Beschreibe die beiden Wege der Ökonomie
Die Ökonomie ist in Mikro- und Makroökonomie aufgeteilt. Die Mikroökonomie befasst sich mit dem Entscheidungsverhalten
einzelner Wirtschaftssubjekte und deren Interaktion auf dem Markt, zum Beispiel das Verhalten von Investoren, Konsumenten
und Arbeitnehmer. Die Makroökonomie hingegen befasst sich mit den gesamtwirtschaftlichen Variablen wie beispielsweise dem
Zinsniveau, einer Preissteigerung oder der Inflation.
Nenne die 3 Marktformen und jeweils ein Beispiel
Monopol, ein Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung z. B. Bahnverkehr Deutsche Bahn
Oligopol, Marktform, die durch einige wenige Marktteilnehmer gekennzeichnet ist z. B. Flugzeugindustrie wie Airbus, Boeing
(wenige Anbieter & vielen Nachfragern = Angebotsoligopol; wenige Nachfrager & viele Anbieter = Nachfrageoligopol)
Polypol, Marktform, die durch viele Marktteilnehmer gekennzeichnet ist, z. B. Wohnungsmarkt, Aktienmarkt
idee unterscheidung noch in bei voll und unvollständiger Konkurrenz
Situation: Pizza und Bier, wobei sich der Preis von Bier erhöht. (8P.)
a. Wie verschiebt sich die Angebots-und Nachfragekurve ?
b. Was passiert mit dem Gleichgewichtspreis und der Gleichgewichtsmenge
Zunächst ist davon auszugehen, dass Pizza und Bier Komplementärgüter sind, was bedeutet, dass die Nachfrage von Pizza ebenfalls zurückgegen wird, wenn die Nachfrage nach Bier sinkt.
A: Gemäß des Gesetzes des Angebots wird die angebotene Menge von Bier steigen, wenn der Preis für dieses Gut steigt. Dadurch verschiebt sich die Angebotskurve nach rechts.
Gemäß des Gesetzes der Nachfrage wird die nachgefragte Menge bei Preissteigerung beim Gut Bier, sinken. Das bedeutet, eine
Linksverschiebung der Nachfragekurve.
Da Pizza und Bier Komplementärgüter sind, ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Pizza ebenfalls zurückgeht, wenn die Nachfrage nach Bier sinkt. Das bedeutet für Pizza ebenfalls Linksverschiebung der Nachfragekurve, Rechtsverschiebung der Angebotskurve)
B: Durch die Preiserhöhung erhöht sich das Angebot, da mehr Anbieter bereit sind ihre Produkte anzubieten. Die Gleichgewichtsmenge und der Gleichgewichtspreis erhöhen sich. Jedoch gibt es weniger Nachfrager auf Grund der Preissteigerung. Deshalb liegt ein Angebotsüberhang vor und die Anbieter werden ihre Preise in Zukunft wieder senken müssen, um das Bier zu verkaufen. Die Gleichgewichtsmenge und der Gleichgewichtspreis gehen zunächst zurück und es stellt sich ein Marktgleichgewicht ein.
Erkläre „Ex ante Moral Hazard“ am Beispiel einer KfZ-Vollkaskoversicherung
Der Begriff Moral Hazard, welcher im Deutschen so viel bedeutet wie moralisches Risiko, beschreibt das verantwortungslose, risikoreiche, fahrlässige und somit opportunistische Verhalten eines Marktteilnehmers beziehungsweise Vertragspartners, welches aufgrund ökonomischer Fehlanreize zustande kommt. Folglich beschreibt das moralische Risiko eine Situation nach Vertragsabschluss, bei welcher die Vertragspartner nicht den gleichen Informationsstand haben. In der der Versicherungsbranche entsteht das moralische Risiko im Allgemeinen, da der Versicherungsnehmer gegen potenzielle Schadensfälle abgesichert ist und nicht die Konsequenzen seines Handelns trägt. Folglich verhält dieser sich leichtsinnig oder fahrlässig. Ist ein Auto beispielsweise versichert, so geht der Besitzer nachlässiger mit seinem Eigentum um und geht höhere Risiken ein, da er für mögliche Schäden nicht selbst aufkommen muss. Das kann sich im einem rasanten Fahrstil ausdrücken, oder auch der Bequemlichkeit sein Fahrzeug auf unbewachten Straßen zu parken, anstatt es in einem Parkhaus abzustellen. Andere Versicherungsnehmer befürchten zudem, dass sie durch ihre sparsame Leistungsinanspruchnahme die Anspruchsmentalität anderer Versicherten finanzieren müssen.
5. Es gibt mehrere Pizzerien mit unterschiedlichen Angeboten. (10P.)
a. Was ist das für eine Marktform ?
b. Wie verläuft die individuelle Nachfragekurve ?
c. Sind die Pizzerien Preisnehmer ?
d. Die Pizzerien schließen sich zusammen. Was ist das dann für eine Marktform ?
Wie verläuft die individuelle Nachfragekurve ?
Wie ist der Gewinn ?
