Staphylococcaceae
wichtige Merkmale der Familie benennen und relevante Arten und deren Vorkommen aufzählen können
S. aureus
Neben E.coli der häufigste isolierte Keim aus Proben
Ursache vieler lokaler+ systemischer Erkrankungen
Hohe Anzahl an Virulenzfaktoren
Antibiotika-resistente Stämme: MRSA ( Methicillinresistete S. aureus)
• Virulenzfaktoren aufzählen können
entzündliche und toxisch bedingte Erkrankungen von S. aureus
Begriff MRSA erklären, die Begriffe ha/ca/la-MRSA erklären, die Wirkungsweise von Penicillin und den MRSA Resistenzmechanismus beschreiben können
MRSA ( Methicillinresistete S. aureus)
•Kreuzresistenz: alle Betalaktam-AB
•Parallel/Mehrfachresistenz: Resistenz gegen AB anderer Substanzgruppen (Vancomycin)
Resistenzmechanismen x
1.
Bakterielle Enzyme, die AB spalten oder verändern →ß-Lactamase, Carbapeneme
2.
Modifikation der Zielstruktur →Veränderung der Penicillin-Bindemoleküle
3.
Verminderte Aufnahme →Verminderte Durchlässigkeit d. Nichtexpression eines Porens
4.
Aktiver Efflux (Auswärtspumpen)
Wirkungsweise von Penicillin
Bakterizide Wirkung durch Hemmung der Funktion der TRanspeptidase (Penicillinbindeprotein)
•
Störung der Zellwandsynthese durch Hemmung der Quervernetzung desPeptidoglykans
Bakterienzelle lysiert und stirbt ab
Penicillin+ß-Lactame wirken nur bei wachsenden Bakterien →längere Therapie
MRSA-Resistenzmechanismus
MRSA -> Resistenzgen mecA -> kodiert ein modifiziertes Penicillinbindeprotein (PBP2a)
-> keine Andockstelle für Penicillin und B-Laktam-AB
-> keine Abtötung der Bakterien = Resistenz
die Einteilung der koagulasenegativen Staphylokokken in zwei Gruppen benennen und beschreiben können
S. epidermidis + S. saphraphyticus = Koagulase neg
S. epidermidis-Gruppe
→polymerassoziierte Infektionen (Biofilmbildung)
Endokarditis, Sepsis
S. epidermidis , S. capitis, S. haemolyticus
S. saprophyticus-Gruppe
a.A. uroepithelialassoziierte Infekte (HWI)
S. saphrophyticus, S. arlette, S. urealyticus
Streptococcaceae
wichtige Merkmale der Streptokokken benennen und relevante Arten und deren Vorkommen aufzählen können, sowie die Einteilung nach der Hämolyse und C-Substanz erklären können
Ordnung Lactobacillales (Milchsäurebildner)
→Streptococcaceae, Enterococcaceae, Lactobacillaceae
Einteilung nach Hämolyse + C-Substanz
Virulenzfaktoren, entzündliche und toxisch bedingte Erkrankungen von S. pyogenes aufzählen
- Streptolysine (O, S), DNase B, Hyaluronidase
= Invasionsfaktoren → schnelle Ausbreitung des Erregers im Gewebe
Toxine -> Scharlach (Erythrogenes)-
Streptococcus pyogenes
Streptococcus agalactiae
Streptococcus pneumoniae
den Begriff Viridans-Streptokokken erklären
Teil der Mikrobiota, fakultativ pathogen
Endokarditis
Enterococcaceae
wichtige Merkmale der Enterokokken benennen und relevante Arten und deren Vorkommen aufzählen können; relevante Erkrankungen der Enterokokken benennen können
den Begriff VRE erklären, die Phänotypen A-C beschreiben, sowie die Wirkungsweise von Vancomycin und den bakteriellen Resistenzmechanismus erklären
Vancomycinresistenz, VRE = Vancomycinresistente Enterokokken: E. faecium ist am häufigsten resistent.
