Sie können wesentliche Begriffe definieren: Betriebliches Gesundheitsmanagement
Betriebliches Gesundheitsmanagment:
Entwicklung betrieblicher Rahmenbedingungen, betrieblicher Strukturen und Prozesse, die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit und Organisation und die Befähigung zum gesundheitsförderlichen Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Ziel haben.
Wird vom Arbeitsschutzgesetz, dem BEM und BGF geschützt
Sie können wesentliche Begriffe definieren: körperliche Aktivität
Körperliche Aktivität:
alle körperlichen Bewegungen, die durch den Einsatz größerer Muskelgruppen eine substanzielle Erhöhung des Energieverbrauchs verursachen
Aktivitäten des Alltags (Freizeit, Studium/Beruf, Hausarbeit)
Körperliche Aktivität kennzeichnet jegliche körperlichen Bewegungen eines Menshcen, die durch die Skelettmuskulatur erzeugt werden.
-> Alltag (Haushalt, Einkaufen, Gartenarbeit)
-> Transport (zu Fuß, Fahrradfahren)
-> Freizeit (Hobby)
-> Sport (sportliche Aktivität)
Sportliche Aktivität stellt eine spezifische Form der körperlichen Aktivität dar und zeichnet sich dadurch aus, dass sie geplant und strukturiert ist und mit dem Ziel verbunden ist, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern oder zu erhalten
Intensität:
Sie können wesentliche Begriffe definieren: Sedentariness/ sitzendes Verhalten
Sedentariness/ sitzendes Verhalten:
Prospektiver Zusammenhang zwischen Sitzzeiten und vielen chronischen-degenerativen Erkrankungen und Gesamtsterblichkeit
Metaanalyse von Männern und Frauen mit höchsten und niedrigsten Sitzzeiten zeigt:
112 % Diabetes mellitus Typ 2
147 % kardiovaskuläre Ereignisse (Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
90 % kardiovaskuläre Mortalität
49 % für die Gesamtsterblichkeit
Auch manche Krebsarten werden dadurch gefördert
Andere Primärstudien zeigen, dass die Unterbrechung von Sitzzeiten durch leicht-intensive Aktivitäten (Stehen) mit verbesserten metabolischen Risikomarkern verbunden ist
Sie können die Relevanz vom “sitzenden Verhalten” erläutern
Bewegungsmangel als Risikofaktor für:
Herzkrankheiten, Typ2-Diabetes, Krebs, Übergewicht & Adipositas, psychische Erkrankungen
Bewegungsmangel gilt als viertgrößter Risikofaktor für frühzeitige Mortalität
hohe direkte und indirekte Kosten durch Inaktivität
v.a. durch die Corona-Pandemie wurde das “sitzende Verhalten” stärker
Sie kennen die Bewegungsempfehlungen der WHO für Erwachsene
Menschen um Alter zwischen 30 und 39 Jahren treiben am wenigsten Sport
Die WHO Bewegungsempfehlung sagt:
Lange Sitzphasen vermeiden und durch Bewegung ersetzen
150-300 Min. Bewegungpro Woche und max. 60 Min. Sport am Tag
2 Tage Muskeltraining
3 Tage Gleichgewichtsübungen für Ältere
Verteilung auf möglichst viele Tage der Woche (jeden Tag ein bisschen)
Auch kurze Einheiten sind wirkungsvoll
Sie kennen relevante Faktoren, die die Akzeptanz zur Nutzung eines passiven Trageassistenzsystems unter Hinzuziehung der KIT-Pilotprojekts erhöhen
Projekt: Akzeptanz:
Projektlaufzeit: 01.09.2021-31.08.2022
Auswirkungen verschiedener Implementierungsansätze auf die Akzeptanz eines passiven Exoskeletts
Eine Interventionsstudie mit dem MATE-XT® am KIT
Interventionszeitraum: 4 Wochen
Stichprobe: Beschäftigte in Laboren & Werkstätten mit repetitiven sowie Halte- und Hebeaufgaben; keine Vorerfahrungen mit Exoskeletten
Was sind Exoskelette:
sind unterstützende Geräte, welche Verletzungen vorbeugen sollen
werden in aktive und passive Exoskelette sowie nach den zu unterstützten Gliedmaßen unterschieden
werden in unterschiedlichen Bereichen verwendet
Reduzieren Ermüdung, Muskelaktivität und Muskelbelastung
Hintergrund:
Produktionsausfallkosten in Höhe von 20,5 Milliarden Euro aufgrund von MSDs (Muskel-Skelett-Erkranungen)
Sekundärsektor: 12 Monatsprävalenz beträgt 54% für arbeitsbedingte Schulter und Nacken Probleme
hohe manuelle Belastungen (v.a. schwere Hebe- oder Tragearbeiten) in Produktionsstätten führen u.a. zu verminderter Einsatzfähigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Frühverrentung
Verbesserung der Ergonomie durch Oberkörper-Exoskelette
Reduktion des Energieverbrauchs der Zielmuskulatur, Erhöhung der Arbeitsleistung
Intention to use (ITU) hängt von mehreren Faktoren ab:
bevor ein Exoskelett verwendet wurde:
vom Aufwand, der Leistungserwartung und dem sozialen Einfluss
nach der Testung:
dem Komfort, der aufgabentechnischen Passform der Sicherheit, dem wahrgenommenen Nutzen und der Benutzerfreundlichkeit
Implementierungsprozess wichtig für Akzeptanz
Aufsicht, Verhaltenscoaching, ausreichend Zeit für Eingewöhnung
=> Defizit zu Erkenntnissen bzgl. Einflussfaktoren für eine erfolgreiche Implementierung von Exoskeletten
Ziel und Fragestellung:
Vergleich von zwei unterschiedlichen Implementierungsprozessen (Anwendungsschulung und Kurzeinweisung) auf die Akzeptanz des Exoskeletts MATE-XT®
Es wird angenommen, dass die Anwendungsschulung
für eine bessere Akzeptanz sorgt als die Kurzeinweisung
die Gesundheit der Probanden im Vergleich zur Kurzeinweisung verbessert
Methodik:
Fragebogen zur Erfassung von Dimensionen der Akzeptanz
Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (Short-Form-Health Survey SF-12)
Fragebogen zur qualitativen Beurteilung des Implementierungsprogrammes (Eigenentwicklung)
Zusammenfassung/ Ergebnisse:
Anwendungsschulung hat dazu geführt dass die Probanden:
Neugieriger waren
Weniger skeptisch
Das Exoskelett als nützlicher und benutzerfreundlicher empfanden
Die Tragezeit kontinuierlich steigerten (nicht signifikant)
Den Trageplan öfter ausgefüllt haben
Was ist das Projekt SMIGAA?
Projekt SMIGAA Pilotstudien 2022-23
Problem:
Sitzdauer im Durchschnitt 10-12,8 h/ Tag
Muskel-Skelett-Erkrankungen im Jahr 2021 auf Platz 1 der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle in Deutschland
Künstliche Intelligenz (KI) als Schlüsseltechnologie
—> Problem ist ersichtlich für Teilnehmende
Methodik: Randomisierte, kontrollierte 6-wöchige Studie mit Vollzeit-Universitätsangestellte
Implementierung bei Home-Bildschirm
Korrekturhinweise für Sitzhaltung
Bewegungsübung
Sensoransicht
Akzeptanz:
Usability: 90% geben an, dass ISA (Programm) intuitiv oder total intuitiv ist
80% würden das Programm auf unbestimmte Zeit oder die nächsten Monate weiter nutzen
Signifikante Reduktion einiger Beschwerden über die Zeit
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