Gesellschaft vor der Französischen Revolution
Ständegesellschaft: Klerus —> Adel —> Bauern, Tagelöhner, Handwerker
3. Stand machte den Großteil der Bevölkerung aus (~ 98%)
1. + 2. Stand (weitestgehend) von Steuerzahlung befreit
Sozialer Aufstieg war (so gut wie) unmöglich
Ursachen für die Französische Revolution
Ideen der Aufklärung —> Legitimation des Königs infrage gestellt —> Autoritätskrise
Missernten + Finanzkrise —> Lebensmittelpreise steigen —> Hungersnöte
Die ungerechte Lastenverteilung des Ständesystems —> 3. Stand musste vermehrt Steuern zahlen, 1. + 2. Stand waren befreit
Die politische Machtlosigkeit des dritten Standes
Die Wirtschaftskrise Frankreichs
Der Geist der Aufklärung
Verlauf der Revolution , Liberale Phase (1789–1791)
Verhandlung über Lösung der Finanzkrise: Einberufung der Generalstände —> 1. + 2. Stand unterdrücken 3. Stand
3. Stand: Erklärung zur Nationalversammlung & Ballhausschwur (20. Juni 1789)
14. Juli 1789: Sturm auf die Bastille (historisch: Beginn der Revolution)
Erklärung der Menschen– und Bürgerrechte —> Grundlage: Naturrecht
Verfassung von 1791: Zensuswahlrecht, konstitutionelle Monarchie (↔ Absolutismus)
In welche Phasen kann die Französische Revolution eingeteilt werden
Liberale Phase (1789-1791)
Radikale Phase (1792–1794)
Restaurationsphase (1795–1799)
Wie setzt die Verfassung die Grundrechte der Menschenrechtserklärung um?
Grundsätze der Menschenrechtserklärung
✔ / ✘
Verfassung von 1791
Gleichheit aller Menschen, auch vor dem Gesetz
✘
Zensuswahlrecht: Wahlrecht für Männer ab einem bestimmten Alter und Vermögen
Herkunftsstand darf keine Rolle mehr spielen
Nicht alle Bürger dürfen Ämter übernehmen
Staatsgewalt liegt beim Volk =Volkssouveränität
✔
Nationalversammlung (vom Volk gewählt) entscheidet über Gesetze und Politik
Recht auf Freiheit, Gleichheit, Eigentum, Sicherheit, Meinungsfreiheit
Gewaltenteilung und unabhängige Gerichte
Grundgedanke: Pluralistische Gesellschaft
Radikale Phase (1792–1794) Ablauf
Jakobiner: Terrorherrschaft unter Robespierre
Ziele: soziale Gleichheit + Abschaffung der Monarchie
Hinrichtung von Ludwig XVI., Verfolgung von Gegnern —> zunehmend Radikalisierung, Verfolgung/Hinrichtung geht bis in die eigenen Reihen
Kriege gegen 4 europäische Monarchien (Erfolge auf franz. Seite)
Wirtschaftskrise bleibt bestehen
Opposition wächst —> 1794: Ende der Jakobinerdiktatur
Restaurationsphase (1795–1799) Ablauf
Wiederherstellung (Restauration) der Macht des Bürgertums, Einschränkung der Rechte der Unterschichten
Staatsstreich Napoleons —> neue Verfassung mit starker Exekutive und schwacher Legislative + Erbkaisertum
Revolutionskriterien vs Französische Revolution —> (Vorbedingungen)
Kriterium
Französische Revolution
Unmut in der Bevölkerung (Benachteiligung, Krisen)
3. Stand muss Steuern zahlen, 1. + 2. Stand nicht; Wirtschaftskrise
Neue Ideen
Ideen der Aufklärung
Träger der neuen Ideen
Hauptsächlich 3. Stand
Verbreitung der neuen Ideen
Flugblätter
Revolutionskriterien vs Französische Revolution —> (Verlauf)
Revolutionskriterien
Organisation der revolutionären Kräfte
3. Stand als Nationalversammlung,
Ballhausschwur, Radikalisierung einer
Kleinen Gruppe (Jakobiner)
Desorganisation der herrschenden Elite
Sturm auf die Bastille, Sturz des Königs
Beteiligung der Bevölkerung
Hohe Beteiligung
Revolutionskriterien vs Französische Revolution —> (Wirkung/Folgen)
Änderung der Regierungsform + Machtverhältnisse
Sturz des Königs, Verfassung, Gewaltenteilung
Änderung der Gesellschaftsordnung
Menschen– und Bürgerrechte, Aufhebung der Ständeordnung, aber Besitzbürgertum erhält wieder mehr macht (Zensuswahlrecht)
Wertevorstellung
Werte der Aufklärung
Hat die Revolution gescheitert ? (Ja)
Erbkaisertum Nappoleons
Terror während der Revolution
Hat die Revolution gescheitert ? (Nein)
Regierungsform geändert —> Gewaltenteilung
Gleihheit aller Menschen, Code Civil von Napoleon
Aufhebung der Privilegien 1.+2. Stand
Auflösung der Ständeordnung
Kirch verliert Einfluss
Traditionale Herrschaftsordnung (Rechte des Individuums)
Oft durch Traditionen und Bräuche bestimmt, mit wenig individueller Freiheit.
