Was ist nicht erlaubt bei der Hände desinfekton bzw empfehlung
-Nagellack
-Künstliche Nägel
-Schmuckstücke (Ringe, Armbänder, Armbanduhren, Piercings)
Bei den von der WHO unterschiedenen fünf Indikations- gruppen („five moments“) ist ausnahmslos eine HD durchzuführen
-Vor Patientenkontakt
-Vor einer aseptischen Tätigkeit
-Nach Kontakt mit potentiell infektiösem Material
-Nach Patientenkontakt
-Nach Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung.
Benutzer von Kittelflaschen
müssen darauf achten, dass die Flaschen sauber, ggf. mit Anbruchdatum beschriftet und das Etikett lesbar ist.
kittelflasche
Leere Kittelflaschen werden verworfen und sind nicht
wieder zu befüllen.
Nach ausreichender Benetzung beider Hände ist die HD erst nach dem Verschließen der Kittelflasche und ihrer Zurückführung in die Tasche durchzuführen, um eine Rekontamination der Hände von Seiten der Kittelflasche zu verhindern.
Benutzer von Kittelflaschen müssen darauf achten, dass die Flaschen sauber, ggf. mit Anbruchdatum beschriftet und das Etikett lesbar ist.
Es ist zu empfehlen, Patienten und Besucher
Patienten und Besucher in die Maßnahmen der Händehygiene einzubeziehen. Hierfür empfiehlt es sich, durch geeignete Formen der Aufklärung (z. B. Flyer, Plakat, Patientenbroschüre) das Interesse für dieses Präventionsanliegen zu wecken und dadurch ein zusätzliches Präventionspotential zu etablieren
handschuhe wann
Nach wie vor gilt: Bei vorhersehbarem oder wahrscheinli- chem Kontakt mit Körperausscheidungen, Sekreten und Exkreten einschließlich Krankheitserregern sind pathogen- freie, medizinische Einmalhandschuhe anzulegen [Kat. IB/IV].
Da Alkohole nicht gegen Bakteriensporen, Helminthen, Protozoen und Oozysten wirken, sind bei gegebenem Übertragungsrisiko medizinische Einmalhandschuhe anzulegen.
Nach dem Ablegen und durchgeführter HD ist eine gründliche Seifenwaschung vorzunehmen [Kat. IB].
Die Handschuhe sind nur auf vollständig trockenen Händen anzulegen [Kat. II].
handschuhe wann wechseln
bereitstellen einmal handschuhe
Medizinische Einmalhandschuhe sollten mit einem automatischen Handschuhspender bereitgestellt werden oder aus einer Box entnommen werden, die den ersten Handschuh nur soweit freigibt, das die Entnahme ohne Berührung der Box und weiterer Handschuhe möglich ist.
Bei Entnahme aus üblichen Pappboxen ist vor der Entnahme des Handschuhs eine HD durchzuführen.
Angebrochene Boxen sollen vor Kontamination durch Staub, Spritzwasser, Tröpfchen geschützt werden.
Eine Bevorratung einzelner Handschuhe in der Kitteltasche ist nicht zulässig.
hände schütteln
Wenn die von der WHO empfohlenen 5 Indikationsgruppen zur Händedesinfektion konsequent eingehalten werden, ist ein Verzicht auf ein begrüßendes Händeschütteln nicht begründbar.
In Anbetracht der Schwierigkeit, eine indikationsumfassende Compliance der Händedesinfektion zu erreichen, kann zumindest in Risikobereichen auf das begrüßende Händeschütteln verzichtet werden.
Dokumentation Desinfektionsmittel
Das Anbruch- oder das Ablaufdatum muss auf dem Desinfektionsmittelbehältnis oder separat dokumentiert sein. In Bereichen mit hohem Verbrauch von HDM kann es ausreichend sein, die Einhaltung der Verbrauchsfrist über die Verbrauchsstatistik nachzuweisen.
Handwaschpräparate Dokumentation
Für Handwaschpräparate entfällt die Verpflichtung der Anbruchdokumentation. Trotzdem ist diese zu empfehlen, sofern dazu Herstellerangaben vorhanden sind. Dies lässt sich ableiten aus der höheren Kontaminationsanfälligkeit von Spendern für Handwaschpräparate im Vergleich zu Desinfek- tionsmittelspendern.
worauf achtet man wenn man am pat arbeitet
Bereiche werden gemäß ihres Infektionsrisikos erst in sechs verschiedene Kategorien unterteilt. Anschließend wird weiter zwischen patientennahen (häufig berührten) und patientenfernen (selten berührten) Flächen unterschieden. So kann für jede Fläche individuell entschieden werden, ob eine Reinigung, eine Desinfektion oder eine desinfizierende Reinigung notwendig ist.
In einem weiteren Schritt gibt die KRINKO Empfehlungen zum Wirkspektrum und der Einwirkzeit bei verschiedenen Anwendungen, z.B. vor aseptischen Tätigkeiten oder bei der Schlussdesinfektion.
Das Ziel der Flächenreinigung
Zur rudimentären mechanischen Entfernung von Verunreinigungen wird nach wie vor die wiederkehrende Flächenreinigung eingesetzt. Dabei wird Wasser mit reinigungsverstärkenden Zusätzen verwendet. Das Problem bei dieser Art der Flächenreinigung ist aber, dass etwaige Mikroorganismen zwar entfernt, aber nicht abgetötet oder inaktiviert werden. Jedoch handelt es sich in Fällen mit starker Verunreinigung hierbei meist nur um eine Vorstufe zur desinfizierenden Reinigung oder Flächendesinfektion (mechanisch + chemische Reinigung).
Die desinfizierende Flächenreinigung
Das Ziel einer Desinfektion ist es, die Bakterien- und Virenlast oder den Pilzbefall auf ein unbedenkliches Maß zu reduzieren. Das wird durch die Abtötung oder Inaktivierung der Erreger erreicht. Bei letzterer werden z. B. die Virushülle oder die Andockungs-Glykoproteine durch Ethanol-Lösungen zerstört (denaturiert).
Laut KRINKO Empfehlung zur Flächendesinfektion wird bei einer gezielten Flächendesinfektion einer oder mehrere Erreger fokussiert bekämpft. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn eine Verunreinigung und/oder ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Im Gegensatz zu einigen der vorangehend angesprochenen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen bedarf die gezielte Flächendesinfektion einer vorangehenden mechanischen Flächenreinigung, um vollends wirksam zu sein.
Schlussdesinfektion
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