Wie definieren Sie den Begriff "Sozialisation"?
soziale Entwicklungsprozess eines Menschen von der Geburt bis zu Tod
Wechselwirkung mit der Umwelt
abhängig von den gesellschaftlichen Einflüssen
Nennen und erklären Sie alle Sozialisationsphasen
Primäre Phase 0 - 3 Jahre, wichtigste,
Instanz: Familie
Sekundäre Phase - Autonomie
Instanz: Kindergarten, Peer-Gruppen
Tertiärer Phase - evt. Ausziehen - eigenes Leben Aufbau, von den Eltern lösen, eigene Werte und normen
Instanz: Schule, Ausbildung
Quartäre Phase - Erwerbsleben
Instanz: Vereine, Job, Familie, Freunde
Quintäre Phase - austritt aus dem Erwerbsleben, vorbereiten auf dem Tod
Instanz: Pflegheim, Familie
5. Wie beeinflusst die Interaktion mit anderen Menschen die Entwicklung von Selbstkonzepten?
Wie definieren Sie den Begriff "Soziale Rolle"?
Verhaltensweisen, die Erwartungen der Gesellschaft, dem einzelnen, abverlangt werden
Erwartungen (Normen), bestimmte Handlungsmuster und Verhaltensweisen
Z.b Mutter, Ergotherapeut
Nennen Sie drei Aspekte der sozialen Rolle.
Dynamischer Aspekt - wie der Mensch durch Erwartungen anderer seine Rolle gestaltet und spielt
: hat KT Einsicht in Situation? Akzeptiert er das? Seine Ansicht?
Statischer Aspekt - wie Gesellschaft wichtige Rollen festlegt und an einen Platz im sozialen System bindet = Position
: hat KT Partizipation / Isolierung? Nimmt er seine an, kann er diese ausführen? Lob, anerkannt
Wert Aspekt – wie durch Wertschätzung Menschen in eine Rangfolge gebracht werden = Status
: Soz. Umfeld KT unterstützen / helfen? Wie wird Kt angesehen wertgeschätz von z.b Fam. Mitgliedern - lässt KT das zu?
Nennen Sie drei Arten von Rollenerwartungen.
Muss - pflicht gesetzlich festgelegt (z.B. Schweigepflicht)
: regeln, Werte und Normen, Schule
Soll - Werte und Normen
: Pünktlichkeit
Kann - man kann alles
Erläutern Sie den Begriff „Rollenverlust“ und nennen Sie die Ursachen.
zwingend – Altersrollensequenz, z.B. vom Jugendlichen zum Erwachsenen
erzwungen werden – Entlassung (passiver Rollenverlust)
freiwillig - man kündigt selbst (aktiver Rollenverlust)
Rollenüberlastung Zu viele Rollen, man kann Verpflichtungen nicht mehr nachkommen
Rollentrennung – für bestimmte Zeit ruhen festgelegte Verpflichtungen
Krankheit/ Behinderung – kann man für bestimmte Zeit, Dauer oder räumliche Distanz seiner Rolle nicht mehr nachkommen
Was ist eine „Soziale Gruppe“?
Mehrere Menschen, die Gemeinsames Ziel haben, bestimmte Zeit zusammenbleiben, um Ziele zu erreichen, untereinander abhängig sind
Welche Gruppenfunktionen gibt es?
Vermittlung– und Kontrollgruppen
- vermitteln Interessen oder Ziele von Menschen zur Gesellschaft durch das Aufstellen von Regeln werden die Normen der Gesellschaft geschützt
Entlastungs- und Schutzfunktion
-Zeitliche Entlastung z.B. durch Arbeitsteilung,
-Normative Entlastung (Erprobung neuer Verhaltensweisen)
-Strukturelle Entlastung (Kleine Systeme bieten Überschaubarkeit, Orientierung und Sicherheit )
Versorgungsfunktion
-Sicherstellung des Lebensunterhaltes (Essen, Kleidung, Geld)
-Sicherung der Lebenswelt (Zimmer, Wohnung, Haus)
-Rückhalt durch sozial-emotionales Klima (Anerkennung, Liebe, Zugehörigkeit)
Nennen und erklären Sie alle Phasen der Gruppenbildung.
