Arten:
Genommutationen
Chromosomenmutationen
Genmutationen
betrifft Anzahl vollständiger Chromosomensätze
Menschen und Tiere sind meist diploid (46 Chromosomen)
Polyploidie: Ab einer Anzahl von drei Chromosomensätzen
“Werkzeug” in der Pflanzenzucht
Pflanzen sind robuster, besitzen größere Früchte oder Samen
betrifft Anzahl einzelner Chromosomen
Kommt ein Chromosom
keinmal: Nullisomie
einmal: Monosomie
dreimal vor: Trisomie
Ursache: fehlerhafte/ ausbleibende Trennung bei Meiose → Nondisjunction
Chromosom bricht an zwei Stellen und entstandene Endstücke verbinden sich neu
→ Abschnitt zwischen Bruchstücken geht verloren
Chromosom verliert Endtücke und verbindet sich ringförmig neu
homologes Chromosom bricht zweimal und Bruchstück fügt sich in das andere ein
→ Chromosom besitzt zwei identischen Abschnitte
Deletion + Duplikation
Chromosom bricht zweimal und Bruchstück fügt sich in ein anderes ein
→ Chromosom besitzt zusätzlichen Abschnitt
Deletion + Insertion
Unterschied Duplikation: Bruchstücke sind nicht identisch
Chromosom bricht zweimal und Bruchstück fügt sich in umgekehrter Orientierung an dieselbe Stelle im gleichen Chromosom ein
heterologe Chromosomen brechen zweimal und Bruchstücke fügen sich in jeweils anderes Chromosom ein
→ reziproke Translokation
Wenn kein Chromosomenmaterial verloren geht:
→ balancierte Translokation
Schwesterchromatiden während Meiose/ Mitose nicht längs, somdern quer am Zentromer geteilt
→ entstandene Chromosomen nicht identisch
Austausch (Substitution) von Basen
Stumme Mutation: Codon, das für dieselbe Aminosäure codiert → keine Auswirkung
Missense-Mutation: Codon, das für eine andere Aminosäure codiert → gravierende Auswirkung (mgl.)
Nonsense-Mutation: Stopp-Codon
→ Funktionsverlust
Rastermutation: Einfügen (Insertion) / Entfernen (Deletion) von Basen
Einflussfaktoren, die Mutationen hervorrufen
biologische Mutagene: (z. B. Viren)
schleusen eigenes Erbgut in Erbmaterial des betroffenen Organismus ein
chemische Mutagene
Basen modifizierend: Tabak, Gift von Schimmelpilz)
Desaminierung:
Abspaltung/ Umwandlung einer Aminogruppe
Basenalaloga
basenähnliche Stoffe, die in DNA eingebaut werden und mit anderen Basen binden
→ Punktmutation
Interkalierende Mutagene
schieben sich zwischen benachbarte Basen
→ Rastermutation
physikalische Mutagene (z. B. Röntgen-/ UV-Strahlung)
Dimerisierung:
Verbindung benachbarter Thyminbasen eines DNA-Strangs → Verformung der Doppelhelix
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