Was ist Zweck eines Unternehmens?
Kundenbedürfnisse zu befriedigen.
Der Gewinn ist ein Indiz, wie erfolgreich das gelingt, ABER Gewinnerzielung ist kein Unternehmenszweck.
Was ist eine Unternehmensstrategie?
o legt den Einsatz von Ressourcen fest zur Zielerreichung
o Zeithorizont: 1-3 Jahre; rollierende, strategische Planung
Was ist eine Vision?
o Fernziel eines Unternehmens. Sie ist kurz, oft nur ein Satz oder ein paar Wörter, ähnlich eines Slogans.
o Führt den Hdlgs-auftrag des Mission Statements in eine ferne Zukunft fort, darf sich daher nicht widersprechen
o Bsp.:
· Toyota: „Beat Benz“ (ca. 1960er Jahre), daraus entstand ein Bündel versch. Managementmaßnahmen, wie Kaizen, TQM, kontinuierliche Verbesserung
· Coca Cola: „Bring a bottle of Coca Cola within an arm-length reach of every person on earth.”= Bringen Sie eine Flascha Coca Cola in Reichweite jeder Person auf der Erde mit. (Anfang 1960er Jahre)
· Thomas Edison/Edison Electric: Make the (electric) bulb so wide spread, that only rich people can afford candles. = Machen Sie die (elektrische) Glühbirne so weit verbreitet, dass sich nur reiche Menschen Kerzen leisten können.(1890er Jahre)
o motivierende, kurze, griffige Aussage, was für ein Fernziel begeistern soll
o Zeithorizont mehr als 15 Jahre
Was sind die Merkmale einer Vision?
Merkmale einer Vision:
o zwischen Utopie und ambitionierter Realität, aber keine Zauberformeln
o weckt Wünsche und Emotionen bei MA, Mitgliedern, Beteiligten, Betroffenen
o wirkt handlungsauslösend
o stellt einen tatsächlichen Inhalt dar
o kann sinnstiftend sein
o stellt eine Geschichte/Bild dar, es ist unterscheidbar und wahrnehmbar
o sind eine wirkungsvolle Unterstützung, um das gemeinsame Ziel begeisternd zu kommunizieren für Managementmaßnahmen
o für Unternehmenserfolg sind Visionen nicht zwingend erforderlich und sogar besser verzichten, wenn zu trivial oder offensichtlich (z.B. wir sind die Größten)
Was ist eine Mission bzw. Mission Statemant bzw. Unternehmensmission?
Mission/Mission Statement:
o vermittelt den konkreten Unternehmenszweck, wie und womit soll welches Kundenbedürfnis befriedigt werden
o lateinisch = Auftrag
o die Mission vermittelt also den Auftrag vom Eigentümer/Manager, welcher Zweck mit dem Vermögen/Ressourcen zu erfüllen ist und nach welchen Grundsätzen Vermögen/Ressourcen einzusetzen sind + was Stakeholder vom Unt. Erwarten können
o wichtige Grundlage für die Strategieentwicklung, konkreten Ressourceneinsatz und Corporate Governance
o sie ist der Rahmen für die Strategie
o wird oft als Führungs-/oder MA-Leitbild verstanden, ist aber nur ein Teil vom Mission Statement
o Zeithorizont: 5-10 Jahre
Was ist eine Hierarchie der unternehmensleitenden Normen?
Was sind die Rahmenbedingungen für die Umsetzung einer Strategie?
Was ist Corporate Governance?
Corporate Governance
o beaufsichtigt das Unternehmen, um sicherzustellen, dass die Ressourcen i.S.d. Eigentümers eingesetzt werden
Warum ist die Unternehmensmission als öffentliches Dokument wichtig?
o Klärt Verhältnis zwischen Eigentümer und beauftragtem Management
o Informiert Öff. Und Stakeholder, was vom Unt. zu erwarten ist.
o Umschreibt Geschäftszweck, Grenzen der Geschäftstätigkeit + gibt Unt. Daseinsberechtigung (sollte mit den Erwartungen und Werten der relevanten Stakeholder übereinstimmen)
Welche Bestandteile hat eine Mission?
Achtung: die Checkliste ist nicht zwingend bei allen Unt. vollständig zu def. Sie steckt Grenzen der Unt-strategie ab. Innerhalb der Grenze kann dann eine Unt-strategie entw. werden.
1. Marktleistung: welche Leistung will das Unt. für den Markt erbringen? Welches Kundenbedürfnis soll befriedigt werden?
2. Qualitäten: welche Qualitätsansprüche sollen erfüllt werden?
3. Geografie: Wo soll die Marktleistung angeboten werden?
4. Stellung: Welche Stellung strebt das Unt. am Markt an? (Achtung: präzise Def. Des Marktes dafür erforderlich)
5. Marktverhalten: Welche Verhaltensregeln will das Unt. Zu Außenbez. Der Wertschöpfungskette (Lieferanten/Kd.) bzw. zu Konkurrenten anstreben?