Rechte sind nicht formalisiert oder rechtlich garantiert.
Traditionale Herrschaftsordnung (Gesellschaftliche Willensbildung)
Gesellschaftliche Normen und Werte werden durch Traditionen übermittelt.
Wenig bis keine Partizipation der Bevölkerung an der Willensbildung.
Traditionale Herrschaftsordnung (Politische Entscheidungsprozesse)
Entscheidungen werden von einer herrschenden Elite oder Monarchie getroen.
Keine demokratischen Prozesse oder Rechenschaftspflicht.
Beispiele für traditionelle Herrschaftsordnung
= Mittelalterliche Herrschaftsordnung
In Europa gab es eine Vielzahl von Herrschaftsformen, von Königreichen und Fürstentümern bis zu kleinen Territorien und Klöstern.
Die Herrschaftsrechte waren oft auf eine bestimmte Gruppe oder Familie beschränkt und wurden durch Traditionen und Gewohnheiten bestimmt.
Autoritäre Herrschaftsordnung (Rechte des Individuums)
Stark eingeschränkt; Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit sind oft unterdrückt.
Rechte und Freiheiten können willkürlich entzogen werden.
Autoritäre Herrschaftsordnung (Gesellschaftliche Willensbildung)
Zentralisierte Kontrolle der Information und Propaganda.
Gesellschaftliche Interessen werden von der autoritären Führung bestimmt.
Autoritäre Herrschaftsordnung (Politische Entscheidungsprozesse)
Keine freien Wahlen; politische Macht ist bei einer Person oder Gruppe konzentriert.
Keine Gewaltenteilung; die Exekutive dominiert oft die Legislative und Judikative
Beispiele für autoritäre Herrschaftsordnung
= Faschismus / Russland in der Gegenwahrt
In Deutschland, Italien und Spanien während der 1920er und 1930er Jahre.
Charakterisiert durch eine starke Zentralisierung der Macht, die auf einem Führer oder einem Führerkult beruht.
Die individuelle Freiheit und die politische Willensbildung wurden stark eingeschränkt.
Demokratische Herrschaftsordnung (Rechte des Individuums)
Grundrechte und Freiheiten sind gesetzlich verankert und geschützt.
Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit werden gewährleistet.
Demokratische Herrschaftsordnung (Gesellschaftliche Willensbildung)
Partizipative Demokratie mit aktiver Beteiligung der Bürger an politischen Prozessen.
Vielfältige Meinungen und Interessen werden durch pluralistische Strukturen repräsentiert.
Demokratische Herrschaftsordnung (Politische Entscheidungsprozesse)
Entscheidungen werden durch gewählte Vertreter in transparenten und fairen Wahlen getroen.
Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit sichern die Kontrolle und Balance der Macht.
Beispiele für demokratische Herrschaftsordnung
= USA
Die USA haben eine lange Tradition der demokratischen Herrschaftsordnung, die sich seit der Amerikanischen Revolution entwickelt hat.
Die politischen Rechte und Freiheiten werden durch die Verfassung und das Rechtssystem geschützt.
Die politische Willensbildung basiert auf demokratischen Prozessen, wie Wahlen und parlamentarischen Debatten.
