Was ist Krebs?
Krebs ist eine Krankheit, bei der sich Zellen abnormal oft teilen und damit Geschwüre bilden
Durch welche körpereigenen Prozesse Wird normalerweise die Zellteilung kontrolliert
es gibt zwei Arten, die dafür verantwortlich sind, dass sich eine Zelle nicht unkontrolliert teilt und eine Kontrollfunktion besitzen
Sie heißen:
Suppresorgene
Fördergene
Für was sind die Suppresorgene zuständig?
Diese Gene kodieren zu Proteinen, welche die Zellteilung stoppen können sobald ein Fehler auftritt und Reparaturmechanismen einleiten können.
Im schlimmsten Fall können Sie auch die Zelle zum eigenen Zell zwingen (Apoptose)
Für was sind die FörderGene verantwortlich?
Diese Gene codieren zu Proteinen, welche die Zellteilung fördern. Sie sind sozusagen, dass Gaspedal der Mitose und können nur dann arbeiten wenn die Bremse(Suppressorgene) nicht aktiv ist. Ein Beispiel dafür ist das Proto- Onkogene
Wie wird Krebs ausgelöst?
Sehr häufig wird Krebs ausgelöst indem diese beiden Schutzmechanismen mutieren und deswegen ihre Funktion verlieren. Das Tumorsupressionsgen stoppt nun nicht mehr die Zellteilung und gibt damit freie Bahn für die Proto- Onkogene. Dies geschieht durch eine Mutation wodurch falsche Protiene codiert werden.
Wenn nun auch noch die Proto- Onkogene mutiert sind und zu Proteinen codieren, welche die Zelle dazu bringen sich übermäßig und unkontrolliert zu teilen entsteht Krebs.
Wo findet meistens die Mutation Des Tumorsupressorgens statt?
Meistens findet diese Mutation im p53-Gen statt und führt zum Verlust der Kontrollfunktionen.
Was passiert bei einer gesunden Zelle?
DNA-Schäden werden von Proteinen oder Enzymen erkannt
Das Protein p53 wird aktiviert und steigt in seiner Konzentration an
MDM2(Ein Protein, welches p53 unterdrückt) wird gehemmt
Die Zelle kann repariert werden, weshalb p53 Proteine und Enzyme aktiviert, welche in DNA- Reperatur durchführen.
Die Zelle kann nicht repariert werden, weshalb p53 Gene aktiviert, welche den Zelltod(Apoptose) auslösen
Es gibt wieder nur gesunde Zellen im Körper und keine der kaputten Zellen hat sich geteilt und konnte Schaden Anrichten.
Wie funktioniert alles ?
Der Zellzyklus wird hochgradig reguliert
An verschiedenen Stellen des Zellzyklus gibt es Signale, die entweder dazu führen, dass die Zelle in den nächsten Schritt des Zellzyklus eintritt und sich die Zelle teilt oder aber, dass die Zelle in einer Phase des Zellzyklus verharrt, wodurch die Teilung der Zelle zumindest temporär gestoppt wird.
Eine Zelle teilt sich erst dann, wenn sie extra zelluläre Signale erhält.
Es handelt sich dabei, um positive Regulatoren (fordern Zellteilung)
Wachstumsfaktoren (Stimulieren Zellzyklus und somit fördern)
Signalproteine
Proto-Okogene
Oder um negative Regulatoren (hemmen Zellteilung)
Tumorsupressionsgene
Proto-Onkogene:
führen über den Weg der Proteinbiosynthese zur Bildung von Proteinen die die Zellteilung stimulieren und damit fördern
Beschleunigen die Zellteilungsrate
Tumorsupressionsgene:
Zellteilung wird durch Tumorsupressionsgene unterdrückt
diese Gene kodieren über die Proteinbiosynthese für Proteine, die die Hemmung der Zellteilung bewirken.
Reduzieren die Zellteilungrate
Krebs:
Bösartige Tumorzellen
Die beiden regulatorischen Systeme, die bewirken das Zellen sich nur dann teilen Wenn es notwendig ist, sind bei Krebszellen beide defekt.
