Aristoteles Logik
Entdeckung der “Form”
-> Möglichkeit der Ersetzung aller Termini durch Variablen
Beispiel, welches die Entdeckung am besten widerspiegelt:
Syllogismus: logischer Schluss
dieser ist gültig egal welche Begriffe/Aussagen für die Variablen eingesetzt werden
z. B. modus barbara: Wenn alle K S sind und alle P K, dann sind alle P S.
Wenn alle Kinder sauer sind und alle Philosophen Kinder, dann sind alle Philosophen sauer.
= Schlussfolgerung gültig, trotz fragwürdiger Prämissen
=> formale Richtigkeit =/ materiale Wahrheit (Unabhängigkeit von Form und Inhalt)
Lücken der aristotelischen Logik
Aussagenlogik
Syllogistik = Quantoren-Logik
bezieht sich also auf Begriff, nicht aus Aussagen
materiale Logik
Inhalt der sprachlichen Ausdrücke gewinnt an Bedeutung
Bedeutung nur den Quantoren bzw. Junktoren wichtig, nicht der Inhalt
epistemische Logik
Operator erhält Bedeutung
z. B. glauben =/ wissen
mehrwertige Logik
nicht mehr nur Betrachtung, onb Satz wahr oder falshc ist
Impuls gab Aristoteles mit Lösung des Determinismusproblems: Zukunftsbezogene Aussagen können nicht wahr o falsch sein
praktische Philo:
deontische Logik
Sollens- oder Befehlslogik
Leibniz endeckte, dass normative Sätze Spiegelbilder von deskriptiven Sätzen sind
“Werde Bankier!” + “Wenn man WiWi studiert, dann wird man Bankier.” => “Studiere WiWi!”
häufiger Einwand: keine Notwendigkeit; aber bei deontischen Schluss wichtig, dass ein Mittel benannt wird (nicht einziges)
praktische Schlüsse
bereits bei Aristoteles: praktischer Syllogismus
Formalisierung der Überlegungen desjenigen, der eine Handlung vollzieht, weil er ein Ergbnis wünscht und die Mittel kennt, um es zu erreichen
“Im Winter muss ich mich vor Kälte schützen.” + “Ein Mantel schützt vor Kälte.” => “Ich muss mir einen Mantel zulegen.”
in analystischer Philosophie wurde vertreten, dass nur bei Absicht und Wissen um Mittel ein Handlung auch tatsächlich stattfindet, aber es folgt nicht logisch, dass jemand dann acuh eine entsprechende Handlung durchführt
was aristotelische Logik bereits besitzt
Modal- und Temporallogik
enthält bereits Skizze Modallogik
Modalquadrat -> vier Modalbegriffen
notwendig, möglich, nicht-notwendig, unmöglich
Temporallogik
Aussagen, die abhängig vom zeitlichen Kontext sind
“ich habe sie immer geliebt” =/ ich liebe sie morgen auch noch
Topik
mehrere hundert Topoi (=logische Gemeinplätze)
Regeln für die argumentative Auseinandersetzung mit Fragen und Antworten, um sich nicht in Widersprüche zu verstricken
relationale Prädikate
da durch die fehlenden Elemente angenommen werden könnte, dass die aristotelische Logik nur ergänzt werden muss
= Grenze der Syllogistik
diese lässt nur einstellige Prädikate zu
bspw. Sokrates ist weise
mehrstellige Prädikate nur mgl, wenn sie als einstellige Prädizierungen sind
z. B. “M ist größer als S.”
hat eine Konverse, also einen Umkehrschluss: “S ist kleiner als M.”
= unmöglich in Syllogistik
da diese nur einstellige Prädikate zulässt
einstellig: “größer als S”
zweistellig “größer als”
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