Xenophobie
Fremdenangst, Fremdenfeinlichkeit
Xenophilie
Fremdenfreundlichkeit, Fremdenvorliebe
Grundgesetz 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Ansicht benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Kulturstandards
• Blickverhalten
• Gestik
• Raumverhalten
• Begrüßungsrituale
• Tischsitten
• Allgemeiner Sprachgebrauch
Kultur bedeutet:
-> schafft Identität
-> gibt Heimat
Jeder Mensch will sich abgrenzen, aber auch Sicherheit und Heimat in einer Gruppe finden!
Lebenssituation von Menschen mit Migrationshintergrund
Integration, Bildung, Arbeit, Rückkehrbestreben, Gesundheitszustand, Wohnsituation
Kultursensibilität
=> bezieht sich auf das feinfühlige Handeln und Denken in kulturellen Zusammenhängen
Interkulturelle Kompetenzen
=> ist die Fähigkeit, in verschiedenen kulturellen Situationen interagieren zu können und mit allen Beteiligten so umzugehen m dass sie sich gewertschätzt fühlen
Was benötigen Nenschen um interkulturelle Handeln zu können?
• neugierig
• offen
• hohes Maß an Flexibilität
• Kommunikationsfähigkeit
• Empathiefähigkeit
• die Bereitschaft schwierige und mehrdeutige Situationen auszuhalten (Ambiguitätsstoleranz)
Definition für Kultursensible Pflege:
…hat das Ziel, Wertvorstellungen und Prägungen des pflegebedürftigen Menschen zu berücksichtigen. Die Haltung der PK ist dabei geprägt durch ein besonderes Verständnis für die kulturellen und religiösen Bedürfnisse des Patienten.
Wichtig:
Besitzen PKs die jeweiligen Grundkenntnisse der Kukturkreise, können diese im Pflegealltag bei den jeweiligen Situationen anwenden zu können. (Individualität!)
Problembereiche der Kultursensiblen Pflege
Statische Modelle
= gehen von festen Regeln und Gepflogenheiten einer kulturellen Gruppe aus, die in der Pflege berücksichtigt werden müssen (z.B. alle Deutschen sind ordentlich)
Dynamische Modelle
= versuchen, den Prozesscharakter in der Kultursensiblen Pflege zu betonen. Sie weisen daraufhin, dass jeder Mensch individuelle kulturelle Gepflogenheiten lebt, die immer berücksichtigt werden müssen.
Leiningers Theorie
• amerikanische Pflegewissenschaftlerin
• studierte Kukturanghropologie
• untersucht den Einfluss kultureller Unterschiede in der Pflege
Pflegetheorie:
• technischen Fortschritt (Existenz von Kühlschränken zur Nahrungsaufbewahrung)
• religiöse und ethische Einflüsse (Bedeutung von Gebeten)
• Bedeutung von Familie und sozialem Umfeld (Stellung der Frah in der Familie)
• kulturelle Werte und Lebensvorstellungen (Einstellung zur Krankheit)
• politische und rechtliche Aspekte (Meinungsfreiheit)
• wirtschaftliche Situation (Finanzierung des Gesundheitssystems)
• Bedeutung von Erhiehung und Bildung (Zugang zum Bildungssystem)
Ursachen von Schwierigkeiten in der Pflege
Bluttransfusionen:
• Beispiel: Pat. aus dem Iran mit der Glaubensrichtung Moslem wird eine Bluttransfusion von den Verwandetn untersagt. Nach Gespräch mit dem Pat. alleine stimmt er der Transfusion zu, hat jedoch Angst von seinem Vlan verstoßen zu werden, wenn er sich den Geboten nicht unterzieht.
Schmerzäußerung:
• Beispiel: türkischer Pat. wird nachts in die Notauf Mit massiv (schreienden) Schmerzen im Bauch aufgenommen. Der DA beschließt eine konversative Behandlung am nächsten Tag vor. Der Pat. hatte Obstipationsprobleme und die Komplikationen mit schnellem Handeln hätten vermieden werden können.
WICHTIG: Schmerzen werden in manschen Kulturen sehr stark geäußert!
Soziale Strukturen:
• Manche Kulturen brauchen die Gemeinschaft der Familie zur Genesung. Die Gemeinschaft in anderen Ländern ist meistens nicht wie in Deutschland. (bps. In Afrika werden die Kinder viel getragen!)
Krankheitsverständnis:
• Verständnisprobleme ( bps. Frau aus Afrika äußert Schmerzen im Bauch (Leib), nach Untersuchung und weitere Anamnese stellt man fest, dass sie nicht den Bauch sondern ihren Gemütszustand meint. Ihr Krankheitsverständnis war ein ganzheitliches = Leib und Seele!
Redewendungen müssen genau beschrieben und in der Anamnese hinterfragt werden!
Lösungsmöglichkeiten
• Einbeziehen von Dolmetschern und Kulturvermittlern
• Kulturspezifische Pflegeanamnese
• Aufklärungsbögen in verschiedenen Sprachen
• Schulung von Pflegepersonal über andere Kulturen u. Transkulturelle Pflege
• Interkulturelle Kommunikations-Modelle anwenden
• Piktogramme (Bilderbücher)
Interkulturelle Kommunikation
Ziel:
Durch Informationen über kulturspezifische Unterschiede und Lebensbedingungen der Pat. und Mitarbeiter ausländischer Herkunft die Kommunikationsfähigkeit mit Menschen aus anderen Kulturen verbessern.
3 Stufen Modell
Herausfinden wie die Kultur des Pat. zum Thema Ursache des Gesundheitsproblems, Behandlung und Umfangsform zwischen Pat. und Arzt steht
Unterschiede innerhalb der Kultur berücksichtigen
Geeignete Strategien entwickeln
Fähigkeiten der interkulturellen Kompetenz
• Empathie
• Ambiguitätstoleranz
• Stresstoleranz
• Eigenkulturelle Bewusstheit
• Offenheit und Flexibilität
• Wahrnehmung von und Auseinandersetzen mit kulturellen Unterschieden
• Kulturwissen
• Grundwissen über Migration
• Fachwissen über interkulturelle Pfegetheorien
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