Definieren Sie den Begriff Verbraucher
Eine natürliche Person, die zu einem Zweck handelt, der nicht unmittelbar ihrer beruflichen Tätigkeit zugrechnet werden kann. Anders ausgedrückt eine natürliche Person, die Waren oder Dienstleistungen zur privaten Verwendung von einem Unternehmen erwirbt.
Definieren Sie den Begriff Konsumente
Ein Privathaushalt die das gekaufte gut als Endverbraucher verwendet.
Welche Beziehung gibt es in privaten Haushalt
Beziehung eines privaten Haushalts zu seiner Umwelt über Güter-, Geld- und Informationsströme.
Was sind haushälterischer Transformation?
Einsetzen von Ressourcen und Verarbeitung dieser zu einer Zielgröße
z.B. Ressourcen: Zeit + Wissen + sachmittel ➡️ Transformation ➡️ Ergebnisgröße: Kuchen)
Das tatsächlich errichte Ziel hängt davon ab, was wir einsetzen und wie wir das umsetzen
Ziel:
Steigung der Effizienz
Veränderung der dem Haushalt zur Verfügung stehenden Ressourcen (hier greift Verbraucherpolitik z.B. durch Informationen)
Teile der Haushaltsproduktion können substituiert werden durch den Kauf von Gütern (z.B. Essen liefern lassen)
Andere Beispiele
Ressourcenarten
Transformationen
Ergebnisgröße
Arbeitskraft
Zeit
Sachmittel
Erwerbsarbeit
Geld
(Erwerbseinkommen)
Haushaltsproduktion
Produkte
Dienstleistungen
Kauf
Kapitalanlage
Kapital
Informationsgewinnung
und
-verarbeitung
Entscheidung
Planung
Definition Sie Verbraucherpolitik nach Kuhlmann
Kuhlmann
Verbraucherpolitik ist die Gesamtheit der Ziele von Personen und Institutionen, die in organisierter Form Maßnahmen planen und durchsetzen, so dass Mitglieder privater Haushalte zu wirkungsvolleren Transformationen ihrer knappen Ressourcen. Das wird entweder über Kommunikation oder durch Setzen von Restriktion erreicht.
Was sind Anerkannte Aufgabe der Verbraucherpolitik nach Scherhorn
Scherhorn
Anerkannte Aufgabe der Verbraucherpolitik ist, das Verbraucherinteresse zu fördern, wo es
zur Abwendung sozialer Ungerechtigkeit (umstritten ob Verbraucherpolitik)
zur effizienten Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen und
zur Sicherung der Verbraucherposition
erforderlich ist.
Allgemein:
Ziel: Schutz vor gesundheitlichen Schäden und Betrug
Alles, was den Verbraucher tangiert
Teilbereich der Wirtschaftspolitik
Einteilung in Direkte und Indirekte Verbraucherpolitik
Marktbezogene und öffentliche Verbraucherpolitik
Unterteilung in direkten, indirekten, Marktbezogene und Öffentliche Verbraucherpolitik
Was gehört zur direkten Verbraucherpolitik
Alle den Verbraucher betreffenden Rechts-, Sicherheits- und Wirtschaftsfragen
Ziele, Entscheidungen, und Verhaltensweisen der Mitglieder privater Haushalte zu beeinflussen
z.B. Fett und Zuckersteuer
Verbraucherinformationen, -bildung und -forschung
Erhöhung der Effizienz haushälterischer Transformationen
Was gehört zur indirekten Verbraucherpolitik
Im Prinzip so gut wie jede Politik die irgendwelche sozialen Konsequenzen hat
z.B.
Wettbewerbspolitik
Binnenhandelspolitik
Ernährungspolitik
Gesundheitspolitik
Wohnungspolitik
Sozialpolitik
Umweltpolitik
Bildungspolitik
… setzen nicht unbedingt bei der Beeinflussung des Verhaltens an, aber haben natürlich Konsequenzen auf das Verhalten
Marktbezogene Verbraucherpolitik
Rechtssicherheit
Markttransparenz
Wettbewerb
Öffentliche Verbraucherpolitik
Staatliche Monopole
Öffentliche Dienstleistungen von Behörden
Was sind die Ziele von Verbraucherpolitik?
Die Interessen des Verbrauches fördern
Steigerung der Effizienz haushälterischer Transformation
Veränderung der dem Haushalt zur Verfügung stehenden Ressourcen
Die Verbraucherpolitik kann z.B. Informieren
Sicherung eines bestimmten Minimalniveaus
Zielerringung durch Sozialpolitik
Beeinflussung haushälterischer Zielgrößen
Motive: Den Einzelnen und die Gemeinschaft vor gesundheitlichen Schäden und Betrug zu schützen.
Was sind die Verbraucherinteressen?
Schutz der Gesundheit
Schutz vor Übervorteilung (über den Tisch gezogen werden
Verbraucheraufklärung und –Erziehung
Prüfung und Kennzeichnung der Qualität von Konsumgütern
Maßnahmen zur Ausrichtung der Produktion auf Konsumentenbelange
Nennen Sie die Verbraucherrechte nach JF Kennedy. Inwiefern finden sich diese in der EG-Charta der Grundrechte des Verbrauchers wieder
Recht auf…
Sicherheit
Information
Wahrheit
gehört
Verbraucherrecht nach JF Kennedy (Konsumismus, 60er Jahre USA)
EG Charta der Grundrechte des Verbrauchers 1975
Recht auf Sicherheit (Right to sftey)
(Schutz vor gesundheits- und lebensgefährlichen Waren)
Das Recht der Verbraucher auf Schutz der Gesundheit und Sicherheit
Recht auf Information (right to be informed)
(Schutz vor Irreführung Information, Werbung, Kennzeichnung)
Das Recht der Verbraucher auf Unterrichtung und Aufklärung (entspricht eventuell dem Recht auf Information?)
Recht auf Wahlfreiheit (right to choose) (auswahl von Produkten und Dienstleistungen zu freien Marktpreisen)
Das Recht der Verbraucher auf Schutz der wirtschaftlichen Interessen
Recht auf Gehör (right tob e herad) (Verbraucherintressen müsssen beachtet werdeb, z.B. bei der Formulierung von Richtlinien)
Das Recht auf Vertretung
Auf Wiedergutmachung erlitten Schadens
Was ist das einfachste ökonomische Modell?
Nutzenmaximierung
Was sind die drei Handlungsfelder der neuen Verbraucherpolitik?
Vorsorgender Gesundheits- und Sicherheitsschutz
Rechtlicher Schutz der wirtschaftlichen Interessen der Verbraucher
Umfassende Verbraucherinformation, -beratung und -bildung
Was besagt das Menschenbild: Homo Oeconomicus?
Informationsaxiom (ist vollständig informiert)
Rationalitätsaxiom (ist rational)
Stabile Preferencen
Was sind die Leitbilder der Verbraucherpolitik
Konsumenten-Souveränität —> das wäre das optimale (Konsument bestimmt alles)
Produzenten-Souveränität —> Das Gegenteil der Konsumenten-Souveränität
Konsumentenfreiheit —> realistisch es optimum
Erläutern Sie das Leitbild der Konsumenten-Souveränität
Das Optimum die Sicht der Verbraucherpolitik wäre die Konsumenten-Souveränität.
Bei der Konsumenten-Souveränität lenkt der Verbraucher durch sein Nachfrageverhalten nahezu die gesamte Güterproduktion. (Sowohl die Menge als auch die Struktur der hergestellten Güter wird von den Konsumenten bestimmt) mit dem Ergebnis einer optimalen Bedürfnisbefriedigung.
