Produktionstechnische Grundlagen

1. KSS-Tank: KSS gelagert und dann in Kreislauf geführt (Ölskimmer, Umwelzpumpe)

2. Pumpen/Rohre: Vom KSS-Tank aus wird KSS durch Pumpen angesaugt und über Rohre oder Leitungen zur Bearbeitungsstelle der Werkzeugmaschine transportiert.

3. KSS-Düsen: Über die Düsen wird der Kühlschmierstoff gezielt auf die Bearbeitungszone, also den Bereich, in dem das Werkzeug das Werkstück berührt, gesprüht.

4. Magnetabscheider: Nachdem der KSS die Bearbeitungszone erreicht und seine Funktion erfüllt hat, fließt er ab und gelangt zunächst in den Magnetabscheider. Dieser entfernt Partikel, wie Späne und feine Metallabriebteile, aus dem KSS. Diese Reinigung ist wichtig, um die Qualität des KSS zu erhalten

5. Filtriereinheit: Nach Magnetabscheider durchläuft KSS eine Filtriereinheit, die weitere Verunreinigungen, wie nicht-magnetische Partikel und feinste Schmutzpartikel, herausfiltert. (Schwerkraftbandfilter, Druckfiltration, Unterdruckfiltration)

6. Rückführung in den KSS-Tank: Nach Reinigung wird der Kühlschmierstoff zurück in den KSS-Tank geleitet, von wo aus er erneut in den Kreislauf eingespeist werden kann. Damit schließt sich der Kreislauf, und der KSS ist bereit für den nächsten Durchlauf.

Schmierstoffprüfgerät nach Brugger:

• bewertet die Schmiereigenschaften von Ölen und Fetten unter hohen Druckbelastungen.

• Dabei wird ein Schmierstoff in eine Testkammer eingebracht, in der ein Prüfkörper gegen eine Fläche gepresst wird. Durch schrittweise Erhöhung der Belastung wird max Belastung ermittelt, bei der der Schmierstoff eine ausreichende Schmierung gewährleistet

Vierkugelapparat

• Vier Kugeln werden in einem Behälter platziert: Zwei fest fixiert, zwei unter Druck belastet.

• Schmierstoff wird zwischen den Kugeln verteilt.

• Messung von Reibung und Verschleiß unter Belastung.

Pin-on-Disk (G99) / Ball-on-Disk

• Interaktion zwischen Probekörper und Disk wird unter Belastungen und Geschwindigkeiten gemessen.

• Ziel ist die Charakterisierung von Reibung, Verschleiß und Schmierfähigkeit.

• Die resultierenden Daten ermöglichen die Bewertung von Materialpaarungen und die Optimierung von Schmierstoffen und Oberflächenbehandlungen.

FZG-Zahnrad-Verspannungs-Prüfmaschine (DIN 51 354)

• Testet Belastbarkeit und Lebensdauer von Zahnradgetrieben

• Zwei Zahnräder werden unter definierten Bedingungen in Kontakt gebracht

• Hohe Belastungen werden auf die Zahnräder ausgeübt

• Ermittlung des Versagens der Zahnräder durch Ermüdung oder Schädigung