Was ist eine Definition von einem Marketingkonzept?
Marketing ist ein planvolles System (Strategie) von Unternehemensaktibitäten, die darauf ausgerichtet sind:
bedürfnisbefriedigende Produkte und Dienstleistungen zu kreieren
Sie bekannt zu machen
Sie zu vertreiben
Sie mit Preisforderung zu versehen
Was ist ein Ziel eines Marketingkonzepts?
Ziel: Den Vorstellungen des Zielmarktes zu entsprechen und gegenüber den Konkurrenten Wettbewerbsvorteile zu erzielen, um so Ziele der Unternehmen zu erreichen.
PS: es sollten nicht nur produktbezogene Bedürfnisse beachtet werden, sondern auch gesellschaftliche etc. soweit sie Unternehmensaktivitäten betreffen
Kriterien, Verkäufermarkt und Käufermarkt vom Marketing? Relevanz
wirtschaftliches Entwicklungsstadium = Knappheitswirtschaft = Überflussgesellschaft
Verhältnis von Angebot und Nachfrage = Nachfrageüberhang = Überangebot
Engpass = Leistungserstellung (Produktionskapazität) Primat der Produktion = Absatz (Nachfrage) Primat des Absatzes
Hauptaufgabe = Erweiterung der Produktionskapazitäten = Nachfrageweckung und Schaffung dauerhafter Präferenzen
Aufgaben des Marketings (Abbildung mit 7 Ebenen)?
Welche Aktivitäten umfasst das strategische Marketing?
die sich mit der Analyse der strategischen Ausgangssituation (interne = direkt auf Produkt bezogen (Lebenszyklus, Nachfrage, etc.) und externe (Markt, Branche, Wirtschaftslage, etc.) Umwelt) eines Unternehmens
sowie mit der Formukierung, der Bewertung, der Auswahl und der Implementierung von marktbezogenen Strategien befassen
Und dadurch einen Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele leisten.
Was sind die Eigenschaften von Marketingstrategien?
besitzen einen mittel- bis langfristigen Zeithorizont
Bindeglied zwischen Marketingzielen und operativen Marketingmaßnahmen
Werden schriftlich fixiert (Strategiepapier)
Werden hinsichtlich ihrer Zielerreichung durch das strategische Controlling überprüft
Ebenen der Strategieplanung? (Abbildung)
Ziele festlegen: Wo wollen wir hin? Was wollen wir machen/erreichen? Etc.
Ebene 1: Unternehmensstrategie ; Ebene 2: Geschäftseinheit & Geschäftsfeld ; Ebene 3: Instrumentalstregie = Was ist der Plan? Wie wird vorgegangen? Wie kommt man an seine Ziele? Planung.
Maßnahmen: Was müssen wir dafür tun? Wie gehen wir vor? Wie erreicht man seine Ziele? Handlungen müssen festgelegt werden.
Analysefelder und -Methoden? Welche Bereiche & Umfelder müssen analysiert werden?
generelles Umfeld analysieren: In welchem Umfeld (Makro-Umfeld) befinden wir uns? Wie ist die Wirtschaftslage? Politische, Geografische, klimatische, Technologische und soziokulturelle Themen? Was sind die Grundvoraussetzungen?
Betreffendes Umfeld (Mikro-Umfeld): Infrastruktur, Staat, Nachfrager, Substitute, Wettbewerber, etc. = alles was die eigenen Handlungen beeinflussen könnte
Unternehmen bezogener Bereich (Intern): Unternehmensressourcen, Unternehmensleitlinien & strukturelle Gegebenheiten = Lage des Unternehmens. Geht es dem Unternehmen gut oder befindet man sich in einer kritischen Lage? Etc.
Welche AnalyseTypen gibt es und wie kann man in der Analyse vorgehen?
interne Analyse durch: Portfolioanalyse, Erfahrungskurvenanalyse, Produktlebenszyklusanalyse & Wertekettenanalyse
Externe Analyse (Mikro- und Makroumfeld): PESTEL-Analyse und Five Forces Ansatz
= SWOT-Analyse umfasst sowohl interne als auch externe Felder = Strength-Weakness-Opportunity-Threat = Geeignet um Überblick der Situation zu kriegen
Was ist die Portfolioanalyse (Interner Fokus)? Wofür ist sie geeignet? Graph mit 4 Feldern = Poor dogs, stars, cash cows und question marks
Intrument zur Steuerung und Koordination der Geschäftsbereiche sowie der Ressourcenverteilung zwischen den Geschäftsbereichen
Hilfestellung zum Management von Cash-verbrauchenden und -freisetzenden sowie risikoreichen und risikoarmen Geschäftsbereichen (hilft auch bei der Entscheidungsfindung & Leistungsoptimierung)
Hilfestellung für die Zielsetzung der Portfolio-Optimierung durch Identifizierung von Kern- und Randgeschäften
Ableitung von Normstrategien möglich
= Portfolio-Analysen geben Überblick über die Marktsituation von strategischen Geschäftseinheiten, Produkten, Kunden, Wettbewerbern oder anderen Analyseobjekten, um daraus Schlussfolgerungen für eine strategische Neuorientierung dieser Analyseobjekte zu ziehen
Was ist die BCG-Portfolio Analyse und welche verschiedenen Produkttypen gibt es?
Produkttypen:
Fragezeichen = Nachwuchsprodukte (neu auf dem Markt, man muss deren Potenzial noch erkennen, entweder Offensive oder Rückzugsstrategie = je nach Wirkung auf den Markt des Produkts)
Stars = Starprodukte die hohen Marktanteil haben und gute Zukunft, Investitionsstrategie (werden auch in Zukunft hervorragend performen)
Cash-Kühe = Erfolgsprodukte (Abschöpfungsstrategie) = das erwirtschaftete Geld wird in Fragezeichen-Produkte und Stars investiert = maximales Potenzial wurde bereits erreicht (Markt ist gesättigt)
Arme Hunde = sind Problemprodukte, die keine Zukunft haben, schlecht verkauft werden und kein Wachstum haben = Desinvestitionsstrategie, da sie kein Pptenzial auf Gewinne etc. haben, also kein Nutzen für das Unternehmen
Was sind die verschiedenen Schritte beim Vorgehen der Portfolioanalyse?
Sammlung von Informationen für die Achsen des Portfolios
Entwicklung des IST-Portfolios (Marktanteil durch Sconingsmodel quantifizieren)
Ableitung von Normstrategien
Entwicklung eines SOLL-Portfolios (was will man erreichen, Ziele? Wie soll die Zukunft des Portfolios aussehen)
Konkretisierung der Normstraregien für das SOLL-Portfolio (= genaue Ausarbeitung und finale Maßnahmen)
Was sind Kritikpunkte des “BCG-Portfolios” (Stars, Arme Hunde, Cash Kühe und Fragezeichen)?
Kritikpunkte:
Abgrenzung des relevanten Marktes
Auswahl und Gewichtung der Kriterien (wonach werden die Produkte bewertet und in die jeweiligen Kategorien gepackt?)
Lokalisierung der Trennlinien (wo genau unterscheiden sich die verschiedenen Produkte?)
Sensitivität der Empfehlung gegenüber geringfügigen Änderungen des Datenmaterials
Vergangenheitsorientiert (Daten basieren auf alter Performance = wie die Produkte in Vergangenheit performt haben etc.)
Statisch = Elemente und Inhalte sind fix/unveränderlich (sollten aber hinterfragt werden; Sind Veränderungen/Maßnahmen richtig?)
Nenne die verschiedenen Phasen des Produktslebenszykluses nach Markteinführung und für die Entstehung der Produktidee.