Der Konsumenten-Souveränität liegen zwei Unrealistische Hintergrundbedingungen zu Grunde. Das ist zum einen das Menschenbild des Homo Oeconomicus und zu andern das Ordnungsleitbild des Vollkommenden Markts.
! Wenn Konsumenten-Souveränität herrschen würde, wäre eigentlich die einzige Verbraucherpolitischemaßnahme die vielleicht notwendig wäre die Umverteilung mit dem Ziel soziale Ungerechtigkeiten abzuwenden.
Erläutern Sie die Leitbilder der Produzenten -Souveränität
Das Gegenteil der Konsumenten-Souveränität ist die Produzenten-Souveränität.
Das bedeutet der Anbieter bestimmt alles, was angeboten wird und der Verbraucher muss nehmen was vorhanden ist. Extrembeispiel: Komplet durchstrukturierte Planwirtschaft.
Erläutern Sie das Leitbild der Konsumenten-Freiheit?
Da das verbraucherpolitische Optimum in Form von Konsumenten-Souveränität nicht möglich ist, ist möglichst viel Konsumenten-Freiheit gewünscht.
Die Konsumenten-Freiheit liegt zwischen der Konsumenten-Souveränität (bei den Konsumenten die Güterproduktion steuerten) und der Produzenten-Souveränität (bei die Konsumenten die Güterproduktion bestimmen).
Konsumenten haben die Möglichkeit sich zwischen verschieden Produkten zu endscheiden, es herrscht Wahlfreiheit in weiten bereichern, aber es wird davon ausgegangen, dass Menschen durch verschiedenste Dinge beeinflussbar sind. Menschen sind nicht vollkommen rational.
Was ist ein Vollkommender Markt?
Damit es einen Vollkommenden Markt gibt, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Auf der Angebots- & Nachfrageseite gibt es keine Marktmacht
das heißt der einzelne handelnde Akteur beeinflusst das Marktresultat defacto nicht (Fachbegriff: Atomistische Angebots- & Nachfragestruktur)
Beliebig teilbare, substituierbare und bewegliche Güter und Produktionsfaktoren
Aktuell nicht umsetzbar
Vollkommender Markt ohne räumliche und zeitliche Ausdehnung
z.B. keine Transportkosten
Freier Markteintritt für neue Anbieter
Es haltet sich um eine Statische Volkswirtschaft, bei es keine Änderung gibt
das bedeutet Faktorangebot, technisches Wissen und Einkommensverhältnisse sind konstant
Erläutern Sie die Leitbilder der Produzenten-Freiheit
Produzenten lenken durch Maßnahmen wie z.B Werbung die Bedürfnisse und nachfragen der Verbraucher
Erläutern Sie die Leitbilder der Nachhaltigen Entwickelung
Leitbild nachhaltiger Produktion und Konsumption
Kam in den letzten Jahren dazu
- Ziel ist die Bewahrung des natürlichen Kapitals, physischen Kapitals, Humankapitals und Sozialkapitals. Es geht also nicht nur um die ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch die ökonomische Nachhaltigkeit und soziale Nachhaltigkeit.
- Verbraucher steuert durch sein Konsumverhalten die Art und Gestaltung der angebotenen Güter
- Hier ist vermutlich Verbraucherpolitik gefordert um das Vorsorgeprinzip umzusetzen
- Menschen sagen zwar oft sie wollen nachhaltig leben tun es aber in der Realität nicht
Erläutern Sie Ziele und Leitbilder in der europäischen und deutschen Verbraucherpolitik
EuGH: Leitbild des durchschnittlich informierten, aufmerksamen & verständigen Verbraucher (Pflicht in gewissem Maße informiert zu sein)
Ziele euro. Verbraucherpolitik:
Wahlfreiheit,
Schutz von
& Gesundheit
Koalitionsvertrag heute:
„Unserer Politik liegt ein differenziertes Verbraucherbild zu Grunde. Bedürfnisse, Interessen und Wissen der Verbraucher variieren je nach Markt. Verbraucher sich nicht selbst schützen können oder überfordert sind, muss der Staat Schutz und Vorsorge bieten. Zudem muss er die Verbraucher durch gezielte und umfassende Information, Beratung und Bildung unterstützen. Dies gilt insbesondere für neue Bereiche wie den Finanzmarkt und die digitale Welt.“
Was gilt bei vollständiger Konkurrenz?
- Die angebotenen Güter sind gleich
- Die Anbieter und Nachfrage sind zahlreich und deshalb als einzige Strategie unfähig (Polypol)
Nennen Sie die Theoreme der Wohlfahrtsökonomik? Wo gälten sie?
Theoreme der Wohlfahrtsökonomik gälten auf vollkommenden Märkten
Theoreme der Wohlfahrtsökonomik: Ein Gleichgewicht auf einem vollkommenen Markt ist effizient (also Pareto-optimal (Effizienz der Nachfrage, des Angebots und des Produktmixes))
Theoreme der Wohlfahrtsökonomik: Jedes Pareto-effiziente Marktgleichgewicht kann durch eine entsprechende Einkommensverteilung erzielt werden.
Was ist Pareto Effizienz?
Pareto Effizienz = Ein Zustand, in dem es nicht möglich ist, eine Eigenschaft zu verbessern, ohne gleich eine andere verschlechtern zu müssen (eine Person kann nicht besser gestellt sein, ohne dass dabei eine andere schlechter gestellt wird)
Wie kann man Umverteilen?
Einkommen- oder Vermögenssteuern
Entgegen Einkommensbesteuerung: Verzerrung der Anreize —> Produktiver Mensch hat bei einer hohen Versteuerung keine Lust mehr zu arbeiten
Preisdiskriminierung ist kein effizientes Instrument der Einkommensumverteilung
Bei Umverteilung kommt es zu Verlusten —> Löchriger Eimer
Bremst Umverteilen das Wachstum?
Das ist die nachdem wie man das heute organisiert, nicht mehr so ganz
Was sind Abweichungen von vollkommenem Markt?
Es gibt in der Realität Abweichungen vom Vollständigem Markt folglich gilt das 1.Theorem nicht mehr
Abweichungen:
vollständigen Wettbewerbs
Eintrittsbarrieren (z.B. Arzt soll studiert haben)
Kleine Anzahl an Unternehmungen (Extremfall Monopol)
Qualität der angebotenen Leistungen ist nicht homogen
Externalitäten existieren (Sowohl Konsument als auch Produzent - positiv o. negativ)
Keine reinen Profitmotive beim Angebot von Gesundheitsdienstleistungen
Unsicherheit, Informationsprobleme
Information ist unvollständig oder asymmetrisch verteilt
Preisdiskriminierung durch Versicherungsleistungen verzerren die Signale auf Märkten
Externalitäten, öffentliche Güter verhindern die Effizienz der Märkte. Der Nutzen einer Person hängt nicht nur vom eigenen Gesundheitszustand ab, sondern auch vom Gesundheitszustand anderer.
Weitere Probleme in der Verbraucherpolitik:
Instabile Präferenzen (kein Homo oeconomicus)
Einzelpersonen können Gesundheitszustand und -maßahmen oft nicht richtig einschätzen
Wohlfahrtsfunktion der Gesellschaft hängt nicht nur vom individuellen Konsum ab
Inflexible Preise (durch Inflation etc.)
Welche Begründungen kann man für einen staatlichen Eingriff in das Marktgeshenen trotz des ersten Theorems der Wohlfahrtsökonomik anführt?
Kein Markt ist vollständige!