Forming - Bildungsphase, abtastendes verhalten
Storming - Konfliktphase, Selbstbehauptung, gegenseitige Kritik, verunsichert, Rivalität
Norming - sachbezogenes Arbeiten, gegenseitig akzeptieren und unterstützen, einbringen seiner eigenen Ressourcen
Performoing - leistungphase Produktivität, Toleranz, gemeinsames Ziel erreichen ist im Mittelpunkt, offenes Klima
Stellen Sie das “Salutogenetische Modell” vor
Von: Aaron Antonovsky
Kontinuum-Modell von Gesundheit-Krankheit
Beende: chemischer, physikalischer, psychologischer, sozialer, kultureller
Entweder gesund oder Krank
Salutogenese / Pathogenese
Was unterscheidet den salutogenetischen Ansatz von der Pathogenese?
Salutogenese - der Zustand des völligen Wohlbefinden
Pathogenese - die Entstehung und Entwicklung von Krankheit
Ebenden: körperlich, psychisch, sozial, seelisch, geistig
Wie können salutogene Faktoren die Gesundheit fördern?
gute körperliche Voraussetzungen ( funktionierendes Immunsystem, Bewegung )
Finanzielle Sicherheit
Soziale Beziehungen
Gesellschaftliche Stabilität
Gute Bildung - wissen - Intelligenz
Was bedeutet das Konzept des "Sense of Coherence" in der Salutogenese?
= Kohärenzgefühl
: Zentrum der Salutogenese, starke Ausprägung fühlt sich gut, kann Probleme lösen und findet diese als wertvoll war, sehen den Sinn in der Existenz
Verstehbarkeit - Eindrücke, Ereignisse richtig einordnen, diese verstehen und nachvollziehen ohne ein Chaos ausziehen
Handhabbarkeit - optimistisch, aus eigener Kraft aufgaben bewältigen
Sinnhaftigkeit - Freude am leben, eigen Motivation, Sinn in der eigenen Existenz
Defizit Modell erklären
: kognitive Leistungsfähigkeit
Angesehen - passiv, ruhig, bescheidend, schwach, hilflos
Erwartung: Auswirkung aufs Selbstbild, das altersbedingt ist von der Gesellschaft und Persönlichkeit abhängig
Aktivitätstheorie erklären
: im alter weiterhin aktiv bleiben, das Bedürfnis danach
Lebensqualität und Zufriedenheit
Gefühl gebraucht werden - Menschen sind zufrieden und glücklich wenn sie aktiv sind und was leisten “gebraucht” werden
Disengament-Theorie Erklärung
Rückzugstheorie
: Menschen haben das Bedürfnis sich aus den sozialen Rollen und aufgaben zu lösen - vorberieten auf den Tod - reduzierte Interaktion
Kontinuitätstheorie erklären
erfolgreiches altern äußere innere Kontinuität
Äußere - physische und soziale umwelt
Innere - Persönlichkeit, Einstellung, Fähigkeiten
= disbalanc - gefährdet das Wohlbefinden
Menschen so leben lassen wie er vorher auch gelebt hat
Z.b wer immer Sport gemacht hat macht weiterhin Sport
Kompetenztheorie
: viele Fähigkeiten, Fertifkeiten, Kenntnisse
Um auf Anforderungen ngemessen reagieren zu können
Abbau- nicht negativ, sondern positiv über Kompetenzen und Ressourcen
Senilitätsspirale
Entwicklung eines funktionellen Menschen von Geburt bis Tod
Menschen geschllschaftlich senil machen
Rollen + Funktions Verlust
Trennen von sozialen Kontakten - Vereinsamung, Isolierung
Pensionsschock - ausgliederungstheorie
Übergang in den Ruhestand, der als schock erlebt wird
-wird zur Untätigkeit gezwungen
Renteneintritt - Verlust der Tagesstrucktur, rollenverlust
SOK - Modell
Selektion - Formulierung von Entwiclungszielen
Optimierung - Erwerb / Verbesserung von Ressourcen und Handlungsweisen um ziele zu erreichen
Kompensation - Wiederherstellen Oder Aufrechterhaltung einer verlorenen oder bestehenden Funktion
-Strategien erwerben, Hilfsmittel, Adaption
Was sind Werte und Normen?
Werte - Zielvorstellung
Sinn, Orientierung - soziale Zusammenleben
Verhaltensweisen - Erfahrungen, Lernprozesse des Individuum
Werte um in der Geselschaft zusammen zu leben
Normen - lassen sich von Werten ableiten
regeln - zum verhalten
Orientierung, Stabilität im Alltag
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