Erklären Sie das Strukturzonenmodell nach Thornton
Sputtern - Strukturzonenmodell nach Thornton
Beschreibt das Wachstumsverhalten von PVD-Schichten n Abhängigkeit von der Depositionsrate und der Substrattemperatur.
Drei charakteristische Zonen des Schichtwachstums
Zone I (Säulenwachstum): Niedrige Depositionsrate, niedrige Substrattemperatur.
Atomo Diffundiren sehr wenig
Zone II (Übergangszone): Mittlere Depositionsrate, moderate Substrattemperatur
Atome diffundieren besser (aber defekte möglich)
Zone III (kohärentes Wachstum): Hohe Depositionsrate, hohe Substrattemperatur.
Atome diffundieren am besten, da ausreichend wenrgie
Warum muss das Target beim konventionellen DC Sputtern elektrisch leitend sein und welche Möglichkeiten gibt es elektrisch nicht leitende Materialien zu zerstäuben?
Um Atome oder Ionen des Targetmaterial zu ionisieren und von der Targetoberfläche abzustoßen, um Beschichtung auf Substrat zu bilden
Nicht leitende Materialel mit Radiofrequenz- (RF-)Sputtern
Hier wird Hochfrequenz (RF) anstelle von Gleichstrom verwendet, um die Ionisierung der Targetatome zu erreichen.
Technische Erzeugung von Niederdruckplasmen
Gleichstrommethode
Elektronen werden in einem Gleichfeld beschleunigt
ab einer bestimmten Spannung reicht die von den Elektronen aus dem Feld aufgenommene Energie aus, um Atome und Moleküle zu ionisieren.
bildet sich eine Elektronenlawine (strom steigt an)
wenn Elektronen so viele Ionen erzeugen, dass diese genügend Sekundärelektronen auslösen,
brennt die Entladung selbständig, (Townsend-Kriterium).
Hochfrequenzmethode
Elektronen wird die zur Ionisation benötigte Energie durch ein HF-Feld entweder induktiv in einem Wirbelfeld oder kapazitiv über zwei Elektroden zugeführt.
Teilchenkreislauf in Niederdruckplasmen
Stoßionisation im Volumen
Transport der positiven Ionen durch ambipolare Diffusion
Wandrekombination
Rückdiffusion der Neutralteilchen ins Volumen
Sputtern vorgang
Atome aus einem als Kathode geschalteten Festkörper (Target) durch Beschuss mit energiereichen Edelgasionen herausgeschlagen werden und in die Gasphase übergehen.
Das Target muss elektrisch leitend sein und ist negativ vorgespannt (Kathode).
Ionenerzeugung in der Gasentladung.
Die einfallenden, energiereichen positiven Ionen geben ihre Energie in Form von Stoßkaskaden ab; die Impulsumkehr wird durch Stöße der Targetatome untereinander erreicht.
Bei Überschreitung einer Mindestenergie von ca. 10 … 30 eV (Schwellenenergie) wird Targetmaterial abgetragen.
Sputternde Ionen erzeugen SekundärElektronen, die aus Kathode austreten und die Reaktion (Ionisation) in Gang halten
Sputtern - Verfahrensvarianten
Direct Current (DC)-Sputtern
Elektrische Energie wird verwendet, um Atome oder Ionen von einem elektrisch leitenden Target zu ionisieren.
Radio frequenz-Sputtern
Hochfrequenz (RF) wird verwendet, um Atome oder Ionen von einem nicht leitenden oder leitfähigen Target zu ionisieren.
Unbalanced und Balanced Magnetron Sputtern:
Ein Magnetfeld wird eingesetzt, um die Plasmabildung zu verbessern.
Hochimpuls (HI)- und Mittelfrequenz (MF)-Techniken:
HI-Sputtern nutzt sehr kurze Impulse hoher Leistung für verbesserte Beschichtungseigenschaften, während MF-Sputtern
Ionenstrahlsputtern:
Hier wird ein Ionenstrahl verwendet, um das Targetmaterial zu sputtern
Gasflusssputtern:
Zusätzlich zum Targetmaterial wird ein Reaktionsgas eingesetzt,
Vorteil RF sputtern
Halbleiter und Isolatoren möglich
Substrat bleibt kühler
Bias-Spannung möglich
ermöglicht die Herstellung von dünnen Schichten mit einer anderen Gefügestruktur als dies bei höheren Drücken möglich wäre.
Herstellung von Targets
herkömmliche Schmelz und Gießverfahren
Vakuumschmelzverfahren
Pulvermetallurgische Verfahren
Beschichtung (z. B. durch thermisches Spritzen)
rotierende Zylindertargets vorteile und problem
verbesserte Targetausnutzung
längere Anlagenbetriebsdauer
Vergleich Sputtern und Bedampfen
Vorteile des Sputtern gegenüber Bedampfen:
besser kontrollierbar
alle Materialien können gesputtert werden Metalle, Isolatoren, Legierungen, …
bessere Kontaktbedeckung und höhere Dichte
Nachteile:
höhere Prozessdrücke als beim Aufdampfen
aufwendigere Anlagentechnik
Targets sind sehr teuer.
Wie untersucht man PVD-Schichten
Welche Kenngrößen sind bekannt? Wie soll man diese charakterisieren?
Bestimmung der chemischen Zusammensetzung
REM EDX
PVD Bestimmung des strukturellen Aufbaus
XRD Untersuchung (Eigenspannung)
Bestimmung der mechanischen Eigenschaften
-Mikrohärtebestimmung Indenter
Bestimmung der Haftung - Indentation / Ritztest
Bestimmung der tribologischen Eigenschaften
Bestimmung des Einsatzverhaltens
Schicht Systeme im Hinblick auf Reibung und Verschleis
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