Buffl

GA.06 Technik

LD
by Leonard D.

Bremssysteme

Radbremsen (Reibwertabhängig)

Schienenbremsen (Reibwertunabhängig)

Druckluftbremsen

  • Scheibenbremsen

  • Klotzbremse

  • Trommelbremse

  • Magnetschienenbremse (Mg)

  • Wirbelstrombremse (WB) (Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge)

Triebwerksbremsen

  • Elektrodynamische Bremse (E-Fahrzeuge)

  • Hydrodynamische Bremse (Dieselfahrzeuge)

Scheibenbremse

Magnetschienenbremse

Magnetschienenbremse

folgende Bedingungen müssen gegeben sein, dass die Mg ausgelöst wird:

  • Geschwindigkeit von min 50 km/h

  • Bremsstellung R+Mg (Rapid + Magentschienenbremse)

  • durchgehende HBL vorhanden

  • bei Schnell-, Zwangs- oder Notbremsung

  • ausreichende Energieversorgung

Es wird unterschieden zwischen niedrig aufgehängter Mg und hochaufgehängter Mg.

niedrig aufgehängte Mg:

  • Vmax bis 140 Km/h

hochaufgehängter Mg:

  • Vmax ab 140 km/h

  • Druckluft drückt die Mg an die Schiene ➜ Gliedermagnete wirken ➜ Feder zieht Mg nach wirken wieder nach oben

Eine Bremse muss laut EBO durchgehend und selbsttätig sein. Erstes und letztes Fahrzeug muss eine funktionierende Bremse besitzen!

Wirbelstrombremse

Federspeicherbremse Fsp

  • Vergleichbar mit Feststellbremsen und Handbremsen ➜ können nur mit Druckluft/mechanische Kraft gelößt werden

Bremszustand undefinierbar

Entlastungsstellung (oft ist die Fsp im Bremszylinder verbaut)

  • Damit Druck durch HL-Bremse + Federspeicherbremse nicht zu groß ist ➜ Entlastungsstellung des Bremszylinders

manuelles Lösen der Fsp:

  • Lösezug ziehen ➜ Lösezug bringt Kolben in Raststellung, damit sie nicht zurückspringt

  • Rollprobe! ➜ Der gelößte Zustand einer Federspeicherbremse kann nur durch eine Rollprobe (rollen im unteren Km/h bereich) getestet werden!

Stellungen am Fahr-/Bremsschalter und Führerbremsventil

Stellungen des Fahr-/Bremsschalter (rastend)



Stellung Fahr-/Bremsschalter - direkte und elektrische Bremse kombiniert (computergesteuert)


Leistungsregler

Antriebsleistung zuschalten

Mittelstellung

Ruhestellung

Betriebsbremsstellungen (pneumatisch und elektrisch)

  • Bremssbereich

Betriebsbremsstellungen

  • Bremsbereich

Schnellbremsung

maximale elektrische und pneumatische Bremse (+Mg falls vorhanden)



Stellungen des Führerbremsventil (tastend)


Stellungen des Führerbremsventil - indirekte Bremse


Füllstoß

  • vergrößern des Querschnitts der Befüllung der HL-Leitung um schneller die HL-Leitung zu füllen

  • Ein Überladen bis 10 Bar ist bei manchen Fahrzeugen möglich. Flirt: elektrisch bei 5 Bar abgeriegelt.

Fahrstelllung

  • konstantes Auffüllen der HL auf 5 Bar

  • Bei Druckverlust wird aus der HBL nachgespeist.

  • auch Lösestellung genannt

Mittelstellung

  • Das Führerbremsventil ist abgesperrt

  • Es wird nicht nachgespeist!

  • Fehlt die Mittelstellung, wird mit einem Bremsschlüsel das Führerbremsventil abgesperrt.

