K23
(2P)
a) Füllen Sie die Lücken: Sie haben genomische DNA aus Mundschleimhautzellen isoliert. Um deren Konzentration zu bestimmen, verdünnen Sie 125ml Ihrer DNA-Präparation mit 375 ml Puffer und messen (nach entsprechendem Nullabgleich) in einer ______-Küvette im Photometer die Absorption (A) von UV-Licht der Wellenlänge ____nm. (1P)
b) Sie messen A=0,15. Welche Konzentration hat demnach Ihre Ausgangslösung an genomischer DNA? (1P)
——————————————————————————————-
NK 23
a) Füllen Sie die Lücken: Sie haben genomische DNA aus Mundschleimhautzellen isoliert. Um deren Konzentration zu bestimmen, verdünnen Sie 125ml Ihrer DNA-Präparation mit 375 ml Puffer und messen (nach entsprechendem Nullabgleich) in einer ______-Küvette im ______ die ______ (A) von ____-Licht der Wellenlänge 260 nm. (1P)
c) Reine DNA weist ein A-Verhältnis 260/280 nm von 2 auf. Ein deutlich kleineres Verhältnis ist indikativ für die Verunreinigung der DNA mit __________. (0,5P)
NK22
Um die Konzentration einer dsDNA-Präparation zu ermitteln, bestimmen Sie ________metrisch die Extinktion bei ____ nm unter Verwendung einer _________-Küvette.
Sie verdünnen 50 µl Ihrer dsDNA-Präparation mit 0,75 ml Wasser und messen dann eine Extinktion von 0,13. Welche Konzentration hat Ihre ursprüngliche DNA-Lösung? (2,25 P)
a) Füllen Sie die Lücken: Sie haben genomische DNA aus Mundschleimhautzellen isoliert. Um deren Konzentration zu bestimmen, verdünnen Sie 125ml Ihrer DNA-Präparation mit 375 ml Puffer und messen (nach entsprechendem Nullabgleich) in einer Quarz-Küvette im Photometer die Absorption (A) von UV-Licht der Wellenlänge 260 nm.
b)
Lambert-Beer-Gesetz: A = ε * c * d
A = 0,15
ε = 50 µg/µl*cm (molare Extinktionskoeffizient der DNA bei 260 nm)
d = 1 cm (Pfadlänge der Küvette)
0,15 = 50 µg/µl * 1 * c
—> c = 0,15/50 µg/µl
Verdünnungsfaktor = V(ges nach Verdünnung) / V(urspr) = 500µl / 125µl = 4
==> Konz(urspr. Lsg) = c * Verdünnungsfaktor = 0,15/50 µg/µl * 4 = 0,009 µg/µl
b) siehe oben!
c) Reine DNA weist ein A-Verhältnis 260/280 nm von 2 auf. Ein deutlich kleineres Verhältnis ist indikativ für die Verunreinigung der DNA mit Proteinen.
Um die Konzentration einer dsDNA-Präparation zu ermitteln, bestimmen Sie photometrisch die Extinktion bei 260 nm unter Verwendung einer Quarz-Küvette.
A = 0,13
0,13 = 50 µg/µl * 1 * c
—> c = 0,13/50 µg/µl = 0,0026 µg/µl
Verdünnungsfaktor = V(ges nach Verdünnung) / V(urspr) = 800µl / 50µl = 16
==> Konz(urspr. Lsg) = 0.0026 μg/μl * 16 = 0,0416 µg/µl
Erklären Sie knapp wozu Sie im Kurs verwendet haben: (3P)
McConkey-Agarplatten
Catechol-Sprühtest
ONPG
S9-Extrakt
X-Gal
Fd-Phage
McConkey-Agarplatten: Plasmid-Curing, Agar unterschiedliche Farben bei saurem/basischem pH
Catechol-Sprühtest: Transposons —> färbt weiß/gelb, je nachdem wo hingesprungen im Plasmid
ONPG: gelber Farbstoff bei Messung der b-Galaktosidaseaktivität
S9-Extrakt: Extrakt aus der Leber —> prä-kanzerogene bei AMES-Test
X-Gal: bei ß-Galaktosidasetest
Fd-Phage: Test bei Plasmid-Curing, ob funktioniert hat —> Phageninfektion nur da wo noch sex-pili ausgebildet werden
NK23; K23
Sie wollen die Größe des ß-Galaktosidasegens mittels Transposon-Mutagenese eines entsprechenden Plasmids bestimmen. Dieses Plasmid unfasst insgesamt 10 kb und enthält neben dem ß-Galaktosidasegen auch ein b-Lactamasegen von 1 kb und einen Replikationsursprung von 0,5 kb.
