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Marktforschungskarten

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by Linnea H.

Was wissen Sie über Wahrnehmung?

Die Wahrnehmung ist der 1. Prozessschritt der Informationsverarbeitung, sie ist dient  der Entschlüsselung der aufgenommenen Reize und sorgt für eine Verknüpft mit anderen kognitiven Vorgängen (Aufmerksamkeit, Denken und Gedächtnis).

 

Schema der Wahrnehmung

Objektbereich

Sinnesmodalität

Kognitive Prozesse

  • Gegenstände

  • Vorgänge

  • Beziehungen

  • Sehen

  • Hören

  • Tatsen

  • Schmecken

  • Richen

  • Empfinden (z.B Temperatur)

  • Interpretation er Sinneseindrücke

 

Objektbereiche werden organisiert durch Sinnesmodalität es die Interpetation.

 

Für das Verständnis des Wahrnehmungs- prozesses sind entscheidend:

  1. Subjektivität

    • Jeder Einzelne ist geprägt von Erfahrungen und Wertungen

    • Persönliche Welt weicht von der subjektiven Umwelt der anderen ab —> z.B Rot-Grün-Blindheit

  2. Aktivität

    • Wahrnehmung ist nicht nur eine passive Aufnahme von Reizeindrücken, sondern ein aktiver Vorgang der Informationsaufnahme

    • Konstruktion einer subjektiven Umwelt  Relevant für Augenzeugenberichte

    • Beispiel: Eytracking

  3. Selektivität

    • Sytem der Informatonsbewältigung (bewusst gesteuerter Vorgang)

    • Auswahlvorgang mindert Reizüberflutung

Beispiel „Invisible Gorilla“ (Selektivität)

  • Ein kurzer Film lenkt die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf den Spielverlauf.

  • Dabei übersehen ca. 50% der Zuschauer den Gorilla, der durch das Bild geht.

 

Unbewusste Wahrnehmung (1/2)

= Liegt bei Reizen vor, die auch dann nicht bewusst wahrgenommen werden können,

wenn die Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist. (Automatische Prozesse)

  • Bsp.: schwache visuelle Reize, die nur wenige Millisekunden präsentiert werden

Unbewusste Wahrnehmung (2/2)

= Liegt bei Reizen vor, die bewusst wahrgenommen werden könnten, wenn die

Aufmerksamkeit nicht oder nicht voll auf die Stimuli gerichtet ist.

  • Bsp.: Reize, die beiläufig aufgenommen werden oder die Aufmerksamkeit des Konsumenten mit anderen Reizen teilen müssen

  • z.B. Bannerwerbung, Radioprogramm, Duft/Musik während sich der Konsument auf

  • visuelle Reize im Geschäft konzentriert


Was wissen Sie über Copy Strategy?

  • Grundlage für die kreative Umsetzung einer Werbekampagne ist die Copy Strategy (aus dem Englischen copy = [Werbe-] Text).

  • Sie drückt aus, was die Werbung aussagen soll, sie enthält jedoch keine Hinweise darüber, wie es ausgedrückt werden soll.

  • Ausgehend von der angestrebten Positionierung definiert die Copy Strategy die Eindrücke, die der Verbraucher von der beworbenen Marke haben soll.

  • Aufgaben: Anleitung für die Werbeagentur; Anleitung zur Beurteilung der Arbeit der Werbeagentur


Eine Copy Strategy enthält vier wesentliche Aussagen:

  1. Der Benefit  

    beinhaltet das Nutzenversprechen, den Basis-Nutzen, weshalb der Verbraucher diese Marke kaufen und sie allen anderen Marken vorziehen soll.

  2. Der Reason Why

    begründet den Benefit, d.h. er stellt eine Produktcharakteristik heraus, die das Nutzenversprechen nachvollziehbar untermauert.

  3. Die Target

    Audience beschreibt die Zielgruppe, die mit der Werbung angesprochen soll.

  4. Die Tonality

    definiert die Individualität und die Atmosphäre, die die Werbung übermitteln soll. Sie wird üblicherweise mit Adjektiven beschrieben.


Häufig haben verschiedene Marken einer Produktkategorie denselben Benefit. Die Differenzierung zu den Wettbewerbern erfolgt dann durch den Reason Why.

  • Milka, Merci, Ritter Sport und Kinder Schokolade implizieren den Anspruch, die „beste Schokolade“ zu sein (Benefit).

  • Nutzen: BESTE SCHOKOLADE

  • Aber jede dieser Marken gibt dafür eine andere Begründung (Reason Why):

    • Milka: Die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt

    • Merci: Weil man sie jederzeit guten Gewissens verschenken kann

    • Ritter Sport: quadratisch, praktisch, gut

    • Kinder: weil sie die Extra-Portion Milch hat

 

 

 

Was wissen Sie über Visuelle Rhetorik in der Werbung?