Betriebsbremsstellung

  • Druckabsenkung in der HL - Bremsen legen entsprechend anteilig stark an (C-Druck steigt)

  • Druckanstieg in der HL - Bremsen lösen sich entsprechend anteilig (C-Druck fällt ab)

  • Betriebspremsstellung mit 0,8 Bar HL-Absenkung auf 4,2 Bar - für Bremsproben

Vollbremsung

  • HL wird um 1,5 Bar abgesenkt auf 3,5 Bar

Schnellbremsung

  • maximale Bremsleistung inkl. Entlüften aller HL-Ventile durch elektrischen Steuerimpuls (Schnellbremsschleife)


Automatische Fahr- und Bremssteuerung (AFB)



  • Geschwindigekitsbegrenzer (Tempomat), der die Antriebe sowie die elektrische und direkte pneumatische Bremse nutzt, um die eingestellte Geschwindigekit Vsoll zu erreichen und zu halten.


Volle Bremsprobe (mit/ohne seperatem Zustandsgang)

Die volle Bremsprobe dient dazu, jede Bremse des Zuges auf Zustand und Funktion zu prüfen.

Eine vollle Bremsprobe ist durchzuführen, wenn

  • ein Zug neu gebildet wurde (max. 24h vor Abfahrt).

    • Ein Zug gilt als neu, wenn:

      • er aus Einzelwagen zusammengestellt wurde

      • wenn der Zug zusammengestellt wurde und mehr als zwei Kuppelstellen von Nöten waren

  • ein Zug länger als 24h abgestellt war.

  • Ein Zug in unveränderter Zusammensetzung mehrere Tage wiederverwendet wird (Bsp.: Güterzug) ➜ alle 24h volle Bremsprobe, i.d.R vor der ersten Fahrt

  • bei Unregelmäßigkeiten.

    • ungenügend Bremswirkung

    • Bremse war überladen und die Löseeinrichtung musste betätigt werden

  • vor Gefällestrecken ➜ Betriebsbremsung während der Fahrt laut Fahrplan durchführen (Sägezahn) ➜ HBL um 0,8 Bar auf 4,2 Bar senken ➜ Bremse sollte dann einwandfrei funktionieren, wenn nicht volle Bremsprobe erforderlich

Absenkung des Drucks in HL um 0,8 Bar auf 4,2 Bar beim Anlegen der Bremse.


Es ist eine Bremsprobe mit seperatem Zustandsgang notwendig, wenn

  • mind. eine Bremse lößt nach Füllen der HL nicht

  • 60-Sekunden Dichtheitstest nicht bestanden (0,3 Bar Druckverlust in HL für Reisezüge/0,5 Bar Druckverlust in HL für Güterzüge)

  • unbrauchbare Bremse ohne Zettel R1/R2

  • ein geschlossener Luftabsperrhahn


vor Bremsprobe:

  • Art der Bremsprobe

  • Seite festlegen, an der der Prüfgang durchgeführt wird

  • Kommunikation (z.B.: Handsignale, Handlichtsignale,Lautsprecherdurchsagen)



Ablauf vollständige Bremsprobe


1) HL füllen auf 5 Bar

2) Lösezustand an einem Wagen hinter Kuppelstelle überprüfen

3) 10s-Füllzustands- und 60s-Dichtheitstest durchführen (mit abgesperrtem Führerbremsventil)

4) Bremse anlegen ➜ an allen Bremsen (pro Steuerventil 1) das Anlegen der Bremse überprüfen

5) Bremse lösen/Hl füllen auf 5 Bar ➜ an allen Bremsen (pro Steuerventil 1) das Lösen der Bremse überprüfen ob Bremse gelöst ist.

6) Bremse in Ordnung melden!


völlständige Bremsbrobe OHNE seperatem Zustandsgang

1) Führerbremsventil in Lösestellug und warten auf HL 5 Bar

2) Bremse gelößt an einem Wagen/Fahrzeug hinter der Kuppelstelle fesstellen (ohne seperatem Zustandsgang)

3) Führerbremsventil absperren/Normalstellung (damit nicht nachgespeist wird)


3a) Füllzustandsprobe 10s-Test

  • kein Druckverlust

    • bei Druckverlust ➜ erneut füllen und warten bis A-Kammern vollständig gefüllt sind

    • bei zweifachem Druckverlust ➜ Abbruch und vollständige Bremsprobe mit seperatem Zustandsrundgang durchführen.

