⬅ Haftkraft: wirkt entgegen der Fahrtrichtung. Wird zum Bremsen benötigt.
⬇ Radaufstandskraft: Gewichts- und Erdanziehungskraft, die das Rad auf die Schiene drückt.
⬇ Antriebskraft: Wird vom Fahrmotor erzeugt und auf das Rad übertragen.
⬆ Bremskraft: wird durch Bremsen erzeugt.
Gleiten: Haftkraft < Bremskraft (festbremsen der Räder)
Schleudern: Haftkraft < Antriebskraft (durchrehen der Räder)
Ein Schleuderschutz schützt vor zu starkem Schleudern.
Der Gleitschutz schützt vor zu starken Gleiten.
starker Laubfall
beginn von Regen nach längerer Trockenphase
Tau, Nebel, Raureif
vereiste und schneebedeckte Schiene
Feuchtigkeit bei Temperaturen um den Gefrierpunkt
stark verunreinigte Schienenköpfe
Verschmutzung durch Industriestaub
Verdoppelt sich die Geschwindigkeit, vervierfacht sich der Bremsweg!
Beim Gleiten entstehen Flachstellen und Aufschweisungen (zusammen max. 60mm)
Erkennt man diese, angepasste Geschwindigkeit fahren und Rad untersuchen lassen.
Sand benutzen (Sanden) um Traktion zu erreichen.
Sanden ist hier nur bei Gefahr erlaubt:
unter 25 km/h
auf beweglichen Anlagen
Rillenschienen
Ein Radsatz besteht aus zwei Rädern und einer starren Achse, die sie miteinander verbindet.
Es gibt bereifte Räder und Monoblockräder (meist verwendet)
Bei bereiften Rädern nicht direkt Sanden, da der Radreifen sich sonst verdrehen kann.
Die Kennrille zeigt die Verschleißgrenze bei Monoblockrädern an. Die Gelbstrichmakierung zeigt die feste Passform des Radreifen am bereiften Rad an.
Die Spurkranzschmierung (gespritzes Öl auf den Spurkranz) reduziert die Reibung weiter.
Maximale Achslast 22,5t.
Hemmschuh
Radvorleger
Kurven sind leicht geneigt.
Die Auflagefläche ist leicht kegelförmig. Dadurch entsteht eine beim Rollen eine Sinuswelle ➜ Sinuslauf.
Vom Kraftwerk wird der Strom mit der Bahnstromleitung mit 110kV zum Unterwerk transportiert. Einphasiger Wechselstrom 15kv, 16,7Hz wird vom Unterwerk mit der Speiseleitung in den Fahrdraht eingespeist.
Kraftwerk ➜ Unterwerk ➜ Speiseleitung ➜ Fahrdraht ➜ Stromabnehmer + Verbraucher ➜ Schiene ➜ Erdung ➜ Unterwerk
DE: 15.000V 16,7 Hz
FR+ÖS: 25.000V
Tram: 750V
Auf dem Mast gibt es manchmal einen Mastschalter (offen oder geschlossen für stromlos/stromfließend).
Das Y-Beiseil hilft zur Stabilisierung bei hoher Geschwindigkeit.
Die Fahrdrahthöhe beträgt mind. 4,95m, Regelfall 5,5m.
Um eine gleichmäßige Abnutzung des Stromabnehmers zu ermöglichen, verläuft der Fahrdraht zick-zack förmig.
Schutzstrecken sind Strecken und Abschnitte (Regelfall 35-85m) in der Oberleitung, die teilweise spannungslos sind und unterschiedliche Stromsysteme (z.B. verschiedene Unterwerke) voneinander trennen.
Abgrenzung von Oberleitungsabschnitten: spannungsgeführte Oberleitung / spannungslose Oberleitung.
Trennung unterschiedlicher Spannungssysteme (z.B. deutsches und österreichisches Stromsystem)
Trennung von Speiseabschnitten mit unterschiedlicher Phasenlage
Der Fahrdraht wird durch das Kettenwerk alle 1,5km nachgespannt! Die Kettennachspanneinrichtung hängt an beiden Enden und kann jeweils max. 750m spannen. 2x750m=1,5km
Die Normalspur (innerer Schienenkopf - innerer Schienenkopf) hat eine Spurweite von 1435mm.
Bei mehreren Gleisen ist ein Regelabstand bei Neubaustrecken von min. 4m einzuhalten.
Das Lichtraumprofil gibt maximale Höhe und Breite der Fahrzeuge an, die auf der Schiene fahren dürfen. Bei Übermaße müssen Ladeindexe für die Lademaßüberschreitung Lü angegeben werden.
Lü Anton
Lü Berta
Lü Cesar
Lü Dora - Gegengleis muss gesperrt werden
Oberbau - Planumschutzschicht
Oberbau - Bettung
Der Oberbau und insbesondere die Bettung dient der Aufnahme und Verteilung der Kräfte, die durch Masse, Beschleunigung, Sinuslauf, Geschwindigkeit der Schienenfahrzeuge sowie thermische Belastungen durch Witterung entstehen.