6. Gewinnerzielung/-verwendung: Wie gewinnorientiert ist das Unt. und wie wird mit Gewinnen umgegangen?
7. Staat: Welches Verhältnis wird zu staatl. Org. angestrebt?
8. Gesellschaft: Wie will sich Unt. Zu Ansprüchen von außen verhalten? Wichtig für Spendenanfragen bzw. Unt-fokus. Das ist wichtig für CSR (Corporate Social Responsibility).
9. Handlungsprinzipien: Welche wirtschl. Hdlg-prinzipien sollen für das Unt. gelten? Z.B. unt. Handeln, ökolog. Handeln oder Nachhaltigkeit
10. Mitarbeiter: Welche Grundsätze gelten für die MA-Auswahl, Entw-mögl. Bzw. für Gehälter?
11. Führung: Welche Grundsätze gelten bei MA-Führung? Leitbild sollte nur geändert werden, wenn dringend notwendig. Führungsgrds. werden oft separat dargestellt. Die Führungsgrds. Müssen gelebt werden als Grundlage für eine Unt-kultur.
12. Technologie: Welche techn. Orientierung hat das Unt.? Achtung: abhängig vom Kd-Zielgruppe.Bsp.: Produktion, F&E, Distribution, Kommunikation
WAs sind Stakeholder?
o sind Personen/Org., die ein Interesse an der Unt-entw. haben und Einfluss auf das Unt.
o Bsp. Lieferanten, Gemeinde
o Deshalb auch bei eigentümergeführten Unt. wichtig.
Welchen Zeithorizont haben Vision, Mission, Strategie und Jahresplanung?
Was ist ein Manager?
o Manager sind mit Koordinationsaufgaben betraut, um ein arbeitsteilige, komplexe Unt-struktur zu leiten und dafür dafür mit Entscheidungs- und Weisungsbefugnissen ausgestattet
o arbeitsteilig wegen Spezialisierung, z.B. in die Bereiche Beschaffung, Personal etc., dies ist vorteilhaft für Unt., muss jedoch auf ein gemeinsames Unt-ziel hin ausgerichtet werden durch Koordinationsleistung
Was ist Aufgabe eines Managers bzw. des Managements?
o koordiniert zielorientiert die güter-, informations- und finanzwirtschaftlichen Prozesse und richtet diese zielorientiert aus
o Entlastung des Managements durch Controlling als Sparingspartner, wobei das Controlling die Entscheidungen vorbereitet
o Manager haben Weisungs- und Entscheidungsbefugnis und treffen die vorbereiteten Entscheidungen des Controllings
Was ist ein Managementsprozess?
0. Ziele für das Unt. Aufstellen
1. Planung: falls versch. Alternativen, dann für eine Alternative/Alternativbündel entscheiden,
2. Umsetzung der getroffenen Entscheidung veranlassen und lfd. konrollieren
3. Bei größeren Abweichungen rechtzeitig gegensteuern, um Zielerreichung nicht zu gefährden
Welche Managementebenen gibt es?
- Top-Management: z.B. Geschäftsführung (GmbH) oder Vorstand (AG); Klärung von normativen Grundsatzfragen und strategische Entscheidungen treffen
- Middle-Management: FK mittlerer Ebene, z.B. Abteilungsleiter; setzen die Vorgaben vom Top-Management um, strukturieren Abläufe und treffen dazu Anordnungen, die einen mittelfristigen Zeithorizont haben
- Lower Management: unterer Führungsebene, z.B. Werkstattleiter oder TLs; treffen operative, kurzfristige Entscheidungen, für v.a. ausführende Tätigkeiten
Welche Kompetenzen muss ein Manager haben?
- Fachkompetenz:
o Fachwissen, fachl. Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für die Aufgabenerl. Erforderlich sind
o Wichtig für MA-Akzeptanz und Entscheidungen mit fachl. Hintergrund unterstützen
o Sollen aktuell sein i.S.d. life long learning
o Je höher FK in der Hierarchie, umso weniger ist Fachwissen erforderlich
- Sozialkompetenz:
o Fähigkeit zur soz. Interaktion mit MA, Kollegen bzw. zu anderen Bezugspersonen, die zur zur Zielerreichung und gemeinsamen Aufgabenerfüllung benötigt werden
o z.B. Kommunikations-, Team-, Motivations- Konflikt und Kritikfähigkeit
o kann durch versch. Instrumente und Werkzeuge trainiert werden (Methodenkompetenz)
- Methodenkompetenz:
o Kenntnis und Anwendung von Techniken und Verfahren zur Problem- und Aufgabenbewältigung
o Z.B. Kreativitäts- und Moderationstechniken, Methoden des PMs, Verhdlgs- und Konfliktlösungsstrategien
- Wichtig ist das Zus-spiel aller drei Kompetenzen für Manager. Dies ist Aufgabe im Rahmen der Personal- und FK-Entw.
Was ist normativ?
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