Buffl

BWL 1 Kapitel 1

KK
by Kerstin K.

Kapitel1

Welche Rolle haben Modelle in der BWL und welche gibt es?

Erklären Sie diese kurz.

In der Betriebswirtschaftslehre werden zur Gewinnung, Formulierung und Überprüfung betrieblicher Erkenntnisse Modelle benutzt.


Beschreibungsmodell:

  • Dienen zur Abbildung empirischer(Erfahrung basierend) Erscheinungen

  • haben einen reinen Darstellungscharakter

  • Nicht für die Analyse oder Erklärung von Erscheinungen gegeignet

  • betriebswirtschafltiche Erscheinungen beschreiben

  • Bsp.: betriebliches Rechnungswesen, welches sämtliche im Betrieb entstehenden Geld- und Leistungsströme erfasst.


Erklärungsmodell:

  • Erklären Ursachen und Zusammenhänge betrieblicher Vorgänge (Prozessabläufe)

  • Mehrzahl dieser Modelle ist verbal formuliert oder schaubildlich dargestellt

  • Aussage haben einen tendenziellen Charakter

  • Ein Erklärungswert gilt nur insoweit, als die zugrunde gelegte Prämisse dieses Modells zutreffen

  • Ursache betrieblicher Sachverhalte und Abläufe zu erklären

  • Bsp.: individuelle Leistungsbereitschaft oder in der Materialwirschaft eingesetzte Modelle zur Bedarfsprognose


Entscheidungsmodell:

  • Aufgabe: Unterstützen des Lösens von komplexen Entscheidungsproblemen durch Informationsaufarbeitung

  • werden Entscheidungsvariablen, d. h. durch den Entscheider beeinflussbare Größen, Zielgrößen sowie Nebenbedingungen (Restriktionen) zusammengeführt, um darauf basierend Entscheidungen zu treffen

  • Bsp.: Wahl des Standorts anhand der Nutzwertanalyse, da siese eine multidimensionales Entscheidungsproblem darstellt. Oder Ermittlung der optimalen Bestellmenge.


Kapitel2

Mensch = Wirtschaftssubjekt


Verschiedene Menschenbilder, welche gibt es?

Auch genau erklären

  • Modell Homo oeconomicus / rational handelnder Mensch:

    • rationale entscheidender Mensch

    • Menschen haben eine klare Vorstellung, welchen Nutzen ihnen ein Erwerb eines gewissen Gutes bringt

    • Alle Menschen alle Informationen zur Beurteilung aller Handlungsalternativen besitzt und seine Entscheidung zum Erwerb eines Gutes rein nach dem Rationalprinzip (wird hinsichtlich der Zielereichung der optimale Alternative gewählt) gefällt.

    • Kann auf das Kaufverhalten oder Menschen am Arbeitsplatz angewendet werden. Bsp. Arbeitsplatz können Menschen nur durch ökonimische Anreize motiviert werden, wie höherer Lohn, kürzere Arbeitszeit

    • kaum anzutreffendes idealisiertes Menschenbild, was wirklichkeitsfremd ist


  • Modell des beschränkte-rationale handelnde Mensch:

    • handeln Menschen mit eingeschränkter Informationsverarbeitungskapazität, Zeit und sonstigen knappen Ressourcen. Sind nicht in der Lage oder nicht bereit nach optimalen d.h. nach den besten Entscheidungsalternativen zu selektieren.

    • dem Menschen mit zufriedenstellenden Handlungsergebnisse ausreichen

    • Verhalten ist geprägt von: Suche nach relativ guten,zufriedenstellenden Alternativen (satisfying vs. maximizing) // Nutzung von einfachen wenig komplexen und auch oft emotional gefärbten Entscheidungsregel- und prozeduren // überwiegend verhalten nach Gewohnheiten (habitualisertem Verhalten) // “Muddling-through-Verhaltenstendenz (Durchwursteln)


  • soziale Mensch / Human-Relations-Ansatz:

    • Theorie(Dickson, Mayo, Roethlisberger) , dass Menschen in Unternehmen nicht als isolierte

      Individuen handeln und denken, sondern vielmehr in ihrem Verhalten und ihrem Leis-

      tungswillen durch die Zufriedenheit mit der gesamten Arbeitssituation beeinflusst werden

      und dass diese Zufriedenheit wiederum von sozialen Faktoren und Beziehungen abhängig

      ist. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Menschenbild des „social man

    • Human-Relations-Ansatz

      Wirkung sozialer Phänomene wie z. B. von Gruppenidentität und Gruppennormen auf die Arbeitsleistung und -motivation eines Menschen

      Die Vertreter dieses Ansatzes stellen die gezielte Förderung sozialer Beziehungen in den Vordergrund, da diese sich positiv auf die Arbeitszufriedenheit und damit indirekt auf die Arbeitsleistung auswirken sollen