Sie transformieren das Ausgangsplasmid in einen Bakterienstamm, der ein Tetrazyklin-Resistenz vermittelndes Transposon im Genom trägt, induzieren die Transposition und isolieren dann Plasmid-DNA. Beschreiben Sie die weiteren notwendigen Arbeitsschritte sowie den Rechenweg! (4P)
Transformieren des Ausgangsplasmids (10 kb) in den Bakterienstamm, der ein Tetrazyklin-Resistenz vermittelndes Transposon im Genom trägt —> Plasmid wird im Bakterienstamm repliziert
Induzieren der Transposition des Transposons im Bakterienstamm; dies kann durch geeignete Methoden erfolgen, um die Transposition des Transposons in das Plasmid auszulösen
Isolierung von Plasmid-DNA aus den Bakterien, die das transformierte und mutierte Plasmid tragen; dies kann durch eine Standardplasmidpräparation erfolgen
Durchführen einer Gelelektrophorese der isolierten Plasmid-DNA —> dabei trennen sich die DNA-Fragmente aufgrund ihrer Größe im Gel —> Vergleichen der Größe der isolierten Plasmid-DNA mit den erwarteten Größen der Komponenten im Plasmid
Rechnung:
Gesamtgröße des Ausgangsplasmids: 10 kb
Größe des beta-Lactamasegens: 1 kb
Größe des Replikationsursprungs: 0,5 kb
a) Von einer Bakterienkultur stellen Sie die unten gezeigten 3 Verdünnungen her und plattieren von diesen jeweils 50 ul auf eine LB-Platte aus. Wie hoch ist der gemittelte Titer (mit Angabe der Einheit; ohne Wichtung der Verdünnungsstufen)? (1,75P)
Verdünnung:
Anzahl Kolonien:
100.000 fach
18
25.000 fach
88
10.000 fach
200
b) Sie haben von der Bakterienkultur auch eine Trübungsmessung durchgeführt. Nach Verdünnung von 0,33 ml Kultur mit 0,66 ml LB-Medium ergab sich OD(578nm) = 0,21. Welchem Titer würde demnach eine OD(578nm) = 1 entsprechen? (0,75P)
NK23
a) Von einer Bakterienkultur stellen Sie die unten gezeigten 3 Verdünnungen her und plattieren von diesen jeweils 50 ul auf eine LB-Platte aus. Wie hoch ist der gemittelte Titer (mit Angabe der Einheit; ohne Wichtung der Verdünnungsstufen)? (2P)
28
98
248
b) Sie haben von der Bakterienkultur auch eine Trübungsmessung durchgeführt. Nach Verdünnung von 0,33 ml Kultur mit 0,66 ml LB-Medium ergab sich OD(578nm) = 0,12. Welchem Titer würde demnach eine OD(578nm) = 1 entsprechen? (1P)
a) = 5,15 x 10^7
b) = 1,4 x 10^8
Bewerten Sie die folgenden Aussagen mit wahr (W) oder falsch (F). (2,5 P)
Achtung: Falsche Antworten führen zu Punktabzug!
Kleine dsDNA-Fragmente (10 - 500 bp) trennt man am besten in Polyacrylamidgelen (PAG) elektrophoretisch auf.
Acridinorange-Bindung an dsDNA führt bei Plasmiden zur negativen Superspiralisierung.
Die Gibson-Assemblierung ist eine Restriktionsendonuklease-unabhängige Kloniermethode.
