Ablauf Erstgespräch
Begrüßung
aktueller Anlass
Störungsanalyse und Vorbehandlung
Biografie
Erwartungen
Abschlusssituation
Ziele des Erstgesprächs
Entwicklung vertrauensvoller Arbeitsbeziehung
Aufklärung und Informationen für P
erste Problem- und Zielklärung
Klärung der Erwartungen
Beurteilung, ob Psychotherapue im angebotenen Setting indiziert ist
Gesprächsvoraussetzungen
aktives Zuhören
Empathie
Akzeptanz
Kongruent
verbale Signale: Ermutigungen, Bitten um Beispiele
nonverbale Signale: offene Sitzhalung, zugewandter Blick, Nicken, angepasste Körperdistanz
paraverbale Signale
Paraphrasieren
offene Fragen
Verbalisieren des inneren Bezugsrahmens und emotionaler Erlebnisinhalte
einfühlendes, nicht wertendes Verstehen
bezeichnet den psychischen Prozess, bei dem eine Person versucht, die Aussagen, Verhaltensweisen oder Empfindungen einer anderen Person zu erkenne, verstehen, nachzuvollziehen und zwar aus der Perspektive dieser Person heraus
inneres Bezugssystme, Finden einer gemeinsamen Sprache
-> systemimmanente Gesprächsführung
3 Dimensionen von Akzeptanz
positive Gesinnung: Wertschätzung
Erfahrungsgerichtetheit: Begegnung mit P in deren eigenen Erlebniswelt
Beindungslosigkeit: konstante Annahme des Erlebens von P
häufige Fehler bei der Gesprächsführung
voreilige Diagnosestellung
Fachsprache, unverständliche Erklärungen
P nicht mit einbeziehen
Bagatellisieren
Distanzverlust, Plaudern
sekundäre Hilflosigkeit
chronische Belastungen können zusätzlich zu Primärsymptomatik in generalisierten Gefühlen der Hilflosigkeit münden
Diskriminierungsebenen
strukturell - institutionell - individuell
working alliance nach Bording
Übereinstimmung bezüglich Aufgaben und Ziele, emotionale Verbindung
allgemeine Indikatoren von Allianzbrüchen
nicht kooperative/produktive Zusammenarbeit
Spannung, Anspannung, Unbehagen
Distanziertheit
an anderen Zielen arbeiten
Pseudoallianz
Art Inszenierung (festgefahren)
ggf. große Langeweile während Sitzung
Rückzugsbrüche
interpersonelle Bewegung: P weg von T (oder weg von sich selbt)
interpersonelle Themen: Beschwichtigung oder Isolation
interpersonelle Dysbalance: Streben nach Gemeinschaftlichkeit um den Preis der Wirkmächtigkeit
sichtbar durch
verleugnung offensichtlicher Gefühle
minimale Antwort
abstrakte kommunikation, vermeidendes Geschichtenerzählen
Erherbietung, Beschwichtigung
Inhalt-Affekt-Spaltung
Selbstkritik, Hoffnungslosigkeit, die mögliche Veränderung lahmlegt
Konfrontationsbrüche
interpersonelle Bewegung: P gegen T
interpersonelle Themen: Aggression oder Kontrolle
interpersonelle Dysbalance: Streben nach Wirkmächtigkeit um den Preis der Gemeinschaftlichkeit
werden sichtbar durch:
Bescwherden/Bedenken
nicht kollaborative Zurückweisung von Interventionen
Verteidung
direktes Bemühen, T unter Druck zu setzen
Reparatur Seqeunz bei Brüchen
Bruch erkennen
Bruch benennen
Bruch bearbeiten
Aufläsungsstrategien von Brüchen
unmittelbare Strategien:
Misstverständnis aufklären
Ziele/Aufgaben wehcseln
Aufbagen verdeutlichen/Begründungen für Vorgehen liefern
weiterführende/bedeutungsgebende Strategien
einladen, über Gedanken/Gefühle bezüglich T/Therapie zu sprechen
eigene innere Wahrnehmung der Beziehung mitteilen
ausdrücklich eigenen Anteil einräumen
Bruch auf übergeordnetes interpersonelles Muster zwischen P und T beziehen
Bruch auf übergeordnetes interpersonnelles Muster in anderen Beziehungen von P beziehen
sonstige Strategien
defensive Haltung von P rechtfertigen und Verstehen
Validieren von Emotionen
P neu fokussieren, “umleiten”
Oberbegriff “kognitive Therapieverfahren” meint
