Was ist eine akkurate Einschätzung (Accurate impression) einer Person?
die Übereinstimmung zwischen der Beurteilung des Beobachtenden und der wahren Eigenschaft des Beobachteten
Möglichkeite der Messung
Selbstbericht, Fremdbericht, Verhaltensbeurteilung
merkmalsbasierter Ansatz (variablenzentriert) vs. profilbasierter Ansatz (personenzentriert)
Einzelbeobachter vs. aggregierter Beobachter Ansatz
Brunswiks Lense Model (1956)
Cue validity (Validität der Hinweise für die Eigenschaft)
Cue utilization (Nutzung der Hinweise für die Beurteilung)
Sensitivity (Sensitivität für die Validitätsunterschiede der Hinweise)
Was ist das?
Allgemeines Rahmenmodell zur Beschreibung und Analyse des Urteilsprozesses
Urteilsdimension ist nicht direkt, sondern nur durch Hinweisreize (Cues) erschließbar
Linsenmodell beschreibt sowohl den Zusammenhang des Urteilskriteriums mit den Cues als auch die Verwendung der Cues durch die urteilende Person
ermöglicht so die Ermittlung verschiedener Kenngrößen
Dual Lense Model (Nestler & Back, 2013)
Erweiterung des Lense Modells von 1956 um:
implizites vs. explizites Selbstkonzept
intuitive vs. bewussste Beurteilung
Was sind Determinanten der Genauigkeit?
Gute Eigenschaft (trait)
Beobachtbarkeit
Bewertbarkeit
Gutes Ziel (target)
Beurteilbarkeit
Gute Information
Quantität und Qualität der Info
Guter Beurteiler
cue validity (Validität der Hinweise für die Eigenschaft)
response consistency (Konsistenz der Hinweisnutzung über versch. Ziele hinweg)
Modellvariablen der Lens Modelle
Consistency (Konsistenz der Hinweisnutzung über versch. Ziele hinweg)
Predictability (Voraussagbarkeit der gesendeten Hinweise des Ziels)
Was ist implizite Kognition?
Die Auslösung der Annahmen und Vermutungen über andere Personen oder Personengruppen sind meistens unbewusst und können nicht gesteuert werden
werden vermutlich im Laufe des Lebens gelernt und sind somit abhängig von der Gesellschaft und der Erziehung
unterschiedliche Konzepte, was impilizite Kognition bedeutet:
Konstruktebene: implizit vs. explizit
Prozessebene: direkt vs. indirekt gemessene Konzepte
Funktionsebene: automatische vs. kontrollierte Abläufe
Was ist der IAT (Implicit Assosiation Test)?
ist ein Bewertungsinstrument, der versteckte oder unbewusste Vorurteile einer Person gegenüber bestimmten Konzepten oder Gruppen aufdeckt
misst die Stärke der Assoziationen zwischen Bewertungen oder Stereotypen und Konzepten, um implizite Vorurteile aufzudecken
Reaktionszeit höher, wenn Zuordnung kompatibel mit impliziter Kogntition
Was ist Automatizität?
Eigenschaft vieler psychischer Prozesse, ohne Absicht, ohne bewusste Kontrolle, Aufmerksamkeit oder Bewusstsein abzulaufen
Was sind die vier Reiter der Automatizität nach John Bargh (1990)?
(Un-) Absichtlichkeit
durch freie Entscheidung oder durch einen Stimulus ausgelöst
Anstreben eines Zielzustandes
(Un-)Bewusstsein
bewusst: Zugänglichkeit zu Gedächtnisinhalten zur Verwendung beim Denken, zur rationalen Verhaltenskontrolle, und/oder zum verbalen Bericht
unbewusst: strukturelle oder situative Unzugänglichkeit zu Gedächtnisinhalten
Möglichkeit in Reizaufnahme, Verarbeitung und Reaktion
(Un-) Kontrollierbarkeit
Möglichkeit Prozesse zu verändern oder zu stoppen
Kontrollierbarkeit von Situationen vs. Kontrolle über Personen
Ziel-/Absichtsbezogen oder bewusstseinsbezogen
benötigt Motivation und Fähigkeit
Effizienz
verbraucht Prozessressourcen und Warhnehmungskapazitäten
wird subjektiv als Mühelos wahrgenommen
kurze Prozessdauer
Hindernisse im Prozess
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