Die Gibson-Assemblierung ist eine 1-Schritt in vitro-Rekombination überlappender DNA-Fragmente.
Das F-Plasmid kann über IS-Sequenzen in das bakterielle Genom integrieren.
a) Elektrophorese (1,5P)
Kleine dsDNA-Fragmente (10 - 500 bp) trennt man am besten in Agarosegelen auf.
Kleine dsDNA-Fragmente, die repetitive Sequenzen enthalten, sollten unter denaturierenden Bedingungen aufgetrennt werden, um scharfe Banden im Gel zu erhalten.
Ethidiumbromid-Bindung an dsDNA führt bei Plasmiden zur positiven Superspiralisierung.
b) Gibson-Klonierung (1,5P)
Die Gibson-Assemblierung ist eine Ligase-unabhängige Kloniermethode.
Ein Gibson Reaktionsansatz enthält neben einer DNA-Exonuklease und einer DNA-Polymerase auch eine DNA-Ligase.
c) PCR (1,5P)
Als Matrize in einer PCR kann entweder DNA oder RNA dienen.
Eine PCR mit Primern, die bei 50°C hybridisieren ist möglich, weil sie durch Polymerasetätigkeit bei dieser Annealing-Temperatur so weit verlängert werden, dass sie bei 72°C nicht mehr abfallen.
PCR Primer mit zunächst nicht hybridisierenden 5'-Überhängen hybridisieren im 3. Zyklus erstmalig auch über ihre gesamte Länge.
Kleine dsDNA-Fragmente (10 - 500 bp) trennt man am besten in Polyacrylamidgelen (PAG) elektrophoretisch auf. —> W
Acridinorange-Bindung an dsDNA führt bei Plasmiden zur negativen Superspiralisierung. —> F
Die Gibson-Assemblierung ist eine Restriktionsendonuklease-unabhängige Kloniermethode. —> W
Die Gibson-Assemblierung ist eine 1-Schritt in vitro-Rekombination überlappender DNA-Fragmente. —> W
Das F-Plasmid kann über IS-Sequenzen in das bakterielle Genom integrieren. —> W
a) Elektrophorese
Kleine dsDNA-Fragmente (10 - 500 bp) trennt man am besten in Agarosegelen auf. —> F
Kleine dsDNA-Fragmente, die repetitive Sequenzen enthalten, sollten unter denaturierenden Bedingungen aufgetrennt werden, um scharfe Banden im Gel zu erhalten. —> W
Ethidiumbromid-Bindung an dsDNA führt bei Plasmiden zur positiven Superspiralisierung. —> F
b) Gibson-Klonierung
Die Gibson-Assemblierung ist eine Ligase-unabhängige Kloniermethode. —> F
Ein Gibson Reaktionsansatz enthält neben einer DNA-Exonuklease und einer DNA-Polymerase auch eine DNA-Ligase. —> W
c) PCR
Als Matrize in einer PCR kann entweder DNA oder RNA dienen. —> F
Eine PCR mit Primern, die bei 50°C hybridisieren ist möglich, weil sie durch Polymerasetätigkeit bei dieser Annealing-Temperatur so weit verlängert werden, dass sie bei 72°C nicht mehr abfallen. —> W
PCR Primer mit zunächst nicht hybridisierenden 5'-Überhängen hybridisieren im 3. Zyklus erstmalig auch über ihre gesamte Länge. —> W
(3P)
Sie führen einen AMES-Test mit zwei ________ ________-Stämmen (füllen Sie die Lücke) durch. Stamm A hat eine Indel-Mutation, Stamm B eine missense-Mutation. Eine Testsubstanz erzeugt bei Stamm A klare Höfe um die mit der Substanz getränkten Filterplättchen, bei Stamm B klare Höfe und ringförmig angeordnete Bakterienkolonien.
Welche der folgenden Schlüsse aus diesem Ergebnis sind wahr (W), welche falsch (F)?
Die Testsubstanz erzeugt Rasterschubmutationen.