Vancomycinresistenz (VRE)
vanA: EK hohe Resistenz gegen Vancomycin und Teicoplanin
vanB: EK resistent gegen Vancomycin, nicht gegen Teicoplanin
vanC: nur bei E. gallinarum und E. casseliflavus ( intrinsisch)
streptokokken
die labordiagnostischen Möglichkeiten aufzählen, die Techniken, Prinzipien, Auswertungs- und Interpretationsmöglichkeiten der Labornachweisreaktionen beschreiben
Streptex →Gruppe D →entweder Enterokokken oder GDS
Unterscheidung durch Eskulin und/oder Pyrase
Beides bei EK pos, bei GDS negativ
• die Bedeutung von G. vaginalis als Leitkeim der bakterieller Vaginose benennen und die bakterielle Vaginose beschreiben
für M. tuberculosis-Komplex:
M. tuberculosis und M. bovis aufzählen und das Erregerreservoir benennen
M. tuberculosis : Erregereservoir →Mensch
M. bovis: Erregerreservoir -_> Rind, Ziege, Mensch
Photochromogen = im Dunkeln farblos, im Licht gelb
Skotochromogen = Pigmentbildung im Dunkeln →gelb, orange , rot
Übertragung und Entwicklung der Tuberkulose im menschlichen Körper beschreiben
Infektion durch Menschen mit offener Lungentuberkulose → Tröpfcheninfektion
Extrapulmonale Tuberkulose: kein Infektionsrisiko → nur Urin /Stuhl ist infektiös
Rohmilchübertragung: durch Trinken von Milch infizierter Kühe
Pathogenese:
die Begriffe „Primärtuberkulose“, „Tuberkulöses Granulom“, „LTBI“, „offene Tuberkulose“ „Miliartuberkulose“ erklären
Leitsymptome Tuberkulose
Husten mit/ohne Auswurf, evtl. blutig, brustschmerzen, Atemnot
Erschöpfung/Müdigkeit
Leichtes Fieber
Appetitmangel/Gewichtsabnahme
Vermehrtes Schwitzen →nachts
Labordiagnostik Tuberkulose:
die Hitzefixierung bei der Präparateherstellung beschreiben können
Infektionsgefahr beim Umgang mit Tuberkulosepräparate -> Sicherheitswerkbank
Hitzefixierung wird nicht über der Bunsenbrennerflamme, sondern kontrollierter im Wärmeschrank gemacht: 110°C / 20 min.
Auch danach gelten die Präparate noch als infektiös!
Tuberkulose
die negative und positive mikroskopische Befundung erklären
Jede säurefeste Bakterienzelle zählt →pos
Neg: 3x 100 Gesichtselder
die Dekontamination vor Anzucht in Nährmedien benennen und beschreiben
Durch Verdünnung mit N-Acetyl-L-Cystein und Natronlauge →tötet nicht-säurefeste Bakterien und Pilze ab
Löwenstein-Jensen-NB als geeignetes festes Kulturmedium benennen und das eugone und dysgone Wachstum beschreiben und zuordnen
die Möglichkeit und Vorteile der Flüssigkultur benennen und beschreiben können
empfindlichste Kulturmethode -> zeigt 2 Wochen vor den Festmedien Wachstum an
Wachstum in der Bouillon: durch einen fluoreszierenden Indikator, der CO2 -Bildung (welches bei Vermehrung der Bakterien gebildet wird) → wesentlich früher den Hinweis, dass Wachstum von Bakterien in der Bouillon
die Risikogruppierung, Desinfektionsmöglichkeiten und Meldepflicht benennen können
den Tuberkulin-Hauttest und Gamma-Interferontest beschreiben
die Standard-Kurzzeittherapie für 6 Monate benennen können und die Abkürzungen MDR und XDR erklären können
den Impfstamm BCG benennen sowie die Sinnhaftigkeit der Impfung beschreiben können
BCG = M. bovis-Stamm „Bacille Calmette-Guérin“
Impfung schützt nicht vor der häufigsten Manifestation der TB, der Lungentuberkulose aber vor der schweren Verlaufsform der Miliartuberkulose
Impfung seit 1998 von RKI nicht mehr empfohlen →WHO schlug vor Niedriginzidenzländer nicht mehr zu impfen , da Nebenwirkungen den Nutzen überwiegen
Gramnegative Kokken (GNK)
Neisseriaceae
wichtige Merkmale der Familie benennen und relevante Arten, deren Vorkommen und Erkrankungen aufzählen können
zur Gonorrhoe:
