Vl5) Raum- Zeit- Ansatz

• Knighton analysierte den Raum- Zeit- Bezug für Gewässerstrukturen bei einer Längenerstreckung von bis 10^5 m und Zeitskala bis 10^4 Jahren

• Bettstruktur von Sandbänken hat den kleinsten und kurzlebigsten Entwicklungsraum (<10 Jahre, < 10m)

• Längsprofilenticklung hat den längsten Entwicklungszeitraum (10²-10^4 Jahre) und die größte Längserstreckung (10³-10^5 m)

Nachteile:

• räumlicher Bezug ist noch zu ungenau

• Zeitspannen ebenso zu ungenau, um insbesondere in anhtropogen beeinflussten Abschnitten Aussagen machen zu können

• y- Achse: Räumliche gewässermorphologische Erscheinungsform (lineare oder flächenhafte Ausdehnung) (in m)

• x- Achse: Dauer der morphodynamischen Systemanpassung bei einer äußeren Einwirkung (in a)

• äußere Einwirkungen: Prozesse, die im jeweiligen Zeitrahmen, das Gleichgewicht einer Raumeinheit stören und einen Prozess in Gang setzen

• geomorphologische Prozesse: Veränderungen innerhalb der Raum-Zeit-Einheit als Reaktion auf die äußere Einwirkung zur Anpassung an die neue Situation

Geologic time span

• Talbildungsprozesse

  —> ca. 1 Mio Jahre

Modern time span

• Talform, Abflussgeschehen und Feststsoffzufuhr sind als unabhängige Parameter anzusehen

  —> ca. die letzten 1.000 Jahre

Present time span

• eine Zeitspanne, in der sich weder der Abfluss noch das Geschieberegime oder die Gewässermorphologie ändern

  —> ca. 1 Jahr

1. Mikrohabitat

2. Bettstrukturen & Auenhabitate

3. Gewässerstrecke & Überschwemmungsaue

4. Gewässerabschnitt & Talboden

5. FLussabteilung & Flusstal

6. Gewässersystem & EZG