A: Es handelt sich um die Marktform des unvollkommenen Polypols, auch „monopolistische Konkurrenz“ genannt, welche sich durch viele Unternehmen mit Produktdifferenzierung und Preissetzungsspielraum kennzeichnet
B: Das Unternehmen setzt die Angebotsmenge so fest, dass Grenzkosten und – erlöse übereinstimmen und setzt den zu dieser Menge geltenden Preis fest. Die individuelle Nachfragekurve des Unternehmens verläuft fallend, da sich die
Produkte des Unternehmens von den Konkurrenzprodukten etwas
unterscheiden. Zu beachten ist allerdings, dass die Nachfragekurve des
Unternehmens nicht wie beim Monopol der Marktnachfragekurve, die noch
steiler verlaufen würde, entspricht. Bei monopolistischer Konkurrenz ist ein
Unternehmen nämlich nicht Alleinanbieter, sondern lediglich eines von vielen
Unternehmen auf dem Markt und deckt somit nur einen Teil der gesamten
Marktnachfrage ab.
C: Nein, die Pizzerien sind keine Preisnehmer, da sie durch die Produktdifferenzierung die Möglichkeit haben, neben der
Angebotsmenge auch die Preise für ihre Produkte festzulegen
D: Wenn sich alle Pizzerien zusammenschließen, spricht man von einem Monopol
Da der Monopolist Alleinanbieter auf seinem Markt ist, entspricht die individuelle Nachfrage der Marktnachfrage.
Gemäß dem Gesetz der Nachfrage weist die Nachfragekurve für einen Monopolisten eine negative Steigung auf, wie in
der rechten Grafik dargestellt wird. Wenn der Monopolist den Preis erhöht, kaufen weniger Kunden das Gut, wenn er
hingegen den Preis senkt, kaufen mehr Kunden das Gut. Die fallende
Marktnachfrage beschränkt somit den Monopolisten in seinen Möglichkeiten,
seine vorhandene Marktmacht in Gewinn umzusetzen
In Punkt A liegt die gewinnmaximierende Produktionsmenge Qmax vor, da die
Grenzkosten den Grenzerlösen entsprechen. Den gewinnmaximierenden Preis
findet der Monopolist wiederum über die Nachfragekurve, denn diese setzt die
Zahlungsbereitschaft der Konsumenten in Beziehung zur Absatzmenge. In der
obigen Abbildung liegt der gewinnmaximierende Preis Pmax bei einer
gewinnmaximierenden Produktionsmenge Qmax in Punkt B
Vergleich Polypol vs. Oligopol
Dass ein Unternehmen seinen Gewinn maximiert, wenn die Grenzerlöse den Grenzkosten
entsprechen, gilt somit sowohl im Monopol als auch auf einem Wettbewerbsmarkt mit
vollständiger Konkurrenz. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass im Polypol der Preis
den Grenzkosten entspricht, während im Monopol der Preis stets über den Grenzkosten liegt, also ein Preisaufschlag in Höhe des Preises
abzüglich der Grenzkosten vorliegt. Ein Monopolist verlangt im Gewinnmaximum demnach einen höheren Preis und verkauft aufgrund der
fallenden Nachfragekurve eine geringere Menge, als dies bei einem Wettbewerbsmarkt mit vollständiger Konkurrenz langfristig der Fall wäre
Erkläre das „Framing“ und nenne ein Beispiel
Framing
Der Begriff „Framing“ bezeichnet die Tendenz von Menschen, sich bei Entscheidungssituationen auf den Kontext zu verlassen, in dem die zur Auswahl stehenden Alternativen beschrieben werden.
Beispielsweise neigen Ärzte dazu, ein riskantes neues Medikament eher einzusetzen, wenn es mit der Aufschrift „rettet 90 von 100 Menschen das Leben“ als mit der Aufschrift „tötet zehn von 100 Menschen“ versehen ist, obwohl inhaltlich dasselbe ausgedrückt wird
Erkläre das „Screening“ und nenne 2 Beispiele anhand von Arbeitgeber und neuem Mitarbeitern
Screening
Aktionen einer uninformierten Partei mit dem Ziel, die informierte Partei zur Preisgabe von privaten Informationen zu bewegen.
BSPs
Im Falle eines Angestelltenverhältnisses dient beispielsweise das Einstellungsgespräch oder der Einstellungstest als Screening, womit der Arbeitgeber die ihm unbekannte Arbeitsmoral und die Fähigkeiten des Bewerbers aufdecken möchte. Und andersherum.