die Übertragung, Erkrankung, Komplikationen und die Crede- Prophylaxe beschreiben
Übertragung
Sexualkontakte; konnatal
Erkrankung
Mann: akute Urethritis, Juckreiz, eitriger Ausfluss, Schmerzen beim Wasserlassen
Frau: Entzündung Urethra + Zervix, eitriger Ausfluss
Neugeborene: perinatale Ansteckung (Mutter infektiös) →Gonokokken-Konjunktivitis , Gefahr der Erblindung
Koinfektion: häufig gleichzeitig Chlamydieninfekt
Komplikationen
Mann: aufsteigende Infektion (Prostata, Nebenhoden) →Unfruchtbarkeit
Frau: aufsteigende Infektion (Prostata, Nebenhoden) →Unfruchtbarkeit
Crede-Prophylaxe
Augentropfen direkt nach Geburt mit PvP-Jod/ Erythromycin-Lösung
Gonorrhoe
zur Labordiagnostik mögliche Probenmaterialien aufzählen, Besonderheiten zum Abstrichbesteck und Transport der Probe benennen
Erreger ist bezüglich Austrocknung sehr empfindlich
Transport: Abstrichtupfer muss in einem Transportmedium sein
Geeignete Abstrichtupfer: Nylon-Flockfasern; Baumwollwatteträger: enthalten toxische Substanzen für Neisserien
Mikroskopie: GNK bei Gonorrhoe sichtbar
Anzucht auf hochwertigen NB
Antibiogramm bei jedem Isolat
zur Meningokokken-Meningitis:
die Übertragung und Erkrankung
Impfmöglichkeiten, Meldepflicht
Meningokokken
die Einteilung des Erregers in Kapselserovare beschreiben und die für Deutschland wichtigen Serovare benennen können
Kapsel -> Kapselbildende Stämme sind virulent
Aufgrund der Zusammensetzung der Kapselantigene kann man mehrere Serogruppen voneinander
unterscheiden
-> A, B, C, E, H, I, K, L, W, X, Y, Z
Die Serogruppe B verursacht in Deutschland über 60 % aller Fälle, gefolgt von C, W und Y
Meninigokokken
zur Labordiagnostik mögliche Probenmaterialien und die Transportbedingungen aufzählen, die Mikroskopie beschreiben und die Nachweismöglichkeiten aufzählen können
Andere Neisserien
die Bedeutung beschreiben und das Subflava-Biovar benennen
N. subflava-Biovare (N. subflava ,N. flava, N. perflava) -> selten pathogen
GNS
die gramnegative Stäbchen in die Nonfermenter- und Fermentergruppe einordnen können
Fermenter: → fermentieren Glucose
Nonfermenter: →keine Glucosefermentation
die Begriff Fermenter und Nonfermenter definieren und unterscheiden, relevante Familien, Gattungen bzw. Arten benennen
relevante Problemkeime innerhalb der GNS benennen können
ESKAPE
WHO
MRGN= mehrfachresistente Gramnegative Bakterien
den Begriffe MRGN definieren und die Einteilung beschreiben sowie die Begriffe 3MRGN und 4MRGN erklären können
RGN= Mehrfachresistenz gegen 3 der 4 Antibiotikagruppen
4 MRGN= Mehrfachreststenz gegen 4 der 4 Antibiotikagruppen
Nonfermenter
Pseudomonas
Fermenter
Gramnegative Stäbchen
Glucosefermentation
Fakultativ anerob
Enterobacteriaceae
Vorkommen
Eigenschaften
oblogat pathogene Vertreter
Coliforme
Fakulatativ+ obligat pathogen
Erkrankungen
Escherichia
E. coli: neben S. aureus am häufigsten aus klinischen Proben isoliert
>70% der ambulant erworbenen HWI durch E.coli
Peritonitis, Appendizitis, Cholangitis, Sepsis, Meningitis, Penumonie
Nosokomialkeim, MRGN
Risikogruppierung: EHEC R3
Andere Pathovare: R2
Meldepflicht für alle Pathovare
Escherichia Pathovare
Shigatoxin:
Wirkt zytotoxisch auf Darm/Nierenepithel, ZNS
Verursacht Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
Nur EHEC+ Shigella dysenteriae bilden Shigatoxin
Nachweis: Verozellkultur
EHEC (Enterohämorrhagischer E. coli)S
Shigella
Salmonella
Arten
Ag
Ag-Phasen
Einteilung in Serovare (=serologische Variante) erfolgt aufgrund unterschiedlicher Antigene am
Lipopolysaccharid, an der Geißel und (wenn vorhanden) an der Kapsel.