Die Testsubstanz wirkt toxisch auf Bakterien.
Die Testsubstanz hat mutagene Wirkung.
Die Testsubstanz hat nur in Stamm B mutagene Wirkung.
Die Testsubstanz könnte beim Menschen krebsauslösend wirken.
Lücke: Salmonella typhimurium
Die Testsubstanz erzeugt Rasterschubmutationen. —> F
Die Testsubstanz wirkt toxisch auf Bakterien. —> W
Die Testsubstanz hat mutagene Wirkung. —> W
Die Testsubstanz hat nur in Stamm B mutagene Wirkung. —> F
Die Testsubstanz könnte beim Menschen krebsauslösend wirken. —> W
Sie PCR-amplifizieren ein 2 kb großes Gen und verwenden dazu eine hitzestabile DNA-Polymerase mit einer Synthesegeschwindigkeit von 1 kb/20 sec sowie die Primer A) GAGACTCGTCAGACGTAACGA und B) CTTCCTCGACCAAGCTTTGCA. Zeichnen Sie für einen PCR-Zyklus den Temperaturverlauf (Y-Achse) gegen die Zeit (X-Achse) auf und benennen Sie die verschiedenen Phasen. Geben Sie die Temperaturen und Zeiten dort, wo dies möglich ist, möglichst genau an! Zwei Parameter variieren je nach PCR. Machen Sie diese kenntlich und erklären Sie, womit sich diese Parameter ändern. (8P)
GC = 11
AT = 10
Tm = 4°C * 11 + 2°C * 10 = 64°C
Hybridisierungstemperatur ändert sich mit Sequenz und Länge der Primer
Dauer der Verlängerung ändert sich mit der Länge des Amplifikats (und der Poly-merisationsgeschwindigkeit der jeweiligen DNA-Polymerase)
NK23; K23; NK22
Untenstehend angegeben finden Sie die Lage der jeweiligen Deletion im rll-Lokus von vier verschiedenen T4-Phagenmutanten. Nehmen Sie an, Sie führen mit diesen alle möglichen Doppelinfektionen von E. coli K12 durch. Welche Zweierkombination(en) würde(n) a) Lyse, b) Plaques und c) nichts ergeben? (1,5P)
Durch welche Prozesse (Fachausdrücke!) kommen Lysa bzw. Plaque-Bildung zustande? (1P)
——————————————————————————————————-
a) Lyse: 13
b) Plaques: 14,23
c) nichts: 12, 24, 34
[Lyse: Deletion in untersch. Genen
nichts: Deletion im gleichen Gen, überlappend
Plaques: Deletion im gleichen Gen, aber nicht überlappend]
Prozesse:
Lytischer Zyklus
Plaque-Formation
a) Lyse: /
b) Plaques: 23, 13
c) nichts: 12
Welche drei Enzyme sind für die Durchführung einer Gibson-Assemblierung vonnöten? (1,5P)
DNA-Polymerase
DNA-Ligase
Exonuclease
(4P)
Zeichnen Sie in das unten stehende Koordinatensystem den theoretisch zu erwartenden zeitlichen Verlauf der B-Galaktosidaseaktivität für die folgenden vier Fälle:
a) Stamm mit einer inaktivierenden Mutation in der CAP-DNA-Bindestelle des Lac-Operons. Anzucht in Glukose-freiem Mangelmedium und Zugabe von IPTG nach 120 min.
b) Stamm mit einer Mutation, welche CAP unabhängig von cAMP zu konstitutiver DNA-Bindung befähigt. Anzucht in IPTG-haltigem Mangelmedium und Zugabe von Glukose nach 120 min.
c) Untransformierter XL1blue-Stamm, den Sie im Klonierungsprojekt für die Blau-Weiß-Selektion verwendet haben. Anzucht in Glukose-freiem Mangelmedium und Zugabe von IPTG nach 120 min.
d) Mit dem Plasmid pBS-SK+ transformierter XL1blue-Stamm, den Sie im Klonierungsprojekt für die Blau-Weiß-Selektion verwendet haben. Anzucht in Glukose-freiem Mangelmedium und Zugabe von IPTG nach 120 min.