Gruppen psychotherapeutische Ansätze, die Fokus direkt auf systematische Veränderung dysfunktionaler Wahrnehmungs, Denk- und Einstellungsmuster legen
kognitives Modell der psychischen Störung nach Power und Dalgleish
internale und externale Ereignisse werden über Kanäle aufgenommen, zunächst mittels automatischer Informationsverarbeitungsprozesse mit vorhandenen Gedächtnisinhalten abgeglichen und als relevant/irrelevant eingestuft (primary appraisal)
Aufmerksamkeitsprozesse moderieren Informationsverarbeitung, Prozesse werden durch emotionale und kognitive Vorerfahrungen und vom aktuellen Erregungszustand beeinflusst
Interpretation und Bewertung der Situation erfolgt vor Hintergrund früherer Erfahrungen und individueller Ziele (secondary appraisal)
drei Ebenen kognitiver Verarbeitung zu unterscheiden
bewusst-reflektierende Interpretations- und Bewertungsporzesse
unmittelbare assoziative Kopplung der Präpositionen an affektive Zustände und Emotionen
propositionale Verknüofungen von Eriengissen mit deren sprachlichen oder symbolischen Repräsentationen
charakteristische kognitive Fehler
Übergeneralisierung
Katastrophisieren
Versicherungsdenken
Annshme zeitliche Kausalität, Vorhersage ohne zeitliche Evidenz
Bezugnahme auf eigene Person
absolutes Fordern
dichotomes Denken
Kernkomponenten kognitiver Therapieverfahren
psychoedukative Komponente: Vermittlung Grundidee des kognitiv-therapeutischen Ansatzes
explorative Komponente: Explikation dysfunktionaler oder irrationaler Gedanken, Schemata, Einstellungen und Glaubenssysteme
Interventionskomponente: Veränderung maladaptiver kognitiver Prozesse und Strukturen
Plananalyse
vermittelnde kognitive Prozesse bei Handlungsregulation
entweder ausgehend von konkreter Situation mit unmittelbaren Kognitionen, Vorarbeoten auf Ebene abstrakter Regeln und Handlungsprinzipien (bottom-up)
oder direkt ansetzen auf Ebene der Ziele und Regeln, die dann für konkrte Situationen exemplifiziert werden
Einsatz von Fragebögen
2-Experten Modell
T ist Prozessexpert:in
verantwortlich für Therapieprozess
macht Interventionsangebote
P ist Inhaltsexpert:in
verantwortlich für Therapieinhalt
kennt eigene Beschwerden, Weltsicht, Leben am besten
definiert Probleme und Ziele
kognitive Philosophie
nicht äußere Ereignisse, sondern Gedanken bestimmen Gefühle—> prinzipielle Veränderbarkeit von Gefühlszuständen durch gezielte Beeinflussung gedanklicher Aktivitäten veranschaulicht zentralen Wirkmechanismung kognitiver Verfahren
vier Komponenten der kognitiven Umstrukturierung
Herausarbeien/Identifizieren dysfunktionaler Gedanken/Konzepte
Disputation
Aufbau alternativer funktionaler Konzepte
Training neuer Konzepte
Herausarbeiten zugrundeliegender Denkmuster
horizonalte und vertikale Analyse
horizontale Analyse: situative Kognitionen, die unmittelbar zu unerwünschten oder problematischen Gefühlen führen
z.B. mit ABC-Modell
ergänzt durch:
vertikale Analyse: von vordergründigen situationsbezogenen Gedanken hin zu zugrundeliegenden Einstellungen, Grundüberzeugungen und Glaubenssystemen vorarbeiten
Techniken zur Identifizierung dysfunktionaler Gedanken und Schemata
Konkretisierung
Rekonstruktion
Emotionsaktualisierung
Problemaktualisierung
Manipulaion Sicherheitsverhalten
Identifizieren der latenten Hauptbefürchtung
Pfeil-Abwärts-Technik
Erarbeitung von Grundannahmen
aus negativen automatischen Gedanken leitet T Grundannahmen ab, indem Fragen nach individueller Bedeutung bzw. Konsequenz des Ereignisses gestellt werden
was wird in Situation genau befürchtet, sukzessiv fragen, was daran schlimm wäre
-> unlogische Schlussfolgerungen und grundlegende, dysfunktionale Überzeugungen deutlich
