SEMINAR 02 - Einführung Joint Attention

Aufmerksamkeit =

Prozess, bei dem sich ein Akteur auf einige Merkmale der Umgebung konzentriert und andere (relativ) ausschließt

1. Aktive Aufmerksamkeit =

   Ein salientes Ereignis (z. B. ein lautes Geräusch) erregt automatisch die Aufmerksamkeit des Akteurs

2. Passive =

   der Akteur ist an einem absichtlich gesteuerten Prozess beteiligt und muss aktiv bestimmte Merkmale seiner Umgebung auswählen Aktive Aufmerksamkeit

• Aufmerksamkeitsobjet, Akteur 1, Akteur 2 (oder mehr)

• Sie sind sich der geteilten Aufmerksamkeit bewusst

• Babys ab 18. Monat mögl.

• Fähigkeit der Blickbewegung anderer zu folgen für eine gemeinsame Erfahrung

• Die Fähigkeit Aufmerksamkeit einer anderen Person zu manipulieren um Erfahrungen zu teilen

• Baby ab 24. Monat: Gespräche: Sowohl Objekt als auch Aspekt können verbal spezifiziert werden

• Baby ab 14 Monat: Blickwechsel hin und her zwischen Objekt und anderem Akteur

• Die Fähigkeit die Aufmerksamkeit anderer zu monitoren, gucken ob joint attention stattfindet und gehalten wird

1. Responding to Joint Attention: Besondere Schwierigkeiten mit Blickkontakt

2. Initiierung von Joint Attention nachhaltig & stärker beeinträchtigt als RJA: Verwendung von ZeigeGesten meist nur ohne sozialen Zweck

=> frühesten Symptome von ASD - Autism-Spectrum Disorder:

Häufigkeit und Dauer, mit der Kinder andere Personen anschauen als bester Prädiktor für spätere ASD Diagnose

Ja, aber atypisch ausgeprägt:

• gut in „covert attention“ (verdeckte Aufmerksamkeit)

  • sie folgen weniger dem Blick anderer, als dass sie eher das periphere Blickfeld nutzen (ohne Augen-/ Kopfbewegungen

• Fokus auf etwas stark ausgeprägt

  • Lassen sich weniger von Distraktoren ablenken → führt zu Schwierigkeiten mit klassischer Joint Attention

• Positive Effekte für Lernen, Spracherwerb, (soziale) Entwicklung nachgewiesen

• Therapie mithilfe von Robotern:

  • Interaktion mit Robotern fällt autistischen Kindern teilweise leichter als mit Menschen

  • Übertragung des mit dem Roboter gelernten Verhaltens auf die Interaktion mit Menschen

• sie ist GL für Joint Action

• Mensch weiß wo Aufmerksamkeit des Roboters liegt und andersherum

• Roboter kann auf vom Menschen initiierte Joint Attention reagieren

• Roboter kann Joint Attention initiieren & aufrecht erhalten

  —> Also responding/initiating/ensuring Joint Attention

Einflüsse auf MRI untersuchen, im Roboter implementieren:

• Implementierung von Augen & Blickverhalten

• Verwendung von non-verbalen Gesten

• Verwendung Sprache

Roboter als Menschersatz im Vordergrund:

• Verhalten von Robotern besser kontrollierbar & replizierbar

• Übertragung der Forschungsergebnisse mit Robotern auf die MenschMensch-Interaktion