Konkurrenz (Polypol auf dem vollkommenen Markt) →kein Monopol
angebotene Güter sind gleich (Räumliches und zeitliches Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage)
Die Anbieter und Nachfrager sind zahlreich und deshalb als einzelne strategieunfähig (Polypol). Der Preis wird von Haushalten und Unternehmen als exogen wahrgenommen. (Mengenanpasser/price taker) (Zu dem gegebenen Preis können Anbieter und Nachfrager jede beliebige Menge des Gutes anbieten oder nachfragen.)
Warum brauchen wir Verbraucherpolitik?
Ordnungspolitische Argumente für die Verbraucherpolitik sind:
Marktmacht (Monopolen sollen entgegengewirkt werden)
Öffentliche Güter (sind wichtig, damit richtige Anreize zur effektiven Produktion von privaten Gütern hergestellt werden)
Externalitäten (z.B. hohe Steuer auf Zigaretten, Benzin)
Informationsasymmetrie
Nennen Sie Ordnungspolitische Argumente für die Verbraucherpolitik
Definieren Sie Marktmacht. Was sind dir Gründe für Marktmacht? Was ist ein Lösungsansatz zur Verhinderung von Marktmacht?
Hat ein Unternehmen die Marktmacht, so ist es in der Lage Preise zu beeinflussen und/ oder Rivalen zu unterdrücken (Anbieterkonkurrenz).
Problem:
führt zur Umverteilung vom Produzenten hin zum Konsumenten
Wohlfahrtsverlust (abhängige von Elastizität der Nachfrage)
Kartellgesetze dienen der Verhinderung der Marktmacht.
Gründe für Marktmacht sind:
Produktdifferenzierung (Abgrenzung, da neue erfolgreiches Produkt)
Marktanteile (wird von großen Unternehmen bestimmt)
Zu hohe Eintrittsbarrieren (z.B. bestimmte Ausbildung als Voraussetzung)
Notiz: Grenzerlös im vollkommenen Markt ist gleich dem Preis
Extreme Marktmacht = Monopol
Verbraucherpolitik möchte Konsumentenrente maximieren
Was macht ein öffentliches Gut aus?
charakterisiert durch zwei Eigenschaften
1. Keine Ausschließbarkeit von Konsum
2. Keine Rivalität der Güternutzung:
Beispiel: Luft, alle atmen - ab bestimmtem Punkt Rivalität, wenn Schrevenpark privat wäre, eingeschränkte Nutzung)
Wegen Tritbrettverhalten schwierig, wenn ich durch den Staat geregelt.
Was macht gesellschaftliche Ressourcen aus?
2. Rivalität der Güternutzung
Beispiel: Krankenwagen, Straßen
Was macht ein privates Gut aus?
1. Ausschließbarkeit von Konsum
2. Rivalität der Güternutzung:
Beispiel: Wohnung - Markt begrenzt
Was macht ein Clubgut aus?
Beispiel: Tennisplatz
Externalitäten:
Nicht alle Kosten einer Handlung werden im Marktaustausch berücksichtigt
Neben individuellen Nutzen, der durch Produktion eines gutes entsteht, Entstehen gesellschaftliche Kosten oder nutzen
kann positiv oder negativ sein
Negative externe Effekte:
Bei der Produktion führen zu einer überhöhten Produktion des Gutes im Vergleich zur effizienten Produktion (Beispiel: der komische Geruch der Zuckerfabrik)
Beim Konsum führen zu einem überhöhten Konsum des Gutes im Vergleich zu effizientem Konsum (Beispiel: die Abgase meines Autos)
Positive externe Effekte:
Produktion (Beispiel: Landwirte – Blumen um Felder).
Konsum (Beispiel: Impfungen – Schutz von anderen ).
Lösung von Externalitäten durch Subvention und/oder Steuer
Informationsasymmetrie:
Adverse Selektion – Market for lemons – Gebrauchtwagenmarkt
Führt zu nicht Pareto-optimalen Ergebnissen
Lösung: screening - signaling
Moral Hazard (moralisches Risiko):
Z.B. anderes verhalten durch Versicherungen
Welche Informationstheoretische Gütereinteilungen kennen Sie?
Bezogen auf einzelne Eigenschaften eines Gutes
Sachgüter (– z.B. Reife einer Banane - man weiß was drin ist, Infoasymmetrie irrelevant)
Erfahrungsgüter (- z.B Geschmack - Infoasymmetrie relevant, aber nicht ausschlaggebend)
Vertrauensgüter (- z.B. Bioprodukte - selbst nachprüfen nicht möglich oder sehr kostenintensiv)
Was wissen Sie über Informationsökonomische Aspekte:
Informationsbeschaffung verursacht Kosten (Transaktionskosten)
Grenznutzen bessere Informationen = Grenzkosten für Informationsbeschaffung (Wovon hängen Kosten/Nutzen ab ?) Involvement: Klischee Mann und Klischee Frau kaufen Schuhe & Bohrmaschine → Frau holt sich mehr Infos über Schuhe, Mann über Bohrmaschine (Was bedeuten uns die Güter?)
Low Involvement – high Involvement
Satisfizierendes Verhalten (wir suchen nur bis Anspruch genügt, nicht nach optimalen Güteren)
Bounded Rationality (begrenzte Rationales Verhalten – zu viel Alkohol, dann Kater) Bounded Rationality
Meritorische Güter
Der Wert eines gutes geht über den ökonomischen Wert hinaus.
meritorische Güter, die wir als Gesellschaft (im Gegensatz zu aus individueller Sicht) fördern wollen, oder im Fall von demeritorischen Gütern, unterdrücken wollen.
Beispiele – meritorische Güter:
Ausbildung, Kultur, Sozialwohnung, Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Beispiele – demeritorische Güter:
Alkohol, Gewaltfilme
Unterschied meritorische Güter und öffentliche Güter?
meritorische Güter können im Gegensatz zu öffentlichen Gütern Ausschließbarkeit und Realität aufweisen
Was ist Verbraucherbildung?
Verbraucherinformation und Verbraucheraufklärung
Soll dem Verbraucher helfen zu erkennen ob ein Produkte seinem Zielen entsprechen
Verbraucheraufklärung
vermittelt den Verbrauche Kompetenzen
Zum Beispiel: Verbraucherzentrale – keine direkte Produktempfehlung
Verbraucherinformation
Setzt am Produkt an
Zum Beispiel: Nährwerttabelle auf Lebensmitteln
Was ist Verbrauchererziehung?
Beeinflussung des Zielsystems
Wie verhindert man ein Monopol?
Untersagung wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen und missbräuchliche Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung.
Kontrolle der Unternehmenszusammenschlüsse
Liberalisierung, der durch Monopole geprägten Wirtschaftszweige
Kontrolle staatlicher Beihilfen
Zuständigkeit:
EU- Kommission und Gerichte
In Deutschland Bundeskartellamt
Kommission allein, zum Beispiel bei Kontrollen von Unternehmenszusammenschlüssen von gemeinschaftsweiter Bedeutung oder Überwachung staatlicher Beihilfe
Was sind wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen?