Erläutere die einzelnen Phasen kurz.
Einführungsphase = Hohe Anfangsinvestitionen, geringe Umsätze => negative Deckungsbeiträge, Absatz wird durch Markteinführungsaktivitäten und Neugier-Käufe generiert (Bekanntmachung der Produkte & Etablierung in den Markt)
Wachstumsphase = Marketingaktivitäten greifen, Absatzzuwachs steigt überproportional, oft erreichen Unternehmen die Gewinnzone & höchste Wachstumsrate (Produkt-Performance bewegt sich in gewünschte Richtung = erste Gewinne, aber Investitionen müssen erst reingeholt werden)
Reifephase = Absatzausdehnung, aber Wachstumsraten des Unternehmens sinken, Umsatzrentabilität sinkt, die Effektivität der Marketinginstrumente nimmt ab (Nachfrage meist nicht über Funktionalität des Produktes, sondern aufgrund der Marken-Bindung)
Sättigungsühase = Umsatzentwicklung rückläufig, Der Markt ist gesättigt, die relative Bedeutung von Ersatzkäufen steigt (Produkt wird gekauft, wenn altes nicht mehr funktioniert & Preissenkung, um Nachfrage zu erhöhen)
Degenerationsphase = stark rückläufiger Umsatz, Vordringen verbesserter Substitute => kaum noch Bedarf nach dem Produkt (Abänderungen des Produktes, um Nachfrage zu erhöhen = mit dem Trend gehen)
Beispiel für Produktlebenszyklus: iPod
Einführungsphase:
2001: Vorstellung des iPods
Vorteile gegenüber Konkurrenzprodukten
2002: 376.000 verkaufte Einheiten
Wachstumsphase:
2004: “Durchbruch” aufgrund von zusätzlichen Features, 4.4 Millionen verkaufte Einheiten
Weitere Produktvarianten
2007: mehr als 50 Millionen verkaufte Einheiten
Reifephase und Sättigung:
2007-2009: Apple fährt Marketing zurück, nur noch geringfügige Produktanspassungen
Höhepunkt erreicht
2008: 54,83 Millionen verkaufte Einheiten (Höchststand)
Degenerationsphase:
seit 2009: sinken der Verkaufszahlen, Produktlebenszyklus am Ende
Was sind die Grundannahmen der Erfahrungskurve und zwei grundlegende Empfehlungen für Unternehmen?
Grundannahme: Jede Verdopplung des kumulierten Absatzes eines Produkts ergibt ein Stückkostensenkungspotenzial von 20 bis 30%
Zwei grundlegende Empfehlungen für Unternehmen:
Ausbau des Marktanteils (auf dem Markt dominieren = hohe Verkaufszahlen)
Bevorzugung von Wachstumsmärkten (Hohes Wachstumspotenzial = hohes Potenzial dort hohe Gewinne zu realisieren)
Was sind Erklärungsansätze des Verlaufs der Erfahungskurve?
Lernkurveneffekte: Durch häufige Wiederholungen der gleichen Tätigkeit kommt es zu einer Effizienzsteigerung, da die Arbeiter die Aufgabe schneller ausführen können (Arbeiter etc. kennen ihre Arbeitsschritte genau, bilden Gewohnheiten und können schneller/effizienter arbeiten = Erfahrung)
Verfahrensänderungen: Wie das Produkt hergestellt wird, wird verändert z.B. Fertigungsautomatisierung = menschliche Schritte werden durch Technologie ersetzt = können 24/7 arbeiten, brauchen keine Pausen etc. = sind effizienter und günstiger
Produktveränderungen: Man verändert das Produkt an sich z.B. günstigere Werkstoffe, Reduktion der Bauteile oder Montagevereinfachung, um Kosten je Stück zu senken, effizienter/schneller zu arbeiten, sodass mehr Einheiten günstiger verkauft werden können
Größendegressionseffekte:
Economics of Scale: z.B. durch Fixkostendegression - die fixen Kosten werden auf eine größere Produktionsmenge verteilt (ATC sinken), sodass die Fixkosten pro Stück abnehmen = daher Mengenrabatte auf große Bestellungen
Economics of Scope: Trotz zunehmender Produktvielfalt werden Synergien und damit Kosteneffekte erzielt, d.h. zwei oder mehr Produkte können gemeinsam zu niedrigen Kosten produziert werden als getrennt voneinander = man spart Produktionsschritte etc.
Was ist die Wertekettenanalyse nach Porter?
Ziel: Betrachtung von Unternehmensaktivitäten (primäre und unterstützende), um Stärken und Schwächen im Vergleich zur Konkurrenz zu identifizieren
(Primäre) Kernprozesse: Aktivitäten, die unmittelbar an der Wertschöpfung für den Kunden beteiligt sind
(Unterstützende) Flankierende Prozesse: Aktivitäten, die zur Leistungserstellung insgesamt notwendig sind, denen im jeweiligen Unternehmen aber keine herausgehobene Bedeutung beizumessen ist.
Was sind die Grundfunktionen, Verknüpfungsfunktionen & Kommunikationsfunktionen der Wertkettenanalyse nach Porter?
Funktionen der Wertkette nach Porter:
Grundfunktionen: Abnehmernutzen- und Kostenanalyse
Abbildung der verschiedenen Prozesse eines Unternehmens mit dem Ziel, diese hinsichtlich der Wertaktivitäten zu untersuchen (“Wert” als Zahlungsbereitschaft der Abnehmer)
Ermittlung von Wettbewerbsvorteilen und deren Ursachen
Erkennung von Potentialen zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen für das eigene Unternehmen (Fokus: Quellen von zusätzlichem Kundennutzen und/oder Ansatzpunkte zur Verbesserung der eigenen Kostensizuation)
Identifikation derjenigen Tätigkeiten, die einen besonders hohen Kostenanteil aufweisen
Verknüpfungsfunktion:
Analyse der Verknüpfungen zwischen den Wertketten (z.B. verschiedener Strategischer Geschäftseinheiten)
Gegenüberstellung der durch bestimmte Wertaktivitäten verursachten Kosten mit deren Relevanz für den Nutzen des Kunden
Kommunikationsfunktion:
Verdeutlichen des Beitrages der einzelnen Mitarbeiter am Kundennutzen
Sensibilisierung der Mitarbeiter in Richtung Kundenorientierung und Kostenbewusstsein
Was genau sind Porters Five Forces?
Branchenanalyse: Fünf Wettbewerbskräfte nach Porter
Bedrohung durch neue Konkurrenten:
erwartete Gegenmaßnahmen etablierter Anbieter
Markteintrittsbarrieren:
Betriebsgrößenersparnisse: z.B. Economics of Scale (Mengenrabatte = ATC sinken)
Erfahrungskurveneffekte (Vorteike gegenüber neuen Marktteilnehmern = mehr Erfahrungen, Arbeiter sind eingearbeitet etc.)
Kapitalbedarf = bestehende Marktteilnehmer haben finanzielle Stärke (müssen keine Grundinvestitionen tätigen)
Markenstärke / Konsumentenloyalität = bekannte + individuelle Qualität = Kunden haben keine Alternative oder Ecosystem ist an Marke angepasst (Beispiel: Apple, Microsoft)
Zugang zu Vertriebskanälen = neue Marktteilnehmer haben kein gutes Netzwerk (Hersteller, Lieferanten, etc.)
