Ablauf des Personalabbaus
Ermittlung des Personalüberhangs
Bestimmung der sozial zulässigen und in der geg SItuation wählbaren Personalverwendungsalternativen
Bestimmung von Voraussetzungen, soziale Folgen, Kosten und Auszahlungswirkungen zulässiger und wählbarer Maßnahmen
Entscheidung zwischen den zulässigen und wählbaren Alternativen
Durchführung Personalabbau Beispiel
Schritt: Personalüberhang 2300 Stellen in Dtl
Schritt: Abfindungen, Versetzungen, Reduktion der Arbeitszeit, Vorruhestand, Entlassungen
Schritt
Maßnahme: Entlassungen
Voraussetzung: betriebsbedingte Kündigung, als Kündigungsgrund
Soziale Folgen: Entzug der finanz. Basis, soz./psych. Folgen
Kosten: evtl. Gerichtsprozesskosten, Abfindungen (sodass nicht geklagt wird)
Ist Auszahlungswirksam
Schritt: über Entlassungen das Problem lösen (z.B.) -> Abwägen
Direkter Personalabbau - Maßnahmen - Einzelentlassungen
Entlassungen dürfen nicht sozial ungerechtfertigt sein
Dies wäre der Fall, wenn:
Kündigungsgründe nur in Person/Verhalten eines MA liegen oder ausschließlich betrieblich bedingt sind
Auswahlrichtlinien nach BetrVG beachtet
Voraussetzungen für personenbdeingte/verhaltensbedingte Kündigung berücksichtigt worden sind
Sozialauswahl beachtet wurde
= Jede Kündigung -> Betriebsrat
Kündigungsgründe Voraussetzungen (personenbedingt/verhaltensbedingt)
Personenbedingt
Negativ Prognose
Versetzung möglich?
Nachweisen, dass MA dem Unternehmen wirtschaftl erheblich schadet
Interessensabwägung: Was spricht für MA/Was dagegen?
Verhaltensbedingt
Abmahnung
Verletzung der Arbeitspflicht
Interessensabwägung
Vorgehensweise bei Sozialauswahl - betriebsbedingter Kündigung
Schritt: Ermittlung einer Vergleichsgruppe auf einer Hierarchiestufe
Schritt: Abweichung von den Regeln der Sozialauswahl aus betriebl Interesse (z.B. nicht nur junge MA entlassen)
Schritt: Anwendung der Auswahlkriterien der Sozialauswahl (Betriebszugehörigkeit, Schwerbehindert, Alter, Unterhaltspflicht etc.) -> wenn Schwerbehinderte in Sozialauswahl muss Integrationsamt zustimmen
Schritt: Einzelfallprüfung -> Möglichkeit dagegen zu steuern
Direkter Personalabbau - Maßnahmen - Massenentlassungen
Arbeitgeber ist verpflichtet, den Dienststellen der BA für Arbeit Anzeige zu erstatten, bevor nach Überschreiten einer betriebsgrößenabhängigen Höchstzahl von Entlassungskandidaten diese entlässt innerhalb 30 Kalendertagen
Umfangreiche Entlassungen werden erst mit Zustimmung der Regionaldirektionen der BA für Arbeit wirksam
Gehören die Freisetzungsursachen zum Katalog der Betriebsänderungen, verhandeln AG und Betriebsrat über Interessensausgleich und Sozialplan
Qualifizierungs- und Beshcäftigungsgesellschaften stellen eine Alternative zu betriebsbedingten Kündigungen dar
Mögliche Inhalte eines Interessensausgleichs
= beinhaltet vor allem die Begründung für Freisetzung, personelle Konsequenzen spwie geplante besondere Unterstützung für die MA
Zielsetzung und Geltungsbereich
Begründung des UN
Vorgesehene Reorganisationsmaßnahmen
Personelle Konsequenzen
Maßnahmen der reduktion von Personalkapazität im Einzelnen z.B. Einführung Teilzeit
Besondere Unterstützung ausscheidender MA z.B. Umschulungen/fortbildung/Ouplacement
Besondere Unetrstützung für die verbleibenden MA z.B. Qualifizierungsplan, Überlegung zu Versetzungen
Verweis auf Sozialplan, inwiefern wirtschaftliche Nachteile ausgeglichen werden
Mögliche Inhalte eines Sozialplans
= Ausgleich der Nachteile auf materieller Ebene
Geltungsbereich
Ausscheiden ohne Arbeitsplatzerhalt (Freistellung, Abfindung, Höhe der Abfindung, Sozialauswahl mit Punktesystem)
