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Prozessketten 1 + 2

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by özkan S.

Mechanisch induziertes Härten Metastabile Gefügezustände

Beziehung zwischen der freien Enthalpie (G) und dem Gefügezustand eines Materials.

  • Die freie Enthalpie ist ein Maß für die Energie, die für Veränderungen in einem System verfügbar ist, während der Gefügezustand die Struktur des Materials beschreibt.

Dabei gibt es zwei wichtige Punkte:

  1. Metastabiler Zustand: Dies bedeutet, dass das Material in einem Zustand relativer Energieminimierung ist, jedoch nicht im Zustand absoluter Stabilität. Es ist energetisch günstiger, aber nicht vollständig stabil.

  2. Stabiler Zustand: Ein weiterer Tiefpunkt im Graphen repräsentiert einen stabilen Zustand des Materials. Dies ist der Zustand, in dem das Material eine minimale freie Enthalpie aufweist und somit in einem Zustand relativer und absoluter Stabilität ist.

Der Bereich zwischen dem metastabilen und dem stabilen Zustand repräsentiert die Aktivierungsenergie, die erforderlich ist, um das Material von seinem metastabilen Zustand in seinen stabilen Zustand zu überführen.


  • Wenn das System Energie aufnimmt (z.B. durch Wärmebehandlung oder Verformung), steigt die freie Enthalpie an, und das Gefüge durchläuft einen Prozess der Umwandlung zu einer stabileren Phase. Dieser Übergang ist mit einer Erhöhung der freien Enthalpie verbunden, bis das System einen Punkt erreicht, an dem das Gefüge in einem stabilen Zustand ist.

  • Ein Beispiel für einen solchen Graphen könnte die Umwandlung von Austenit zu Martensit in der Stahlhärtung sein. Während des Abschreckens wird der Austenit schnell abgekühlt, was zu einer metastabilen Phase führt. Die freie Enthalpie steigt an, während das Gefüge in Richtung Martensit übergeht. Bei weiterer Temperaturbehandlung oder Anlassen kann der Martensit in eine stabilere Phase umgewandelt werden, wodurch die freie Enthalpie weiter erhöht wird und das Gefüge seinen stabilen Zustand erreicht.


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özkan S.

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