  • Mensch als Pool von Fähigkeiten und Fertigkeiten / Human Resource Model:

    • der nach Selbstverwirklichung und psychologischem Wachstum strebende Mensch rückt somit in dne Foskus dieses in den 60er Jahren enstandenen Menschenbildes (complex man)

    • reagiert nicht nur auf die Entlohnung seiner Arbeit und auf die sozialen Rahmenbedingung

    • Mitarbeiter beseitzen unternehmensnützliche Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es zu fördern und weiterzuentwickeln geht

    • Zahlreiche Motivationstheorien ( Bedürfnispyramide nach Maslow, Zweifaktorentheorie nach Herberzg oder Theorie X und Y nach McGregor)

    • Die Identifikation mit dem Arbeitsplatz und die Arbeitszufriedenheit der Belegschaft sind zentrale Positionen dieses Ansatzes




Kapitel 4

Welche Rechtsformen gibt es?

öffentlich-rechtliche Unternehmen:

  • Anstalten des öffentlichen Rechts

  • Kommunaleunternehmen

  • Zweckverbände

  • Eigenbetriebe (Rechtsform ohne Rechtspersönlichkeit)

Generell stehen diesen Rechtsformen nur öffentliche Verwaltungen als Träger zur Verfügung


Meist bei Stadtwerken, Krankenhäusern, Kindergärten oder Verkehrbetrieben anzutreffen.



Privatrechtliche Unternehmen

  • Einzelunternehmen (selbstständigen Betätigung einer einzelnen natürlichen Person die als Inhaber fungiert und die Geschäfte führt) // hohen Unabhängigkeit steht die unbeschränkte persönliche Haftung des Einzelunternehmers gegenüber

  • Personengesellschaften

    • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GdR) - wird im BGB geregelt, mindesten 2 Personen, haften persönlich für Verbindlichkeiten der Gesellschaft

    • offene Handelsgesellschaft OHG - wird im HGB geregelt, deren Zweck auf den Betrieb eines kaufmännischen Handelsgewerbes unter gemeinschaftlicher Firma gerichtet ist, haften persönlich für Verbindlichkeiten der Gesellschaft

    • Kommanditgesellschaft KG - im HGB geregelt, Unterschied OHG besteht in der begrenzten Haftung eines Teils der Gesellschafter (Kommanditisten) auf den Betrag der Vermögenseinlage, Kommanditisten sind in der Regel nicht geschäftsführungsberechtigt. Der andere Teil der Gesellschaft (Komplementäre) haftet dagegen unbegrenzt persönlich.

  • Kapitelgesellschaften (Gesellschaften mit begrenzter Haftung)

    • GmbH - im GmbH-Gesetzt GmbHG geregelt, Stammkapital mind. 25 000 € (setzt sich aus Stammeinlage der Gesellschafter (Gesellschaftsvermögen) zusammen, Haftung beschränkt auf das Gesellschaftsvermögen, Vertretungsmacht und Geschäftsführer nach außen eforlgen über einen oder meherer Geschäftsführer(Leitungsorgan), Die Gesellschaftsveramllung ist da beschließende Organ, bei über 500 Mitarbeitern ist als Kontrollorgan ein Aufsichtsrat vorgeschrieben, Wechsel der Gesellschafter und eine verschiebung der Gesellschaftsanteile muss notariell beurkundet werden.

    • Aktiengesellschaft AG - geregelt über AktG, mind. Grundkapitalisierung 50 000€, das Grundkapitel wird in Aktien zerlegt die von den Gesellschaftern (Aktionären) gehalten werden, im Gegensatz zur GmbH ist ein Gesellschafterwechsel (Aktionärswechsel) einfach durchzuführen, da Aktien leichter handelbar sind und auch weitere Aktien neu ausgegeben werden können. Falls die AG an die Börse geht können diese dort frei gehandelt werden, Haftung Analog zur GmbH, Organe der AG - Vorstand(Leitungsorgan) - Aufsichtrat (Überwachungsorgan) und Hauptversammlung (Beschlussorgan)

    • Societas Europaea SE - Europäische Rechtsform, europäischen Kapitalgesellschaft basier auf europäischen Recht, ermöglicht es mit Gesellschaften verschiedener Mitgliedsstaaten zu fusionieren (Bsp. Allianz, BASF, SAP)

    • Mischformen - setzt sich aus einer personen- und kapitalgesellschaftlichen Bezeichnung zusammen:

      • KGaA Kommanditgesellschaft auf Aktien - Kapitalgesellschaft, verfügt über mind. einen persönlich haftenden Komplementör, die Kommanditisten haften wie bei einer KG bis max Höhe ihrer Einlagen (Bsp. Merck KGaA)

      • GmbH & Co. KG bzw. AG & Co. KG gelten als Personengesellschaft bei der die GmbH bzw die AG der persönlich haftende Gesellschafter der Kommanditgesellschaft ist.



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Kerstin K.

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