Totalitäre Herrschaftsordnung (Rechte des Individuums)
Extrem eingeschränkt; totale Kontrolle des Staates über das Leben der Individuen.
Keine rechtliche Sicherheit; totale Unterdrückung jeglicher Opposition
Totalitäre Herrschaftsordnung (Gesellschaftliche Willensbildung)
Gleichschaltung der Gesellschaft; keine unabhängigen Organisationen oder Medien.
Ideologische Indoktrination und Manipulation der Massen
Totalitäre Herrschaftsordnung (Politische Entscheidungsprozesse)
Alle Macht konzentriert sich in den Händen einer Partei oder eines Führers.
Keine Rechtsstaatlichkeit; Gesetze und Verfahren dienen der Aufrechterhaltung der totalitären Macht
Beispiele für totalitäre Herrschaftsordnung
= Deutsches Reich unter Adolf Hitler
Von 1933 bis 1945
Charakterisiert durch die vollständige Kontrolle des Staates über das Leben der Individuen.
Die politische Willensbildung und die Entscheidungsprozesse waren in den Händen der Nationalsozialistischen Partei und des Führers.
Beispiele für totalitäre Herrschaftsordnung in der Gegenwart
Nordkorea
Demokratischer Rechtsstaat der Gegenwart —> Deutschland und Frankreich ( Rechte des Individuums)
Umfassender Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten
Recht auf ein faires Gerichtsverfahren und andere rechtsstaatliche Prinzipien
Demokratischer Rechtsstaat der Gegenwart —> Deutschland und Frankreich (Gesellschaftliche Willensbildung)
Demokratische Prozesse ermöglichen die Beteiligung der Bürger an der politischen Willensbildung
Vielfalt der Meinungen und Interessenvertretung durch ein pluralistisches Parteiensystem
Demokratischer Rechtsstaat der Gegenwart —> Deutschland und Frankreich (Politische Entscheidungsprozesse)
Entscheidungen basieren auf demokratischen Wahlen und parlamentarischen Prozessen
Starke Verfassungsgerichtsbarkeit und Gewaltenteilung gewährleisten die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit
Was ist Absolutismus?
Staatsform, in der ein einziger Herrscher, die alleinige und uneingeschränkte Macht über sein Land und das Volk ausübt
Wann wird von eine absolute Monarchie gesprochen?
Wenn der Machthabende, ein Monarch ist
Wie ist die absolutistische Gesellschaft aufgebaut?
erster Stand = Klerus —> Staatsreligion und Unterstützung des absolutistischen Herrscher
Zweiter Stand = Adel —> Weitesgehend durch den absolutistischen Herrscher entmachtet
Dritter Stand = Bürger und Bauern (98%) —> Steuernabgaben und Finanzierung des Absolutismus
Was sind die fünf Säulen des Absolutismus?
Gesetzgebung und Verwaltung
Stehendes Herr = Militär
Kirche und Staatsreligion
Hofstaat = goldener Käfig
Wirtschaftswachstum und Merkantilismus
Was waren die Aufgaben der Königs?