Staatliche Regulierung = Staat erschwert Martbeitritt (Branche unter staatlicher Kontrolle = staatliches Monopol)
Verhandlungsmacht der Abnehmer:
Nachfragekonzentration: wenige Abnehmer generieren einen Großteil des Umsatzes = haben großen Einfluss/Macht (Entscheidung über Verkaufszahlen des Unternehmens)
Schlechte wirtschaftliche Lage der Anbieter = sind also auf die Kaufkraft und das Kaufinteresse der Abnehmer angewiesen (PROBLEM: wenn Abnehmer geringe Kaufkraft = wenig Produkte werden verkauft)
Standardisierte Produkte: Abnehmer können leicht zu einem anderen Anbieter wechseln (Abnehemer sind nicht auf ein Unternehmen angewiesen, können also zu Alternativen wechseln, wenn ihnen etwas nicht passt)
Möglichkeiten zur Rückwärtsintegration: Abnehemer stellen das Produkt selbst her = braucht also keinen Anbieter ist somit unabhängig (man ist autark)
Bedrohung durch Substitute:
Existenz vergleichbar leistungsfähiger Produkte = Substitute: Airline vs. gute Videokonferenzen bei Meetings oder Preisunterschied zu bestimmten Produkten
Preisunterschied zu potenziellen Substituten = Anpassung an Konkurrenz
Hohe Preiselastizität der Nachfrage: bei steigenden Preisen verstärkte Wahl der Substitute (Abnehemer suchen den günstigsten Anbieter raus)
Verhandlungsmacht der Lieferanten:
Anbieterkonzentration: wenige Anbieter stehen einer Vielzahl an Abnehmern gegenüber (wenige Anbieter = Gefahr für Abnehmer falls einer den Markt verlassen sollte etc.)
Ersatzprodukte sind nicht oder schwer verfügbar = also sind Anbieter auf Lieferungen die sie kriegen angewiesen und auch Abnehmer können nicht auf Engpässe, Auslassungen etc. verzichten
Geringe wirtschaftliche Bedeutung des Abnehmers für den Lieferanten = keine große Macht/Mitsprache (ist sowohl auf Abnehemer als auch auf Lieferanten angewiesen)
Lieferantenwechsel erschwert: Umstellkosten bzw. Verfügbarkeit und Standardisierung der Produkte (z.B. Maschinen etc. auf ein Produkt eingestellt = Gefahr, dass Abnehmer Produkt wechselt also zu anderem Anbieter geht)
Möglichkeiten zur Vorwärtsintegration: Lieferant wird zum Konkurrent = Lieferant stellt selber her und muss nicht mehr an Anbieter verkaufen (Anbieter müssen Markt verlassen)
Rivalität innerhalb der Branche:
Anzahl der Anbieter: Kampf um Marktanteile nimmt mit steigender Anbieterzahl zu = stärkerer Wettbewerb = beeinflusst Profitabilität (Abnehmer “kämpfen” um die Loyalität der Abnehmer)
Geringes Marktwachstum: Umsatzwachstum nur auf Kosten der Konkurrenz möglich (also wenn Abnehemer der Konkurrenten zu einem selbst wechseln; Kunden abgewinnen)
Hoher Fixkostenanteil: Bestreben Kapazitäten auszulasten = Potenzisl ausnutzen, um ATC gering zu halten (möglichst effizient / rentabel)
Geringe Produktdifferenzierung: Austauschbarkeit der Produkte intensiviert Preiswettbewerb = Produkte sind austauschbar (Produkt hat keine individuellen Merkmale, die sich von anderen unterscheiden)
Marktaustrittsbarriieren: z.B. Kapazitäten oder Arbeitsplätze nicht abbaubar = keine Kündigung (wegen Verträgen etc.) man kann nicht aus dem Markt austreten
Posters Five Forces: Bedrohung durch Konkurrenten
Porters Five forces: Verhandlungsmacht der Abnehmer
Porters Five Forces: Bedrohung durch Substitute
Porters Five Forces: Verhandlungsmacht der Lieferanten
Anbieterkonzentration: wenige Anbieter stehen einer Vielzahl an Abnehmern gegenüber (wenige Anbieter = Gefahr für Abnehemer falls einer den Markt verlassen sollte etc.
Geringe wirtschaftliche Bedeutung des Abnehmers für den Lieferanten = keine große Macht/Mitsprache
Porters Five Forces: Rivalität innerhalb der Branche
Was ist die PESTEL-Analyse?
Die PESTEL-Analyse beleuchtet makroökonomische Rahmenbedingungen und externe Einflussfaktoren, die auf Unternehmen wirken. Diese Analyseform ist insbesondere bei der Erschließung neuer Märkte hilfreich. Das Ziel der PESTEL-Analyse besteht dabei darin, die verschiedenen Risiken, Chancen und Herausforderungen der makroökonomischen Rahmenbedingungen herauszuarbeiten und darauf basierend die strategische Unternehmensführung anzupassen.
PESTEL-Analyse: Political
Wirtschaftsordnung
Außenpolitik
Politische Stabilität
= wie sicher ist ein Land, wie hoch ist die Korruption und wie viel zusätzliches Geld muss ein Unternehmen einplanen
PESTEL-Analyse: Economic
Wirtschaftswachstum
Arbeitslosenquote (wie attraktiv ist ein Land bzw. dort zu arbeiten)
Beschäftigung (hohe Anzahl an potentiellen Arbeitskräften)
Einkommen (hohes Einkommen = zwei schneidiges Schwert)
Kaufkraft (hohe Kaufkraft)
Inflation (hohe Inflation = unattraktiv für Unternehmen)
Zinssätze (hohe Zinssätze = wenig Investitionen und umgekehrt)
PESTEL-Analyse: Social
Werte
Einstellungen
Religion (sind Produkte vereinbar mit der Gesellschaft)
Bildung
Käuferverhalten
Sprache (gibt es mehrere Sprachen)
PESTEL-Analyse: Technological
Infrastruktur der Energieversorgung (wie stabil ist das Land aufgebaut, wie sicher ist die Energieversorgung, Wasserversorgung)
Kommunikations- und Informationstechnologien (gutes Ingernet etc.)
Zuliefererstruktur (wie gut können Produkte verschickt werden bzw. Bestellungen eintreffen)
PESTEL-Analyse: Environmental
Klima (Ressourcen des Landes, was muss zugeliefert werden, passt das Klima zur Produktion etc.?)
Gelände (Vegetation = Wüste, Berge, Insel, Wälder, etc.)
Ressourcen (Vorkommen, Mineralien, etc. = was kann im Inland gekauft werden bzw. verwendet werden)
Grad der Urbanisierung (Netzwerk, Verknüpfung von Städten, ÖPNV, etc.)
PESTEL-Analyse: Legal
Rechtssystem (klare Gesetze, Regelungen, Verträge, etc.?)
Gesetze der Rechtgebiete
Verbraucherschutz (wie viel Stunden darf Mitarbeiter arbeiten? Mindestlohn? Arbeitsbedingungen?…)
SWOT-Analyse: Welche einzelnen Bereiche gibt es und kurze Erklärung?
Interner Focus
Stärken: Welche internen Stärken bestehen im Vergleich zu Wettbewerbern (Konkurrenz)?
Schwächen: Welche internen Schwächen bestehen im Vergleich zu Wettbewerbern?
Externer Focus
Chancen: Welche Chancen und Potenziale bestehen innerhalb des Marktes oder des Umfelds?
Risiken: Welche bestehenden Risiken oder drohende Gefahren bestehen innerhalb des Marktes oder des Umfelds?
= alles was dem Unternehmen droht bzw. bevorstehen kann oder Schwierigkeiten bereiten kann
SWOT-Analyse: Stärken
Welche Geschäftsbereiche laufen gut?
Was macht unser Unternehmen einzigartig?