3b) 60s-Dichtheitstest

  • max. Druckverlust 0,3 Bar HL Personenzüge

  • max. Druckverlust 0,5 Bar HL Güterzüge

  • Bei Defekt: ➜ Abbruch und vollständige Bremsprobe mit seperatem Zustandsrundgang durchführen.

3) Zp 6 melden - Betriebsbremsung - Bremse anlegen ➜ HL um 0,8 Bar senken auf 4,2 Bar ➜ Prüfen jeder einzelnen Bremse durch Sichtzeichen oder Tritt gegen den Bremsklotz (pro Steuerventil 1 Bremse)

  • Bei Defekt direkt:

    • Ausschalten

    • entlüften

    • bezetteln

    • melden

    • ➜ Abbruch und vollständige Bremsprobe mit seperatem Zustandsrundgang durchführen

4) Zp 7 melden - Bremse lösen ➜ HL auf 5 Bar ➜ Prüfen jeder einzelnen Bremse durch Sichtzeichen oder Tritt gegen den Bremsklotz

  • bei Nichtlösen ➜ Angleicher nutzen

  • Bei Defekt:

    • Ausschalten

    • entlüften

    • bezetteln

    • melden

    • ➜ Abbruch und vollständige Bremsprobe mit seperatem Zustandsrundgang durchführen

6) Zp 8 melden - Bremse in Ordnung!


Vereinfachte Bremsprobe

Die vereinfachte Bremsprobe dient dazu, die Durchgängigkeit der Steuer- und Versorgerleitung zu prüfen und ob die Bremsen vom führenden Fahrzeug aus gelöst werden können!

➜ HBL, HL, elektrische Bremsteuerleitung (Schnellbremsschleife)


Eine vereinfachte Bremsprobe ist durchzuführen, wenn

  • die volle Bremsprobe mit einem anderen Führerbremsventil durchgeführt wurde (Bremsprobeanlage, Bremslok, Lokwechsel)

  • ein Zug ergänzt oder (vorübergehend) getrennt wurde, mit max. zwei Kuppelstellen (z.B. Flügelung/Vereinigung)

  • ein Zug über eine Stunde abgestellt war (bis 24h), ansonsten Füherstandsbremsprobe (bis 1h) oder volle Bremsprobe (ab 24h)

  • ein Luftabsperrhahn am Zug geöffnet wurde (z.B. Triebfahrzeugswechsel)

  • Wagen auf Bremsstellung R+Mg umgestellt werden (da das Auslösen der Mg durch Druckluft der HBL geschieht)

  • beim Rangieren Fahrzeuge an die Hauptluftleitung angeschlossen werden müssen

Absenkung des Drucks in HL um 0,8 Bar auf 4,2 Bar beim Anlegen der Bremse.


vor Bremsprobe:

  • Art der Bremsprobe

  • Seite festlegen, an der der Prüfgang durchgeführt wird

  • Kommunikation (z.B.: Handsignale, Handlichtsignale,Lautsprecherdurchsagen)




Ablauf vereinfachte Bremsprobe


1) HL füllen auf 5 Bar

2) Lösezustand an einem Wagen hinter Kuppelstelle überprüfen

3) Füllzustand und Dichtheitstest durchführen (mit abgesperrtem Führerbremsventil)

4) Bremse anlegen ➜ am letzten Fahrzeug das Anlegen der Bremse überprüfen

5) Bremse lösen/Hl füllen auf 5,3 Bar ➜ am letzten Fahrzeug das Lösen der Bremse überprüfen ob Bremse gelöst ist.

6) Bremse in Ordnung melden!



vereinfachte Bremsbrobe

1) Führerbremsventil in Lösestellug und warten auf HL 5 Bar

2) Bremse gelößt an einem Wagen/Fahrzeug hinter der Kuppelstelle fesstellen (ohne seperatem Zustandsgang)

3) Führerbremsventil absperren/Normalstellung (damit nicht nachgespeist wird)


3a) Füllzustandsprobe 10s-Test

  • kein Druckverlust

    • bei Druckverlust ➜ erneut füllen und warten bis A-Kammern vollständig gefüllt sind

    • bei zweifachem Druckverlust ➜ Abbruch und vollständige Bremsprobe mit seperatem Zustandsrundgang durchführen.