In erster Linie die Bildung von Preisabsprachen (kommt zum Beispeil bei Ausschreibungen im Bauwesen vor)
Kartellverbot (gibt Ausnahmen – wenn es zu einer wettbewerbsfördernden Situation führen kann)
Ausnahmen möglich, wenn sie zu wettbewerbsfördernder Situation führen
Technischer Fortschritt
Verbesserung beim Vertrieb
ABER: Angemessener Anteil am Gewinn muss den Zwischen- bzw. Endabnehmern zufließen
Was ist eine missbräuchliche Ausnutzung ein Markt beherrschende Stellung?
nur möglich wenn großer Anteil am Markt
Bestimmung durch Markt ein Teil aber auch vorhanden sein schlagkräftiger Wettbewerber, eigenes Vertriebssystem, privilegierter Zugang zu Rohstoffen und so weiter
Missbräuchliche Ausnutzung
Ausnahme staatliche Beihilfen
Staatliche bei Hilfen sind grundsätzlich verboten es gibt jedoch Ausnahmen, zum Beispiel wenn die Beihilfe
Ein Sozialer Charakter hat, Beihilfen an individuellen Verbraucher
Einen Katastrophenschaden ausgleicht
Ein Regionale Entwicklung fördert
Welche Arten der staatlichen Beihilfe kennen Sie?
Staatliche Zahlungen
Zinsbeihilfe
Steuervorteile
Staatliche Garantien
bevorzugte vertragliche Bedingungen
Was ist ein natürliches Monopol?
Ein natürliches Monopol liegt dann vor, wenn ein einziges Unternehmen die Marktnachfrage nach einem Gut im relevanten Bereich komplett auf sich vereinigen kann, also kostengünstiger produziert als jede größere Anzahl von Anbietern es könnte. Die Situation des Monopols ergibt sich auf dem Markt von selbst zum Beispiel durch billigere Produktionsmöglichkeiten oder durch neue Technologien.
Bei abnehmenden Durchschnittskosten kommt es zur Bildung eines natürlichen Monopols. Ist die Vermeidung eines solchen Monopols aus Verbrauchersicht unbedingt erstrebenswert?
Jein
Fehlender Konkurrenzdruck → fehlende Innovation, geringere Produktivität des Monopolisten
Keine Preisregulierung, kein technischer Fortschritt durch fehlenden Wettbewerb
positiv: weil technisch effizient, dass es einer macht (wenn sich ein natürliches Monopol bildet, hat derjenige die geringsten Grenzkosten und kann es besser als die anderen, er ist am effizientesten) —> Deswegen sind Monopole nicht immer schlecht! (Wichtig)
Natürliche Monopole sind also sogar wünschenswert
negativ: wenn der eine nicht reguliert wird, folgt er der Gewinnmaximierung und bietet weniger an um die Produkte teurer zu verkaufen
Wohlfahrtsverluste bei natürlichen Monopolen
Statische Wohlfahrtsverluste
Angebotsbeschränkung
Produktion zu überhöhten Kosten
Gefahr dynamischer Wohlfahrtsverluste
Fehlender Konkurrenzdruck, geringe Innovationsanreize, fehlender technischer Forts.
Was sind Ursachen für ein natürliches Monopol?
Unteilbarkeiten und abnehmende Durchschnittskosten
Subadditivität der Kostenfunktion
Größenvorteile (economies of scale)
Verbundvorteile (economies of scope)
Gründe für steigende Skalenerträge
Fixkostendegression
Ingenieurwissenschaftliche 2/3-Regel
Stochastische Größenersparnisse (wenn viel Prozesse einfacher ersatzteile)
Dynamische Skalenertäge (learning-by-doing)
Gründe für Verbundvorteile
Kuppelproduktion (chem. Industrie)
Gemeinsame Nutzung von Anlagen (Streuung der Gemeinkosten)
Risikostreuung bei Forschung und Entwicklung
Quersubventionierung innerhalb einer Unternehmung
Ist ein Monopol immer schlecht?
Nein! Bei bestreitbaren Märkten kein Problem
Bestreitbare Märkte existieren dann, wenn konkurrentielle Anbieter ohne Zugangsbeschränkungen am Markt teilnehmen können. Erhöht ein existierendes Unternehmen den Preis über die Kosten, wird die ‚potentielle‘ Konkurrenz tatsächlich in den Markt eintreten.
Bestimmt durch;
Freier Technologie-Zugang / Ausmaß von learning-by-doing
Freier Zugang zu Absatz- und Beschaffungsmärkten
Keine verlorene bzw. nicht rückholbare Kosten
Nennen Sie Ansätze der Preissetzung bei natürlichen Monopol?
Monopol: GE = GK
→was an zusätzlichen Kosten entsteht
→durch zusätzlichen Gewinn gedeckt (höhere GK als bei Wettbewerb)
Warum zu höheren Grenzkosten im Wettbewerb produziert?
→Angebot Beschränkung: es wird weniger produziert, als effizient wäre
→Verlust durch höhere GK (es könnte günstiger produziert werden bei größerer Menge)
‣ Angebotsbeschränkung; Produktion zu überhöhten Kosten Gefahr dynamischer Wohlfahrtsverluste
‣ Fehlender Konkurrenzdruck, geringe Innovationsanreize, fehlender technischer Fortschritt
Ansätze (Lösung zur Preisregulierung):
1. Lineare Preissetzung ohne Subventionierung (Ramsey Preise)
- Alle Einheiten werden zum gleichen Preis verkauft
- Preis = Durchschnittskosten (Wohlfahrtsverlust) P=AC
- Unternehmen darf nur kostendeckende Preise erheben.
o Idee der Ramsey-Preise (2. Beste Lösung bei Kuppelproduktion): Wohlfahrtmaximieren
höhere Preise bei geringer Preiselastizität der Nachfrage führen zu geringer Mengenänderung und damit geringem Wohlfahrtsverlust Preise bei Produkten mit geringere sollten zur Deckung der Fixkosten stärker angehoben werden.
o Probleme: “Nur” Second-Best-Lösung, Kostenermittlung, Kein Anreiz für Monopolisten, kostengünstig zu arbeiten Lineare Preissetzung mit Subvention (zum Ausgleich der Kosten & Reduzierung Wohlfahrtsverlust) Preis = Grenzkosten (→Wettbewerb) (→Umsatz – Kosten + Subvention = 0)
- In Realität nicht wirklich umsetzbar
Erklärung: natürliche Monopole entstehen bei sehr hohen Fixkosten und niedrigen
variablen Kosten → fallende DK (z.B. Telekommunikation → teure Telefonleitung)
Unreguliertes Monopol setzt Monopolpreis → dieser weit über Wettbewerbspreis →
Wohlfahrtsverluste
2. Lineare Preissetzung mit Subvention (zum Ausgleich der Kosten & Reduzierung
Wohlfahrtsverlust) Preis = Grenzkosten (→Wettbewerb) (→Umsatz – Kosten + Subvention
= 0)
Der Monopolist darf nur Preise in Höhe seiner Grenzkosten erheben
Entstehende Defizite (sinkende Durchschnittskosten!) werden durch den Staat gedeckt
Probleme: Grenzkosten schwer zu ermitteln (Informationsasymmetrien, v.a. Kurzfrist-
Langfristproblem); Kein Anreiz für Monopolisten, kostengünstig zu arbeiten
3. Nichtlineare Preissetzung (Preisdiskriminierung 2. Grades) Festgebühr unabhängig
vom Verbrauch (Flatrate) Stückpreis pro Verbrauchseinheit
variablen Kosten →fallende DK (z.B. Telekommunikation → teure Telefonleitung)
Unreguliertes Monopol setzt Monopolpreis teure Telefonleitung
Wettbewerbspreis → Wohlfahrtsverluste
Welche Güter werden elastisch und welche Güter unelastisch nachgefragt?
Elastisch – Luxus Günter
Unelastisch – notwendige Günter
Wie wird Marktmacht gemessen?
(1) Ein Unternehmen ist marktbeherrschend, soweit es als Anbieter oder Nachfrager einer bestimmten Art von Waren oder gewerblichen Leistungen auf dem sachlich und räumlich relevanten Markt
ohne Wettbewerber ist,
keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt ist oder
eine im Verhältnis zu seinen Wettbewerbern überragende Marktstellung hat.