Im Vergleich zu den Wettbewerbern ist unser Customer Service und Sales Department erstklassig
SWOT-Analyse: Schwächen
Wo existieren unsererseits noch Verbesserungspotenziale? (Fehler beheben, Bereiche optimieren = WICHTIG: Aus Sicht des Konsumenten)
Welche Ressourcen müssen noch angepasst werden, um unsere Leistung zu verbessern?
Die Aufrufzahl unserer Website ist aufgrund unseres niedrigen Marketingbudgets zu niedrig. Der Web Traffic liegt unter unserem Konkurrenten.
SWOT-Analyse:Chancen
Existieren Marktlücken, die wir mit unserem Angebot schließen können? (Möglicher Wettbewerbsvorteil)
Welche Trends bringen großes Wachstumspotenzial für die nächsten Jahre?
Das Metaverse, der Vertrieb durch Sprachassistenten und Social Media sind Distributionschannel, die stark wachsen
= strategische Planung durch Identifizierung von Chancen
= Innovationsforderung => Chancen als Katalysator für Innovation + neue Ideen fördern und zum nachdenken/entwickeln anregen
SWOT-Analyse: Risiken
Welche Veränderungen in der Branche könnten sich zu einem Risiko für das Unternehmen entwickeln? (Alle Unternehmen nehmen Risiken auf, mögliche Gefahren)
Welche Markttrends könnten unser Business gefährden?
Die Demografie unserer Gesellschaft und die sinkende Anzahl an Konsumenten, die in physischen Geschäften einkaufen, wird die Einnahmen in unseren Stores reduzieren.
= schlechte Veränderungen in Zukunft; größere Krisen die alle Unternehmen innerhalb einer Branche betreffen
= Unvorhersehbarkeit: externe Risiken können schwer vorhergesagt werden (Krisenmanagement erschwert)
= mangelnde Priorisierung (ineffektive Maßnahmen) von Risiken; keine Einstufung der verschiedenen Bereiche (S-W-O-T)
SWOT-Analyse: Tabelle zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen den jeweiligen Bereichen
Was sind Vorteile und Nachteile der SWOT-Analyse?
Vorteile:
Offenbart Verbesserungsmöglichkeiten und Chancen
Ermittelt Risikobereiche
Verbindet interne und externe Faktoren eines Unternehmens
Reduziert die Komplexität der Realität
Geeignetes Tool zur Poistionierung des Unternehmens
= Ableitung von Strategien möglich
Nachteile:
hoher Aufwand für Recherche (Kostspielig und zeitaufwendig)
Lediglich eine Momentaufnahme der Situation (bezieht nur aktuelle Situation des Unternehmens mit ein)
Nur für eine grobe strategische Ausrichtung relevant
= nicht sehr zukunftsorientiert + Handlungsstrategie muss selbst aus Daten / Ergebnissen der SWOT-Analyse erstellt werden
= Komplexität der Realität wird nicht beachtet + strategische Ausrichtung kann nicht so komplex geschehen
Lesson learned:
strategische Analysen mit internen und externem Fokus
Portfolioanalyse stellt Marktsituation in einem 2-dimensionalen Raum dar
Der Zyklus der Produktionszyklusanalyse besteht aus fünf Phasen, die zur Ableitung von Strategien der Marktbearbeitung dienen
Erfahrungskurve verdeutlicht Kostensenkungspotenziale bei einer Erhöhung des Absatzes
Wertekettenanalyse untersucht alle wertstiftenden Funktionsbereiche eines Unternehmens, um Wettbewerbsvorteile aufzudecken
Die Analyse der Abnehmer, Lieferanten, Branchenwettbewerber, Substitute und neuen Konkurrenten ist beim 5 Forces (eine der wichtigsten Analyse-Instrumente) Ansatz zentral
= PESTEL-Analyse: Makro-Umwelt (dient für alle Branchen; eher Länderspezifisch als Branchen spezifisch)
Welche verschiedenen Marktabgrenzungen gibt es?
Sachliche Marktabgrenzung (z.B. Markt für: Eisenbahnen, Glühbirnen, Bücher, Fotoapperate, Mineralwasser
Nutzenorientierte Marktabgrenzung
Kundenorientierte Marktabgrenzung (bezogen auf Geschlecht, Herkunft, etc. = Markt richtet sich nach Kunden)
Räumliche Marktabgrenzung (auf den Ort bezogen, regionale Märkte)
= Markt anhand von Funktionen identifizieren
= Autobauer = Funktion => alle Autobauer zusammen sind der Markt
Strategische Geschäftsfelder : Wozu dienen sie?
Strategische Geschäftsfelder dienen als Bezugspunkt zur Zielsetzung und Strategiefindung
SGF (Strategische Geschäftsfelder) werden nach Marktorientierten Gesichtspunkten gebildet
= in welchem Markt hebt man sich von anderen Akteuren ab = Was hat man, was andere nicht haben?
= den Geschäftsbereich strukturieren, klar definieren = wie wird was erledigt?
Was sind strategische Geschäftseinheiten?
eigenständige strategische Ziele
Eigenständige Marktbearbeitungsstrategien und -Maßnahmen
Personelle und organisatorische Zuständigkeiten im Unternehmen
Strategische Kontrolle der SGE
Grundlage der strategischen Planung ist die sachliche, nutzenorientierte, nachfrageorientierte oder räumliche Identifikation des relevanten Marktes
Strategische Planung berücksichtigt strategische Geschäftsfelder (SGF), da diese sich häufig stark unterscheiden
SGF werden marktorientiert gebildet (z.B. Funktion, Kundengruppe, Technologie) und orientieren sich nicht an den vorhandenen organisatorischen Strukturen des Unternehmens. Sie bieten unterschiedliche Leistungen in unterschiedlichen Marktsituationen an. Deshalb sind SGF auch unterschiedlich strategisch zu steuern
Was besagt das STP-Paradigma?
Aufteilung eines Gesamtmarktes in bezüglich ihrer Marktreaktionen intern homogene und untereinander heterogene Untergruppen sowie die Bearbeitung eines oder mehrerer dieser Segmente.
Was sind die verschiedenen Bereiche des STP-Paradigma?
Segmentation:
Defintion des Marktes (Kriterien finden wie Markt definiert wird; durch Kriterien Markt eindämmen)
Segmentierungsvariablen auswählen
Segmentprofile beschreiben
Targeting:
Analyse der Attraktivität des Segmentes
Zielsegmente auswählen
Positioning:
Differenzierungsmerkmal zielgruppenspezifisch festlegen und formulieren (Warum sollen Kunden sich für eigenes Unternehmen und nicht für Konkurrenz entscheiden?)
Welche Segmentierungskriterien gibt es?
Konsumgütermärkte: Nachfrage bezogene Kriterien
Industriemärkte: 1. Makrosegmentierung 2. Mikrosegmentierung
Erläutere die einzelnen Segmentierungskriterien.
Konsumgütermärkte: Nachfragebezogene Kriterien
Geographisch
Soziodemographisch (Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen, Beruf, etc. der Bevölkerung)
Psychographisch (z.B. Lifestyle, Einstellung, etc.)
Verhalten
Kundenwert (Was bedeutet der Kunde dem Unternehmen)
Industriegütermärkte:
Makrosegmentierung:
Branchenbezogene Kriterien:
Art der Branche
Konkurrenz Identität
Branchenkonjunktur
Unternehmensbezogene Kriterien:
Umsatzgrößenklasse
Mitarbeiteranzahl
Rechtsform
Kaufverhalten
Form der Organisation
Mikrosegmentierung:
Gruppenbezogene Kriterien:
Größe und Zusammensetzung des Einkaufsgremiums
Rollenverteilung
Arbeitsaufteilung
Personenbezogene Kriterien:
Alter
Geschlecht
Einstellung
Motive
Informationsverhalten
Preisverhalten
Mediennutzung
Marktsegmentierung: Aufspaltung des “relevanten Marktes” in homogene Teikmärkte. Grundlage einer differenzierten Marktbearbeitung.
