Ansatz HWI
die entzündichen Erkrankungen der Harnwege aufzählen und die häufigste Ursache benennen
Erkrankungen: Akute/chronische Entzündungsprozesse der ableitenden Harnwege; häufigste: Zystitis, Urethritis
•
Ursache: aufsteigende Infektion durch Keime der vorderen Harnröhre in die Blase→Zystitis =endogene Ursache
Komplikation: Nierenbeckenentzündung, Urosepsis
Häufigste Ursache: E.coli (80%), Staphylococcus saprophyticus, GN→ P. mirabilis, Klebsiella spp., Enterobacter spp. Serratia spp. Pseudomonas aeroginosa; GP→ S.aureus, E. faecalis
die Keime der Mikrobiota und die relevanten Krankheitserreger aufzählen
Enterokokken + Enterobacteriazeen
Koagulasenegative Staphylokokken
Neisseria spp. (NICHT Gonokokken)
Corynebacterium spp.
Streptococcus spp.
Lactobazillus spp. →geschlechtsreife Frauen
Anaerobier der Darmmikrobiota
Mycoplasma spp., Ureaplasma spp. , Sproßpilze
Ansatz Mittelstrahlurin
geeignetes Untersuchungsmaterial und Kriterien für den Probentransport und -lagerung beschreiben
MSU
Katheterurin
Punktionsurin (Blase)
Punktionsurin (Nierenbecken)
den Aufbau des Ansatzes, sowie Technik und Inkubationsbedingungen beschreiben
1.Anzucht: Blut+ CLED
Probe gut mischen, 10 μl steril auf Platten pipettieren, spateln
Aerob/37°C/1d
Punktionsurin 100μ
2.Hemmstoffnachweis: Sporenagar mit B.subtilis Endosporen
10 μl Probe auf testdisc pipettieren, nicht ausstreichen
Aerob/37°C/ 1d
3.Leukozytennachweis: Urinteststreifen
•10 μl auf Leukofeld, nach 2 min ablesen
die verwendeten Nährböden im allgemeinen und hinsichtlich ihres Wachstumsspektrums, der möglichen Selektivität und Indikation von Eigenschaften erklären können
e Durchführung, das Prinzip und die Auswertung des Hemmstoftnachweises erklären
Nachweis von Antibiotika in der Probe →wird Patient therapiert?
NB: Enthalten Endosporen von B.subtilis/G.stearothermophilus
Während Inkubation keimen Sporen aus und trüben NB
In Gegenwart antibiotischer Substanzen →keine Auskeimung, wachstumsfreie Zone
Hemmstoffnachweis: wachstumsfreie Zone um Probenauftragsstelle, restlicher Agar trüb
Kein Hemmstoffnachweis: Trübung bis zur Probenauftragsstelle
die Bewertung des Leukozvtennachweises beschreiben
Falsch negativ: Glukosurie, Proteinurie,Oxalsäure, Vit. C
Falsch positiv: genitale Verunreinigungen
Positiv: Entzündungszeichen
die Grenzwertbestimmung nach Kass definieren und erklären können. die Gültigkeitskriterien aufzählen können, sowie alle Interpretation der Probenwerte anwenden können
>10^5 Bakterien einer Art/ml Urin= signifikante Bakteriurie
Gültig für: korrekt entnommenen MSU/KU, Transport <2h gekühlt, vor AB-Therapie
Geringere Keimzahl:
→relevant: Monokultur mit typischen Uropathogenen, Leukozyten, Probenentnahme nach Antibiose
Hefen: relevant >10^4 Hefen einer Art/ml Urin
die Besonderheiten der Punktatsurinuntersuchung erklären können
Anzucht/Hemmstoffe/Leukozyten
100μl statt 10 μl pipettieren (Blutagar, CLED)
Interpretation: jeder Keim zählt
Ansatz Atemwege
die entzündlichen Erkrankungen der Atemwege aufzählen können
Angina →Obere Atemwege
Bronchitis+ Pneumonie→untere Atemwege besiedelt, viral
Otitis media, Sinusitis, Rhinitis →viral
die Keime der Mikrobiota der oberen Atemwege aufzählen können
Obere Atemwege:
•Vergrünende Streptokokken, evtl. PK (infektiös wenn mit Kapsel) +GAS
•Neisseria spp. Einschl. Meningokokken → Kapsel: virolent
•Koagluaseneg. Staphylokokken, evt. S. aureus
•Haemophilus spp.
