Welche Qualitätskriterien gibt es?
-biologische:
Sterilität
Pyrogenfreiheit (sollte kein Fieber auslösen)
Toxizität, Bioverteilung
-physikalische:
radionukleare Reinheit (kein anderes Nuklid mit drinnen)
Teilchengröße bei Partikeln & Kolloiden (nicht zu groß/klein)
Aktivitätsdosierung (Menge & Dosis)
-chemische:
radiochemische Reinheit (Nuklid sollte gut an Pharmakon binden)
chemische Reinheit (keine anderen Teilchen/Stückchen drinnen)
pH-Wert
Konzentration
Welche der Qualitätskontrollen müssten wir im Labor durchführen?
-Begleitschein und Etikett
-vor Applikation Aktivitätsmenge messen
-Sterilität
-Partikelgröße
-radiochemische Reinheit, nukleare Reinheit
-ist auch abhängig davon ob es ein gebrauchsfertiges Pharmakon, ein Markierungskit oder ein selbsthergestelltes Pharmakon ist:
bei Gebrauchsfertigen: die Aktivität des Präparates muss vor Applikation gemessen werden
bei Markierungskits: Messung der Aktivität, überprüfen der radiochemischen Reinheit, überprüfen der Radionuklid-Reinheit
bei Selbsthergestellten: alle Kriterien müssen kontrolliert werden (biologische, physikalische, chemische)
Wo sind die Qualitätskontrollen vorgeschrieben und wo kann man diese finden?
-rechtliche Grundlagen:
Strahlenschutzgesetz
Richtlinie Strahlenschutz: Qualitätskontrolle radiopharmazeutische Produkte (Teil 6.4)
-AMG (Arzneimittelgesetz), MPG (Medizinproduktgesetz), Transfusionsgesetz
-DIN 6854, Molybdändurchbruch (Teil 6.9 RL) Anhang A
Was passiert bei radiochemischer Verunreinigung?
-beeinträchtigt immer die Qualität der szintigraphischen Darstellung, da nur ein großer Anteil der Gesamtaktivität als gebundener Komplex gespeichert wird
-restliche Aktivität führt zu einer Erhöhung der Untergrundaktivität (Strahlung in die Umwelt)
-deshalb ist notwendig den Anteil der gebundenen und ungebundenen Aktivität einer bestimmtem Präparation oder eines Kits zu bestimmen
-die Papier- und Dünnschicht-Chromatographie
-chemische Reinheit: Sauerstoff bei Präparation kann zu Verunreinigung führen und erschwert die Verbindung von Nuklid und der Trägersubstanz
Wie läuft die Papier- und Dünnschicht-Chromatographie ab?
-man nimmt Teststreifen (mit Kieselgel bestrichen), oberer Teil ist gebunden, unterer ungebunden
-Startpunkt: unten mit Bleistift Kreuze aufmalen, auf diese werden 0,5ml des Pharmakons getröpfelt
-oben mit Filzstift das “Ende” markieren
-Streifen in Chromatographie-Kammer, die mit Lösungsmittel bodenbedeckt ist, einhängen
-das Lösungsmittel wird aufgesaugt und durchläuft zsm mit Pharmakon den Teststreifen bis zum “Ende”
-Streifen wird dann in der Mitte durchgeschnitten und Aktivität beider Hälften wird im Aktivimeter gemessen
Was muss vor Herstellung des Radiopharmakons geprüft werden?
-Haltbarkeit des Kits
-wieviele Stunden kann das Radiopharmaka verwendet werden
wann ist das Ergebnis bei der Dünnschicht-Chromatographie radiochemisch rein?
wenn Anteil der Aktivität im Zielstreifen (obere Teil) 95% oder mehr beträgt
was könnten mögliche Fehler bei der Durchführung der Dünnschicht-Chromatographie sein?
zu frühes Entfernen des Streifens
Luftsauerstoff bei der Präparation führt zur Verunreinigung
bei manchen Proben muss der feste Anteil durch Schwenken aufgelöst werden
Verunreinigung des Streifens (durch Anfassen mit Kontamination, Fett von Fingern etc)
Verwendung von zu altem Lösungsmittel
Probe taucht ins Lösungsmittelein
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