STP-Ansatz: Relevante Marktsegmente definieren, dann Segmente bewerten und attraktive Segmente auswählen, um diese anschließend zu bearbeiten.
Segmentierungskriterien branchenspezifisch (Konsumgüter-, Dienstleistungs- und Industriegütermärkte) definieren
In der Praxis dominieren eindimensionale Segmentierungen (z.B. soziodemographische Segmente). Diese haben oft keinen konkreten Bezug zum Kaufverhalten. Immer häufiger kommen deshalb mehrdimensionale Segmentierungsansätze (Zielgruppentypologien) zum Einsatz.
Welche verschiedenen Marktwahlstrategien gibt es? (Bestehende Märkte vs. Neue Märkte und Bestehende Produkte vs. Neue Produkte)
Marktdurchdringung:
Erhöhung der Verwendung (z.B. Vergrößerung der Verkaufseinheiten)
Gewinnung von Kunden der Konkurrenz
Erschließung von Nicht-Verwendern (z.B. Produktproben)
Markterschließung:
Gewinnung nicht bearbeiteter Markt- und Absatzräume
Erschließung von funktionalen Zusatzmärkten
Produktentwicklung (Sortimentserweiterung)
Diversifikation
Ziel: Marktanteile gewinnen, Kunden kaufen die eigenen Produkte + Diversifikation: Unternehmen müssen sich an neue Entwicklungen anpassen bzw. mit Konkurrenz mithalten
Verschiedene Arten der Diversifikation.
Vertikale Diversifikation: Absatzprogrammerweiterung um Produkte, die bisher z.B. von einem Vorlieferanten hergestellt wurden
Horizontale Diversifikation: Absatzprogrammerweiterung um artverwandte Produkte
Laterale Diversifikation: Absatzprogrammerweiterung um Produkte, die keinen produktspezifischen Bezug zu den bisherigen Produkten aufweisen
Welche Marktbearbeitungsstrategien gibt es? Verschiedenen Arten des Marketing
Massenmarketing
Zielgruppen Marketing
Nischenmarketing
Mikromarketing
Welche Marktteilnehmerstrategien gibt es?
Teilnehmer gerichtete Strategie
Absatzmittler gerichtete Strategie (Händler)
Konkurrenz gerichtete Strategie (Wettbewerb)
Anspruchsgruppen orientierte Strategie: (Ansprüche an Unternehmen z.B. Umwelt beachten + durch soziale Medien können Gruppen Druck auf Unternehmen ausüben)
Was ist das Grundkonzept nach Porter (Diagramm)?
Marktwahlstrategie definiert, in welcher Produkt-Markt-Kombination und mit welcher Differrenzierung in der Marktbearbeitung die strategischen Marketing- und Unternehmensziele erreicht werden sollen
Vier strategische Stoßrichtungen zur Erschließung von Wachstum: Marktdurchdringung, -erschließung, Produktentwicklung und Diversifikation
Kriterium für die Strategieauswahl ist die Synergienutzung (z.B. Marktdurchdringung/Diversifikation höchstes/niedrigstes Synergiepotenzial)
Mit der Marktbearbeitungsstrategien wird festgelegt, ob eine un- / differenzierte Marktbearbeitung durch die Geschäftseinheit erfolgen soll
Mithilfe der Marktwahlstrategie ist die “Wettbewerbsarena” so präzisiert, dass auch die Marktteilnehmerstrategie bestimmt werden kann
Was sind die 4 P’s des Marketing-Mix?
Product
Price
Place
Promotion
Was ist die Erweiterung der klassischen 4 P’s auf die 6 P’s?
People
Processes
Erläutere die verschiedenen Arten des Zusatznutzen des nutzenorientiertem Produktbegriffs.
Sozialer Zusatznutzen
Emotionaler Zusatznutzen
Funktionaler Zusatznutzen
Grundnutzen (Produktkern)
Nutzenorientierter Produktbegriff am Beispiel einer Uhr:
Welche 5 Phasen des Innovationsprpzesses gibt es?
Ideenfindung
Konzeptentwicklung
Wirtschaftlichkeitsanalyse
Produktentwicklung
Markteinführung
Erläutere die einzelnen Schritte der verschiedenen Phasen des Innovationsprozesses.
Ideenfindung:
Bestimmung des Zielmarktes
Ideengenerierung
Ideenbewertung und -Auswahl
Konzeptentwicklung:
Entwicklung & Überprüfung des Produktkonzeptes
Konzeptpositionierung und -Entwicklung
Konzeptkonkretisierung / -Überprüfung
Wirtschaftlichkeitsanalyse:
Analyse der Wirtschaftlichkeit
Produktentwicklung:
Gestaltung des Produktes
Produkttests
Markteinführung:
Markttest
Welche Intuitiv-kreative Assoziations- / Analogiemethoden gibt es?
Brainstorming (635) = 6 Peronen je 3 Ideen an 5 weitere Personen weitergeben
Brainwriting = alle Ideen im Kopf werden aufgeschrieben
Bionics = Sachen/Ideen aus der Natur übernehmen (von Pflanzen, Tieren, etc.)
Ziel:
Suche nach “wirklich Neuem”
Förderung von Gedankenassoziationen
Verlassen gewohnter Schemata
Welche Analytisch-systematische Methoden gibt es bei der Ideengenerierung?
Morphologischer Kasten
Problembaumanalyse / MindMap = Problem wie ein Baum mit Ästen aufzeigen
Osborne Checkliste = Liste von Frageb, um Produkte zu verbessern z.B. anpassen um Innovation zu erreichen oder Materialien zu substituieren
Potenziale von Bestehendem erweitern
Zerlegen von bekannten Konzepten
Lösungssuche systematisch
Kombinieren von Bewusstsem
Was sind Vor- und Nachteile der Attributionsoriebtierten Positionierung?
schnelle Überzeugung der Konsumenten, direkte Erlebbarkeit des Leistungsversprechens
Aussichtsreich bei patentgeschützten Attributen und in neuen Märkten
Kurze Halbwertzeit, weil Produktinnovation heute kaum mehr schützbar sind
Mögliche Überforderung der Konsumenten bei zu komplexen Attributen
Begrenztes Wachstumspotenzial über die Kategorie-Barrieren hinaus
Lediglich “faktisch”, selten emotionale Markenbindung
Was ist eine Wertorientierte Positionierung und was sind die Vor- und Nachteile?
Ansatz: Aufladen der Produktleistung durch emotionale Markenwerte, die das Selbstbildnis der Zielgruppen widerspiegelt, Identitätsstiftend und schwer zu imitieren sind.
Beispiel: Nivea nutzt seit jeher authentische Momente menschlichen Miteinanders, um Impressionen von Zärtlichkeit, Vertrauen und Geborgenheit zu erzeugen. Die Marke Nivea verkörpert in ihrem gesamten Auftreten die Werte Fürsorge, Nähe, Schutz und Schönheit.
Werte sind relativ stabil
Werte sind für Markendehnung in andere Produktkategorien einsetzbar
Wertevermittlung braucht Zeit; Auswirkungen auf Umsatz ergibt sich meist längerfristig
Langfristige Verpflichtung zu den Werten notwendig; weniger Flexibilität in der Weiterentwicklung
Was ist der Ansatz und die Vor- und Nachteile einer Motivorientierten Positionierung?
