Der Erste Weltkrieg als ,,Urkatastrophe” des 20. Jhr
1914: Beendigung einer längeren Friedenszeit in Europa + Stürzung in eine Katastrophe
Europäischen Großmächte wurden politisch und wirtschaftlich geschädigt
Die kolonialen und europäischen Konflikte verändern Deutschlands Außenpolitik Teil 1
Durch die ,,Weltpolitik” des Kaisers hatte Deutschland einen Platz bei den Großmächten
Um 1900 verstärktes Wettrüsten
Flottenpräzens bekommt große Bedeutung (Konkurrenz Deutschland - England)
Provokante Politik Deutschlands:
Keine Verständigung mit England
Bündnisszerstörung & Zerfall des Dreibundes
Neue Allianzen
italien + Frankreich Geheimvertrag 1902 -> Neutralität
,,Triple Entente” (England, Frankreich, Russland) -> Isolierung und einkreisung Deutschlands
Zuvor entente cordial (Frankreich und Russland)
Die kolonialen und europäischen Konflikte veränderten Deutschlands Außenpolitik Teil 2
1904/05 Japan siegt über Russland
Russland sah keine Expansierungsmöglichkeiten im pazifischen Raum -> wollte nun Zugang zum Mittelmeerraum über Südosteuropa
Südosteuropa: Konkurrenzfeld zwischen KuK, Russland & Unabhängigkeitsstreben der Balkanvölker
1908 Balkankonflikt
Verschärfung des Konflikts, da KuK Bosnien&Herzegowina besetzt
Eingreifen Russlands zunächst verhindert (Eingreifen der deutschen Donaumonarchie)
1912/13 Krieg vereinigte Balkanstaaten - Türkei (verloren gesamt europäischen Besitz bei Niederlage)
1905/06 und 1911 Marokko-Krisen
Deutschland versucht französischen Einfluss wieder zu verdrängen
Zweimal Niederlage des deutschen Kaiserreiches
Frankreich bliebt in Marokko, Deutschland bekam keine Kongo-Gebiete (wegen Aussprache England)
Blockierung entsteht -> abrückung einer friedensbewahrenden Politik
Deutschland zu beginn des Jahrhunderts: isolierte und schwierige Lage, KuK einziger Bundesgenosse (selbst viele kriegsauslösende Probleme)
Der Kriegsausbruch 1914
Vorkriegsstimmung und - Widerstand
Kriegseuphorie durch imperialistische Propaganda
widerstand bei kleinen Teilen der Intelligenz & der Arbeiterbewegung -> Einsetzten für Frieden auf Basis des Internationalismus
1914 Julikrise
Provozierte die Einzelentscheidungen der Staaten -> Ausbruch des Krieges
Julikrise 1914
28.06.1914 Ermordung des österreichischen Thronfolgers und seiner Frau in Sarajevo durch serbischen Nationalisten
Planung durch großserbischen Geheimgesellschaft
Richtete sich gegen Politik des Thronfolgers (Bosnien-Herzegowina mehr Eigenständigkeit zubringen)
Einschreiten Österreichs gegen Serbien
Angst vor Russlands Unterstützung Serbiens (DR verhindert Rs einschreiten mit warnender Erklärung) - 6.Juli
Blankovollmacht -> DR unterstützt Österreichisches Vorgehen gegen Serbien
23.7 Ultimatum an Serbien beschlossen
Bis 25.7 18 Uhr Attentat bis dahin aufgeklärt sein + großserbische Bewegung verfolgen sollte
Serbien bringt Antwort -> Österreichischer Botschaftler las diese nicht + brach diplomatische Beziehung ab
28.07 Kriegserklärung Österreichs gegen serbien -> weitere Kriegserklärungen folgten
Kriegsbeginn
Deutsches Kaiserreich (Armee zuvor an Macht gewonnen) riskierte bewusst Konflikt mit Russland und Frankreich
1.8 Kriegserklärung Deutschlands an Russland (zuvor Mobilmachung)
