Buffl

Sprachphilosophie

AG
by Adele G.

Rudolf Carnap: Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache

übte in seinem Werk Kritik an metaphysischen Sätze

philosophische Probleme = sprachliche Probleme

wegen: Scheinsätze und Scheinbegriffe

drei Arten von Scheinsätzen: Satz enthält ein Begriff ohne Bedeutung, der Satz widerspricht der grammatikalischen Syntax oder der Satz widerspricht der logischen Syntax

  • Satz enthält Begriff für den es nur eine scheinbare Bedeutung gibt, aber keine wirkliche

    • ein Scheinbegriff identifiziert Carnap anhand des entsprechenden Elementarsatzes

      • für Stein wäre der Elementarsatz “X ist ein Stein.” zum Beispiel “Granit ist ein Stein.”

    • wenn es möglich ist diesen Elementarsatz zu verifizieren, handelt es sich nicht um einen Scheinbegriff

      • die Verifizierung erfolgt anhand der Wahrheitsbedingungen eines Satzes

      • die Verifizierung erfolgt anhand der empirischen Überprüfung des Satzes. Wenn also die Untersuchung von Granit ergibt, dass Granit tatsächlich ein Stein ist, dann sind die Wahrheitsbedingungen erfüllt. der satz ist somit verfiziert.

    • wenn sich für den Elementarsatz keine Wahrheitsbedingungen bestimmen lassen => Scheinbegriff

    • trifft für Begriffe des Bereichs des Überempirischen zu

      • können nur begleitende Vorstellungen und Gefühle zum Ausdruck bringen uns sind somit ohne Bedeutung

  • grammatikalische Sytax ist unkorrekt

    • “Cäsar ist und.”

    • Die Grammatik würde an dritter Stelle nun ein Prädikat verlangen. Dies könnte ein Substantiv mit Artikel oder ein Adjektiv sein.

    • hier jedoch folgt an dritter Stelle die Konjunktion “und”. Diese ist grammatikalisch nicht zugelassen.

    • Der Satz widerspricht der grammatikalischen Syntax und ist somit sinnlos.

  • logische Sytax ist unkorrekt

    • wichtiger logisch unkorrekte Sätze, die aber der Grammatik entsprechen: “Cäsar ist eine Primzahl.”

      • nicht grammatikalisch unkorrekt, da hier nun ein Substantiv mit Artikel folgt, wie es die Grammatik verlangt, aber logisch nicht korrekt, da die Eigenschaft “Primzahl” nur Zahlen erfüllen können. Cäsar ist jedoch keine Zahl gewesen.

      • Der Satz entspricht nicht der logischen Syntax

  • damit zeigt Carnap insbesondere, dass die Grammatik nicht den Regeln der logischen Syntax folgt.

    • philosophische Probleme entstehen, weil Sprache Scheinsätze zulässt

=> Lösung = Logik, da sie uns erkennen lässt welchen sprachlichen Ausdrücken Bedeutung zukommt


Warum kritisiert Carnap Heideggers Vorhaben als sinnlos?

Heidegger untersucht “das Seiens und sonst - nichts

aus diesem “nichts” wird in Heideggers Vorhaben ein “Nichts”


anhand Tabelle will Carnap aufzeigen wie aus sinnvollen Sätzen sinnlose werden


Mittelpunkt “Nichts”

-> für Überprüfung, ob es sich um ein Scheinwort handelt, muss nach Carnaps Theorie der Elementarsatz hinsichtlich seiner Wahrheitsbedingungen betrachtet werden


“X ist ein Nichts.”

hierfür lassen sich keine Wahrheitsbedingungen angeben, er ist nicht empirisch überprüfbar

X existiert, aber damit X ein Nichts wäre, dürfte X nicht existieren

der Elementarsatz lässt sich nicht verifizieren -> “Nichts” ist ein Scheinwort


Tabelle zeigt wie dieses Scheinwort durch eine logisch unkorrekte Sprache entstehen konnte

“Was ist draußen? Draußen ist nichts?” ermöglicht: “Wie steht es um dieses Nichts?”


eine logisch korrekte Sprache würde dies nicht zulassen, wie er am Satz “Es gibt nicht etwas, das draußen ist.” erklärt


philosophisches Problem des “Nichts” = sprachliches Problem

Lösung = logisch korrekte Sprache, da hier keine Scheinsätze zugelassen werden


Carnap kritisiert Heideggers Ansatz, der besagt, dass es nur das Seiende und sonst nichts gibt, anhand einer Tabelle. Er versucht zu zeigen, wie sinnvolle Sätze sinnlos werden können und argumentiert, dass eine logisch korrekte Sprache solche sinnlosen Sätze nicht ermöglichen würde.

Insbesondere konzentriert sich Carnap auf das Wort "Nichts". Er betrachtet dieses Wort als Scheinwort, da es nicht verifizierbar ist. Der Elementarsatz des Wortes "Nichts" würde die Form "X ist ein Nichts" haben. Jedoch lassen sich für diesen Satz keine Wahrheitsbedingungen angeben, da X existiert, aber um als Nichts zu gelten, darf X nicht existieren. Daher ist "Nichts" ein Scheinwort.

Carnap illustriert mithilfe einer Tabelle, wie dieses Scheinwort durch eine unlogische Sprache entstehen konnte. Die Aussage "Was ist draußen? Draußen ist nichts." ermöglicht die Bildung der Aussage "Wie steht es um dieses Nichts? Wir kennen das Nichts. Das Nichts nichtet." Dies würde eine logische Sprache nicht zulassen, wie Carnap mit der Formulierung "Es gibt nicht etwas, das draußen ist." erklärt.

Nach Carnap handelt es sich bei dem philosophischen Problem des "Nichts" also um ein sprachliches Problem, das durch Scheinsätze verursacht wurde. Er sieht die Lösung dieser Probleme in einer logisch korrekten Sprache, die keine Scheinsätze zulässt.

Author

Adele G.

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