Ansatz:
Man unterscheidet drei Kernmotivfelder:
Balance (Sicherheit, Stabilität, Ordnung, etc.)
Dominanz (Macht, Statutus, Durchsetzung, etc.)
Stimulanz (Neugier, Erlebnishunger, Kreativität, Abenteuer)
Beispiel:
Axe - Aphrodisiakum statt Deo: Statt auf Vermeidung von Schweiß setzt Axe auf Dominanz und Stimulanz als Triebkraft für den Erfolg bei Frauen. Hilti spricht die Motivfelder ehrgeiziger Profihandwerker an: “Macht” und “Leistung” aus dem Kernmotivfeld Dominanz.
Motive sind relativ stabil
Motive wirken in einer sehr frühen Phase des Kaufentscheidungsprozesses
Breites Spektrum der Inszenierung
Übersetzung der oft abstrakten Motive in operative Maßnahmen bzw. Verhaltensweisen schwierig
Was muss man beachten, wenn man die Produktanforderungen ermitteln möchte? Konzeptionierung.
Optimale Anzahl der Produkte
Artmäßige Zusammensetzung des Absatzprogramms
Optimale Programmtiefe (Anzahl der verschiedenen Ausführungen eines Produktes)
Je tiefer das Programm, desto besser können die verschiedenen Käufergruppen angesprochen werden, was einer differenzierten Marktbearbeitung entspricht
Optimale Programmtiefe (Amzahl der verschiedenen Produktarten)
Qualitative Ausrichtung des Absatzprogramms (Premium- und Billigmarke)
Was ist die Eigenschaftsbeurteilung / Imagedifferential:
Anhand relevanter Eigenschaften müssen Nachfrager alle Produkte / Unternehmen bewerten (z.B. Einstufung auf Ratingskala)
Was ist das Positionierungskreuz?
Anhand relevanter Eigenschaften müssen Manager alle Produkte / Unternehmen beurteilen
Wie verläuft die Markteinführung?
Wie steigt der Erlösbetrag pro Kunde und die Bindungsdauer? Am Beispiel Autobahnraststätten
Was sind 6 zentrale Aufgaben der Preispolitik?
Preispolitische Ziele und Strategien entwickeln
Verfahren zur Preisbildung wählen
Preisentscheidung treffen
Nachfrage ermitteln
Kosten abschätzen
Konkurrenzpreise und -angebote analysieren
Welche Preispositionierungsstrategien gibt es?
Höchstpreisstrategie = Marken Aufpreis, man ist der teuerste auf dem Markt
Mittelpreisstrategie = “stuck in the middle” man gehört zu keiner Seite (Teuer vs. Günstig)
Niedrigpreisstrategie = Massenproduktion, man verkauft viele günstige Produkte
Was sind Ansatzpunkte von Preisstrategien?
Preispositionierung:
Höchstpreisstrategie
Mittelpreisstrategie
Niedrigpreisstrategie
Preiswettbewerb:
Preisführerschaft
Preiskampf
Preisfolgschaft
Preisführerschaft:
Anbieter, an dessen Preispolitik sich die anderen Anbieter anpassen
Kostendegression:
hohe Stückzahlen und flächendeckendes Angebot
Schlanke Prozesse:
keine Regalbefüllung, sondern Produktpräsentation direkt auf den Euro-Paletten
Schnelle Bezahlprozesse an den Kassen durch kleine Abstellflächen
Standardisierte Abläufe:
jeder Aldi-Markt sieht innen gleich aus
Produkt- und Sortimentsvereinfachungen:
Wenig Produktvarianten
Welche Preisabfolgen gibt es?
Penetrationsstrategie: Der Preis wird niedrig gehalten; meist liegt er anfangs unter den Kosten
Skimmingstrategie: Der Preis wird anfangs sehr hoch angesetzt und sinkt im Laufe der Zeit
*Penetration:
schnelles Absatzwachstum
Aufbau eines entsprechenden Images
Schnelle Realisierung von Erfahrungskurveneffekten => schwer einholbarer Kostenvorsprung
Geringere Flopwahrscheinlichkeit durch niedrigen Einführungspreis
Schaffung von Markteintrittsbarrieren
Preisstrategische Ziele & Strategien entwickeln:
Welche Arten von Preisdifferenzierung gibt es?
Wie kann man die Zahlungsbereitschaft messen?
anhand von Kaufdaten = Store Test und Scannerpaneldaten
anhand von Präferenzdaten = Direkte Preisbefragung (Preis wird vorgegeben und gefragt wie Kunden ihn finden) und Indirekte Preisbefragung (man fragt die Kunden, was das Produkt kosten sollte; Problem: viele Befragte lügen)
Was ist die Preiswahrnehmung “Price Framing”?
Gesamtheit der gestalterischen Maßnahmen, die im Rahmen einer Preispromotion rund um den Preis getroffen werden können, mit der Absicht, das Preisempfinden der Konsumenten positiv zu färben. Möglichst ansprechendste Darstellung des Preises, es geht nicht darum den Preis zu verändern, sondern wie der Preis den Kunden gezeigt wird.
Preisvergleich
Mehrproduktangebot
Zeitrestriktion
Temporal Reframing
Was ist der Preisvergleich und welche Effekte hat er auf den Konsumenten?
Ein niedriger Verkaufspreis wird einem höheren externen Referenzpreis gegenübergestellt.
Effekte auf Konsumenten:
Externer Referenzpreis zu niedrig: der Kaufanreiz ist nicht stark genug (zu nah am Originalpreis = Rabatt muss größer sein)
Externer Referenzpreis zu hoch: wird als unrealistisch bewertet (man zweifelt an dem Rabatt, da es irgendeinen “Haken” haben muss = “zu gut um wahr zu sein”)
Was bedeutet das Mehrproduktangebot?
Eine bestimmte Anzahl eines Produktes wird zu einem Preis offeriert z.B. 1 Paar Socken = 3€ vs. 3 Paar Socken = 10€ (Informationen über Menge löst Emotionen aus, die unmittelbar handlungswirksam sind)
Was bedeutet die Preispsychologie Zeitrestriktion?
Zeitliche Beschränkung des Angebots. Den Konsumenten wird Zeitdruck gemacht, da das Angebot nur einen bestimmten Zeitraum gilt z.B. BlackFriday
Ergebnis:
Je höher die Preisreduktion, desto mehr glauben die Kunden, dass sie einen “guten Handel” eingehen
Je höher die Preisreduktion, desto größer ist die Wirkung der Zeitrestriktion
Was bedeutet Temporal Reframing in der Preispsychologie?
Wahrscheinlichkeit von Mietern eine bessere gelegene Wohnung für 650€ oder eine schlechter gelegene Wohnung für 600€ zu mieten
Preisdifferenz von 50€ pro Monat entweder als 11,54€ pro Woche oder als 600€ im Jahr dargestellt
Darstellung mit Preisdifferenz pro Woche: Höhere Wahrscheinlichkeit die teurere Wohnung zu mieten
Darstellung der Preisdifferenz pro Jahr: Geringere Wahrscheinlichkeit die teurere Wohnung zu mieten
Etablierung der Pennie-a-Day-Strategie
Erkläre kurz was die folgenden 3 Effekte sind:
Insurance Effect
Taxi Meter Effect
Overerstimation Effect
Was bedeutet Flatrate und Pay-per-Use?
Flatrate:
Man zahlt einen fixen Betrag für einen bestimmten Zeitraum und kann in dieser Zeit die Dienstleistung etc. so oft man will verwenden z.B. eine Internet Flatrate, wo man unendlich viel Internet für einen festen Preis hat
Pay-per-Use:
Man zahlt immer einen Betrag, wenn man das Prordukt etc. benutzen möchte. Wenn man also Internet haben möchte kauft man sich für einen bestimmten Zeitraum z.B. 10GB und kann diese benutzen bis sie aufgebraucht sind oder der Zeitraum der Nutzung vorbei ist.
