Spezifische Allergien

Allergene oft hitzeempfindlich —> Zubereitungsart relevant für Auslösung der allergischen Reaktion

Unterscheidung zwischen Allergie und Intoleranz wichtig

• oft angeborene Enzymdefekte (Laktose), verstärkte Reaktionen auf vasoaktive Amine in Nahrungen (Histamin, Tyramin), Pseudoallergene

2-3% der Bevölkerung leiden an Nahrungsmittelallergien

Mechanismus genau unbekannt

1. nach Resorption von unverdauten Makromolekülen kommt es zu Sensibilisierung

2. Möglicherweise Bildung von spezifischem IgE gegen Allergen

3. meist Typ-1-Reaktion

Auslöser: Kuhmilch, Hühnerei, Fisch, Hülsenfrüchte (Erdbeere, Soja), Nüsse (Hasel, Wal-, Cashew), Getreide, Sellerie

milde Symptome bis anaphylaktischer Schock

• Haut, GI, Atemwege können betroffen sein

Soforttypreaktionen (Urtikaria, Angioödeme) oder allergische Spätreaktionen (Verschlechterung AD)

1. Anamnese : ggf. Symptom-Nahrungsmittel-Tagebücher

2. Pricktest/Intrakutantest

   —> bei schwerer Reaktion vorher spezifisches IgE testen

3. orale Provokation nach Eliminationsdiät

   
   

1. Karenz

2. Erhalten eines Notfallsets

3. Antihistaminika bei Bedarf (bei leichten Reaktionen)

Stichreaktion nach Bienen- und Wespenstichen mit ausgeprägten Lokalbefunden und Systemischen Reaktionen

meist Typ-1-Reaktion mit spezifischen IgE-AKs

Auslöser: Honigbiene, Wespe

es sind allergische und toxische Reaktionen möglich

Normalfall: umschriebene, schmerzhafte Schwellung mit Rötung, Brennen und Juckreiz

• Rückbildung nach Stunden

ausgedehnte, nichtallergische Lokalreaktion: Anhalten der Hautveränderungen über mehrere Tage, Durchmesser >10cm

systemisch: bis zum anaphylaktischen Schock

1. Anamnese

   • Abstand zwischen Stich und Reaktion und Symptomatik, auslösendes Insekt

2. Hauttest (Prick/Intrakutan)

3. spezifisches IgE

1. Allergenkarenz

2. Notfallset

3. ggf. SIT