel
• Senkung der Lagerbestände in der gesamten Supply Chain
• Kostenvorteile durch ganzheitliche Optimierung des Lieferprozesses über mehrere Stufen hinweg
• Vereinfachung des Güterflusses
• Transparente Informationen entlang der gesamten Lieferkette
• Verkürzung von Lieferzeiten
Also sollten am Ende durch erfolgreiches SCM für alle
Kostenvorteile
Zeitvorteile
Qualitätsvorteile
Flexibilitätsvorteile
entstehen.
Was ist ein Vendor Managed Inventory (VMI)
Definition: Vendor Managed Inventory ist ein Konzept im Supply Chain Management, bei dem der Lieferant die Verantwortung für die Verwaltung und Bestandsführung seiner Produkte beim Kunden übernimmt.
Optimierung der Lagerbestände
Reduzierung von Lagerhaltungs- und Bestellkosten
Verbesserung der Servicequalität durch Vermeidung von Stock-Outs
Funktionsweise:
Der Lieferant überwacht die Lagerbestände des Kunden und entscheidet eigenständig über Nachlieferungen.
Einsatz von IT-Systemen für den Datenaustausch von Verkaufs- und Bestandsdaten zwischen Kunde und Lieferant.
Vorteile:
Verbesserte Produktionsplanung und Prognosegenauigkeit
Verringerung der Durchlaufzeiten
Effizientere Nutzung von Transportkapazitäten
Stärkung der Partnerschaft zwischen Kunde und Lieferant
Erfordert starke Vertrauensbasis und enge Zusammenarbeit
Notwendigkeit einer effizienten IT-Infrastruktur für den Datenaustausch
Anwendungsbereiche:
Häufig in Branchen mit schnellem Lagerumschlag und hohen Anforderungen an die Lieferzuverlässigkeit, wie z.B. Einzelhandel, Automobilindustrie und Elektronik
Was ist Efficient Consumer Response (ECR)?
Definition: Efficient Consumer Response ist ein strategischer Ansatz im Supply Chain Management, der auf die Kooperation zwischen Herstellern, Großhändlern und Einzelhändlern abzielt, um die Lieferkette vom Produzenten bis zum Endverbraucher effizienter zu gestalten.
Steigerung der Kundenzufriedenheit
Senkung der Kosten in der Lieferkette
Verbesserung der Produktverfügbarkeit am Point of Sale
Reduzierung von Beständen und Überbeständen
Kernstrategien:
Effiziente Produktneueinführung: Schnelle Markteinführung basierend auf Kunden- und Marktdaten.
Effiziente Sortimentsgestaltung: Optimierung des Angebots zur Erfüllung von Kundenbedürfnissen bei minimalen Lagerkosten.
Effiziente Nachschubversorgung: Verbesserung der Lager- und Nachschubsysteme für hohe Verfügbarkeit bei niedrigen Beständen.
Effiziente Verkaufsförderung: Koordination von Promotions, um Engpässe und Überbestände zu vermeiden.
Effiziente Ladenbetriebsführung: Optimierung der Einzelhandelsprozesse zur Steigerung der Kundenzufriedenheit.
Implementierung:
Enge Zusammenarbeit und Informationsaustausch zwischen allen Akteuren der Lieferkette.
Einsatz von Technologien wie EDI, POS-Systemen und APS für den Datenaustausch in Echtzeit.
Bessere Ausrichtung der Lieferkette auf die Kundenbedürfnisse
Höhere Effizienz und geringere Kosten in der Lieferkette
Verbesserte Reaktionsfähigkeit auf Marktanforderungen
Wie sieht die Planung einer Supplychain aus?
Was sind die zentralen Meßgrößen in der Supplychain für die Effizienz?
Zeit, Kosten, Qualität und Flexibilität
Was ist Efficient Consumer Response?
Konzept, das sich aufgrund wandelnder Kundenbedarfe entwickelt hat, auf die sowohl der Handel als auch die Hersteller flexibel reagieren müssen
Ziel:
− übermäßige Bestände vermeiden,
− Strategien der Mass Customization umzusetzen
− Filialkunden flexibel beliefern und lokale Lager-/Regalbestände schnell zurückzumelden
ECR integriert Vertragspartner (Einkauf und Verkaufsförderung beim Handel, Vertrieb und Marketing beim Hersteller) und Versorgungspartner (Logistik und Lagermanagement beim Handel, Produktion und Distribution beim Hersteller)
Effizientes Sortiment: − Sortimentsbildung; geeignete Auswahl von Produktgruppen
Effiziente Produkteinführung: − Kollaborative Prozesse zwischen Hersteller und Handel; Flop-Rate reduzieren; während
Produktentwicklung zielführende Aspekte integrieren Effiziente Promotionen:
− Absatzförderung; Vermeidung von Doppelarbeiten durch Harmonisierung der Sales Promotion zwischen Produzent und Händler
Effiziente Bevorratung:
− Fokus liegt auf der Angebots- und Versorgungs-/Logistikperspektive, Grundphilosophie: Minimierung von Beständen, Pull-Strategie, JIT-Konzept, Verschiedene Logistikkonzepte z.B. Vendor Managed Inventory und Cross Docking
Wie sieht das Hous of SCM aus und welche Aufgabenbereiche unterteilt man?
Man kann
Kooperationsaufgaben und
Koordinationsaufgaben
unterscheiden.
Was ist Controlling?
Controlling ist ein Koordinationsprozess aus
der Versorgung mit Informationen,
der Planung,
der Steuerung und
der Kontrolle.
Dies umfasst zum einen die permanente Abstimmung der Prozesse im Unternehmen und
zum anderen die Entwicklung und ständige Verbesserung der entsprechenden Systeme. Demnach ist Controlling viel mehr ein Informations- und Führungsinstrument als eine reines
Kontrollinstrumentarium.
Controlling ≠ nur Kontrolle
Wie sieht der Controlling Regelkreis aus?
Was ist der Unterschied zwischen Logistik Controlling und Supplychain Controlling?
Welche 5 Kennzahlen werden in SCOR für das Supplychain Controlling verwendet?
Kategorie 1: Lieferzuverlässigkeit der Supply Chain Die Leistung der Supply Chain bei der der Erfüllung der sechs Logistikziele
− Beispiele: Lieferservice, Termintreue
Kategorie 2: Reaktionsfähigkeit der Supply Chain: Geschwindigkeit, mit der eine Supply Chain die Ware dem Verbraucher bereitstellt
− Beispiele: Auftragsdurchlaufzeit, Lieferzeit
Kategorie 3: Flexibilität der Supply Chain: Agilität mit der die Supply Chain auf Marktveränderungen reagiert, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen oder zu wahren
− Beispiele: Zeitdauer für Prozessänderungen; Aufwand für Prozessänderungen
Kategorie 4: Kosten der Supply Chain: Kosten, die mit dem Betrieb der Supply Chain verbunden sind
− Beispiele: Kosten zur Kommissionierung von Aufträgen; Kosten zur Veredelung von Produkten; Kosten der Retourenabwicklung
Kategorie 5: Effizienz, des Supply Chain Vermögensmanagements: Effizienz, mit der Vermögenswerte (Anlagervermögen und Betriebskapital) zur Unterstützung der Nachfrageerfüllung einsetzt
− Beispiele: ROI, Bestandswerte von Fertigprodukten
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