Was ist Mikroökonomie?
Modelliert das ökonomische Verhalten von Individuen, Haushalten und einzelnen Unternehmen.
Was versteht man unter Knappheit?
Unbegrenzte Bedürfnisse sollen mit begrenzten Ressourcen (z.B. Arbeitszeit, Rohstoffe, Kapital) befriedigt werden. Je knapper ein Gut, desto teurer ist es.
Was sind freie Güter?
In unbegrenzter Menge vorhandene Güter, die bei Nutzung oder Verbrauch nicht mit Kosten verbunden werden müssen (z.B. Luft, Sonne, Lizenzen).
Sie sind weder knapp noch haben sie Preise
Sie können sich zu knappen Gütern entwickeln (z.B. Nutzung von Luft für das Ableiten von Fabrikgasen -> “saubere Luft” wird knapper
Was ist der homo oeconomicus?
Modell eines wirtschaftlich denkenden und handelnden Menschen, der uneingeschränkt, vernünftig, eigennützig (Nutzenmaximierung) und vollständig informiert entscheidet.
Was ist Allokation?
Aufteilung bzw. Zuteilung knapper Ressourcen auf verschiedene, miteinander konkurrierende Verwendungsmöglichkeiten bzw. Personen oder Organisationen. Sie kann durch Allokationsmechanismen wie Auktion, Gleichgewichtspreise oder Losverfahren bestimmt werden.
Was ist Fehlallokation?
Produktionsfaktoren oder Kapital werden in “falsche Bereiche” gelenkt, z.B. weil durch Subventionen Preise verzerrt bzw. der Wettbewerb beeinflusst werden oder weil Preisänderungen schlecht erkennbar sind (z.B. hohe Infaltionsraten).
Was ist die Pareto-Effizienz?
Eine Situation, ein Zustand oder ein Markt sind pareto-effizient, wenn es keine Möglichkeit gibt, jemanden besser zu stellen ohne jemand anderen dadurch schlechter zu stellen (Bsp.: die Abschaffung der Hundesteuer in einer Gemeinde hat zur Folge, dass das örtliche Freibad nicht weiter finanziert werden kann und schließen muss)
Was ist das Kaldor-Hicks-Kriterium?
Es ist akzeptabel, dass jemand schlechter gestellt wird, solange jemand anderes (überkompensierend) besser gestellt wird. Besser- und Schlechterstellung werden über (individuelle) Nutzen gemessen.
Was ist die komparative Statik?
Sie vergleicht in einem ökonomischen Modell, inwiefern die Änderung eines exogenen Faktors (außerhalb des Modells) sich auf den oder die in der Analyse interessierenden endogenen Faktoren (innerhalb des Modells) auswirkt.
-> statischer Vergleich zweier Situationen vor und nach der Änderung
Was ist die Ceteris-Paribus-Klausel?
Annahme, dass alle Faktoren einer Analyse gleich bleiben, außer dem exogenen/betrachteten Faktor.
Was macht die positive Theorie?
Beobachtet, misst Daten, wertet Statistiken aus, beschreibt Sachverhalte und Fakten (ohne sie zu werten) und versucht Zusammenhänge zu erkennen. Sie untersucht warum bestimmte wirtschaftspolitische Entscheidungen für ökonomische Probleme beobachtbar sind. (Bsp.: 2%-ige Umsatzsteuererhöhung führt zu einem 3%-igen Nachfragerückgang)
Was macht die normative Theorie?
Macht Aussagen darüber, was - z.B. aus ethischen oder Gerechtigkeitsnormen heraus - sein sollte bzw. wie ökonomische Probleme gelöst werden sollten. Sie sucht nach Begründungen für staatliche Wirtschaftspolitik. (Bsp.: Einführung des Mindestlohn, um Einkommen gerechter zu verteilen)
Was sind homogene Güter?
Güter, die zumindeste augenscheinlich gleich und damit austauschbar sind (z.B. Strom, Benzin, Papier). Preise sind entscheidend.
Was sind heterogene Güter?
Güter, die sich unterscheiden und nur begrenzt austauschbar sind (z.B. Autos, Wein, Zeitungen). Unternehmen betreibt Preispolitik.
Was sind die ökonomischen Funktionen des Staates?
Allokationsfunktion
einen Rahmen für den Markt schaffen, Marktversagen korrigieren
Distributionsfunktion
wirtschaftliche/soziale Ungleichgewichte mindern, Einkommen umverteilen, Existenzen absichern
Stabilisierungsfunktion
Markt in Krisen unterstützen, Konjunkturschwankungen mildern (Magisches Viereck)
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