Das Liegt daran, dass die Proteine die Von den Gensystemen exprimiert werden mutieren (also verändert sind)
Mutationen im Proto-Onkogen (Dieses wird dadurch zum Onkogen = Einem Krebs, auslösenden Gen) können Dazu führen, dass die entstehenden Onkogen Proteine
Eine übermäßige Aktivität zeigen Oder
im Überschuss vorhanden sind
Wie sind die onkogen Proteine Wirksam?
es kann sich dabei um Wachstumsfaktoren
Wachstumsfaktorrezeptoren
Signalproteine (Komponenten eines Signaltransduktionweges, Der die Zellteilung stimuliert)
Beispiel Brustkrebs: hat nicht viele Rezeptoren, daher ist es auch nicht so schlimm, wenn viele Wachstumsfaktoren vorhanden sind.
Bei Brustkrebs führen Veränderung im Proto-Onkogen dazu, dass übermäßig viele Rezeptoren gebildet werden. Dadurch wird die Zelle infolge der leichteren Bindung von Wachstumsfaktoren an die vielen vorhandenen Rezeptoren für die zellteilung sensitiv und die Zellteilung wird dadurch stimuliert.
Bindet ein Wachstumsfaktor an die Rezeptoren kommt es zu einem Signaltransduktionsweg (Abfolge von molekularen Ereignissen, die letztendlich die Zellteilung bewirkt)
Es wird also nicht nur durch durch proto-Onkogene Gebildete Rezeptoren, sondern auch wenn diese als Wachstumsfaktoren wirksam sind, die Zellteilungsrate erheblich beschleunigt.
Es gibt auch Proto-Onkogene die innerhalb der zur Zellteilung führenden Signalkaskade (Signaltransduktionsweg) wirksam sind. Die Mutation in einem an einer solchen Signalkaskade Beteiligtem Onkogen kann für eine dauerhafte Signalgebung zur Zellteilung sorgen. Auch in Abwesenheit von Wachstumsfaktoren.
Eines dieser Proto-Onkogene ist Ras-Gen. (= G-Protein (GTP bindendes Protein)
kann in aktiver
Und inaktiver Form vorliegen
Durch die Bindung eines Moleküls GTP an Ras Wird es in seine aktive Form überführt und induziert einen Signaltransduktionsweg der zur Aktivierung von Transkriptionfaktoren im Zellkern führt.
Dadurch wird die Transkriptionen und Translation in Gang gesetzt und so Gen-Produkte exprimiert die fördernd auf die Zellteilung wirken.
Eigentlich besitzt Ras Eine GTPase Aktivität
Es wandelt GTP durch Abspaltung eines Phosphat Restes In GDP Um Welches sich von Ras Löst und somit der Signalweg gestoppt wird.
Durch Mutation verliert Ras-Protein die Fähigkeit, GTP zu spalten, es befindet sich also dauerhaft in einem aktiven Zustand.
Der Transkriptionsfaktor ist also permanent aktiv unabhängig von Wachstumsfaktorrezeptoren oder Wachstumsfaktoren.
die Folge: permanente Expression von Proteinen, die die Zellteilung fördern (Unkontrollierte Zellteilung und somit krebserregend)
Das wäre nicht so fatal, wenn die Zellteilung noch gestoppt werden könnte. Allerdings sind bei Krebszellen auch die Tumorsupressionsgene mutiert
Ein Transkriptionsfaktor ist p53
Ein Protein, das vor allem in Zellen mit DNA Schädigung gehäuft vorkommt
in diesen Zellen akkumuliert (häuft sich) dieses Protein an
Führt dazu, dass der Zellzyklus gestoppt wird und das Protein Reparaturmechanismen in Gang setzt
bei gestopptem Zellzyklus ermöglicht p53 der Zelle mehr Zeit, um Reparaturmechanismen in Gang zu setzen
Oder leitet, wenn Reparatur nicht möglich ist, den Programmierten Zelltot (Apoptose) ein
Mutationen im p53 Gen Führen jedoch zu einem Verlust dieser Funktion
Trotz Schäden in der DNA Teilen sich dadurch die Zellen und es kommt zur Tumorbildung
Weil es sowohl Onkogene Als auch Tumorsupressionsgene gibt ist in der Regel mehr als ein mutiertes Gen erforderlich, damit der Zellzyklus von Krebszellen voranschreiten kann
Bei über 50 % aller Tumoren von Menschen ist das p53 Kodierende Gen Mutiert
Bei circa einem Drittel der Tumoren liegen Mutationen im Ras- Gen vor.
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