Reduktion der Arbeitsplatzkapazität (Ausgleich für Versetzung, Beihilfen für Weiterbildungen)
Sonstige Bestimmungen (Weitergewährung Firmendarlehen)
Sonderfonds für Härtefälle
Schlussbestimmungen
Outplacement-Beratung als Instrument des Trennungsmanagements - Verlauf
Ziel von Trennungmanagement: Trennung vom MA fair abzuwickeln, mit klarer Kommunikation, Zukunftsperspektiven aufweisen, bei Neuorientierung helfen -> auch für MA die UN verlassen besteht Fürsorgepflicht
Verlauf
Emotionale Hilfe für den entlassenen AN
Analyse marktfähiger Qualifikationen und Entwicklungspotentiale
Planung Stellensuche
Durchführung Stellensuche
Transferagentur-/gesellschaft
Transferagentur
Art: Einzelberatung (Grupenberatung)
Zielgruppe: Führungskräfte
Zeitpunkt: während der Kündigungsfrist
Entgelt: Gehalt von UN (da während K.frist)
Dauer: im Schnitt 6-18 M
Transfergesellschaft
Art: größere Gruppenberatung
Zielgruppe: normale MA
Zeitpunkt: MA erhalten neuen AV mit Transfergesellschaft
Entgelt: Transferkurzarbeitergeld
Dauer: max. 12 M (=Kurzarbeit)
Vor- und Nachteile einer Outplacement Beratung
Vorteile für die Betroffenen
bessere SItuationsverarbeitung
Hilfestellung für die erforderliche berufliche Umorientierung
überlegte, vorbereitete Bewerbungsstratgeie
Lernen mit Fehlschlägen umzugehen
ein Dauer Ansprechpartner, der dem MA zur Seite steht
umfassendes Feedback
Vermeiden von Fehlentscheidungen
Vorteile für da UN
ethischen Prinzipien der Mitarbeiterbetreuung und Fürsorgepflicht treu hleiben
Entschärfung der unvermeidlichen Konflikstitaution
Motivation der im UN verbliebenen MA
Hilfe für die verantwortlichen Führungskräfte bei psychologisch schwierigen Aufgaben
positive Auswirkungen auf Image des UN
zeitl. Entlastung für Führungskräfte bzw. Personalverantwortliche
Verminderung des Risikos von Arbeitsgerichtsverfahren (wenn Zustimmung in Transfrgesellschaft dann keine Klage)
Nachteile
Beschränkung auf kleinen Mitarbeiterkreis aus Kostengründe
Motive, Umsetzung und Effektivität von Outplacement
Motive für Angebot von Outplacement
Soziale Verantwrotung
Motivation der Survivors
weniger Verunsicherung bei Survivors
Loyalität der Survivors
Vermeidung von Auseinandersetzungen / negativer PR
Umsetzung von Outplacement Leistungen
Intern
Kommunikation mit Survivors
Vermittlung/Empfehlung
Einsatz Trennungsmanagements
Sozialrechtl. Beratung
Extern
Bewerbungstrainings, Transferagentur, Qualifizierung/Weiterbildung/Psychologische Beratung
Effektivität der Maßnahmen
Abfindungen
Kommunikation mit MA
Trennungsmanager
Training FK/MA
Qualifizierung/Weiterbildung
Alternativen zum direkten Personalabbau (statt Einzel-/Massenentlassungen) - Personalplanung
-> Produktionsplanung (in industriellen Unternehmen möglich)
= kurzfr. Schwankungen über die Planung der Produktion auffangen
erweiteterte Lagerhaltung
Rücknahme von Fremdaufträgen
veränderte Arbeitsgestaltung
vorgezogene Reparaturen
Qualitative Personalplanung
Qualifizierung
Ausbildung
Weiterbildung
Umschulung
Teilfreistellung für Bildungsabschluss
Externer Einsatz
Arbeitsgestaltung
Arbeitserweiterung
Mehrstellenbesetzung
Gruppenarbeit
Fertigungsinseln
Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen
= viele Aktionsfelder geboten, um direkten Personalabbau zu minimieren
Quantitative Personalplanung
Arbeitszeitgestaltung
Abbau von Überstunden/Sonderschichten
Kurzarbeit
Arbeitszeitverkürzung
Freizeitausgleich für Mehrarbeit
Umwandlung Vollzeit in Teilzeit
Sabbatjahr
Urlaubsplanung und -abwicklung
Personelle Maßnahmen
Einstellungsstopp
Auslaufen von befristeten Verträgen
Umsetzungen/Versetzungen
Vorruhestand/Frühpension
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