Die Antigenformel einer jeden Serovariante findet man geordnet Tabelle, dem Kauffmann-White-
Schema (Thema im 3. Semester)
Typhöse Salmonellose
Serovare
Erregerreservoir
Verlauf
Keimausscheidung
Impfung
Lebendimpfstoff: enthänt apathogene Typhus-Bakterien →in Form von magensaftresistenter Kapsel geschluckt →Keime werden im Darm frei →AK-Bildung
Totimpfstoff: intramuskuläre Impfung, enthält Typhus-Bakterien Kapsel →Impfrate: 60% bei Geimpften für 1-3 Jahre
Enteritische Salmonellose
allg
vorkommen
übertragung
Kreuzkontamination
Klinik
Meldepflicht
Yersinia
Obligat pathogene Yersinien:
Yersinia enterocolitica
Yersinia pseudotuberculosis
Yersinia pestis
Virulenzfaktoren
YOP: Yersinia outer proteins versch. Proteine: YOP M, H, D, E, Vi,…
Antiphagozytäre Wirkung
Anzucht
WT: 28°C Temperaturoptimum
Psychrophil
Bei Verdacht: Anzucht bei 28°C+ 4-7°C
Yersinia enterocolitica und Yersinia pseudotuberculosis
Folgeerkrankung
Folgeerkrankungen
Diagnostik
Meist: Lymphknoten am Hals, in den Achselhöhlen und in den Leisten →Schwellung + Beulenbildung =Bubo →Beulen- oder Bubonenpest
Pestsepsis: Eintritt der Erreger in die Blutbahn
Befall der Lunge, die Lungenpest. Diese ist von Mensch zu Mensch übertragbar
letalität
Manifestationen
Yersinia: weitere Vertreter mit besonderen Eigenschaften
Lactobacillaceae
wichtige Merkmale, das Vorkommen der Laktobazillen sowie zweiArten benennen können
Den Begriff Döderleinstäbchen erklären und deren Bedeutung und Funktion in der vaginalen Mikrobiota beschreiben
Virulenzfaktor
WT
Döderlein-Stäbchen
Die Mykologie und Medizinische Mykologie umschrelben
Mykologie: mykes = Pilz
Medizinische Mykologie: Teilbereich medizinische MiBI →pilzliche Krankheitserreger (MO)
Unterschiede der Pilze zu anderen Mikroorganismen bzw. menschlichen Zellen benennen können
Eukaryoten (Pilz) → Prokaryoten (Bakterien)
Haben Zellkern mit Kernmembran, Zellorganellen+ Mitochondrien
Zellmembran mit Ergosterin statt Cholesterin
Zellwand aus Chitin, Glucan und/oder Mannan
die Grundformen der Pilzzelle benennen und beschreiben können
Sproßzelle: rund/oval →Blastosporen (z.B. Candida)
Hyphe: tubuläre Pilzzelle; Geflecht von Hyphen= Myzel
geschlechtliche und ungeschlechtliche Vermehrung benennen und die geschlechtliche Vermehrungsformen beschreiben X
Sexuelle Vermehrung ( Perfekt; Hauptfruchtform)
Asexuelle Vermehrung (Fungi imperfecti)
Bildung von Geschlechtszellen (Gameten) mit haploiden Chromosomensatz (Meiose)
Durch Verschmelzung zweier Gameten →Bildung Zygote (sexuelle Spore) mit Neukombination elterlichen Erbguts
Vermehrung mit Sporenbildung+ Auskeimung (Klon v. Ausgangspilz)
Vegetative Vermehrung
Kontinuierliches Wachstum der Pilzkolonie durch Zellneubildung (Sprosspilze →Sprossen; Hyphen →Längenwachstum+ Teilung)
das Prinzip der biologischen Systematik sowie die Einteilung humanpathogener Pilze in der Medizinischen Mykologie beschreiben können
Hauptfruchtform spielt keine große Rolle ( Ascomycetes , Basidiomycetes, Zygomycetes)