exekutive
Chef der Regierung und der Verwaltung
Steht über dem Gesetz (Legislative)
Oberster Richter des Herrscher (Judikative)
Erläutere die Gesetzgebung und Verwaltung im Absolutismus
absoluter Monarch erließ Gesetze und wollte sie in allen Teile des Landes durchsetzen deshalb —> braucht er ein gut organisiertes Verwaltungsapparat
Herrscher wählte für ihn treue Beamte —> Sorgen für die Einhaltung von Gesetzen
Monarch im Ganzen Land präsent
33 Intendanten —> Amt war käuflich
Erläutere das Militär im Absolutismus
gut ausgebildete Soldaten
Sind verpflichtet für die König Treue
Immer auf Abruf bereit, bei Kriegsfall schnellere Reaktionen ermöglichen
Durch stehendes Herr gibt es starke Macht des Staates
Monarch könnte Staat, Bevölkerung, uneingeschränkte Herrschaft effizienter schützen vor Inneren als auch äußere Bedrohungen
Erläutere alles zur Kirche und Staatsreligion im Absolutismus
als uneingeschränkter Herrscher von Gottes Gnaden, darf er über Wahl der Staatsreligion entscheiden = Galligonisches System ( König ernennt Bischöfe )
Bischöfe kann er in Kirchenämter seines Staates einsetzen
Kirche, unterstützte Politik des absoluten Monarchen
Festigung der Meinung der Bevölkerung —> Herrscher von Gottes Gnaden regiert und nur Gott Rechenschaft schuldig und nicht dem Gesetz
Bekämpfung Hugenotten ab 1685 (Evangelisch)
Alles zu Hofstadt im Absolutismus
Goldener Käfig
Um uneingeschränkte Macht zu schützen
Adel lebt auf dem Hof
alles über Wirtschaftswachstum und Merkantilismus in Absolutismus
günstige Rohstoffe angekauft —> mithilfe durch eigene Industrie zu teuren Waren verarbeitet —> ins Ausland verkauft
Fokus war Waren selbstständig produzieren, anstatt teuer einzukaufen
Ausfuhr von Rohstoffen verboten
Auf importierte Ware gab es Steuern
Was waren Kritikpunkte gegenüber Merkantilismus?
einseitige Ausrichtung auf den Export von Fertigware
Insolvenz vieler kleiner Handelsbetriebe, die der Konkurrenz der Manufaktur nicht gewesen war
Verarmung der Bauern, die ihre Erzeugnisse zu niedrigeren Festpreisen verkauft müssen
Wenn diese Politik gelingen würde, hätte man viel Geld/Gold, was an Wert verliert, wenn man es ausgibt
Die Länder erhöhen auch ihre Zölle —> handel stockt, Kunden müssen teure, schlechte Ware kaufen
Wesentliche Instrumente des Merkantilismus
Förderung Manufakturen
Verbesserung/Ausbau Infrastruktur
Ausbau von Wirtschafts und Kriegsflotten zu Förderung und Sicherung von Rohrrstoff Import und Handel
Gründung von Kolonien unter Einbeziehung von Handelsgesellschaften
Was waren die Ziele des Merkantilismus?
Beseitigung der Staatsschulden
Beseitigung der Arbeitslosigkeit
Förderung der einheimischen, inländischen Manufakturen
Geld/Gold verdienen
Was war der Ursprung der Idee der absoluten Monarchie in Frankreich?
Religionskriege im 16. und 17. Jahrhundert —> Bartolomeusnacht
Politische, wirtschaftliche, soziale Krise und Schwächung der Königsmacht
Volk wollte eine staatliche Ordnungsamt, starke Zentralgewalt
Mehrheit dachte: “Start sei eine über dem Interessen der Bevölkerung/religiösen Parteien stehende Macht”
Jean Bodin Theorie
Monarch hat als Repräsentanz des Volkes, eine besondere Stellung und muss von den Gesetzen losgelöst herrschen, um den Staat nach deren Interessen zu dienen
Thomas Hobbes Theorie
Lehre der Gesellschaftsvertragss
Menschen verzichten freiwillig auf alle Rechte und Freiheiten und überlassen dies dem Monarch mit unbeschränkter Machtfühle zu herrschen
Erkläre den Gesellschaftsvertrag laut, Thomas Hobbes (1588-1679)
Naturzustand = Krieg
Der Mensch ist nicht gesellig
Krieg jeder gegen jeden
Menschen haben Recht auf alles
Menschen schließen Gesellschaftsvertrag für Schutz, Sicherheit, Wohlstand
Gesellschaftszustand/Leviathan/Staat
Herrschersouveränität
Macht liegt bei einem Menschen = Leviathan
Start = Einheit aller in eine Person
Menschen fürchten die Macht des Staates und befolgen die Gesetze
Muss jeder gehorchen, sonst geht man in den Naturzustand zurück
Kritikpunkte gegenüber dem Absolutismus
Kein Recht auf Mitbestimmung
Macht Missbrauch
Ausnutzung des dritten Stand
Keine Meinung und Pressefreiheit
Keine Gewaltenteilung
Was ist die Aufklärung?