Das Kleineisen befestigt Schiene mit Schwelle.
mechanische Stellwerke
Elektromechanische Stellwerke
Elektronische Stellwerke
Es gibt folgende Flankenschutzeinrichtungen:
Hauptsignal
Sperrsignal
(Schutz)Weiche
Gleissperre
Bild von einem Sperrsignal
Der Flankenschutz leitet den Zug immer von der Gefahr weg (Bsp.: Entgleisung)
Eine Weiche ist eine Gleiskonstruktion, die durch verstellbare Schienenendstücke (Weichenzungen) eine Überleitung von einem Gleis auf ein anderes Gleis ohne Fahrtunterbrechung ermöglicht.
Es gibt folgende Weichen:
Einfache Weiche
Bogenweiche (Innenbogenweiche oder Außenbogenweiche ⥽ )
Doppelweiche
Kreuzweiche (einfache oder doppelte Kreuzweiche[von überall nach überall])
Kreuzung
Radlenker (innen an äußerer Schiene bei Weiche)
Flügelschiene (Nähe Herzstück mit Herzstückspitze)
Weichen werden durch ein Hebegewicht oder einen Stellmotor gestellt.
Es gibt gerade Zweige und gebogene Zweige
Herzstück und Herzstückspitze führen die Gleise zusammen.
Die Weiche kann entweder spitz oder stumpf befahren werden ➜ Spitz - eng, stumpf - weit
Wird eine Weiche stumpf befahren und die Weichenzunge ist nicht richtig gestellt, wird die Weiche aufgefahren. Dies schädigt die Weiche!
Der Weichenverschluss sichert die Weiche nach dem Verstellen.
Bahnübergänge sind höhengleiche Kreuzungen von Eisenbahnen mit Straßen, Wegen und Plätzen.
Übergange innerbetrieblicher Wege und Übergänge für Reisenden gelten nicht als Bahnübergang!
Einige Bahnübergänge sind zeitgesteuert!
Bahnübergang mit technischer Sicherung
Bahnübergang ohne technische Sicherung
Andreaskreuz +
Blinklicht/Lichzeichen
und/oder
Halbschranken oder Vollschranken
mit oder ohne Andreaskreuz
optional Handschranke
VMAX = 160 km/h
VMAX = 60km/h
mit einem DB 21 Schlüssel können Bahnübergänge manuell gesichert werden.
Automatik HET
HET
Halt mit Achse am Schild
Halt vor dem Schild
HET am befahrenen Gleis nutzen
keine Gleise oder Straßen überqueren
HET nicht vorhanden
HET vorhanden
Achtungspfiff Signal Zp1 geben (mind. 3 sekunden)
Zug sichern, PSA anlegen, HET bedienen
vor Straße anhalten und in Schrittgeschwindigkeit bis zur Strasenmitte vorfahren.
BÜ Einschaltung überprüfen
mind eine Schranke gesenkt oder ein Blinklicht/Lichtzeichen leuchtet
Straße zügig räumen
Bahnübergang kann normal befahren werden
gestörten Bahnübergang Fdl melden!
500Hz Magnet für Bremskurve ist ein Prüfmagnet zwischen 1000Hz und 2000Hz Magnet.
Auf freier Strecke 1000Hz Magnet (vor Vorsignale) oder 2000Hz Magnet (an Hauptsignale).
Hauptsignal mit Vorsignal 1000 und 2000 Hz Magnet kombiniert möglich (Kombinationsmagnet).
PZB Wachsam vom Geschwindigkeitsbereich 0-7
PZB Wachsam vom Geschwindigkeitsbereich 8-9
über 100 KM/H - automatisch ein Geschwindigkeitsprüfabschnitt vorhanden (2000 Hz Magnet)
PZB Wachsam - PZB Wachsam quittieren bei 0-9 Km/h Geschwindigkeitssenkung oder Halt-zeigendem Signal (500/1000 Hz Magnet) ➜ 70/85 leuchtet
PZB Frei - PZB Frei ziehen, PZB läuft im Hintergrund, nur bei neuem Magneten wird System wieder aktiv (Bsp. Vorsignal Vr0, Hauptsignal Hp1)
PZB Befehl - PZB Befehl ausführen mit gedrückt halten der PZB Wachsam Taste - deaktiviert die Zugbeeinflussung (Rangieren oder def. Signal)
Signalisierte Geschwindigkeit - Vmax
überwachte Geschwindigkeit - max. Vmax (vor Zwangsbremsung)
maximale Überschreitung
80
95
15
90
105
100
120
20
110
130
135
140
10
150
Achszähler (2 Magnete für Richtungsbestimmung)
Gleichstromkreis- und Tonfrequenz-Gleichstromkreis-Anlage
Sanden unter 25 km/h muss direkt dem Fdl gemeldet werden ➜ Grund: Sand kann die Stromkreise beeinflussen und isolieren
Bild: Heißläuferortungsanlage mit Festbremsortungsanlage
misst Radager (außen)
misst Bremse (innen)
Rad (innen)
Heißläuferortungsanlage mit Festbremsortungsanlage misst an folgenden Bauteile:
Lager
Rad
Bremse
Folgende Anzeichen sind direkte Warnzeichen für Defekte:
Fettaustritt aus dem Lagergehäuse
Auffällige Verfärbung des Lagergehäuse
starke Erwärmung des Lagergehäuses
Außergewöhnliche Lagergeräusche
Rauchentwicklung
ungewöhnlicher Geruch
Einrichtung hörbare Signale abzugeben (Makro nicht in unmittelbarer Personennähe testen bei Zugvorbereitung!)
