Was muss beachtet werden? Gasturbinen und Gasmotoren? Regenerative Speicherkraftwerke?
Für Rückverstromung regenerativer Gase steht hochflexibles, breites Technologieportfolio zur Verfügung
Bei Betrieb mit H2 Einhaltung der NOx Grenzwerte zu beachten
Gasturbine
- Für großtechnische Rückverstromung, Wärmenutzung optimal
- Kleine Anlagen bereits in Betrieb, große in Entwicklung
Gasmotoren
-Alle Hersteller bereiten 100% H2 Betrieb vor
-Eignen sich insbesondere für dezentrale Anlagen kleinere bis mittlerer Leistung für gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung
Regenerative Speicherkraftwerke müssen alle Systemdienstleistungen bereitstellen können
-Momentanreserve
-Primärregelleistung
-Hybridkonzepte (Regenerative Gaskraftwerke mit Batterien und Kondensatoren setzen da an)
Was ist bis 2030 kurzfristig und bis 2050 langfristig erforderlich?
2030:
Durch Kohle- und Kernenergieausstieg fallen 56 GW Leistung weg
71 GW steuerbare Kraftwerkskapazität bei fortschreitendem EE-Ausbau erforderlich
Lücke füllen: Gaskraftwerke (H2-ready) erst Erdgas dann H2
2050:
Stromverbrauch von 550 auf 1000 TWh
EE-Ausbau, Substitution der fossilen -> zunehmende Elektrifizierung (WP alleine 65 GW)
PtX-Maßnahmen Voraussetzung für erfolgreiche Sektorenkopplung
Nach “Szenario 95”: 110 TWh Speicherkapazität für die Versorgungssicherheit während der 1-2 Wochen Dunkelflaute im Januar/Februar
Biomasse und H2 in Salzkavernen
Rückverstromung mit Gasturbinen und BZ
-> Sicherstellung der Stromversorgung und regenerativer Gasversorgung
Welche Wirkungsgrade haben die verschiedenen Rückverstromungstechnologien?
Gasmotor: 35-40 %
Gasturbine: 30-40, GuD: bis 60 %
Brennstoffzelle: 55-60% (u.A. rSOE)
Wasserstoff-Gasturbinen
Vergleichende Analyse von Gasturbine, gasgefeuertem Kraftwerk und GuD
Gasturbinen
Wie sieht das Funktionsprinzip der Gasturbine aus?
Expansion durch Turbine -> Arbeitsstrom
GuD Kraftwerk als KWK
Sehr hoher Wirkungsgrad (> 60 % elektrisch, > 80 % bei zus. Wärmeauskopplung)
Bereitstellung von Strom und Wärme erhöht die Brennstoffnutzung
Geringe spezifische Investitionskosten im Vergleich zu anderen Kraftwerkstypen
Stromgestehungskosten werden durch die Kosten für den Gasverbrauch dominiert
Anpassung an Wasserstoff-Verbrennung möglich
Stand der Technik von Gasturbinen?
Viele neue GT- Typen können bereits mit H2- Anteilen betrieben werden
Zentraler Punkt ist Umgang mit NOx-Emissionen aufgrund der höheren Flammen-Temperaturen
Herausforderungen:
Um Wasserstoff-Versprödung zu minimieren wird durchgängig Edelstahl eingesetzt
Durch niedrige volumetrische Energiedichte von Wasserstoff im Vergleich zu Erdgas ist ein 3-fach höherer Volumenstrom bzw. Strömungsgeschwindigkeit erforderlich (Anpassung der Brennstoffversorgung)
Höhere Flammentemperatur erhöht die Anforderungen an die Einhaltung von NOx-Emissionen (Anpassung der Gasbrenner)
Mirko-GT <1MW und kleine Anlagen 1-50 MW für 100 % verfügbar
Große Anlagen >100 MW mit 30 % möglich, mit Potential nach oben in Zukunft
Stand der Technik von Gasmotoren?
Unterschiedliche Anforderungen an die Gemischbildung erfordert die Entwicklung neuer Wasserstoff-Injektoren für den Betrieb mit 100 % H2
Multi-Fuel: Hohe Brennstoffflexibilität durch Multi-Fuel-Technologie: Verwendung von Wasserstoff, Biogas, Methan, Erdgas in beliebigem Mischungsverhältnis
Vorteile von BHKW
Hoher Brennstoffnutzungsgrad durch gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung
Dezentrale Lösung u.a. für Nahwärmenetze, Gebäudeenergiesysteme
Vorteile BHKM Dezentral:
Zu Zeiten von H2-Rückverstromung (z.B. Dunkelflautenbetrieb) besteht oft gleichzeitig ein hoher Strom- und Wärmebedarf
Bei zentralen H2-Rückverstromungskonzepten, z.B. in der Nähe des Speicher- standortes, ist eine Abwärmenutzung in den meisten Fällen nicht sinnvoll möglich
BHKW ermöglichen hohe Gesamtwirkungsgrade (elektrisch + thermisch)
-> <1MW verfügbar alle großen Hersteller bereiten 100% H2 Betreib vor
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