Geistige Bewegung
Streben nach Freiheit und Vernunft
Änderung des damaligen Denkens
Epochenbewusstsein um 1500
Zentrum ist die Kirche —> Christentum
Vereinfachte Einteilung der Weltgeschichte
Unkritisch/ hinterfragen nichts
Epochenbewusstsein um 1800
kritisch hinterfragen
Rolle der Wissenschaft
Streben nach Wissen
Schärferes Zensur Bewusstsein
Grundsätze neuer politischen und sozialen Ordnungen
Was war der Kerngedanke von Immanuel Kant?
Vernunft ist das wertvollste des Menschen
“Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen”
Anregungen für den Staat/Gesellschaft von Immanuel Kant
Abneigung gegenüber der Kirche
Trennung Kirche und Staat
Reststaatsprinzip
Meinungsfreiheit
Demokratie
Was ist der Rechtsstaatsprinzip?
jeder Bürger wird vor dem Gesetz gleich behandelt
Rechte sind geschützt
Was war der Kerngedanke des Aufklärer Olympe de Gouges
Gleichstellung von Frau und Mann
Mehr Rechte für Frauen —> Forderte politische, soziale, rechtliche Gesetze
“Die Frau hat das Recht, das Schafott zu besteigen, also muss sie auch das Recht haben, die Rednerbühne zu besteigen.”
Gesellschaftsvertrag, laut John Locke (1632 - 1704)
Naturzustand
Zustand vollkommener Freiheit innerhalb der Grenzen des Gesetzes der Natur
Zustand der Gleichheit —> jeder hat die gleiche Bedürfnisse
Übergeben einige Rechte an eine höhere Gewalt für Freiheit, Sicherheit, Eigentum und friedvolles Zusammenleben —> Weil Naturrechte verletzt werden
Gesellschaftsvertrag
Volkssouveränität
Einhaltung von Recht wird durch den Staat garantiert = Instanzen wie Polizei und Gericht
Gewaltenteilung getrennt und vom Volk gewählt
Entscheidungsprozess durch Mehrheitsentscheidung
Liberalismus
Repräsentative Demokratie
Was ist die repräsentative Demokratie?
Volk wählt Interessenverbände/Parteien
Parteien konkurrieren im Parlament
Bei Missbrauch hat das Volk ein Widerstandsrecht
Kann sich die Gewalt zurückholen, um sie neu zu übertragen
Regelmäßige Wahlen sind ein instrumentalisiert Widerstandsrecht
Kritikpunkte gegenüber John Lockes Theorie
Hierarchie der Gewalten
Minderheiten fühlen sich nicht repräsentiert
Volk kann sich nicht aktiv an politischen Entscheidungen beteiligen
Gesellschaftsvertrag laut Jean Jacques Russoeau (1712-1778)
Naturzustand = positiv
Es gibt kein Krieg Zustand zwischen Menschen
Es gibt von Natur aus, keine Sklaven
Durch Eigentum und Kultur werden die Menschen verdorben
Man schließt sich freiwillig den Vertrag an
Gesellschaftsvertrag = Volkssouveränität
Äußerung aller Rechte
Gewährleistung, gleicher Freiheit wie im Naturzustand
Kein Mitglied kann etwas für sich fördern = Alles dem Gemeinwillen unterordnet
Alle haben die Möglichkeit auf politischer Teilhabe
Gleiche Rechte für alle
Gemeinwohl a Priori
Erkläre den Begriff der Gemeinwiellen laut, Jean Jacques Russeau
Volk entscheidet im Sinne der Gemeinwille
Minderheit ist gezwungen, sich nach Gemeinwille zu richten
Legitimation wird durch Gemeinwille entschieden
Kritik gegenüber Jean-Jacques Rousseau Gesellschaftsvertrag
Sonderwille nicht vorhanden
Exekutive ist nicht gewählt —> Keine Gewaltenteilung
Fehlende Individualität
Unterdrückung einzelner/Minderheiten
Es darf keine Parteien geben
Einzelne Interessen sind nicht erlaubt
Homogene Gesellschaft
Keine Meinungsfreiheit
Keine genaue Definition des Gemeinwillens
Willkür
Kann missbraucht werden
Was war der Kerngedanke von Voltaire ?