3 Zielebenen der rationalen Disputation
Realitätsprüfung: tatsächliche Angemessenheit vs. Unangemessenheit der Vorstellungen
Bewusstmachung latenter Denk- und Bewertungsmuster durch gezieltes Nachfragen, drektes Feedback oder durch infrage-stellen von Bewertungen und Übertreibungen
Hinterfragung irrationaler Grundannahmen
vier Disputationsarten
empirisches Disputieren
logisches Disputieren
hedonistisches Disputieren
normative Disputieren
Disputationstechniken
Evidenz und Gegenevidenz sammeln
Tortendiagramm zur Evidenzprüfung
Definieren und Operationalisierung
Benennen kognitiver Fehler
Selbstbewertung (3-Spalten-Technik)
Rollenwechsel
Rollentausch (T vertritt dysfunktionales Konzept, das P mit Gegenargumenten zu hinterfragen versucht)
Kosten-Nutzen-Analyse
sokratischer Dialog: Ablauf
Auswahl des Themas
erster Definitionsversuch durch P
Konkretisierung und Alltagsbezug
Widerlegung der Definition: Aufzeigen logischer Widersprüche und unerwünschter Konsequenzen (Disputation), Erreichen des Zustands innerer Verwirrung
Erkenntnis in Unhaltbarkeit der bisherigen Sichtweise
Hinführung: gemeinsame Suche nach zielführender Definition
Ergebnis, Prüfung der neuen Definition
Prüfen, ob P von neuer Sichtweise ausreichend überzeugt ist
regressive Abstraktion
zentrale Methode im sokratischen Dialog
vom Besonderen zum Allgemeinen
Zustand innerer Verwirrung
Irritationsphase, in der P empfänglich sind für kognitive Umstrukturierung bisheriger Sichtweise
Alternativgedanken und Alternativverhalten
-gedanken:
überzeugender Alternativgedanke muss formuliert werden, wenn dysfunktionaler Gedanke verworfen sit
aber: rationale Einsicht allein oftmals nicht ausreichend
-verhalten:
Einsicht kommt durch Erfahrung “im Gefühl” an
Umsetzung von Alternativverhalten ermöglich Überprüfung des dysfunktionalen Gedankens (Verhaltensexperiment)
Ersatz dysfunktionaler durch funktionale Kognitionen
Reattribuierung: alternative Ursachenzuschreibung erarbeiten
Zieladaptation: realistischere, befriedigendere Definitionen von Lebenszielen, Zielhierarchien und Handlungsplänen
kognitive Probe: Imagination konkreten Bewältigungsverhaltens und der positiven Konsequenzen, Analyse antizipierter Schwierigkeiten
advocatus Diaboli: argumentativ die destruktive, zweifelnde, vermeidene Position einnehmen
Verhaltensexperimente
Fokus auf gezielte Veränderungen dysfunktionaler Kognitionen und deren Konsequenzen in relaen Lebenssituationen
Techniken zur verhaltensexperimentellen Realitätsprüfung dysfunktionaler Kognitionen/Schemata
empirische Realitätsprüfung: probeweise Anwendung alternativer Kognitionen in Realsituationen zur Erlangung korrigierender Erfahrungen
Rollentausch (in vivo/sensu): P werden mittels Rollentausch alternative Sichtweisen auf eine Situation ermöglicht
Verhaltensexperiment zum Sicherheitsverhalten: rollenspiel: Feedback einmal zu Verhalten bei Beibehalten und unter Weglassen von Sicherheitsverhalten
Beziehungsgestaltung nach Sachse
Verstehen
Akzeptieren
Signalkongruenz
emotionale Wärme
Respekt
Loyalität
allgemeine Schwerpunkte in psychodynamischer Psychotherapie
Arbet an distalen, persönlichkeitsorientierten Faktoren
Fokus weniger auf bewusste Prozesse und Inhalte
Nutzen der therapeutischen Beziehung, um Selbstaufmerksamkeit, Selbsterkenntnis, Selbsterkundung und interaktionelles Lernen zu fördern
klassisches Neurosenmodell
In der Verarbeitung insbesondere lebensgeschichtlich früher primär interaktioneller Erfahrungen bilden sich Unsicherheiten in basalen Lebensthemen (Konfliktthemen) und deren spezifische Bewältigung (Abwehr).