(2) Der räumlich relevante Markt im Sinne dieses Gesetzes kann weiter sein als der Geltungsbereich dieses Gesetzes.
(3) Bei der Bewertung der Marktstellung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Wettbewerbern ist insbesondere
Folgendes zu berücksichtigen:
sein Marktanteil,
seine Finanzkraft,
sein Zugang zu den Beschaffungs- oder Absatzmärkten,
Verflechtungen mit anderen Unternehmen,
rechtliche oder tatsächliche Schranken für den Marktzutritt anderer Unternehmen,
der tatsächliche oder potenzielle Wettbewerb durch Unternehmen, die innerhalb oder außerhalb des Geltungsbereichs dieses Gesetzes ansässig sind,
die Fähigkeit, sein Angebot oder seine Nachfrage auf andere Waren oder gewerbliche Leistungen umzustellen, sowie
die Möglichkeit der Marktgegenseite, auf andere Unternehmen auszuweichen.
(4) Es wird vermutet, dass ein Unternehmen marktbeherrschend ist, wenn es einen Marktanteil von mindestens 40 Prozent hat.
(5) Zwei oder mehr Unternehmen sind marktbeherrschend, soweit
zwischen ihnen für eine bestimmte Art von Waren oder gewerblichen Leistungen ein wesentlicher Wettbewerb nicht besteht und
sie in ihrer Gesamtheit die Voraussetzungen des Absatzes 1 erfüllen.
(6) Eine Gesamtheit von Unternehmen gilt als marktbeherrschend, wenn sie
aus drei oder weniger Unternehmen besteht, die zusammen einen Marktanteil von 50 Prozent erreichen, oder
aus fünf oder weniger Unternehmen besteht, die zusammen einen Marktanteil von zwei Dritteln erreichen.
(7) Die Vermutung des Absatzes 6 kann widerlegt werden, wenn die Unternehmen nachweisen, dass
die Wettbewerbsbedingungen zwischen ihnen wesentlichen Wettbewerb erwarten lassen oder
die Gesamtheit der Unternehmen im Verhältnis zu den übrigen Wettbewerbern keine überragende Marktstellung hat.
Welche Arten von Informationsproblemen kennen Sie?
Asymmetrische Information
• Qualitätsunkenntnis (Antiselektion)
• Verborgene Handlungen (Moral hazard)
• Opportunistischer Hold-up (Problem der verborgenen Absichten)
• Nutzenunkenntnis
• Preisunkenntnis (heut durch internett nicht mehr so großes Problem)
Unsicherheit
Was sind Ziele der Produktpolitik?
Drei Oberziele:
Qualität
Umweltschonung
Schutz vor:
Gesundheitsschäden körperlicher und geistiger Art
Wirtschaftlich Schäden
durch den Verlust an Arbeits- und Erwerbsfähigkeit
durch Verlust an Sachvermögen
Was kann man tun für Produktsicherung?
Präventive Kontrollen gekoppelt mit Repressiven Maßnahmen
Objektnorm und Produktnormen festsetzen
Wer ist in Deutschland für Lebensmittelkontrollen zuständig? Was passiert bei Verstößen?
Kontrolle durch die Bundesländer (Polizei, Ordnungs- und Gesundheitsämter)
Bei Verstößen:
Warnungen an die Verbraucher
Auflagen
Verbote
Beschlagnahmung
Geldstrafen und Freiheitsstrafen
Akzeptanzrate hängt ab von
Zahl der Proben
Konformitätsrate
Anzahl zulässiger positiver Proben
Warum ist es bei der Festlegung von Sicherheitsnormen wichtig, das Verbraucherverhalten in die Normensetzung einzubeziehen?
Verbraucher Passen ihr Verhalten an einen wahrgenommenen Zusammenhang an
Daher ist es wichtig das neue Risiko richtig zu kommunizieren um ein zu riskantes Verhalten zu vermeiden
Was sind Vor- und Nachteile von Produktnormen?
Vorteile:
Freiwilligkeit
Vereinheitlichung der produktbegleitenden Information
Prüfnormen für vergleichende Warentest leicht zu erstellen
Produktmangel nachweisbar
Regeln nicht in Gesetzen definiert
Signal für Sicherheit und Qualität
Leicht Kennzeichnung
Reduktion des Haftungsrisikos
Nachteile:
Mindestnormen, nicht für gehobene Ansprüche
Normqualität und –sicherheit nicht gleich Alltagstauglichkeit und Sicherheit im Haushalt
Qualitätsinformation für Verbraucher unverständlich
Handelshemmnis
Produkte geringer Qualität ausgeschlossen
Verbrauchervertretungen haben nur wenig Einfluss auf Normfestlegungs-verfahren
Was Strategien, um vorgegebene Standards leichter zu halten?
Durchschnittliche Qualität erhöhen
Produktionsprozess exakter gestalten, weniger Variation im Produktionsprozess
Erwartungskosten der Lebensmittel-kontrolle für den Hersteller
Kosten zur Einhaltung des Qualitätsstandards in Abhängigkeit der angestrebten Konformitätsrate
Kosten der durchzuführenden Tests in Abhängigkeit ihrer Anzahl
Direkte/Interne Kosten bei nichtkonformer Probe (Bußgeld)
Indirekte/Externe Kosten bei Probe, die fälschlicherweise die Kontrolle passiert hat (Marktverluste).
Wie lange sucht der Verbraucher nach Verbraucherinformation
Der Verbraucher betreibt Informationssuche, solange wie die Grenzkosten der Informationsgewinnung unter den Grenznutzen liegen.
Welche Nutzen liefern Information?
Extrinsische Motivation
Bessere Entscheidungsergebnisse
Psychische und soziale Belohnung infolge gesteigerter Kompetenz
Intrinsische Motivation (Entdeckungsvorgang, Abbau kognitiver Dissonanz)
Der private HH wird sich stärker um Info bemühen
je höher sein Nutzen der Information
je spürbarer der Nutzen
je geringer der time-lag zwischen Information Beschaffung und Eintritt des Nutzens
je mehr Handlungsmöglichkeiten aufgrund von Information bestehen.
Der Staat hat mehr Aufgaben wahrzunehmen
je größer der Anteil des öffentlichen Nutzens.
je größer der time-lag.
je weniger spektakulär und offensichtlich der Nutzen.
Je teurer die Kosten für das einzelne Individuum sind.
Beispiel —> Geschlechte Ernährung Schlechte Gesundheit hohe gesellschaftliche kosten
Welche Güter Eigenschaften hat Information?
Hat alle diese Eigenschaften
Privates gut – zum Beispiel das Buch was ich mir kaufe
Klubgut – z.B. Uni
Öffentliches Gut
Meritorisches Gut – gesellschaftlich gewünscht siehe Schule
Nennen sie Beispiele für Strategien der Risikominderung
Intensive Informationssuche
Verwendung von Qualitätsindikatoren oder Schlüsselinformationen
Intrinsische Qualitätsmerkmale
Extrinsische Qualitätsmerkmale
Gewohnheitsverhalten (z.B. Marken- oder Firmentreue) gemaß dem spruch; was der Bauer nicht kennt
Was sind Kosten der Informationsbeschaffung?
Ausgaben, die direkt in Zusammenhang mit der Informationsgewinnung stehen. (Bücher kosten Geld)
Verbrauch an physischer und psychischer Energie
Opportunitätskosten in Höhe der Tätigkeitsmöglichkeiten, die anstelle der Informationsgewinnung hätten durchgeführt werden können.