Gegen Sklaverei
Religiöse Intoleranz
Gerechtigkeit und Rechte für alle Bürger
Harmonisches Zusammenleben, egal welche Religion
War Rousseaus Vertragstheorie Demokratisch ? (Ja)
(Gewaltenteilung)
Alle haben die Möglichkeit an politischer Teilhabe
Freiheit?
War Rousseaus Vertragstheorie Demokratisch ? (Nein)
Exekutive nicht gewählt
Unterdrückung Einzelner
Keine Feste Definition des Gemeinwillens
Merkmale einer Revolution
Umsturz bestehender Staats-, Rechts- & Lebensverhältnisse
Oftmals gewaltsam
Beteiligung großer Massen
Programmatische Idee oder Ideologie
Errungenschaften der franz. Revolution
Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte
Abschaffung der Privilegien der Adeligen / Ständegesellschaft
Abschaffung des Spätfeudalismus
Trennung von Kirche und Staat —> Glaubensfreiheit
Gewaltenteilung und Abschaffung des Französischen Absolutismus; Volkssouveränität
Gleichheit vor dem Gesetz (Egalité)
Patriotismus (Fraternité)
Wahlrecht und Verfassung
Mentalitätswandel (bedingt durch Hinwendung zur Wissenschaft —> neues Menschenbild)
Auswirkungen der Revolution
Absolutismus beseitigt
Menschen- & Bürgerrechte
Verfassung mit Gewaltenteilung
Säkularisierung der Kirche
Idee des Nationalstaats, Liberalismus & Sozialismus
Einführung des „Code Civil“ (Französisches Gesetzbuch des Zivilrechts )
Vorbild für viele europäische Bürgerlichen Gesetzbücher
Einberufung der Generalstände (05.05.1789)
König Ludwig XVI. (16.) beruft die Generalstände in Versailles ein
Beratung über Steuerreform
Streit über Abstimmungsmodus (Köpfe vs. Stände)
jeder Stand besitzt 1 Stimme (daher verliert der Dritte Stand meist mit 2:1)
Nationalversammlung 17.06.1789
Dritter Stand ruft sich zur Nationalversammlung aus
sehen sich als einzig wahre Vertreter des ganzen Volkes
an die beiden anderen Stände ergeht die Aufforderung, sich anzuschließen
forderten die Nation als politische Gemeinschaft rechtsgleicher Bürger
Ballhausschwur 20.06.1789
abgeleistet in der Ballsporthalle von Versailles, die als provisorischer Sitzungssaal diente
Ziel: Ausarbeitung einer Verfassung, die allen Franzosen gleiche Rechte garantiert
entscheidendes Ereignis, das zum Beginn der Französischen Revolution führte
Sturm auf die Bastille 14.07.1789
wütende Bürger erobern die Stadtfestung „Bastille“ in Paris
dort gelagerte Waffen & Ausrüstung nehmen sie an sich - unter der Landbevölkerung herrscht Angst, dass die Stadtbevölkerung die Ernte an sich bringen könnte
Bauern schließen sich zusammen und plündern die Besitztümer des Adels
offizieller Beginn der franz. Revolution / heute Nationalfeiertag
blutige Kämpfe zwischen der Nationalgarde und der Landbevölkerung
Opfernacht der Priviligierten 04.08.1789
Feudalherrschaft & Leibeigenschaft werden abgeschafft
Adel und Klerus verlieren Steuerprivilegien
Abschaffung der Privilegien
Erklärung der Menschenrechte und Bürgerrechte 26.08.1789
Nationalversammlung erklärt die Menschen- & Bürgerrechte
alle Menschen haben ein Recht auf Freiheit, Eigentum, Sicherheit, Widerstand, Selbstbestimmung und Religionsfreiheit - Liberté, Egalité & Fraternité
erster Höhepunkt der Französischen Revolution
endgültige Beseitigung der Ständeordnung
Zug der Frauen nach Versailles 05.10.1789
„Die Männer trödeln, die Männer sind feige, jetzt nehmen wir die Sache in die Hand.“
7.000 unzufriedene Frauen ziehen zum Anwesen von Ludwig XVI.