3b) 60s-Dichtheitstest

  • max. Druckverlust 0,3 Bar HL Personenzüge

  • max. Druckverlust 0,5 Bar HL Güterzüge

  • Bei Defekt: ➜ Abbruch und vollständige Bremsprobe mit seperatem Zustandsrundgang durchführen.

4) Zp 6 melden - Betriebsbremsung - Bremse anlegen ➜ HL um 0,8 Bar senken auf 4,2 Bar ➜ Prüfen der Bremse am letzen Wagen durch Sichtzeichen oder Tritt gegen den Bremsklotz

  • Bei Defekt direkt:

    • Ausschalten

    • entlüften

    • bezetteln

    • melden

    • ➜ Abbruch und vollständige Bremsprobe durchführen

5) Zp 7 melden - Bremse lösen ➜ HL auf 5,3 Bar mittels Angleicher ➜ Prüfen der Bremse am letzen Wagen durch Sichtzeichen oder Tritt gegen den Bremsklotz

  • bei Nichtlösen ➜ erneut versuchen durch Bremse absperren, entlüften, neu füllen

  • Bei Defekt:

    • Ausschalten

    • entlüften

    • bezetteln

    • melden

    • ➜ Abbruch und vollständige Bremsprobe durchführen

6) Zp 8 melden - Bremse in Ordnung!




Perstromkreis/Primärstromkreis



Bestandteile

Stromabnehmer

➜ greift durch die Schleifleisten Strom aus der Oberleitung ab


Primärspannungswandler/Netzstromwandler

➜ Der abgenommene Strom muss zum Schutz gewandelt werden, damit er gemessen werden kann.

  • Da kein Messgerät hierzu in der Lage ist, die hohe Spannung zu messen, wird diese durch Primärspannungswandler gewandelt.

    Der Primärspannungswandler setzt die anliegende Spannung in ein Verhältnis und gibt den Wert an das zentrale Fahrzeugsteuergerät (ZSG) weiter.

  • Das ZSG zeigt die anliegende Spannung im Display aus.

Strom ➜ Primärspannungswandler wandelt/Verhältnis ➜ zentrale Fahrzeugsteuergerät (ZSG) errrechnet anliegende Spannung

➜ 150V Messung 15.000V


Hauptschalter

➜ zentrales Ein- bzw. Ausschalten des Fahrzeugs

  • Er setzt den Trafo unter Spannung und kann diesen auch unter hoher Last wieder ausschalten

  • Im Gefahrfall kann er das Fahrzeug vor Beschädigung schützen ➜ Ausschalten unter hoher Last


  • zwei Varianten:

    • Druckluftschnellschalter (Lichtbogen beim Ein-/Ausschalten möglich) - Trennmesser, welches durch Druckluft geöfffnet/geschlossen wird, alte Fahrzeuge

    • Vakuumhauptschalter - Metallplatten im Vakuum, die durch mit Druckluft oder Batterie vorgespannte Feder geschlossen/geöffnet werden


  • Erdungsmesser - ermöglicht Überbrücken des Hauptschalters


Transformator

➜ transformiert Spannungen runte/hoch Bsp.: 15.000V zu 400V, Frequenz bleibt gleich

  • magnetische Felder, die durch unterschliedliche Wicklungen erzeugt werden

  • Magnet im Ölbad


  • besteht aus:

    • Primärwicklung 15.000V

    • Sekundärwicklung (z.B. 400V)


  • Schutz des Trafos:

  • Buchholzschutz - Schutz vor zu heißem Ölbad (Dampfblasenbildung)

  • Ölbad schützt vor Überhitzung und isoliert!


Transformator mit Primärwicklung und Sekundärwicklung

Author

Leonard D.

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