==> Empirische Sozialforschung ist immer eine Abstraktion der Wirklichkeit
-Von „Wirklichkeit“ zu theoretischem Modell
o Keine 1:1 Abbildung; der Maßstab 1:1 ist unnütz
o Fokussiert wesentliche Aspekte
o Nuancen und Details fehlen ggf.
-Von theoretischem Modell zu Daten
o Siehe Veranstaltung Methoden der emp. Sozialforschung und Probleme ... der Item- und Fragebogenkonstruktion / ... der Repräsentanz der Daten (Missing-Items, Over-/underrepresentation)
-Von Daten zu statistischem Modell
o Inhalt kann verloren gehen / verzerrt / nicht sinnvoll abgebildet werden – Modell kann eine ganz andere Auskunft angeben, als es die rohen Daten eigentlich tun
-Von statistischem Modell zu Veröffentlichung
o Sprache ist ambivalent und kann unterschiedlich verstanden und ausgelegt werden
o Nicht alle Ergebnisse werden publiziert (Stichwort: File-Drawer Problem)
o Nicht alle publizierten Erkenntnisse werden (gleichermaßen) wahrgenommen
==> Eine statistische Korrelation ist noch keine Erklärung
==> Sollten wir uns also keiner Forschungsfragen annehmen, für die wir uns eigentlich interessieren? Nein! Es geht in letzter Instanz um die Darstellung der Argumentation
-immer neutral (nicht wertend) formulieren
-Bedeutung des Forschungsinteresses muss hervorgehoben werden
o entweder an der Forschungsliteratur oder an gesellschaftlichen Herausforderungen;
o NICHT an persönlichem Interesse
o NICHT darauf verweisen, dass Autoren auf eine Forschungslücke hingewiesen haben, sondern Argumente in eigenen Worten nachzeichnen und Autoren ggf. zitieren
==> Plädoyer für ihr Forschungsvorhaben und erklären wieso die gestellte Forschungsfrage bedeutend ist
==> Jeder wissenschaftliche Beitrag ist in einem Kanon der Literatur eigebettet, steht aber für sich allein und muss deshalb als eigenes Werk verständlich und nachvollziehbar sein
-Werden aus der Theorie, bzw. dem Forschungsstand abgeleitet
-Deskriptive Aussagen über den Zusammenhang zwischen (mindestens) zwei Variablen ==> Der beschriebene Zusammenhang kann empirisch untersucht werden
-Müssen klar, spezifisch und präzise sein
-Müssen widerspruchsfrei sein
-Sollten wertfrei sein
==> nun muss sich für ein Research-Design entschieden werden
-Dann geht es weiter mit den Inhalten der Veranstaltung Methoden der empirischen Sozialforschung
o ... Sampleauswahl
o ... Stichprobenziehung
o ... Fragebogendesign
o ... Befragung
-Dann geht es weiter mit den Inhalten der Veranstaltung Statistik
o ... Datenbeschreibung
o ... Ermittlung von Zusammenhänge
o ... Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit
-Einreichung des fertigen Manuskripts
-Double blind peer review
-Entscheidung der Editoren
o Wird publiziert
o Kann neueingereicht werden (minor, major revisions)
o Wird abgelehnt
§ Wird überarbeitet bei anderer Zeitschrift eingereicht
-durch
o Sammlung, Ordnung und Systematisierung der Ereignisse in der Natur und im menschlichen Zusammenleben
o Zusammenhänge und Aussagen über innere Verbundenheit treffen
o Erklärungen finden und Gestaltungsempfehlungen abzugeben
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