König bestätigt die Gesetzgebung der Nationalversammlung
König muss nach Paris ziehen —> Zentrum der Macht
Flucht von Varennes 20.06.1791
Ludwig XVI. versucht verkleidet mit seiner Familie zu fliehen
möchte sich mit geflohenen Adligen treffen, um Armee aufzustellen, mit der er Frankreich zurückerobern kann
wird noch am Abend der Flucht entdeckt und nach Paris zurückgebracht
Ludwig XIV. verliert Glaubwürdigkeit und Ansehen
Liberale Verfassung 14.09.1791
Verabschiedung einer Verfassung, die eine konstitutionellen Monarchie vorsieht —> Königsherrschaft mit Verfassung, die die Befugnisse des Königs festlegt
König wird gezwungen, Eid auf die neue Verfassung zu leisten
1. Verfassung: Gewaltenteilung (begünstigt Besitzbürger)
konstitutionelle Monarchie
Menschenrechte Merkmale
angeboren und unverlierbar
vorstaatlich = können nicht vom Staat verliehen oder genommen werden
individuell und gleich = stehen jeden Bürger im gleichen Umfang zu
universell = gelten weltweit für alle Menschen
unteilbar = gelten immer als „Gesamtpaket“
Fundamental = wichtige Inhalte für sie Wahrung der Menschenwürde
Menschenrechte Unterteilung
Abwehrrechte
Rechte des Individuums, die es vor einer willkürlichen Macht des Staates schützen, z.B. Meinungsfreiheit
Teilnahmerechte
Rechte des Individuums zur Mitgestaltung in Staat und Gesellschaft, z.B. Wahlrecht
Teilhaberechte
Recht auf solche Lebensbedingungen, die es ermöglichen, andere Rechte angemessen wahrzunehmen, z.B. Recht auf Ernährung
Die Hinrichtung Ludwigs XIV – legitim? (pro)
Bestrafung des Königs für seinen Hochverrat (militärisches Vorgehen gegen sein eigenes Volk gefordert)
Lieber stirbt eine Person als 100.000 unschuldige Bürger
Hinrichtung des Tyrannen als „Lektion“ für alle Tyrannen
Freispruch unmöglich: wäre der König unschuldig, wären alle Revolutionäre schuldige —> symbolträchtige Wirkung
Eher eine moralische und „staatstheoretische“ Frage: in einer Republik ist kein Platz für einen König
Gefährdung der Revolution durch Monarchisten in Frankreich
Ludwig stehen nach den Menschenrechten Bürgerrechte zu, wenn er schon keine Sonderrechte als König hat —> Ludwig wird zur rechtslosen Person
Nationalkonvent kein ordentliches Gericht —> Außerkraftsetzung der Gewaltenteilung; Verstoß gegen Menschen- und Bürgerrechte
Bestrafung beruht nur auf der Abschaffung des Königtums (und wäre vorher gar nicht möglich gewesen)
„Richter“ voreingenommen
DEf. Ancien Régime
Bezeichnung für Frankreich vor der Revolution 1789
Es war politisch vom Absolutismus und sozial von der ständischen Privilegiengesellschaft geprägt.
Def. Aufklärung
Europäische Reformbewegung des 17./18. Jahrhunderts
Sie versucht den Wert des einzelnen Menschen gegen die feudale Gesellschaft und die absolutistische Herrschaft zu verbreiten.
Def. Feudalordnung
Herrschaftsform in überwiegend agrarischen Gesellschaften, die auf Grundbesitz beruht, den Lehnsmann von einem Lehnsherrn erhält.
def. konstitutionelle Monarchie
Regierungsform, in der die absolute Macht des Monarchen durch eine Verfassung gesetzlich begrenzt wird.
Ein König steht zwar weiterhin an der Spitze des Staates, an der Gesetzgebung aber wirkt ein Parlament mit.
def. Laboratorium der Moderne
In einer kurzen Zeitspanne werden die verschiedensten Verfassungsformen entwickelt und ausprobiert
def. Nationalgarde
Am 11./12. Juli 1789 in Paris entstandene Bürgerwehr, bestehend aus Mitgliedern des Bürgertums; sollte die Bevölkerung schützen und für Ruhe und Ordnung sorgen
bürgerliche Selbstverwaltung
def. Zensuswahlrecht
Das Wahlrecht wird an den Nachweis von Besitz, Einkommen und Steuerleistung des Einzelnen gebunden
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