3.8 Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich (Ultimatum zu Frankreichs Neutralität nicht korrekt beantwortet)
,,Schlieffen-Plan” - deutsches Konzept der Vorwärtsverteidigung
schnelles Umgehen der französischen Verteidigungslinien über das neutrale Belgien -> gegen belgischen Protest (internationaler Rechtsbruch)
4.8. England erklärt Deutschland den Krieg
Durch Nationalismus und Kriegseuphorie: Kriegsbegeisterung & Kriegsbereitschaft
Hauptfaktoren des Kriegsausbruchs
Julikrise
Verschärfung der Rivalitäten zwischen den Großmächten
sonderrolle des Deutschen Reiches
Blockbildung der Bündnisse seit 1890
Balkan-Konflikte
Kriegsziele Ententemächte
Verzicht auf Seperatfriedensverträge
Militärische Zusammenarbeit
Konstantinopel und die Meerenge am Bosporus an Russland
Großteil der deutschen Kolonien an Großbritanien
Elsass-Lothringen an Frankreich
Aufteilung der Türkei zwischen Frankreich und Großbritannien
Bildung einer neutralen Rheinrepublik aus den Linkrheinischen deutschen Gebieten
Russland darf seine Westgrenze nach Belieben versetzen
Kriegsziele Mittelmächte
Kontrolle über Belgien; Annexion Lüttich-Antwerpens, der flandrischen Küste und des Erzbeckens von Briev
Wirtschaftliche Einheit ,,Mitteleuropas”
Vergrößerung des Kolonialbesitzes
Förderung von Aufständen in britischen Kolonien: Beseitigung britischer Herrschaft
Selbständiges Polen
Förderung einer Revolution in Russland
Die Entfesselung des totalen Krieges
Der Krieg entwickelte sich in ungeahnten Ausmaß
riesige Massenheere zogen in Militärische Auseinandersetzung -> ohne Entscheidung
Schnelle Technisierung des Krieges (komplexe Waffensysteme & Massenvernichtungswaffen)
Durch technisierung neues riesiges Vernichtungspotential
stärkere Landstreitkräfte, mehr Möglichkeiten in der Marine und Luftwaffen
1915 erstmals Deutschland benutzt Giftgas als Massenvernichtungsmittel
Heimatfront
Männer, Frauen und ausländische Zwangsarbeiter in Rüstungproduktion
Bevölkerung zu Kriegsanleihen aufgerufen
Kriegswirtschaft und zunehmende Mangelsituation
Der Kriegsverlauf
Krieg im Westen
Deutschland Schlieffen-Plan scheitert
Große Anlagen von Schützengräben und Unterständen entstehen in Frankreich und Deutschland (unzureichender Schutz)
Kaum Geländegewinnung
Kampf um Verdun besonders Verlustreich, auch alliierte an der Somme 1916 Verlustreich
Krieg im Osten
russische Armee bei Tannenerg 1914 gestoppt
Ab 1915 Stellungskrieg
Erweiterung der Kriegsschauplätze durch weitere Staaten
Deutsche Hoffnung auf seeherrschaft unerfüllt
D gewinnt schlacht im Skagerrak 1916
Englische Seeblockade nicht überwindbar
U-Boote verschaffen Deutschland erstmals Erfolge
Innenpolitik im Zeichen des Krieges
Kriegsbegeiterung & erste erfolge erhalten inneren Frieden D's (Burgfrieden)
Auch Sozialdemokraten stimmten Kaiser zu (hoffen auch Stimmen)
Zunehmende Verluste
An Heimatfront began nationale Einmütigkeit zu bröckeln
Konservative pochen auf siegfrieden und Ziele <-> Linke und Mitte fordern Kriegsende
Verschlechterte Lebensbedingungen sorgen für verstärkte Kriegsstimmung
Ab 1916 Streiks der Bevölkerung & Friedensaktionen
Regierung setzt restriktive Maßnahmen, Zwangsarbeit und Propaganda entgegen
Macht blieb bei Konservativen, obwohl 1917 eine Friedensresolution beschlossen wurde
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