NK23; NK22
a) Wie heißt das Enzym, das Bakterien Resistenz gegenüber Ampizillin verleiht? (0,5P)
b) Wie ist der molekulare Wirkmechanismus von Ampizillin? (0,5P)
c) Warum entstehen um eine Ampizillin resistente Kolonie nach wenigen Tagen meist kleine, sog. Satellitenkolonien? (0,5P)
d) Was inhibiert das ebenfalls im Praktikum verwendete Chloramphenicol ? (0,5P)
e) Würden Sie auf Chloramphenicol-Platten Satellitenkolonien erwarten? Begründen Sie Ihre Antwort knapp! (0,5P)
a) ß-Lactamase
b) Ampicillin blockiert die Transpeptidase, die die Neubildung von Quervernetzungen der bakteriellen Peptidoglykanschicht verhindert.
c) Ampicillin-resistente Bakterien produzieren β-Lactamase, die Ampicillin abbaut; Satellitenkolonien entstehen durch die Freisetzung von β-Lactamase in der Umgebung
d) Hemmung der bakteriellen Proteinbiosynthese
e) Nein, Chloramphenicol zeigt keine induzierbare Resistenz wie Ampicillin, daher keine Bildung von Satellitenkolonien.
Sie führen eine Transformation mit 25 fmol eines Plasmids durch, welches mit 3 kb ein Molekulargewicht von 2 x 10^6 u aufweist. Sie erhalten 430 Kolonien. Berechnen Sie die Anzahl der Transformanden pro ug Plasmid DNA. (1,5 P)
In der Transformation (1) wurden 100ng = 0,1ug Plasmid eingesetzt
also einfach: Anzahl der Kolonien / 0,1ug = Zahl der Transformanden pro ug
ε = 50 µg/ml*cm (molare Extinktionskoeffizient der DNA bei 260 nm)
0,13 = 50 µg/µl * 1 cm * c
==> Konz(urspr. Lsg) = 0.0026 μg/μl × 16 = 0,0416 µg/µl
a) Sie wollen zwei lineare dsDNA-Fragmente von 1,2 und 1,8 kb durch Elektrophorese optimal voneinander trennen. Welches Gelsystem verwenden Sie? (0,75 P)
b) Sie wollen zwei lineare dsDNA-Fragmente von 1,2 und 1,8 Mb optimal voneinander trennen. Welche Gelelektrophorese-Methode wählen Sie? (0,5 P)
c) Sie wollen zwei lineare dsDNA-Fragmente von 0,12 und 0,18 kb durch Elektrophorese optimal voneinander trennen. Welches Gelsystem verwenden Sie? (0,75 P)
Vorgehen:
Basengröße entscheidet welche Methode
PFGE für sehr große
Agarose für so 100 bis in die 1000er
PAGE für kleine
k = bp * 10^3 (—> Kilo ist Umrechnungsfaktor 10^3)
bp = k * 10^3 (bei Mega ist der Umrechnungsfaktor 10^6)
a) 1,2kbp * 10^3 = 1200bp ; 1,8kbp * 10^3 = 1800bp —> 10^5 sind 100.000 ==> Agarose
b) 1,2Mbp * 10^6 = 1.200.000bp , 1,8Mbp * 10^6 = 1.800.000bp ==> pulsed field Gelelektrophorese (PFGE)
c) 0,12kbp * 10^3 = 120bp; 0,18kbp * 10^3 = 180bp ==> Polyacrylamid Gelektrophorese (PAGE)
Sie führen eine PCR mit folgenden Primern durch: GGCGCATTCGCCC & TGGCGCGACCCGT. Der zugehörige 1. Zyklus ist unten gezeigt.