Was sind Reversibilität der Entscheidung?
Möglichkeit das Entscheidungsergebnis wieder aufzuheben.
Je geringer die Reversibilität, desto höher die Präferenz für Such- und Experteninformation.
Reversibilität umso geringer:
je höher der Preis eines Gutes
je größer der Anteil der gebundenen Haushaltsressourcen.
je stärker und langfristiger die vertragliche Bindung.
je stärker die soziale Bindung.
Informationskosten
Bei hohen Informationskosten steigen die Präferenzen für Erfahrungsinformationen
Bei geringen Informationskosten steigen die Präferenzen für Such- und Experteninformationen
Expertentum der Verbraucher
Experten haben geringere Problemlösungskosten
Information wird zuverlässig eingeschätzt
Information wird verifiziert
Erfahrungsinformation kann antizipiert werden
Auf Information anderer Experten kann verzichtet werden.
Nennen Sie alternative Hypothesen des Verbraucherverhaltens (Alternativ zum Homo Oeconomicus)
Optimierendes Verhalten
maximierung des Erwartungsnutzen
Und weiß nicht genau Bescheid über die Produktqualität
Reduktion der Unsicherheit durch Informationsbeschaffung
verursacht Kosten
Satisfizierendes Verhalten
Wir suchen nur so lange bis wir etwas finden was unser Mindestanspruch genügt, es wird nicht nach dem Optimum gesucht.
Nicht Rational
Empirisch: Höhere Informationsbeschaffung wäre lohnend.
Die Präferenzen von Verbrauchern sind abhängig von verschiedenen Dingen:
Möglichkeit die Entscheidung aufzuheben, z.B.: Man bestellt online, probiert zuhause an und kann es problemlos zurückschicken, wenn es nicht gefällt (Reversibilität)
Je geringer die Reversibilität, desto höher die Präferenz für Such- und Experteninformation
Reversibilität geringer (Präferenz Such- und Experteninfo):
je höher der Preis eines Gutes z.B. Haus
je größer der Anteil der gebundenen Haushaltsressourcen
je stärker und langfristiger die vertragliche Bindung (z.B Mindestvertragslaufzeit Handyvertrag)
je stärker die soziale Bindung
Expertentum der Verbraucher (z.B. Autohändler beim Autokauf, Ernährungswissensch. beim LM-Kauf)
Experten haben geringere Problemlösungskosten, der Experte kann die Information einschätzen, also wenn ich ein Auto kaufen will, nehme ich mir jemanden mit (z.B. meinen Vater der Ahnung von Autos hat)
Auf Information anderer Experten kann verzichtet werden
Experteninfo = Behauptung, die von Käufer nicht geprüft/ kontrolliert werden kann
Wenn sowohl Reversibilität gering, Informationskosten hoch, Expertentum Verbraucher gering
Erfahrungsinfo = Behauptung, die Käufer durch gebrauch, verbrauch bestätigen/ prüfen kann
Wenn sowohl seine Entscheidungen reversibel ist, Infokosten hoch und er eher Experte ist
Suchinfo = Info über Qualität und Eigenschaften eines Gutes, vor Konsum bekannt
Wird präferiert, wenn Entscheidung wenig reversibel ist, geringe Informationskosten
(Eher Experte)
→ Man hat nie alle Informationen zu einem Produkt.
Erläutern Sie die Vor- und Nachteile freiwilliger und obligatorischer Maßnahmen zur Produktsicherung. Bei welchen Gütern kann man davon ausgehen, dass eine Politik, die auf Freiwilligkeit der Unternehmen beruht, zum Erfolg führen wird?
Bei welchen Gütern? Bei Sach- und Erfahrungsgütern kann eine freiwillige Maßnahme zum Erfolg führen, da diese durch die eigenen Erfahrungen, die der Konsument irgendwann mal gemacht hat, bewertbar sind.
Obligatorische Maßnahmen → sind durch ein Gesetz vorgeschrieben und werden auch kontrolliert
Freiwillige Maßnahmen → sind freiwillige Maßnahmen, wenn aber viele mitmachen hat es ein bisschen den Zwang auch mitzumachen, dadurch auch höhere Glaubwürdigkeit,
→ Beide erzielen die gleiche Wirkung was Sicherheit angeht
→ Unterschied: was sie kosten, wenn Schäden gefunden werden
→Unternehmen wägt ab, wie wahrscheinlich es ist, kontrolliert zu werden
Man unterstellt: Unternehmen sind gewinnorientiert und risikoneutral. Erwarteter Gewinn kann so ausgerechnet werden. Wenn das Unternehmen erwartet, dass sie mit freiwilligen Maßnahmen mehr Gewinn generieren, dann machen sie das. Ansonsten eben nicht.
→ freiwillige Maßnahmen werden nur durchgeführt, wenn der Erlös mit Maßnahme größer ist als der Erlös ohne Maßnahme (Produktquali steigt & Umsatz)
Höhere Produktqualität führt zu höherem Umsatz
Freiwillige Maßnahmen: sinnvoll bei Such und Erfahrungsgütern, weil diese bewertbar sind (Konsument kann auf eigene Erfahrungen zurückgreifen und diese bewerten)
Schwierig bei Vertrauensgütern: bei einer Kontamination ist es vom Verbraucher schwer einzuschätzen, daher ist hier eine gesetzliche Norm besser (siehe Abbildung)
Nachteile sind jedoch:
Qualitätsinfo für den Verbraucher unvollständig
Geringere Glaubwürdigkeit für den Verbraucher
Produktnormen (Obligatorische Maßnahmen)
Vorteile
Produkte kompatibel bei Freiwilligkeit (z.B. Ladegeräte für Mobiltelefone, früher hatte jedes Handy ein anders Ladekabel, heute nur noch Apple)
Prüfnorm für vergleichbare Warentests leicht zu erstellen z.B. Stiftung Warentest
Produktmängel sind nachweisbar
Signal für Sicherheit und Qualität für z.B. Überprüfungen
Regeln nicht in Gesetzen definiert → Staat muss nicht eingreifen, wenn Industrie es selbst geregelt bekommt
Höhere Glaubwürdigkeit
Nachteile
Normqualität und Sicherheit nicht gleich→Alltagstauglichkeit und Sicherheit im HH
Qualitätsinfos für Verbraucher unverständlich
Es ist keine schnelle Reaktion möglich, weil alles über Staat läuft
Keine Subventionen seitens des Staats
Was ist die WTO?
Welthandelsorganisation
• Regelung von Wirtschafts- und Handelsabkommen
• Ziel: Abbau von Zöllen + Handelshemmnissen, um den internationalen Handel zu erleichtern
Welche Abkommen wurden innerhalb der Welthandelsorganisation geschlossen, um dem Verbraucherschutz auf nationaler Ebene trotz liberalisierten Handels weiter zu ermöglichen? Erläutern Sie die grundsätzliche Funktionsweise dieser Handelsabkommen
Geschlossene Abkommen in der WTO:
General Agreement of Tarifs and Trade
Technical Barriers of Trade (TBT) (kein Teil des GATT aber von 1/3 der Länder unterzeichnet)
Sanitary and Phytosanitary (SPS), 1994, Agreement; Gezeichnet in der Uruguay- Runde, 1994; 1996: Nach Abschluss der Uruguay-Runde Überführung in die Welthandelsorganisation SPS Maßnahmen zum Schutz von Menschen, Tieren und Pflanzen von Krankheiten, Pest oder Kontaminationen, wenn diese einen direkten oder indirekten Einfluss auf den internationalen Handel haben
Erlaubt einem Land seine eigenen Maßnahmen zu treffen bezogen auf Gesundheitsschutz (aber dürfen kein Protektionismus betreiben) • Verhindert arbiträre (willkürlich; nach Ermessen) und unberechtigte Handelshemmnisse • Für die Verwendung der SPS Maßnahmen gilt eher das Prinzip der Gleichwertigkeit und nicht Gleichheit
Prinzipien:
Aufforderung zur Anwendung internationaler Standards (z.B. der Codex Alimentarius Commission)
Wenn Richtlinien nicht existieren oder ein höheres Niveau an Sicherheit gewünscht ist, so muss deren Effektivität durch Risikoanalysen gezeigt werden. Die resultierenden Maßnahmen müssen kohärent und nicht-diskriminierend angewendet werden.