Reaktivierung der Themen in späterem Leben (Veruschungs- und Versagensituationen)
Aufschaukeln von Reaktualisierung des früheren Konfliktthemas sowie zugehöriger unzureichender Abwehrversuche
-> suboptimale Kompromissbildung in Form von Symptomen
Auswahl an Interventionen in der psychodynamischen Therapie
Klarifizieren
markieren innerlicher Unklarheiten, Unschärfen, Widersprüche
offene Fragen stellen, um Präzisierung bitten
bisher Verstandendes zusammenfassen und um Bestätigung bitten
Konfrontieren
höfliches und taktvolles Prüfen
Material zusammenbringen, das P nicht oder als unzusammenhängend wahrnimmt
Aufmerksamkeit auf Widersprüche lenken
Material aus gleichen oder unterschiedlichen Kommunikationskanälem
Deuten/Interpretieren
Verdichten und Benennen des Musters und der zugehörigen Abwehr, der die Abwehr antreibenden Befürchtun sowie derjenigen Wünsche,Bedürfnisse und Ängste, die abgewehrt werden
von der Oberfläche in die Tiefe
prinzipielle Gleiderung der psychiatrischen Exploration
unstrukturierter Teil, “warming up”, P schildert Beschwerden aus eigener Sicht
strukturierter Teil mit geschlossenen Fragen nach speziellen Symptomen und Vorgeschichte
Synopsis der Beschwerden, Frage nach wichtigen, bislang nicht angesprochenen Beschwerden
Kodierung psychiatrischer Symptome in der Diagnostik
Beurteilbarkeit: beurteilbar?
Entscheidungssicherheit über der (Nicht-)Vorhandensein?
Vorhandensein
Quantifizierung: leicht - mittel - schwer
Prävention Definition
Oberbegriff für zeitliche unterschiedliche Interventionen zur gesundheitlichen Vorsorge
Gesundheitsförderung Definition
Verbesserung von individuellen Fähigkeiten der Lebensbewältigung
Präventionsbereiche nach Caplan
Zeitpunkt, Ziel und Zielgruppe
pimäre Prävention
Zeitpunkt: vor Eintreten einer Krankheit
Ziel: Inzidenzverringerung
Zielgruppe: Personen ohne Symptomatik
sekundäre Prävention
Zeitpunkt: in Frühstadien (welche P noch nicht als Form einer Gesundheitsstörung erlebt)
Ziel: Senkung Prävalenzrate durch frühestmöglichs Diagnose und Therapie, Eindämmung des Fortschreitens, Verhinderung Chronifizierung
Zielgruppe: Personen, die als Symptomlose an Präventionsmaßnahmen teilnehmen, durch diagnostische Maßnahme aber zu P werden
tertiäre Prävention
Zeitpunkte: nach Manifestation/Akutbehandlung einer Krankheit
Ziel: Kompetenzen und Fertigkeiten vermitteln, um optimale Anpassung zu fördern und Folgeschäden zu vermeiden
Zielgruppe: P mit chronischer Beeinträchtigung
Inziedenzformel
Inzidenz psychischer Störungen: angeborene Vulnerabilität x äußere Stressoren, aufgetragen gegen psychische Kompetenz x förderliche Umweltbedingungen
Ziele von Prävention
Abschwächung von Risikoverhalten und intrapersonale Risikofaktoren
Milderung von Risikofaktoren in der Umwelt
Stärkung der personeninternen protektiven Faktoren (= Gesundheitsförderung)
Förderung gesundheitsunterstützender Umwelten
Krisenintervention zur Bewältigung von Belastungen
Dimensionen der Prävention nach Perrez
Spezifität
spezifisch: krankheitstypische Maßnahme
unspezifisch: allgemeine Förderung der Gesundheit
Zielgruppe
populationsorientiert, universell
Zielgruppenorientiert, selektiv: Angebot für bestimmte Risikogruppen
Interventionsebene
Personenorientiert, Verhaltensprävention
Systemorientiert, Verhältnisprävention
wann personenorientierte und wann systemorientierte Prävention?