a) Beschriften Sie die Achsen. (1 P)
b) Tragen Sie die jeweiligen Temperaturen ein. (1,5 Р)
c) Beschriften Sie die Phasen in Bezug darauf was molekular jeweils passiert. (1,5 Р)
Zusatz für Berechnung Tm:
GC- und AT-Basenpaare abzählen
Anzahl (GC) * 4°C + Anzahl (AT) * 2°C = Schmelztemperatur der Primer
Wahr (W) oder falsch (F)? Achtung: Falsche Antworten geben Punktabzug! (3,5 P)
a) Als Matrize in einer PCR kann entweder DNA oder RNA dienen.
b) RNA-Oligonukleotide könnten theoretisch auch als Primer in einer PCR fungieren; aufgrund ihrer Anfälligkeit für Nukleasen werden sie aber i.d.R. nicht verwendet.
c) Eine PCR mit Primern, die bei 50°C hybridisieren ist möglich, weil sie durch Polymerasetätigkeit bei dieser Annealing-Temperatur so weit verlängert werden, dass sie bei 72°C nicht mehr abfallen.
d) PCR Primer mit zunächst nicht hybridisierenden 5'-Überhängen hybridisieren im 3.
Zyklus erstmalig auch über ihre gesamte Länge
a) PCR-Produkte, die repetitive Sequenzen enthalten, sollten unter denaturierenden Bedingungen aufgetrennt werden, um scharfe Banden im Gel zu erhalten.
b) Bei der Gibson Assemblierung handelt es sich um eine 1-Schritt in vitro Rekombination überlappender DNA Fragmente.
c) Ein Gibson Reaktionsansatz enthält neben einer DNA-Polymerase und einer DNA-Ligase auch eine Restriktionsendonuklease.
a) Als Matrize in einer PCR kann entweder DNA oder RNA dienen. —> F
b) RNA-Oligonukleotide könnten theoretisch auch als Primer in einer PCR fungieren; aufgrund ihrer Anfälligkeit für Nukleasen werden sie aber i.d.R. nicht verwendet. —> W
c) Eine PCR mit Primern, die bei 50°C hybridisieren ist möglich, weil sie durch Polymerasetätigkeit bei dieser Annealing-Temperatur so weit verlängert werden, dass sie bei 72°C nicht mehr abfallen. —> W
d) PCR Primer mit zunächst nicht hybridisierenden 5'-Überhängen hybridisieren im 3. Zyklus erstmalig auch über ihre gesamte Länge. —> F
a) PCR-Produkte, die repetitive Sequenzen enthalten, sollten unter denaturierenden Bedingungen aufgetrennt werden, um scharfe Banden im Gel zu erhalten. —> W
b) Bei der Gibson Assemblierung handelt es sich um eine 1-Schritt in vitro Rekombination überlappender DNA Fragmente. —> W
c) Ein Gibson Reaktionsansatz enthält neben einer DNA-Polymerase und einer DNA-Ligase auch eine Restriktionsendonuklease. —> F
Wahr (W) oder falsch (F)? Achtung: Falsche Antworten geben Punktabzug! (2,5 P)
a) Der Ames-Test erlaubt prinzipiell keine Aussagen über die Art von Mutationen, die ein Gift auslöst.
b) Die Interkalation von Acridinorange (AO) in DNA führt zu InDel-Mutationen bei der Replikation.
c) InDel-Mutationen können durch Methylmethansulfonsäure (MMS) nicht revertiert werden, weil dieses Alkylierungsmittel Basenaustausche verursacht.
d) MMS führt beim TA98-Stamm, der ja eine InDel-Mutation trägt, auch bei hohen Konzentrationen nicht zum Auftreten von Hemmhöfen.
e)Bei angenommener, gleicher Mutationsrate, ist die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich eine bestimmte auxotrophe Mutante zu erzeugen, niedriger, wenn man MMS anstelle von AO verwendet.