Bahnräumer
Geschwindigkeitsanzeige
PZB - punktförmige Zugbeeinflussung (max. 160 km/h)
LZB - linienförmige Zugbeeinflussung
ETCS - European Train Control System
GNT - Geschwindigkeitsüberwachung von Nei-Tech-Zügen
signalgeführte Züge: Signale stehen an der Strecke (z.B. bei PZB)
anzeigengeführte Züge: Signale werden digital im Display dem TF angezeigt (z.B. bei LZB, ECTS)
Streckenbuch
Fahrpläne
Bremszettel
Befehle und sonstige Vordrucke
Feuerlöscher
Verbandskasten
Übergabebuch
Tür-/WC-Zettel
Sh3 Warnflagge
mündlich (direktes persöhnliches Gespräch)
fernmümdlich (durch Zugfunk oder einseitig gerichtete Sprechverbindung)
schriftlich (durch Befehle)
Variante 1
Variante 2
Variante 3
-
falls Variante 1 nicht möglich ist
falls Variante 1 und 2 nicht möglich ist
im Stillstand
Zeit-Zeit-Sifa
Langsamfahrt ➜ auf geeignetem Gleisabschnitt testen
Zeit-Weg-Sifa
Fahrt ➜ nach dem ersten betrieblichen Wenden, oder nach Umschalten von Funkfernsteuerung auf manuellen Betrieb (ECTS/LZB ➜ PZB)
Aufforderungs-Sifa
Sifa-Pedale im Stillstand loslassen.
Abwarten auf (Sifa-Durchlauf):
Aufleuchten des Leuchtmelders
Ertönen des Summer/Sprachausgabe
Absenken des HL-Drucks
Anstieg des Bremszylinderdrucks
Sifa-Taster loslassen und erneut drücken.
Sifa-Pedale bei gering aufgeschaltener Leistung loslassen.
Sifa-Zwangsbremsung abwarten.
Nach Abschluss Sifa-Pedale erneut drücken.
Sifa-Taster während der Fahrt nicht drücken
Sifa-Durchlauf bis kurz vor Zwangsbremsung abwarten
direkt Sifa-Taster erneut drücken.
Vorbereitungsdienst
Abschlussdienst
V1 - Vorbereitungsdienst mit Prüftätigkeit
A1 - Abschlussdienst mit Prüftätigkeit
A1-A - Stufe A1 mit anschließendem Abstellen des Triebfahrzeugs
V2 - Vorbereitungsdienst ohne Prüftätigkeit
A2 - Abschlussdienst ohne Prüftätigkeit
V3 - Vorbereitungsdienst beim Ablösen
A3 - Abschlussdienst mit Ablößen
VP - Vorbereitungsdienst nach kurzzeitigem Verlassen
AP - Abschlussdienst zum kurzzeitigem Verlassen
VP - Triebfahrzeug aufschließen ➜ Am Triebfahrzeug Sicherung gegen Wegrollen lösen ➜ Leistung aufschalten
AP - Leistung des Triebfahrzeugs abschalten ➜ Triebfahrzeug gegen Wegrollen sichern ➜ Triebfahrzeug abschließen
A1 - Eine A1 Prüfung muss binnen 24h, maximal 36h (bei Dauereinsatz) durchgeführt werden.
V3 - kruzes Gespräch über technische Defekte und betriebliche Besonderheiten
Sifa bedeutet Sicherheitsfahrschaltung.
elektromechanische Sifa (Zeit-Weg-Sifa) - max. 30 Sekunden / 75m (Sifa Warnung) / 75m (Sifa Zwangsbremsung)
eletronische Sifa (Zeit-Zeit-Sifa) - max. 30 Sekunden / 2,5 Sekunden (Sifa Warnung) / 2,5 Sekunden (Sifa Zwangsbremsung)
Aufforderungssifa - unregelmäßige Aufforderung (Pedal muss nicht dauerhaft gedrückt werden)
Sifa-Pedal
Sifa Handtaster
Die Notbremse kann den Zug ebenfalls zum Anhalten bringen. Die NBÜ-Taste (Notbremsüberbrückung) unterbindet dies und gibt den Zug frei um bis zur sicheren Stelle weiterfahren zu können.
Bei einer Notbremsung (ohne Kommunikation zu den Fahrgästen) geht man Grundsätzlich von einem Brand aus.
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