Vorraussetzungen:
Art bringt mehr Nachkommen hervor, als für Erhalt notwendig
Nachkommen unterscheiden sich in Phänotyp
Evolutionsfaktoren:
Mutationen (liefern neues genetisches Material)
Rekombination (Durchmischung, Neukombination bestehenden Materials)
“survival of the fittest” - Charles Darwin
am besten angepasstes Individuum setzt sich gegen weniger gut angepasstes durch
Selektionsfaktoren:
Abiotisch (Licht, Temperatur, Wind)
Biotisch (Nahrung, Konkurrenz)
Bergmannsche Regel
Die Körpergröße von Tieren gleicher Art nimmt mit zunehmender Kälte des Lebensraums zu
Allensche Regel
Die Größe der Körperanhängsel von Tieren gleicher Art nimmt mit zunehmender Kälte des Lebensraums ab
Intersexuelle Selektion: Weibchen wählt Männchen anhand bestimmter Merkmale aus
Pfau
Intrasexuelle Selektion: Männchen konkurrieren kämpferisch um das Weibchen
Löwe, Wolf
→ Sexualdimorphismus
(Unterschiede zwischen Geschlechtern einer Art)
gezielte Auslese durch Menschen
Domestikation:
Zähmen von Wildtieren (Wolf → Hund)
Zuchtpflanzen/ -Tiere:
Förderung bestimmter Eigenschaften (Milchkühe)
Bsp. Flügelgröße von Adlern
Selektionsdruck von beiden Seiten
Häufigste Form begünstigt
Extreme Formen benachteiligt
Mittelwert stabil
Variationsbreite nimmt ab
Bsp. Laufgeschwindigkeit von Hasen
Selektionsdruck von einer Seite
Häufigste Form benachteiligt
Eine Extremform begünstigt
Mittelwert verschiebt sich
Variationsbreite bleibt
Bsp. Schnabeldicke von Eulen
Selektionsdruck auf häufigste Form
Beide Extremformen begünstigt
Population spaltet sich auf → zwei neue Mittelwerte
Variationsbreite jeweils schmaler
zufällige Veränderung der Häufigkeit bestimmter Genvarianten (Allele) im Genpool einer Population
Flaschenhalseffekt: Verringerung der Ausgangspopulation
Ursachen: Seuchen, Vulkanismus, Überschwemmung, anhaltende Dürre oder Kälte
Folgen: “Verarmung” genetischer Variabilität
Erhöhte Inzucht
Geringere Resistenz gegenüber Krankheiten
Aussterben der gesamten Art
Gründereffekt: Umsiedlung einer Teilpopulation
Ursachen: Sturm, Meeresströmung, Menschen (Schiff)
Folgen: Isolation, gerningere genetische Vielfalt
Verhinderung des Genaustauschs zeischen Populationen einer oder mehrerer Arten
Mechanische Isolation:
Unterschied in Bau oder Größe der Kopulationsorgane, dass Paarung nicht möglich ist
Zeitliche Isolation:
Versetzte Paarungs-/ Nestbauzeit naher verwandter Arten
Ethologische Isolation:
Unterschiedliche Verhaltensweise, die Partnerfindung oder Paarung verhindert
Ökologische Isolation (Habitatsisolation):
Unterschiedliche Lebensansprüche → Einnischung
Gametische Isolation:
chemische Inkompatibilität der Gameten
Geographische Isolation:
geographische Barriere zwischen Teilpopulationen
→ Allpatrische Artbildung
genetische Isolation:
Verringerte Lebensfähigkeit der Zygote
stirbt in frühem Entwicklungsstadium ab
Gerringere Überlebenschance der entstehenden Lebewesen
schlechtere Anpassung an ökologische Nische (kleiner, schwächer, langsamer,…)
Sterilität der entstandenen Lebewesen
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