a) Der Ames-Test erlaubt prinzipiell keine Aussagen über die Art von Mutationen, die ein Gift auslöst. —> F
b) Die Interkalation von Acridinorange (AO) in DNA führt zu InDel-Mutationen bei der Replikation. —> W
c) InDel-Mutationen können durch Methylmethansulfonsäure (MMS) nicht revertiert werden, weil dieses Alkylierungsmittel Basenaustausche verursacht. —> F
d) MMS führt beim TA98-Stamm, der ja eine InDel-Mutation trägt, auch bei hohen Konzentrationen nicht zum Auftreten von Hemmhöfen. —> F
e)Bei angenommener, gleicher Mutationsrate, ist die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich eine bestimmte auxotrophe Mutante zu erzeugen, niedriger, wenn man MMS anstelle von AO verwendet. —> W
ArgR ist ein allosterisch regulierter Transkriptionsrepressor, der die Gene der Arginin Biosynthese reguliert. Erwarten Sie, dass er die entsprechenden Promotoren schwächer oder stärker bindet, wenn Arg mit seinem allosterischen Zentrum assoziiert ist? (1 P)
stärker (vllt. Rückkopplungshemmung)
Berechnen Sie mit den untenstehenden Angaben den gemittelten Titer, dem eine OD von 1 entsprechen würde. (2,5 P)
Zeit
Verdünnungsfaktor
Anzahl Kolonien pro
0,1 ml ausplattiertem Vol.
Platte1 Platte2
OD(578nm)
9:00 Uhr
10^6
10^7
330
25
290
35
0,13
11:00 Uhr
10^8
113
11
97
13
0,39
(?)
E. coli wird in Glukose- und Laktose-haltigem Medium gezogen. Die gezeigten drei Kurven zeigen den Verlauf folgender Parameter über die Zeit:
i) Glukosekonzentration
ii) beta-Galaktosidase-Aktivität
iii) Bakterientiter
Ordnen Sie die Parameter den Kurven sinnvoll zu! (1,5 Р)
(2 P)
Hintergrund-Info: 1) Trypanosomen gehören zu den Kinetoplastiden, deren mitochondriales Genom, genannt Kinetoplast-DNA, aus einem einzigartigen Netzwerk von sehr vielen ringförmigen DNA Molekülen, den Mini- und Maxi-'circles', besteht. 2) Trypanosomen sind die Auslöser der Nagana-Rinderseuche. Die Krankheit kann erfolgreich bekämpft werden, indem den Tieren große Mengen Ethidiumbromid verabreicht wird.
a) Warum ist Ethidiumbromid für die Trypanosomen toxischer als für ihre Wirtszellen?
b) Und an welchen Praktikumsversuch erinnert Sie diese Aufgabe?
a) ErBr interkalliert mit den Basenpaaren. Negativ superspiralisierte ringfötmige DNA kann am meisten "aufnehmen" bzw im Verhältnis mehr als ein offener Doppelatrang —> deswegen ist es nicht so gefährlich für die Zellen von der Kuh
b) Gelelektrophorese bzw. auch Gelextraktion & Gibson-Assemblierung
Duchenne Muskeldystrophie wird durch Mutationen im DMD-Gen ausgelöst.
Untenstehend sind entlang des DMD-Gens (Linie) neun Positionen markiert, die durch die Primerpäarchen a bis i PCR-amplifiziert werden. (Die PCR Produkte sind so klein, dass bei der gegebenen Längenskala lediglich Ihre Position durch Pfeile markiert wird.) Darunter ist das Ergebnis der entsprechenden Multiplex-PCRs gezeigt, bei der ein gesunder (normal) und 5
DMD-Patienten A-E analysiert wurden.
a) Zeichnen Sie unten möglichst genau die Positionen und Längen der bei den Patienten B bis E vorliegenden Deletionen ein. (3,75 P)
b) Kreuzen Sie die beiden Patienten an, bei denen die Deletion nach 5' über a bzw. nach 3' über i hinausgehen könnte. (0,5 P)
c) Bei Patient A fällt kein PCR-Produkt aus. Geben Sie mögliche Erklärungen... (1 P)
a)
b) C und E
c) Zusätzliches Primerpaar verwenden, welches einen Bereich außerhalb des DMD Gens amplifiziert. Die entsprechende Bande würde anzeigen, dass die Zugabe der template DNA nicht vergessen wurde und die PCR im Ansatz F prinzipiell funktioniert. (?)
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