•Corynebacterium spp. , Lactobazillen
•Gelegentlich Enterobakteriazeen
•Treponemen
•Candida spp.
•Anaerobier
die relevanten Krankheitserreger aufzählen und den besprochenen Infektionen zuordnen
geeignetes Untersuchungsmaterial für die Diagnostik der besprochenen Infektionen, sowie Kriterien für den Probentransport und -lagerung beschreiben können
Rachenabstriche: Tonsillitis (Angina Pharyngitis), Diphterie
Nasopharyngaler Abtrich: Keuchhusten
Bronchoalveoläre Lavage: Pneumonie
Probenlagerung/transport: rasch, <2h, gekühlt
den Aufbau der Ansätze einschl. Präparate, Technik und Inkubationsbedingungen beschreiben können
Rachenabstrich
Blutagar, Amme, Bacitracin/Oleandomycin
→37°C/ 1 d/ aerob
→Ö/A/B
Kochblutagar
→37°C/ 1-2d/ CO2
→Ö/B
Streptokokken-Selektiv-Agar
→37°C/ 1-2 d/anaerob
→Ö
Endo-Agar (gramneg)
APV-Präparat
Sputum
→37°C/ 1-2 d/ CO2
Endo-Agar/MacConkey
➔37°C/ 1 d/ aerob
➔Ö
B.V. Sabouraudagar
Mikroskopie:
Gram/Giemsa
BAL
→37°C/ 1-2 d/anaerob ; Ö
→37°C/ 1 d/ aerob ; Ö
Legionella a-BCYE
→37°C/ 2 d/ aerob; Ö
Legionella a-BMPA
Sabouraud-Agar
→30°C/ 1-2d/ aerob ; Ö
--- 3-Ösen-Ausstrich bei allen, semiquantitativ spateln 100 μl →KBE-bestimmung
Chromagar Candida
verwendeten Nährböden im allgemeinen und hinsichtlich ihres Wachstumsspektrums, der möglichen Selektivität und Indikation von Eigenschaften erklären können
Bluragar
Universalmedium für viele Bakterien + Pflanzen außer Haemophilus, Mycobacter
Hämolyse+ Endopigment guterkennbar
Amme: zur Anzucht hämophiler Keime →S. aureus lysiert Erys →Hämin+ NAD verfügbar für Hämophile
WT nur um Amme herum
Bacitracin (10IE)
Antibiotikum: wirksam gegen GPB+ Neisseria →Rachenbiota wird gehemmt
Resistent→Haemophilus spp. u. a. GNB -_> Wachstumsvorteil im Diffusionshof
Hemmt Amme →Abstand 1,5 cm!!!
Zu weit entfernt: Wirkstoffdiffusionshof überschneidet sich nicht mehr mit der Amme
Kochblut-Agar
Universalmedium f. anspruchsvolle Keime →Haemophilus spp., Meningokokken, Campylobacter pp.