optimale Voraussetzung für personenorientierte Prävention, wenn Änderung großen, relativ unmittelbaren Nutzen verspricht ung der Aufwand gering ist
Systemorientiert naheliegend, wenn viele Personen vom Risiko betroffen sind und Risikoverhalten durch öffentliche un dkontrollierbare Bedingungen mitbeeinflusst wird
absolutes Risiko
dass ein Individuum in einer definierten Zeitspanne an bestimmter Störung erkranken/sterben wird, unabhängig von Risikofaktoren
relatives Risiko
dass eine Person, die einem Risikofaktor ausgesetzte ist, im Vergleich zu Person ohne Risikofaktor, an bestimmter Störung erkrankt/stirbt
“Risikounterschied”
attributables Risiko
der Exposition zuzuschreibendes Risiko: Zahl derzusätzlichen Störungen einer Population, di einem spezifischen Risikofaktoren zugeschrieben werden können
= Risikounterschied dividiert durch Häufigkeit des Aftretens in der exponierten Population
Grundgüter nach Caplan^
materielle Grundgüter
psychosoziale Grundgüter
soziokulturelle Grundgüter
Störungen entstehen nach Caplan, wenn Individuum an mindestens einem der Grundgüter über längere Zeit mangelhaft partizipiert
Umwelt und Individuum als potenzielle Ursprungsorte für psychische Störungen
6 verschiedene Ebenen, die Voraussetzung fpr die Änderung des Gesundheitsverhaltens sind
Problembewusstsein
Wissen
Motivation
Fähigkeiten
Ausführung
Aufrechterhaltung
Methoden der Prävention und Gesundheitsförderung
Aufklärung
Verminderung von Wissendefiziten, Schaffen von Problembewusstsein
Beratung
meist persönliches Gespräch, Beratende erleichtern durch Gesprächsgestaltung Akzeptanz der Informationen
Training
Einüben, Lernen und Stabilisierung neuer Verhaltensweisen
besonders dann, wenn Risikoverhalten starken Gewohnheitscharakter hat
umweltbezogene (systembezogene) Intervention
Krisenintervention
Hilfestellungen, die Personen zuteil werden, die in ihrem Gleichgewicht nachhaltig gestört sind, ohne, dass deshlab psychische Störung vorliegt
häufig wegen kritischer Lebensereignisse (vorhersehbar und unvorhersehbar)
Ziel, Gleichgewicht wiederherzustellen, bevor sich Problem zu psychischer Störung verhärtet
Stabilisierung der Person
Kompetenzförderung
Erschließung von sozialen Ressourcen und soziale Eingliederung
3 Typen von Strategien für präventive umweltbezogene Interventionen nach Jeffrey
ökonomische Anreize: Risikoverhalten hemmen, gewünschtes Verhalten fördern
Aufbau von Umweltbarrieren zwischen Individuen, Situation oder Produkten, die Risiko darstellen
Kontrolle der Reklame und der Promotion von ungesunden Produken und Verhalten
Delir
reduzierte Klarheit des Bewusstseins, Beeinträchtigung von Konzentration und Aufmerksamkeit
mögliche Folgen: Missinterpretation, Wahnphänomene, manchmal Halluzinationen
verursacht u.a. durch Fieber, Infektionen, mangelhafte Ernährung, Verletzungen, Hirnerkrankeungen, Stress
gut behandelbar, wenn richtig diagnostiziert
kognitive und mnestische Abnahmen im Alter
Abnahme fluider Intelligenz
Abbau Arbeits- und episodirsches Gedächtnis
Abbau exekutiver Funktionen und visuokonstruktiver Fähigkeiten
leichte Abnahme in Aufmerksamkeitsprozessen
erschwerte Wortfindung, veränderte Sprachproduktion
MCI
mild cognitive impairment
leichte kognitive Beeinträchtigung
subjektive Gedächtnisdefizite oder subjektive kognitive Defizite
keine Alltagsbeeinträchtigung, keine Demenz
objektivibare Defizite
kann nicht als Übergangsstadium zwischen normalem kognitivem Altern und Demenz gesehen werden
Was ist Demenz?
Syndrom, das als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirn auftritt
beinhaltet die Elemente:
Gedächtnisstörung
Beeinträchtigung eines werten Teilbereiches
Orientierung
abstraktes Denken
Sprache
Urteilfähigkeit etc.
Alltagsrelevanz der Symptomatik -> Einschränkung der Bewältigung des alltäglichen Lebens
Persönlichkeitsveränderung möglich
Alzheimer Demenz
erstmals von deutschem Neurologen Alois Alzheimer beschrieben
schleichender Beginn und kontinuierlicher
Defizite
Gedächtnisleistung (tritt zuerst auf)
Aufmerksamkeitsfähigkeit
Motorik
Objekterkennung
exekutive Funktionen
Persönlichkeit
Einflussfaktoren auf das Alzheimer Demenz Risiko
Genetik
sozioökonomischer Status
Bildung
sprachliche Fähgikeit (Ideendichte)
positive Lebenseinstellung
körperliche Aktivität
Ernährung
sozialte Kontakte/Freizeitgestaltung
gestige Aktivität
psychotherapeutische Verfahren bei MCI/AD
Verhaltensanalyse und Therapieplanung
Reduktion von Risikofaktoren kognitiven Abbaus
Psychoedukation
Aufbau angenehmer Aktivitäten
Förderung emotionaler Bewältigung
kognitive Restruktierung
Modifikation von Verhaltensproblemen
Förderung kognitiver Funktionen
Beratung von Angehörigen/Pflegeketten
kognitive Plastizität
= Kapazität, aus Erfahrung zu lernen
neuronale Plastizität (= Kapazität des Gehirns, neurale Netzwerke durch Erfahrung zu ändern) als Grundlage
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