Äquivalente Maßnahmen, die den gleichen Gesundheitsschutz ermöglichen, müssen anerkannt werden
GATS = General Agreement on Trade in Services → regelt grenzüberschreitenden
Handel mit Dienstleistungen
TRIPS = Trade related aspects of intellectual property rights
• Abkommen über Schutz geistigen Eigentums (Patente, Werbung)
• Verbindliches Streitschlichtungsverfahren (Dispute Settlement Body = DSP)
Grundsätzliche Funktionsweise dieser Abkommen→Prinzipien Völkerrechtlicher Vertrag
‣ Reziprozität = Prinzip der Gegenseitigkeit
‣ Liberalisierung = Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen
‣ Nichtdiskriminierung (Meistbegünstigtenprinzip)
➡Art. I: Nichtdiskriminierung
➡Art III: Keine Benachteiligung von ausländisch produzierten gegenüber inländisch
produzierten Gütern
→keine mengenmäßigen Beschränkungen von Import und Exportgütern
ABER Ausnahmen sind erlaubt, u.a.: Unter dem Vorbehalt, dass es nicht willkürlich stattfindet oder zu einer verschleierten Beschränkung des internationalen Handels führt, dürfen die Vertragsparteien unter anderem folgende Maßnahmen durchführen Art. XX: Erlaubt Schutz von pflanzl., tierischen und menschlichen Leben→Schutz des Verbrauchers
Erläutern Sie die Auswirkungen von Verbraucherschutzzielen auf Einfuhr- und Exportländer?
‣ beschreibt bilaterale Handelsströme zwischen 2 Ländern→ wie beeinflussen Standards diese Handelsflüsse?
‣ zeigt: durch Länder, die Standards nicht einhalten können, werden Handelsströme reduziert
‣ ohne Schutzziele/ Beschränkungen auf Einfuhr- und Exportländer
‣ Angebotskurve im Exportland wird nach links verschoben (gelb)→da Produktion teurer → dadurch steht nur eine geringere Menge für Export zu→weniger Einnahmen für Exportland und Importland kann Produkt nicht so günstig verkauft werden bzw. der Preisvorteil wird geringer
‣ Weltmarktpreis steigt
Möglichkeit einer weiteren Annahme die durch die Einführung von
Verbraucherschutzzielen resultieren könnte:
‣ Effekt: Wie elastisch ist die Nachfrage? Wie stark steigt die Nachfrage durch den höheren Standard?
‣ Nachfrage steigt durch neue bzw. bessere Standards
Organisationen des Verbraucherschutzes auf Bundes Ebene
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (wirtschaftlicher VS)
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (gesundheitlicher VS)
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
verschiedene Bundesforschungsanstalten
Welche Abteilungen sind für den Verbraucherschutz wichtig im BVL?
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Abteilung 2: Gesundheitlicher Verbraucherschutz Ernährung
Abteilung 3: Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit
Was gehört zur Risikoanalyse?
Risikobewertung
Risikomanagement
Risikokommunikation
Was gehört zur Risikobewertung
Expositionsbewertung und Risikocharakterisierung.
Gefahrenerfassung: Identifizierung der biologischen, chemikalischen, physikalischen Agenzien, die gesundheitlich wirken können.
Expositionsbewertung: qualitative und quantitative Bewertung der wahrscheinlichen Aufnahme.
Gefahrencharakterisierung: qualitative and quantitative Bewertung der Gesundheitsschädigung
Bewertung von Regulierungsalternativen
Auswahl und Einführung geeigneter Kontroll und Regulierungsmaßnahmen
Was ist Risikokommunikation?
Austausch von Informationen zwischen Wissenschaftlern, Politikern, Behörden, Verbrauchern und anderen Interessierten
Was sind Elemente, die das Risiko beeinflussen?
individuelles Gesundheitsrisiko = Dosis/Wirkung x Expositionswahrscheinlichkeit. x Kontaminationswahrscheinlichkeit
Nennen Sie Informationsquellen für Risikobewertung
• Epidemiologische Studien (Bevölkerung beobachten)
• Toxikologischen Studien (Labor)
Nennen Sie Schwierigkeiten der Risikobewertung:
•Komplexität
•Uncertainty (Unsicherheit)
•Ambiguität
Was sind Gesetzliche Aufgaben des BVL?
Lebensmittelsicherheit (Koordination der Lebensmittelkontrollen, Krisenmanagement, anzeigen und Genehmigung)
Pflanzenschutz Zulassung
Tierarzneimittel Zulassung
Gentechnik Genehmigungsverfahren
Methodenstandardisierung, Referenzlaboratorien und Antibiotikaresistenz
Risiko-Risiko-Analyse
- Risiko bei manchen Gruppen erhöht, bei anderen gesenkt (Saccharin, chloriertes Wasser)
- Manche Risiken gesenkt, neue entstehen (offsetting behavior, z.B Sicherheitsgurt)
- Herstellung der Sicherheit als Risiko
Risikoausgleich
Risikosubstitution
Risikotransformation
Risikotranzfer
Im Vergleich zum Zielrisiko ist das aufkommende Risiko
Gleicher Art
Anderer Art
Im Vergleich zum Zielrisiko betrifft das aufkommende Risiko
Die gleiche Population
z.B Auto mit Aerbeck: bei Unfall sicherer, aber auch größerer Unfall Wahrscheinlichkeit, weil schneller gefahren wird
z.B Chlorwasser Schwimmbad
Eine andere Population
Risikotransfer
z.B Ich fahre ein SUV der sicherer ist als ein durchschnittliches Auto, gefährde Menschen um mich herum die ich anfahre
Deutschland Absenkung der Toxin Gehalte im
Essen → Krebserkrankungen sinken →aber steigert Produktionskosten im Ausland (Herstellerland)
Verbraucherinformationsgesetz
Ziele
– Verbesserung der gesundheitlichen Verbraucherinformation
– Vorbeugung von Lebensmittelskandalen
– Gewährleistung eines verbesserten Informationszugangs für den Verbraucher
Entscheidende Schwerpunkte
– Behörden informieren aktiv die Öffentlichkeit über Gesundheitsrisiken durch Lebensmittel und Futtermittel, kosmetische Mittel sowie Bedarfsgegenstände
– Zeitnahe Informationen ermöglichen ein schnelles Handeln
o Staatsanwaltschaften sind verpflichtet, die Behörden unverzüglich über die Einleitung eines Strafverfahrens zu informieren
– Verbraucher erhalten die Möglichkeit, sich bei Behörden kostenpflichtig über Verstöße gegen das Lebensmittel und Futtermittelgesetz zu informieren
o Jeder hat das Recht auf Auskunft bzw. Akteneinsicht
Kritik
- Kosten zu hoch
- Zu lange Bearbeitungszeit
- Unzureichende Informationen
Verbesserung 2012: Novellierung VIG
• Ausweitung Informationsanspruch auf technische Produkte, aber nicht auf Dienstleistungen (insb. Finanzdienstleistungen)
• Formloser Antrag (z.B. per email)
• Keine Berufung auf Geschäftsgeheimnisse
• Zwingende Veröffentlicheung von Rechtsverstößen durch Grenzwertüberschreitungen
• Weitestgehend Kostenfreiheit bei Anfragen durch Verbraucher
Erläutern Sie die Grundsätze der Informationsökonomik. Wann sucht ein Verbraucher wie viel Information im Markt? Was kann die Verbraucherpolitik tun, um die Informationsversorgung der Verbraucher zu sichern?