Erys bereits lysiert: Hämin+ NAD verfügbar, Haemophilus wachsen ohne Amme
a-Hämolyse: erkennbar unter Kolonien
ß-Hämolyse: Ø erkennbar
Streptokokken, Lactobazillen, Enterokokken
Selektiv durch Antibiotika
kW: gramneg. , viele grampos. Bakterien
W: Streptokokken, Enterokokken, Lactobazillen
Eskulinhydrolyse
Pos: Kolonien+ Agar schwarz →Enterokokken+ Lactobazillen
Anaerobe Inkubation, a-/ß-Häm erkennbar
MacConkey-Agar
Fraktionierte Beimpfung+ Öse
Aerob/37°C/1-2 d
Selektiv durch Zusatz von Desoxycholat+ Kristallviolett(Gallensalze)
KW: grampos+ anspruchsvolle gramneg Bakterien →Bordetella pertussis
W: gut wachsende GNS → ENterobakteriazeen, NF (Enterokokken, Candida-Arten)
Lactoseabbau pH-Indikator Neutralrot
Pos: Kolonie+ Agar rot/ pink
Neg: Kolonie glasig
Bildung saurer Stoffwechselprodukte durch Lactoseabbau wird pH-indikator Neutralrot angezeigt
BYCE-a- Legionella_Agar
Legionellen: kein WT auf normalen NB
Buffered Charcoal Yeast Extract Agar
Holzkohle bindet toxische Substanzen der Probe sowie Sauerstoffradikale →gutes Puffersystem+ pH-Wert 6,9
Geringe Selektivität: W. von Staphylokokken, Enterobacteriazeen, Pseudomonaden, Enterokokken, u.a. möglic
BMPA a-Legionella-Agar
Buffered Medium mit Polymyxin (Bakt.)+ a-Ketoglutarat (Pilze) →Antibiotika
W: Legionellen, evtl. nicht so gut wie auf BYCE, resistente Keime
Sabauraud-Agar
Universalagar für Pilze
Selektiv durch niedrigem pH 5,6, evtl. zus. AB
kW: Bakterien
W: Sprosspilze, Schimmelpilze, Dermatophyten
Chromogenes+ selektives Spezialmedium für Candida spp.
Unterschiedliche Koloniefarben der Candida spp. →durch speziellen enzymatischen Abbau von chromogenen Substraten
die Verwendung der Amme und des Oleandomycins/Bacitracin erklären können
die Anwendung und Interpretation des APV- und Sputumpräparates erklären
Vorgehensweise
Gefärbtes Präparat mikroskopieren: 5-10 BF
100x Vergrößerung: Epithelzellen → <10 /10-25 />25 pBF
1000x Vergrößerung: Leukos →<10 /10-25 />25 pBF
!!!! Ergebnis auf 100x →1 Leuko = <10 pBF ; 1-2,5 Leukos= 10-25 ; >2,5 = >25
Ansatz BK/ZVK
die Begriffe Sepsis und Septikämie erklären können, sowie weitere die Erkrankungen im Blutstrom benennen
inflammatorischen Reaktion auf die Septikämie, mit Gefahr des
septischen Schocks und Multiorganversagen
Septikämie: den kulturellen Nachweis von Bakterien
(oder Pilze) im Blut, wobei die Patienten klinisch unauffällig sind.
eher ein Zufallsbefund.
Erkrankungen: Katheterinduzierte Sepsis, Endokarditis
die relevanten Krankheitserreger aufzählen
geeignetes Untersuchungsmaterial für die Diagnostik der besprochenen Infektionen, sowie Kriterien für den Probentransport! und -lagerung beschreiben können
Venenblut
Flaschen bis zum Transport bei Raumtemperatur lagern. Bei vitaler Indikation möglichst schneller Transport ins Labor. Die Rücksendung ins Labor sollte zum Schutz der Blutkulturflaschen ausschließlich in den mitgelieferten Styroporverpackungen mit der Aufschrift „Bitte nicht kühlen
den Aufbau der Ansätze einschl. Präparate, Technik und Inkubationsbedingungen beschreiben
die verwendeten Nährboden im allgemeinen und hinsichtlich ihres Wachstumsspektrums, der möglichen Selektivität und Indikation von Eigenschaften erklären
Schafblutagar
37°/1d/aerob
Universalagar für die meisten Bakterien (außer Legionellen)
Hämolyse+ Pigmentbildung erkennbar
Schokoladenagar
37°/1-2d/CO2
Universalagar wie Blutagar, Erys sind durch höhere Temperaturen bei der Zubereitung lysiert
ß-Häm: nicht erkennbar, Vergrünung meist erkennbar durch grüngelbe Verfärbung
Hämophile Keime wachsen ohne Amme
Kochblutagar, mikroaerophil
(Spezialplatten bei bestimmten Fragestellungen)
-> evt. Nukleinsäureamplifikation (PCR, FISH)
-> z.B. kann man eine NAT auf MRSA oder VRE machen, wenn man im Grampräparat GPK sieht
Auswertung und Interpretation des Katheteruntersuchung erklären
Blutagar rollen
-> Kathetersegment in eine Bouillon geben
-> 37°C / 1 d / aerob
Bewertung der Blutagarplatte:
Bewertung für potentiell pathogene Keime:
z. B. S. aureus, gramnegative Stäbchen, Candida spp.