Was ist die Prospect Theory?
Individuen verhalten sich risikoavers bei positiven Ereignissen und risikofreudig bei negativen Ereignissen
Kognitive Verzerrungen
S-förmige Wertefunktion: Im positiven Bereich konkav und im negativen Bereich konvex
Preissteigerung von 20 auf 40 Euro wird höher bewertet als von 220 auf 240 Euro
Außerdem: Endowment-Effekt: Individuen haben eine höhere Wertschätzung für Produkte die sich in ihrem Besitz befinden als für Produkte die ihnen nicht gehören
Was ist das Behavioral Pricing?
Erklärungsansatz von preisbedingtem Konsumerverhalten
(Scheinbar) irrationale Entscheidungen der Konsumenten
Nachfrager beziehen verschiedene Kriterien ein wie Preisgünstigkeit, Preiswürdigkeit, Preis- / Leistungsverhältnis und Preisfairness
Alle Elemente gehen in die Gesamteinschätzung ein, nicht nur für den Preis sondern die gesamte Attraktivität des Produkts
Preis kann aufgrund des Verhaltens von Individuen festgelegt werden
Steht im Kontrast zum Homoeconomicus, der rein rational handelt
Was ist Mental Accounting?
Mentale Buchfürhung: Konsumenten teilen finanzielle Transaktionen in mentale Konten ein
Transaktion wird je nach Konto unterschiedlich behandelt
Entscheidungen werden dadurch nicht rational getroffen
Beispiel für Konten: “Autokauf”, “Gewinne aus Aktienkursen”, “Geschenke für Bekannte”
Was ist das Dual Entitlement Principle?
Erklärt Urteile von Individuen zur Preisfairness-Wahrnehmung
Konsumenten haben Anspruch auf einen fairen Preis
Ein Referenzpreis wird dabei herangezogen
Unternehmen haben Anspruch auf einen gewissen Gewinn
Verschiebt sich dieses Gleichgewicht zugunsten des Unternehmens, wird der Preis als unfair wahrgenommen
Der Grund der Preiserhöhung spielt dabei eine Rolle
Welche distributionspolitischen Ziele gibt es neben z.B. der Umsatz- und Marktanteilssteigerung?
Vertriebskosten & Handelsspanne
Distributionsgrad
Image des Absatzkanals
Kooperationsbereitschaft & Konfliktvermeidung
Aufbaudauer & Flexibilität
Beeinflussbarkeit & Kontrollierbereitschaft des Absatzkanals
Was bedeutet Distribution?
Defintion:
Distribution ist die Überbrückung der räumlichen und zeitlichen Distanz zwischen Angebot und Nachfrage und damit die systematische Gestaltung der Bezihungen vom Handel bis hin zum Letztabnehmer.
Was sind Grundlegende Entscheidungsbereiche der Distribution?
Physische Distribution = Transfer von Gütern von Anbietern zu Nachfragern
Akquisitorische Distribution = Zustandekommen von Transaktionen zwischen Unternehmen und Kunde
Was bedeutet direkter Vertrieb?
Unmittelbarer Kontakt zwischen dem Hersteller und dem Endverbraucher ohne Zwischenschaltung von Absatzmittlern
Bspw. herstellereigene Filialen oder eigene Online-Shops, sofern diese wirtschaftlich vom Hersteller abhängig, also nicht selbstständig sind
Insbesondere das Internet hat die Ausgestaltung des direkten Vertriebs maßgeblich erweitert
Online-Umsätze des Deutsche Einzelhandels zwischen 2012 und 2017 um 112% gestiegen
Was bedeutet indirekter Vertrieb?
Rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Einzel- und/oder Großhändler (Absatzmittler) ODER Vertraglich gebundene, wirtschaftlich selbstständige Kooperationspartner
Wechselseitige Beziehungen zwischen Hersteller und Absatzmittler entweder frei ODER Vertraglich geregelt
Welche Tiefen des Vertriebsweges gibt es?
Einstufig:
Einzelhändler vertreibt Güter an die Endkunden, z.B. bei Konsumgütern
Zweistufig:
Großhändler wird zwischengeschaltet z.B. wenn logistische Ressourcen des Einzelhändlers nicht ausreichen
Großhandel:
Handelsunternehmen, die an Nicht-Konsumenten weiterverkaufen, also an andere Kleinunternehmer
Welche Vertriebswege gibt es?
Exklusiver Vertrieb: Anbieter stützt sich auf wenige, ausgewählte Vertriebspartner (Apple früher)
Intensiver Vertrieb: Anbieter arbeitet mit einer großen Zahl, im Extremfall allen verfügbaren Vertriebspartnern zusammen (Arzneimittel in Apotheken)
Selektiver Vertrieb: Anbieter nimmt eine Selektion der Vertriebspartner vor (Baustoffe im Baumarkt)
Was ist die Multi Channel Distribution?
Eine zunehmende Tendenz zum Mehrkanalvertrieb (Multi Channel Distribution) ist beobachtbar
Dies bezeichnet die gleichzeitige Nutzung mehrerer Vertriebswege durch einen Anbieter für den Absatz seiner Produkte
Multi-Channel-Strategien gewinnen insbesondere durch das Nebeneinander von Absatz über das Internet und Absatz über traditionelle Absatzwege immer mehr an Bedeutung
breitere Marktabdeckung
Kundengerechte Ansprache (differenzierte Ansprache mit präferierten Vertriebswegen)
Abhängigkeiten von einzelnen Vertriebspartnern reduziert
Konflikte zwischen Vertriebskanälen (wenn ähnliche/gleiche Kundengruppen angesprochen werden)
Preisdifferenzierung kann zu Unverständnis führen
Welche Integrationsansätze gibt es im Mehrkanalsystem?
Welche Entwicklungsrichtungen gibt es im Mehrkanalsystem?
Brick and Mortar: Transaktionen und Kundenservice sind lediglich offline möglich
Bricks and Clicks: Mix aus Online- und Offline-Transaktionen und Kundenservice
Clicks only: Transaktionen und Kundenservice sind nur online möglich
Was ist Efficient Replenishment - Effiziente Warenversorgung?
Das Efficient Replenishment ist verantwortlich für die Verbesserung der Logistikprozesse von der Produktion der Hersteller über die Lagerung bis zur Belieferung der Verkaufstellen des Handels. Durch die übergreifende Betrachtung der Lieferkette können Ineffizienten identifiziert und beseitigt werden.
Was sind die Ziele des Efficient Replenishment?
Ziele:
Handlingkosten reduzieren (z.B. Verladen oder Einräumen der Waren)
Durchlaufzeiten verringern
Lieferengpässe vermeiden, insbesondere bei stark schwankender Nachfrage
Welche Efficient Consumer Response Management Arten gibt es?
Efficient Replenishment = Automatische Disposition und Produktion; Just-in-Time Belieferung
Efficient Store Assortment = Kontinuierliche Sortimentsverbesserungen, Bedarfsorientierte Warengruppen
Efficient Product Introduction = Schnelle Reaktion auf Verbraucherverhalten, Gemeinsame Markttests
Efficient Promotion = Volle Warenverfügbarkeit zu Promotionsbeginn, Verkaufsförderungsmaßnahmen
Was ist category Management?
Category Management nimmt eine zentrale Stellung im Efficient Store Assortment ein. Das besondere am Category Management ist die Betrachtung von Warengruppen (Categories) als strategische Geschäftseinheiten. Einkauf und Vertrieb sind hierbei organisatorisch eng verzahnt.