Informationen: privates Gut, öffentliches Gut, Clubgut, meritorisches Gut → die Konsequenzen für asymmetrische Information sollen möglichst klein bleiben → Informationsbeschaffung (screening), Bereitstellung von Infos (signaling)
Informationsökonomik: Der Verbraucher betreibt Informationssuche, solange wie die Grenzkosten der Informationsgewinnung unter den Grenznutzen liegen.
Nutzen der Informationsbeschaffung
Extrinsische Motivation: Bessere Entschiedungsergebnisse, Psychische & soziale Belohnung infolge gesteigerter Kompetenz
Intrinsische Motivation: Entdeckungsvorgang
• Ausgaben, die direkt in Zusammenhang mit der Informationsgewinnung stehen
• Verbrauch an physischer und psychischer Energie
• Opportunitätskosten in Höhe der Tätigkeitsmöglichkeiten, die anstelle der Informationsgewinnung hätten durchgeführt werden können
• Bei hohen Informationskosten steigen die Präferenzen für Erfahrungsinformationen
• Bei geringen Informationskosten steigen die Präferenzen für Such- und Experteninformationen
Ein Verbraucher sucht mehr Infos auf dem Markt:
• je höher sein Nutzen der Information
• je spürbarer der Nutzen (Wir haben zwei Dinge, die bringen uns den gleichen Nutzen, aber bei manchen Dingen spüren wir den Nutzen mehr als bei anderen. Nutzen von gesunder Ernährung spürt man nicht unmittelbar.)
• je geringer der time-lag zwischen Informationsbeschaffung und Eintritt des Nutzens
• je mehr Handlungsmöglichkeiten aufgrund von Information bestehen
Also muss der Staat (Verbraucherpolitik) handeln, wenn:
• großer öffentlicher Nutzen besteht und wenn dieser Anteil sehr groß ist
• wenn großer time-lag entstanden ist
• wenn Nutzen wenig spektakulär ist
Strategien der Risikominderung (durch den Verbraucher)
• Intensive Informationssuche
• Verwendung von Qualitätsindikatoren oder Schlüsselinformationen
‣ Intrinsische Qualitätsmerkmale (Holz kommt mir einfach hochwertiger vor als Plastik)
‣ Extrinsische Qualitätsmerkmale (Label oder Prüfsiegel)
• Gewohnheitsverhalten (z.B. Marken- oder Firmentreue) (nach positiver Erfahrung wird das Gut erneut gekauft. Wir assoziieren Qualität mit Markennamen)
Experteninformation
Behauptung, die von Käufer nicht geprüft/ kontrolliert werden kann
Sucheinformation
Info über Qualität und Eigenschaften eines Gutes, vor Konsum bekannt
Wird präferiert, wenn Entscheidung wenig reversibel ist, geringe Informationskosten (Eher Experte)
Erfahrungsinformation
Behauptung, die Käufer durch gebrauch, verbrauch bestätigen/ prüfen kann
Erläutern Sie, wie die Verbrauchererziehung und Bildung die allokative Effizienz der privaten Haushalte verbessern kann.
Allokation = Zuteilung/ Verteilung beschränkter Ressourcen zu potenziellen Verwendern
Durch Bildung + Erziehung→bessere Wahl, hierdurch kann Allokation über Gütergruppen besser gewählt werden
Informierter Verbraucher hat Möglichkeit zwischen verschiedenen Nahrungsmittelkategorien zu substituieren, dabei das Gesundheitsrisiko konstant zu halten und den Nutzen zu Maximieren
Verbrauchererziehung: Werte vermitteln→bessere Produkte (z.B. aus ethischer Sicht→Tierwohl)
Bildung: Fördert die richtige Bewertung von Infos sodass bessere Entscheidungen getroffen werden können → führt zu besserer Wahl bzw. Allokation von Gütergruppen wodurch höherer Nutzen entsteht
Durch bessere Verbraucherbildung, -erziehung kann sich der Verbraucher eine bessere Meinung darüber bilden, ob das Produkt seinen Zielen entspricht oder nicht.
Somit wird eine präzisere Auswahl des Verbrauchers getroffen und die Effizienz der haushälterischen Transformation wird gesteigert (möglichst viel Nutzen, möglichst wenig Einsatz)
Es kann eine effektive Allokation (Zuordnung von beschränkten Ressourcen zu potentiellen Verwendern) der privaten Haushalte erfolgen, da vermehrt anhand der Zielerfüllung und somit präziser eingekauft werden kann.
Paper aus VL: Verbesserte Informationen über Nahrungsmittel (nicht nur gesundheitsbezogene Nährwertinformationen sondern auch Möglichkeit unsere Güter zielgerichteter auszuwählen. Z.B. Güter auswählen nach Geschmackspräferenzen
Allokative Effizienz: Haushalte wählen besser—> Ressourcen besser Einsätzen (auch durch Bildung im Lebensmittelbereich ist es leichter unsere Ressourcen besser einzusetzen.)
Erläutern Sie die Schritte und erforderliche Datengrundlage der Risikobewertung
Gefahrenerfassung
Identifizierung der biologischen, chemikalischen, physikalischen Agenzien, die gesundheitlich wirken können.
Expositionsbewertung
qualitative und quantitative Bewertung der wahrscheinlichen Aufnahme
Gefahrencharakterisierung
qualitative und quantitative Bewertung der Gesundheitsschädigung
Risikocharakterisierung: Contamination ➡️ Exposure ➡️ Dose Response r = individual health risk = dose/response x exposure prob. x contamination prob = Basiswirkung (➡️nicht beeinflussbar) x Kontakt/Gefährdung (➡️kaum beeinflussbar) x Kontamination
Erläutern Sie, wie die Kompetenzen des Risikomanagements zwischen den Behörden der Europäischen Union, dem Bund und den Ländern aufgeteilt sind.
Risikomanagment Abbildung
Was sind Voraussetzung für viel Konsumenten-Freiheit?
Voraussetzung für viel Konsumenten-Freiheit sind;
Wettbewerbspolitische Maßnahmen
Konsumentenpolitische Maßnahmen (zum Beispiel durch Aufklärung und Regulierung)
öffentlichen Gütern und Gütern mit externen Effekten
Zuteilung/ Verteilung beschränkter Ressourcen zu potenziellen Verwendern
Allokation
haushälterischer Transformation
Merkmale von Information seekers
• Hohes Einkommen
• Hohe formale Bildung
• Qualifizierte und leitende Berufstätigkeit
• Umfangreicher Besitz an Konsumgütern
• Stark ausgeprägte Informationsneigung und Mediennutzung
• Hohes Vertrauen in Warentestinstitute
• Hohe Anforderungen an Qualitätsstandards
• Skeptische Einstellung gegenüber Werbung
• Hohe Wahrscheinlichkeit als Meinungsführer aufzutreten
• Positive Einstellung zur Verbraucherpolitik
• Bevorzugt beim Kauf von Gebrauchsgütern vor allem technischfunktionale
und ökonomische Information
Last changeda month ago