> 1 KBE : klinisch relevante Besiedelung
a jede Kolonie wird identifiziert und mitgeteilt
Bewertung für koagulasenegative Staphylokokken u.a.
Hautkeime :
> 15 KBE : klinisch relevante Besiedelung
< 15 KBE: wahrscheinlich keine Relevanz
die unterschiedlichen Wachstumsdetektionsmöplichkeiten der Blutkulturen benennen und beschreiben
Blutkulturautomat→Wachstumsmessung an Kunstharzsicht der Blutkulturfläschen während Inkubation →Alarm
Signalkappe mit Kanüle →Die Signalkappe wird im Labor auf die Blutkultur aufgesetzt.
Dabei ragt eine Kanüle bis in die Blut-Bouillon-Mischung
hinein. Vermehren sich nun Erreger in der Bouillon entsteht
unten ein Überdruck, welcher über die Kanüle zur
Signalkappe ausgeglichen wird. Dabei steigt Flüssigkeit nach
oben. Dies ist ein manuelles System und etwas langsamer
die Bedeutung des Grampraparates aus bewachsenen Blutkulturen und die Orientierende Empfindlichkeitsprüfung erklären
Gramverhalten und Morphologie: erster Befund weitergegeben damit kann primäre Antibiose deeskaliert werden.
Orientierende Empfindlichkeitsprüfung = vorläufiges Antibiogramm unter nichtstandardisierten Bedingungen
→ 20 μl von der Blutkultur auf mehreren Kochblutplatten ausgespatelt und je nach Grampräparat geeignete Antibiotika- Testplättchen aufgelegt. Am nächsten Tag lässt sich dann über eine
Hemmhofbildung ablesen, welche Medikamente geeignet wären und gegen welche die Keime resistent sind. →zielgerichtetere Therapie
erklären können weshalb Blutkulturen angelegt werden und Blutproben nicht direkt untersucht werden
Weil man sie so besser nachweisen und identifizieren kann und man sie besser auf Resistenzen testen kann
Liquoransatz
die entzündlichen Erkrankungen des ZNS benennen
Meningitis: Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute (Meningen)
-> alle drei Schichten sind betroffen (Pia mater, Arachnoid,
Dura mater
Enzephalitis: Entzündung des Gehirns, meist viral
die relevanten Krankheitserreger aufzählen können
typische Meningitiserreger : S. pneumoniae , H. influenzae Typ B
N. meningitidis, S. agalactiae
Neugeborene: E. coli, L. monocytogenes, S. aureus
Andere: S. epidermidis, Enterobakteriazeen , P. aeruginosa u. a. NF u. a.