Eine Warengruppe ist eine abgrenzbare und eigenständig steuerbare Gruppe von Produkten oder Dienstleistungen, die aus Sicht der Konsumenten als zusammengehörend betrachtet wird. Sowohl die Produktkategorie als auch die Bedürfniskategorie spielen eine Rolle in der Kategoriebildung.
Was bedeutet Kommunikationspolitik und Werbeplanung? Welche Arten gibt es?
Gesamtheit aller Entscheidungen, die die bewusste Gestaltung der marktgerichteten Information eines Unternehmens betreffen.
Above the Line Kommunikation:
klassische Werbung
Online Werbung
Öffentlichkeitsarbeit
Below the Line Kommunikation:
Konventionelle Maßnahmen
Unkonventionelle Maßnahmen
Was sind Beispiele für konventionelle und unkonventionelle Maßnahmen in der below the Line Kommunikation?
Konventionelle Maßnahmen:
Verkaufsförderung
Sponsoring
Product Placement
Eventmarketing
Unkonventionelle Maßnahmen:
Low-Budget-Kommunikation
Moskito Marketing
Campaign Hijacking
Mund-zu-Mund-Kommunikation
Virales Marketing
Buzz Marketing
Ambush-Marketing
Was ist das PESO-Modell?
Um effektive Kommunikationspolitik und Werbeplanung zu betreiben, müssen die Werbeinhalte die richtigen Personen zur richtigen Zeit und über das richtige Medium erreichen. Das PESO-Modell veranschaulicht die Distributionsmöglichkeiten von digitaler Kommunikation und ordnet die Marketing-Kanäle in vier Kategorien ein.
Paid Media
Earned Media
Shared Media
Owned Media
Was sind die 4 Kategorien des PESO-Modells? Erläutere diese kurz.
Paid Media:
Zu Paid Media zählen kostenpflichtige Maßnahmen und Kanäle, die zur Verbreitung von Inhalten genutzt werden
Beispiele sind Social Media ADS, Search Engine Advertising oder Sponsored Posts
Earned Media:
Übernehmen Organisationen die Verbreitung von Inhalten freiwillig, spricht man von “Earned Media”. Eine Marke oder ein Produkt hat es somit verdient, dass darüber berichtet wird
Beispiele sind Zeitungen, Fachmagazine, Radiosender, Blogs oder Rezensionen
Shared Media:
Nutzen Unternehmen “Shared Media” werden Soziale Netzwerke zur Verbreitung von Inhalten genutzt
Beispiele sind Facebook, Instagram, TikTok, YouTube, XING oder LinkedIn
Owned Media:
Mediakanäle, die ein Unternehmen selbst besitzt und vollumfänglich beeinflussen kann
Beispiele sind Firmenblogs, Websites, eigenes Kundenmagazin oder Newsletter
Was sind die Planungsprozesse der Mediawerbung?
Wie stellt man Kontakt her und generiert Aufmerksamkeit bei der Werbeplanung?
Welche Reize werden der Kontakt Aufnahme beachtet?
Emotionale Reize
Physische Reize
Überraschende Reize
Was ist die Idealvorstellung und die Realität eines Konsumenten?
Wie kann man die Einstellung des Konsumenten beeinflussen?
Änderung des Kaufmotivs
Verknüpfung des Produktes mit einer bestimmten Referenzgruppe (soziale Norm)
Veränderung der Kognition beim Konsumenten
Vergleiche (zu anderen Dingen)
Abwertung der Gegenargumente (andere Produkte)
Addition neuer Eigenschaften (das Produkt interessanter gestalten = mehr Fähigkeiten)
Subtraktion dissonanter Eigenschaften
Substitution von Eigenschaften
Welche Arten von Entscheidungsregeln gibt es?
Nicht-kompensatorische Regeln: Gutes Abschneiden auf einem Attribut muss ein schlechtes Abschneiden suf einem anderen nicht kompensieren
Kompensatorische Regeln: z.B. Additives Differenzmodell
Zwei Alternativen werden gleichzeitig anhand eines ausgewählten Merkmals verglichen
Differenzen der einzelnen Alternativenvergleiche (anhand des jeweiligen Merkmals) werden in eine Gesamtbewertung überführt
Alternative mit der besten Gesamtbewertung wird gewählt
Bspw. die Markenpräferenz, welche auf dem Vergleich zweier Marken anhand einzelner Merkmale basiert
Was ist der detaillierte Ablauf des Additiven Differenzmodells?
Entscheidungsrelevante Produktmerkmale definieren
Relevante Produktalternativen auswählen
Jedes Produkt in Bezug auf jedes Merkmal bewerten
Vergleich der Produkte erfolgt paarweise:
1. Merkmal: Differenz aus Bewertung von Produkt 1 und Produkt 2 bilden
Analog für die verbleibenden Merkmale vorgehen
Differenzen über alle Merkmale aufsummieren: positive Ergebnisse deuten auf Übelegenheit des ersten Produktes hin
Vergleich der additiven Differenzen über alle Produktpaare: Wahl des Produktes mit der betragsmäßig größten Differenz zu Alternativen
Was ist die Konjunktive Regel einer nicht kompensatorischen Kaufregel?
Setzen sie Grenzwertes für jedes Merkmal, der den minimal akzeptablen Wert für dieses Merkmak verkörpert
Beispiel: Ein Konsument setzt beim Autokauf eine Grenze bzgl. des Benzinverbrauchs - Er akzeptiert kein Auto, das mehr als 9l/100km verbraucht
Alternativen werden nacheinander der Bewertung unterzogen
Alternativen, die einen Grenzwert nicht erfüllen, werden von der Entscheidung ausgeschlossen => Das Hauptgewicht liegt auf der Negativen Information
Weitere nicht-kompensatorische => lexikographische Regel (Festlegung der Wichtigkeit der Merkmale, dann Bewertung)
Was ist der detaillierte Ablauf der Konjunktiven Regel?
Übersicht aller Handlungsregeln:
Was ist eine Marke und was sind ihre Ziele?
Marke:
Eine Marke ist ein Zeichen
Zur Marke wird das Zeichen erst, wenn es an Bedeutung aus Kundensicht gewinnt
Bedeutung heißt einzigartige Assoziationen mit Relevanz für den Kunden
und Preispremium / Cross Selling / Loyalität / Weiterempfehlung
Kennzeichen und Identifikation
Relevanz und Differenzierung
Was ist die Funktionen einer Marke aus Sicht der Nachfrager, Absatzmittler und Markenführer?
Wie geht man bei dem Markenaufbau vor (wie entsteht eine Marke)?
Was muss man beim Branding der Marke beachten (beim Namen)?
nichtssagende Markennamen vermeiden
Nichtssagende Abkürzungen vermeiden
Schwer erlernbare Markennamen vermeiden
Was sind Handelsmarken?
Handelsmarken sind Marken, bei denen die Markenführerschaft bei Handelsunternehmen liegt. Häufig ist die Distribution auf das Handelsunternehmen beschränkt und das Image der Handelsmarken stark an das des Händlers geknüpft. Der Umsatzanteil von Handelsmarken im Lebensmitteleinzelhandel liegt neu rund 40%.
Was sind Vorteile von Handelsmarken?
Abgrenzung zum Wettbewerb durch Sortimentsdifferenzierung und -Segmentierung
Veränderte Machtpositionen von Hersteller und Handel durch Informationsvosprung und Rückwärtsintegration des Handels
Direkte Distribution
Preisvorteil der Handelsmarken gegenüber Herstellermarken
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