Buffl

LE 3 Wissenschaftstheorie 2

AG
by Adele G.

1. Problem des Empirismus: Induktion

da der Empirismus davon ausgeht, dass auch die Systematisierung aus der Erfahrung abgeleitet wird, muss geklärt werden wie die Mittel der Systematisierung aus der Erfahrung gewonnen werden können.

Methode wie die Mittel der Systematisierung aus Erfahrung gewonnen werden

->Induktion

= Schluss von einer endlichen Menge auf alle Fälle

z. B. wenn Beobachtungen ergeben, dass jeder beobachtete Hunde bellte, dann würde es sich bei der Gesetzesaussage “Alle Hunde bellen.” um einen Induktionsschluss handeln

beim Schluss vom Einzelnen, also der Erfahrung, auf das Ganze, also Gesetze oder Theorien, bleibt eine Lücke. Die Schließung dieser erfolgt durch die Induktion

Probleme des Induktionsschlusses:

  • Gegenbeispiel

  • Zirkelschluss

    = wenn Induktion aus Erfahrung stammt, müsste diese induktiv abgeleitet worden sein. Da setzt Induktion voraus.

Poppers Lösungsvorschlag:

Entwurf einer deduktivistischen Theorie der Erfahrungserkenntnis

unterscheidet Entdeckungs- und Rechtfertigungszusammenhang

  1. Entdeckungszusammenhang

    Entdeckungen werden nicht zufällig gemacht

    Ursprung sind Vermutungen über die Wirklichkeit, denen dann nachgegangen wird

    ebenfalls Begriffe implizieren bereits eine Theorie, da diesen Eigenschaften zugeschrieben wurden

    Identifikation nur mgl, wenn Begriff bereits Eigenschaften zugeschrieben wurden

    erst Vorstellung, dann Erfahrung

    = Entdeckungszsmhang ist deduktivistisch

  2. Rechtfertigungszusammenhang

    Herkunft von Systematisierungen ebenfalls aus Vorstellungen oder Vermutungen

2. Problem der Reinen Erfahrung


= Isolation der Erfahrung von allem Begrifflichen, Allgemeinen und Theoretischen


notwendig, wenn Erfahrung die Grundlage der Wissenschaft, da sonst Zirkelargumentation

z. B. will man aus Erfahrung Begriffe ziehen, darf diese nicht schon Begriffe enthalten


deswegen wurde Erfahrung meist als sinnliche Wahrnehmung (bloßes Aufnehmen von gegebenen Eindrücken) bestimmt

-> Abweichung a´vom alltäglichen Sprachgebrauch (“Erfahrung machen” = Aktivität)


Kritik am empiristischen Erfahrungsbegriff:

  1. Erfahrung und Denken

    • Kant: wenn Wahrnehmung die Grdl von Erfahrung ist, ist eine Rekonstruktion der Erfahrungswissenschaft unmgl.

    • Erfahrung unterscheidet sich von Wahrnehmung

    • Wahrnehmung= subkektiv

    • Erfahrung= objektiv und beinhaltet Zsmhang des Wahrgenommenen

      • dies nur durch Denken des Wahrgenommenen

      • nur die Theorie, die dem Denken Raum lässt, kann eine Theorie der Erfarhungswissenschaft sein

    • = jede wissenschaftliche Erfahrung beinhaltet Denken, Begriffe, Interpretationen und Theorien

      und ohne dies ist eine Erfahrung “blind”

  2. Erfahrung und Handeln

    • Pragmatismus: alle Erfahrungen sind Teil von Handlungszusammenhängen, damit kann Erfahrung nicht passiv sein (wie es für reine Erfahrung sein muss)

  3. Erfahrung und Sprache

    • menschliche Erfahrung ist sprachliche Erfahrung

    • Sprache kommt nicht später zur Erfahrung hinzu

    • Wittgenstein: nur Elementatsätze können wahr sein, nicht Wahrnehmungen; sieht Erfahrung also innerhalb des Sprachlichen

      • Empirismus -> Logischen Empirismus

    • Erfahrung ist somit immer schon systematisiert

=> es gibt keine rein Erfahrung wie sie für den strengen Empirismus (Positivismus) notwendig wäre

=> bescheidener Empirismus


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Adele G.

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