Pilze: Cryptococcus neoformans
geeignetes Untersuchungsmaterial für die Diagnostik die besprochenen Infektionen, sowie Kriterien für den Probentransport und -Lagerung beschreiben
Liquor cerebrospinalis
→sofort nach Entnahme ins Labor, zytologische Untersuchungen: <2h Transportzeit, bei Zwischenlagerung bei klinisch-chemischen und virologischen Untersuchungen in Kühlschrank, für Bakteriologie bei 37° aufbewahren
Blutkultur ! Neben Liquor unbedingt Blutkulturen parallel untersuchen
evt. Material vom fernen Infektionen
(z. B. BAL, Urin)
den Aufbau des Ansatzes und die Inkubationsbedingungen beschreiben können
Alle Kulturen bei 37°C inkubieren
Aerob: 1 d / andere: 2 d
Makroskopische Kriterien zur Beurteilung der Probe benennen zuordnen kön
Bakterielle Infektion: meist trüb und eitrig
asept. Meningitis = nicht eitrige Meningitis: klar,
opaleszent
Pilze: oft klar / selten trüb
Viren: klar, evt. xanthochrom
die Funktion, Aussage- und Interpretationsmöglichkeiten der Präparate beschreiben
Grampräp: erster Befund, orientierende Empfindlichkeitsprüfung →Antibiotikatherapie
Methylenblau-Suchpräparat: evtl. Detektion von Meningokokken
Brain-heart-Bouillon; Universalbouillon
den direkten Antigennachwels hinsichtlich Interpretation. Spezifität und Sensitivität erklären sowie die nachzuweisenden Erreger aufzählen und das Testprinzip beschreiben können
direkter Ag-Test
Sehr spezifisch (sehr genau) für die Erreger, welche man nachweisen kann.
wenig sensitiv (empfindlich) und reagieren nur mit hoher Bakteriendichte positiv.
→positives Ergebnis ist also zuverlässig und kann befundet werden
→ trotzdem eine Anzucht der Erreger für ein Antibiogramm und ggf. einer Typisierung notwendig
Ein negatives Ergebnis schließt eine bakterielle Meningitis
nicht aus.
Prinzip:
beruht auf immunserologischen Reaktionen.
Man verwendet Latexpartikel, welche mit spezifischen
Antikörpern sensibilisiert sind. Im Kontakt mit der positiven
Probe bildet sich ein sichtbares Latexagglutinat
.die verwendeten Nährböden im allgemeinen und hinsichtlich ihres Wachstumssoektrums, der möglichen Selektivität und Indikation von Eigenschaften erklären
Genitalinfektion-Ansatz
Relevante entzündlichen Erkrankungen des weiblichen Genitaltraktes benennen und beschreiben
Bakterielle Vaginose: Reduzierte/Fehlende Laktobazillusflora
-> pH-Wert steigt (> pH 6)
-> keine oder geringe Bildung von Wasserstoffperoxid
und Milchsäure
-> Fehlbesiedelung der Vagina mit:
- Anaerobier und anderen Darmkeimen
- Gardnerella vaginalis (Leitkeim für die Diagnostik)
die Keime der Mikrobiota und die relevanten Krankheitserreger aufzählen können, sowie die Funktion der Laktobazillen und des Gardnerella vaginalis beschreiben können
geeignetes Untersuchungsmaterial für die Diagnostik der besprochenen Infektionen. sowie Kriterien für den Probentransport und -lagerung beschreiben können
Abstriche, Sekrete der Vagina oder Zervix
Transport: unter 24h, RT oder kühl
Bei Gonokokken+ Chlamydien: spezielles Transportmedium und Tupfermaterial, kurze Transportzeit
Blutagar, aerob
Humanblutagar, CO2
CNA-Blutagar, anaerob
Streptokokken-B-Agar, aerob
Endoagar, aerob
Sabouraud-Agar, aerob
Rogosa-Agar, anaerob
Platten werden bei 37°C inkubiert, aerob: 1d / anaerob: 2d
Für Pilze (Sabouraud-Agar) bei 30°C inkubieren: 1-2 d
Humanblutagar
Zur Anzucht von Gardnerella vaginalis
Hämolyse: ß-Häm auf Humanblutagar, keine Häm auf Schafblut
Schwach selektiv durch Zusatz von Nalidixinsäure, Gentamicin und Amphotericin B.