In medizinischer Mykologie: Nebenfruchtform nachweisbar = fungi imperfecti
Im Körper: vegetative Vermehrung
Innerhalb der künstlichen Systematik →Eingruppierung der Pilze nach mikromorphologischen Kriterien
→Aspergillus nidulans (Fungi imperfecti) →Emercella nidulans (Fungi perfecti)
Einteilung der humanpathogenen Pilze:
Pilze als Krankheitserreger von Infektionen bzw. opportunistischen Infektionen, Vergiftungen und Allergien beschrelben sowie Beispiele
Infektionskrankheiten ! (meist opportunistisch, selten primär pathogen)
Allergie
Intoxikation aus Mykotoxinen
Infektionen
Mykotoxine
den Begriff Opportunisten definieren und Beispiele nennen können sowie von primär pathogenen Pilzen unterscheiden können
Opportunistische Pilze: →Gelegenheit
Gleichgewichtsveränderung der Mikrobiota durch Antibiotika
Veränderungen Hormonhaushalt
Abwehrschwäche (Diabetes, Krebs, AIDS)
Verletzungen Haut ( großflächige Wunden, Brandwunden)
Medizinische Eingriffe (Beatmung, Katheter)
Primär pathogene Pilze
Verursachen auch bei Menschen mit weitgehend gesundem Immunsystem schwere systemische Mykosen (z.B: Erreger importiertier Systemmykosen → meist dimorphe Pilze)
Fadenpilze
den Aufbau der Fadenpilze beschreiben können die Begriffe Myzel, Fruktifikations-, Substratmyzel und Hyphe erklären und beschreiben
Fruktifikationsmyzel: Luftmyzel →Bildung von Konidien
Vegetatives Myzel (Substratmyzel) →Ernährung
Hyphe: tubuläre Pilzzelle, Myzel: Geflecht von Hyphen
Asexuelle Konidien Formen:
Phialokonidien
Phialokonidien:
werden aus Phialiden am Hyphenende abgeschnürt
Arthrokonidien:
Sporen, die durch Zergliederung der Hyphe entsteht
Chlamydosporen:
Sporen die durch Umwandlung der Hyphe entstehen und eine verdickte Zellwand haben (Überdauerungsformen) →C. albicans
Sporangiosporen:
Sporen, die in einem Sporenbehälter(Sporangium) gebildet werden →bei Auskeimung entwickelt sich neues Myzel
Schimmelpilze:
Gattungen und Arten der humanmedizinisch relevanten Schimmelpilze aufzählen können
Humanmedizinisch relevant:
Aspergillus
Penicillium , apathogen außer P. marneffei
Fusarium
Alternaria
Stachybotrys
Zygomyzeten →Mucor, Rizopus, Syncephalastrum
Schimmelpilze
die Mikromorphologie beschreiben können
Konidientragende Hyphe →Konidiophore
Vesicula: bläschenförmige Auftreibung der Konidiophore
Phialiden: flaschenförmig, ein/zweireihig, radiär, säulenförmig
Runde Konidien in Ketten durch Knospung aus Phialiden oft pigmentiert
Hyphen, verzweigt mit Septen
Vorkommen+ Bedeutung
Ubiquitär, Boden, Luft, Staub, Kompost, Müll
Lebensmittelverderber, Toxinbildner, Allergenbildner, Infektionen
wichtige Arten aufzählen sowie deren humanmedizinisches Bedeutung benennen können
Gesunde: weitgehend ungefährlich
Risikopatienten: Hämatoonkologie → bereits geringe Sporenkonzentration
Aspergillus pneumonie, Hämatogene Streuund → Organmykose, Sinussitis,
Infektionen der vorgeschädigten haut →großflächige Verbrennung
