Buffl

L4 4. UNTERNEHMERISCHE ENTSCHEIDUNGEN I: VOLLSTÄNDIGER WETTBEWERB

JE
by Johannes E.

Square-Cube-Law



Größenvor- und -nachteile in der Containerschifffahrt

4.4 Anwendungen

4. UNTERNEHMERISCHE ENTSCHEIDUNGEN I: VOLLSTÄNDIGER WETTBEWERB


Square-Cube-Law


Das Square-Cube-Law ist eine physikalische Gesetzmäßigkeit, derzufolge bei Vergrößerung eines Körpers dessen Oberfläche im Quadrat, sein Volumen aber kubisch wächst.


Größenvorteile beruhen in vielen Bereichen einer Volkswirtschaft auf dem sogenannten Square-Cube-Law. Die Gesetzmäßigkeit, die bereits 1638 von Galileo Galilei beschrieben wurde, besagt, dass eine Veränderung der Größe eines Körpers zu einer quadratischen Zunahme seiner Oberfläche, aber einer kubischen Zunahme seines Volumens führt. Vereinfacht ausgedrückt wächst das Volumen eines Körpers schneller als seine OberflächeInsbesondere in der Containerschifffahrt hat diese Gesetzmäßigkeit in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass Güter von immer größeren Ozeanriesen über die Weltmeere transportiert werden. Denn die Kosten für den Bau eines Containerfrachtschiffs (z. B. der verbaute Stahl) sind proportional zur Oberfläche des Schiffes, die quadratisch wächst, während sich die Frachtkapazität hingegen proportional zum Volumen verhält, das kubisch wächst. Somit erhöht sich die Frachtkapazität überproportional stark gegenüber den Kosten, wenn immer größere Frachtschiffe gebaut werden. Betrug die Gesamtfrachtkapazität eines typischen Containerschiffes in den 1950er-Jahren noch rund 21.000 Kubikmeter, so betrug sie im Jahre 2013 schon 366.000 Kubikmeter, also mehr als das 17-fache

Author

Johannes E.

Information

Last changed