-> Begleitflora wird nicht vollständig unterdrückt.
Um G. vaginalis zu erkennen -> Vergleich mit Hämolyse auf
Blutagar
CNA-Blut
Enthält Schaferys
Selektiv durch den Zusatz der Antibiotika Colistin und Nalidixinsäure:
kW: die meisten gramnegativen Bakterien
W: Staphylokokken, Streptokokken, Enterokokken, Laktobazillen, Corynebakterien
Platte wird zur selektiven Anzucht von Streptokokken und Staphylokokken anaerob inkubiert.
alpha-Hämolyse und beta-Hämolyse ist erkennbar.
Rogosa-Agar
Selektivnährboden für Laktobazillen.
Selektivität durch Zusatz von Natriumacetat (-> pH 5,4 ) und anaerobe Anzucht
kW: die meisten Bakterien und Pilze
W.: Laktobazillen
Funktion: Nachweis der Mikrobiota
Streptokokken-B-Agar
Selektivnährboden für S. agalactiae
Wird bei Schwangeren mitgeführt
Chrom-B-Agar
GBS wachsen in farbigen Kolonien
EK und Laktobazillen in anderer Farbe
kW: die meisten GPK, GPS, GNS und Hefen
Enteritis-Ansatz
die grobe Zusammensetzung der Darmmikrobiota benennen können
relevante Enteritiserreger aufzählen und die mögliche Meldepflicht benennen
Bakterien
• Enteritische Salmonellen
• Shigellen
• Yersinia enterocolitica, seltener Y. pseudotuberculosis
• E. coli-Pathovare
• Campylobacter jejuni, C. coli
• Clostridium difficile
• Vibrio parahaemolyticus
• V. cholerae (nicht in D.)
Intoxikationen:
Bacillus cereus -> emetisches und enteritisches Toxin
S. aureus -> Enterotxin B
Clostridium perfringens -> Enterotoxin
Meldepflicht
Campylobacter, Norovirus, Rotavirus, Salmonella typhi, EHEC, Vibrio cholerae
entzündlichen Erkrankungen benennen und beschreiben können
geeignetes Untersuchungsmaterial für die Diagnostik der besprochenen Infektionen. sowie Kriterien für den Probentransoort und -lagerung beschreiben könnenEnteritis-Ansatz
den Aufbau der Stufendiagnostik und Erweiterungen der Standard-untersuchung beschreiben können
Stufendiagnostik (Bakteriologie):
Standarduntersuchung für die vier relevantesten Erreger: -> Salmonellen, Shigellen, Yersinien, Campylobacter
Erweiterte Diagnostik in Stufen:
bei Kinder < 3 Jahren zusätzliche Untersuchung auf EPEC
bei Kinder < 6 Jahren … EHEC oder Shigatoxin
Stationäre Patienten … CDAD oder Toxin
Diarrhoe nach Antibiose … CDAD oder Toxin
Diarrhoe n. Auslandsaufenthalt: … ETEC (Amöben, Wurmeier, …)
Den Ansatz und die Inkubationsbedingungen beschreiben können
2 Leifsonplatten
Rappaport-Bouillon
-> Salmonellen
Leifson: 37°/aerob/1-2d →fraktioniertes Spateln
Rappaport-Bouillon: 37°/aerob/1-2d
-> Shigellen
MacConkey: 37°/aerob/1-2d
Selenit-Bouillon
Selenit-Bouillon: 37°/aerob/1-2d
Yersinia-CIN-Platte
Yersinia-PBS-Bouillon
-> Yersinien
PBS: 7°/aerob/7d= Kälteanreicherung für Yersinien,
CIN:28°C/aerob/2d
Campylobacter-Blutagar
-> Campylobacter
42°C/CO2/ 2d
dEnteritis
ie verwendeten Nährböden im allgemeinen und hinsichtlich ihres Wachstumsspektrums, der möglichen Selektivität und Indikation von Eigenschaften erklären können
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