Aspergillom Lunge: z.B. bei tuberkulösen Kavernen →grüner Befall
Penicillium
Konidiophore →Verzweigungen =Speziesmerkmale
Keine/minimale Vesicula
Runde Konidien in Ketten, oft pigmentiert
Hyphen verzweigt mit Septen unpigmentiert
Kontaminanten bei mikrobieller Anzucht
Myktotoxinbildner
Sporen: Inhalationsallergene
das Vorkommen und die Bedeutung benennen können wichtige Arten aufzählen sowie deren humanmedizinisches Bedeutung benennen können
Penicilliumpilze können im Gewebe nicht invasiv wachsen →keine Organmykosen (außer P. marneffei)
Dimorph →Hefepilze im Gewebe, Myzel woanders
P. notatum, P. chrysogenum →starke Penicillinbildner
P. roqueforti Edelpilzkäse
P. camambert
Für Fusarium
die Mikromorphologie beschreiben können ;die Bedeutung benennen können
D
Für Alternaria
Für Stachybotrys
Candida
relevante Arten
Allg. Merkmale der Candida aufzählen
Sproßpilze, teilweise Bildung von Pseudohyphen, Chlamydosporen, Keimschlauch
Erkrankungen: oberflächliche (Schleim-)Hautinfektion, tiefe, lebensbedrohliche Organmykosen
Relevante Arten aufzählen
C. albicans (1#); C. glabrata (2#)
C. Tropicalis, C. Parapsilosis, C. Keyfir, C. Krusei, C. Dubliniensis
Bedeutung und Erkrankungen von Candida albicans benennen
Soor: oberflächliche (Schleim-)Hautinfektion →weiße abwischbare Beläge, Mundsoor, Ösophagitis, Candida-Vaginitis
Haut: Windelsoor, Entzündung integriöser Falten, Nagelbett/falzentzündungen
Systemische und Organmykose: bei schwerer Immunsuppression, hämatologische Erkrankungen, Stammzelltransplantationen, Chemotherapie →Candidasepsis, HWI, Organe: Nieren, Knochen, Muskeln, Myocard
en Begriffe Antimykotikum/mykotika und Fungizide anwenden und unterscheiden
Antimykotikum: Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkenkungen
die Substanzklasse der Azole sowie deren Wirkmechanismus benennenXXX
Amphotericin B als Antimykotikum benennen können
Polyen →Wirkoert Zellmembran →bindet mit hoher Affinität an Ergosterin; Porenbildung in Zellmembran
Begriffe der Wirkweise benennen können die Resistenzmechanismen aufzahlen können
die Problematik der bakteriellen Resistenz mit deren der Pilze vergleichen und beschreiben können XXXX Resistenzentwicklung
Reduzierter Ergosterolanteil in der Zellmembran
und Präsenz alternativer Sterole
-> Änderung der Enzyme zur Ergosterol- oder
Glucansynthese
-> Punktmutationen im Genom
-> Gesteigerter Efflux
Was es bei Pilzen nicht gibt:
Enzyme die Antimykotika zerstören; Pilze haben keine „ ß-Lactamasen“ →nicht so kritisch wie bei Bakterien
Plasmidkodierte Resistenz die übertragbar ist
Wahrscheinlich keine explosionsartige Resistenzzunahme trotz hohem Selektionsdruck in
Medizin
+ Landwirtschaft
Sensibilitätstest:
den Mikrobouillondilutionstest benennen und beschreiben können
Bestimmung der Minimalen Hemmkonzentration (MHK)
Testkit Yeast ONE mit präparierter Dilution
Bewertet wir Wachstum / kein Wachstum
Kein Wachstums: Blaufärbung
Wachstum: Rotfärbung
Farbumschlag bewerten, nicht Trübung!