  • Visuelle Rhetorik umschreibt Botschaften, die im Bild visuell kodiert sind und durch den Betrachter dekodiert werden müssen.

  • Bilder, welche eine zielgruppenspezifische Zeichensprache enthalten, werden mit einem Schlüsselelement versehen, das sie aus der routinemäßigen Wahrnehmung herausreißt.

  • Es gibt keine Gesetze für erfolgreiche Werbung, aber es gibt einige Regeln, wie intelligente Werbung gemacht wird.

Visuelle Rhetorik-Kategorien

Ziel:

  • Gestaltung aufmerksamkeitsstarker Werbung

  • Diese Botschaften offenbaren nicht auf den ersten Blick den eigentlichen Inhalt, sondern fordern Auseinandersetzung mit Werbebotschaft

5 Kategorien

  1. Verschiebung von Wortebenen: Verballhornungen

    Entstellung eines Wortes in der Absicht, etwas vermeintlich Falsches zu berichten

  2. Verschiebung von Textebenen:

    Wortspiele Das Spiel mit Worten basiert auf der Doppeldeutigkeit des gebrauchten Wortes bzw. auf verschiedenen Bedeutungsinhalten ähnlicher Worte

  3. Verschiebung von Bild-Ebenen: Analogien

    Ziel ist die Verfremdung gelernter Begriffe. Bildmotive werden durch Analogien bewusst verfälscht, um höhere Aufmerksamkeit zu erzielen

  4. Verschiebung von Bild-Text-Ebenen: Dialekt

    Bilder lassen häufig entsprechende Texte assoziieren, Texte entsprechende Bilder. Wird jedoch ein Bild mit Text ergänzt, können durch gezielte Unstimmigkeiten Spielräume für Pointen eröffnet werden. Je unpassender das Bild zum Text bzw. der Text zum Bild ist, desto mehr spielt sich im Kopf des Betrachters ab.

  5. Verschiebung von Farb-Ebenen: Paradoxien

    Farbrhetorik ist die Kunst, durch gezielten Einsatz einer (falschen) Farbe eine bestimmte Wirkung hervorzurufen. Mit Farbe kann man identifizieren, Farbe schafft Assoziationen, lässt schmecken, riechen, drückt Gefühle aus.

 

 

Erklären Sie die Hauptdimensionen von Brandscapes:

Sinne der Umgebungsbedingungen

Merkmale der Umwelt in Bezug auf unsere fünf Sinne (Sinne ansprechen, also Sehen, Hören, Schmecken, Hören, Riechen)

  • Duft:

    • Wahrnehmung beeinflusst die Einstellung und das Verhalten von Kunden (kann emotionale, physiologische und verhaltensbezogene Reaktionen hervorzurufen)

    • Oft unbewusst

    • Der Duft kann Produkt bezogen (z.B Brot beim Bäcker oder Parfümiert sein)

  • Musik:

    • starke Wirkung auf die Wahrnehmung und das Verhalten (selbst wenn sie in kaum hörbarer Lautstärke gespielt wird) z.b. schnell oder langsam ändert Erregungsniveau

  • Farbe:

    • können anregend, beruhigend, ausdrucksstark, verstörend sein, beeindruckend, symbolisch sein (Farben haben starken Einfluss auf Gefühle der Menschen) z.B. Farben im Fitnessstudio absichtlich gewählt, Geld/orange = stimulierend !

  • Beleuchtung, Temperatur

    • Eine geschickte Gestaltung dieser Bedingungen kann beim Verbraucher die gewünschten Verhaltensreaktionen hervorrufen

 

Räumliche Anordnung und Funktionalität

Räumliche Anordnung

  • Grundriss

  • Größe und Form der Einrichtungsgegenstände, Theken, Maschinen, Geräte, und wie sie angeordnet sind

  • Zweckmäßigkeit: Fähigkeit dieser Gegenstände, die Leistung zu erleichtern

 

Zeichen, Symbole und Artefakte

  • Explizite oder implizite Signale zur:

    • das Image des Unternehmens zu vermitteln

    •  den Verbrauchern zu helfen, sich zurechtzufinden

    • Verhaltensregeln zu vermitteln

      • ≠ Unklare Signale aus einer Dienstleistungslandschaft können zu Ängsten und Unsicherheit darüber führen, wie man vorgehen und die gewünschte Dienstleistung erhalten kann

      • Zeichen können zum Beispiel dazu verwendet werden, Verhaltensregeln zu verstärken

    • Beispiel Sandgrube 13 wein.sinn

    —> Die 8 Brandscapes die durchlaufen wurden (Tasting, Kino mit Film, Bilder, Kunst..)

 

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Linnea H.

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