Minimale Hemmkonzentration:
die minimalste Konzentration die das Wachstum der Pilzeninhibiert -> erstes blaues Röhrchen
Aufbau von nackten Viren skizzieren und benennen
Aufbau von behüllten Viren skizzieren und benennen
Art der Nukleinsäure benennen und bei RNA-Viren Polaritäten beschreiben können
Kapsidformen benennen
Merkmale und Eigenschaften der Viren, die sich von anderen MO abgrenzen benennen
Viren sind nicht zellulär aufgebaut, haben keine Zellorganellen
Viren enthalten entweder RNA oder DNA, niemals beide Moleküle gleichzeitig
Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel und Energiegewinnung
Viren pflanzen sich nicht selbstständig fort
-> benötigen den Biosyntheseapparat lebender Wirtszellen
VIREN SIND KEINE LEBEWESEN
-> Azelluläre, infektiöse Agentien
Begriff inkomplettes Virus beschreiben
= Satellitenvirus:
benötigen für ihre Replikation Helferviren
z.B. Hepatitis-D-Virus kann sich nur bei gleichzeitiger Infektion mit
HBV vermehren -> HDV benötigt zum Eintritt in eine Wirtszelle das
Hüllprotein HBs vom Hepatitis-B-Virus und ist ohne HBV nicht in der
Lage eine Zelle zu infizieren und sich zu replizieren
Virale Replikationszyklus in der richtigen Reihenfolge benennen, einzelne Schritte beschreiben
1.Adsorption
Erkennen und Binden an Zellmembranrezeptoren
2. Penetration
Umhüllte Viren
-> Aufnahme der Viren in das Zellinnere durch Endozytose
-> Membranfusion:
Verschmelzen der viralen Hülle mit der Zellmembran (Fusionsproteine)
3.Uncoating
Entfernen der Kapsidproteine und Freisetzung der viralen Nukleinsäure
4.Replikation
Produktion neuer Viren
-> Replikation der viralen Nukleinsäure
-> Expression der viralen Strukturproteine
5.Morphogenese
Zusammenbau der Virusbestandteile zu infektiöse Viruspartikeln
6.Freisetzung
Durch Lyse der Zelle oder Knospung durch die Zellmembran (Budding)
Kriterien der Virustaxonomie (Genom, Kapsidsymmetrie und Hülle) benennen
Virales Genom
- Art der Nukleinsäure (DNA, RNA)
- Einzel- oder doppelsträngig (ss / ds)
- Polarität
- Linear, zirkulär, segmentiert
• Symmetrie des Kapsids
• Vorhandensein einer Hülle
• Anordnung der Gene im Genom
• Replikationsstrategie
• Virusgröße
Suffixe für Familie, Subfamilie, Gattung, Art benennen
Familie: viridae
Gattung: virus
Art: virus
Wirkspektren der chemischen Desinfektion benennen, definierten Virusgruppen zuordnen
Angriffspunkte der Virostatika aufzählen, Funktionsweise der Nukleosidanalogon und Neuraminidasehemmer beschreiben
Andocken der Viruspartikel an die Zellmembran
• Eindringens in die Wirtszelle →rot
• Freisetzung von Kapsid und Genom (Uncoating) →blau
• Nukleinsäuren- und Proteinesynthese→ lila
• Zusammenfügung der synthetisierten Virusbestandteile zu neuen Viren→grün
• Freisetzung der neu gebildeten Viren aus der Wirtszelle
➔
Unteres rot
Neuraminidasehemmer:
Virales Enzym, verantwortlich dafür das die in Wirtszelle replizierten Viren von dieser gelöst werden
→Inaktivieren Enzym, verhindern Freisetzung der replizierten Viren und damit Infektion neuer Zellen
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