Nenne 5 Markteintrittsbarrieren
räumt der Staat einem Anbieter ein exklusives Recht ein, bestimmte Waren oder Dienstleistungen zu verkaufen. (zB Briefmonopol)
Patent räumt einem Unternehmen oder einer Privatperson das alleinige Recht ein, ein neu geschaffenes Produkt für einen gewissen Zeitraum (meist 20 Jahre) herzustellen und zu verkaufen
ein einziges Unternehmen ein Gut zu niedrigeren Kosten bereitstellen kann, als zwei oder mehr Unternehmen es jemals könnten
sehr hohe Investitionskosten für den Aufbau eines Netzes oder einer Infrastruktur notwendig sind, bevor ein Unternehmen am Markt aktiv werden kann
Alleineigentum an einer wichtigen Ressource
aggressive Preisgestaltung durch andere Unternehmen
Was ist der Unterschied zwischen simultanem und sequenziellen Spiel ? Nenne jeweils ein Beispiel
simultane Spiele
Entscheidungssituationen, in denen die Akteure ihre Entscheidungen entweder gleichzeitig treffen oder bei denen der einzelne Akteur die Entscheidung der Gegenspieler zum Zeitpunkt der eigenen Entscheidungsfindung noch nicht kennt.
BSP: Schere-Stein-Papier
Sequenzielles Spiel
bei denen für das Ergebnis auch die Reihenfolge der getroffenen Entscheidungen der einzelnen Akteure eine Rolle spielt
Ein sequenzielles Spiel ist eine Entscheidungssituation, bei der die Akteure nacheinander handeln, also die Entscheidungen mancher Spieler schon bekannt sind
BSP: Schach
(hier gibt es sowohl Spiele mit imperfekten als auch mit perfekten Informationen)
Erkläre das Gleichgewicht des Schreckens und zeige auf, wie das mit dem Gefangenendilemma zusammenhängt
Gleichgewicht des Schreckens
Das ist ein im Kalten Krieg geprägter Begriff für den Zustand des atomaren Rüstungswettlaufs zwischen den USA und der Sowjetunion
„Aufrüstung“ die dominante Strategie (individuelle Rationalität) und es kommt zu einem fortdauernden Rüstungswettlauf mit dem Ergebnis, dass beide Länder ständig gefährdet sind. Kollektiv rational wäre es hingegen, wenn sich beide Staaten einer für beide Seiten verbindlichen Abrüstungsvereinbarung unterwerfen würden und somit in Sicherheit leben könnten.
Das gleiche gilt für das Gefangenendilemma, Beispiel des Verhörs zweier Gefangener in Untersuchungshaft veranschaulichen. So werden beim Gefangenendilemma zwei Verdächtige eines gemeinsamen bewaffneten Raubüberfalls mit schwerer Körperverletzung beschuldigt. Sie werden deshalb einzeln in getrennten Gefängniszellen verhört, wodurch sie keine Möglichkeit haben, miteinander zu kommunizieren. Beide Gefangenen müssen also, ohne die Aussage des anderen Gefangenen zu kennen, überlegen, ob sie das Verbrechen gestehen oder nicht. Gestehen beide, so werden sie zu jeweils fünf Jahren Haft verurteilt. Gesteht keiner der Gefangenen, so kann ihnen der Staatsanwalt nur den illegalen Besitz von Schusswaffen nachweisen und beide erhalten lediglich eine Haftstrafe von jeweils zwei Jahren. Gesteht allerdings nur einer der beiden Gefangenen, während der andere leugnet, greift für ersteren die Kronzeugenregelung, wodurch er straffrei davonkommt und der andere Gefangene für zehn Jahre ins Gefängnis muss.
Hier besteht genauso wie beim Gleichgewicht des Schreckens die dominante Strategie (individuelle Rationalität) darin zu gestehen. Als die kollektive Rationalität beider zu leugnen.
Wie müsste die Nachfrage sinken, wenn jemand 38 Bier im Monat konsumiert und der Bierpreis von 2,50€ auf 3,00€ erhöht wird ?
Der Konsument bezahlt im Monat 95 € für Bier (38 Bier x 2,50 €). Wenn der Preis steigt, kann er sich für 95 €/Monat nur noch 31,67 Bier leisten. Die Nachfrage sinkt voraussichtlich um 6,3 Bier.
Vielleicht auch ganze Zahlen richtig
500 Würste kosten insgesamt 1000€. Jede weitere Wurst kostet 1,59€ (Grenzkosten) und der Marktpreis beträgt 1,60€.
Wie sollte sich der Metzger verhalten?
Die gewinnmaximierende Produktionsmenge ist erreicht wenn gilt Grenzerlöse (Marktpreis = Grenzkosten). Dementsprechend sollte der Metzger die zusätzlichen Würste produzieren, da er damit einen Gewinn von 1 ct je Wurst erwirtschaftet. Er sollte so lange fortfahren bis die Grenzkosten 1,60€ übersteigen.
Erkläre die Adverse Selektion am Beispiel einer Autoversicherung .
Adverse Selektion
Negativauslese, die bei verborgenen Eigenschaften auf einem Markt auftreten kann, sodass einige Marktteilnehmer auf einen Vertragsabschluss verzichten
Nach Gabler: —> Ausprägung von Marktversagen, welche aus der Informationsasymmetrie zwischen Vertragspartnern vor Vertragsabschluss resultiert. Anbieter hoher Qualität ziehen sich teilweise oder vollständig aus dem Markt zurück.
Beim Beispiel der Krankenversicherung bezieht sich die verborgene Eigenschaft auf das Krankheitsrisiko einer Person. Zur Veranschaulichung wird angenommen, dass es nur zwei Typen von Personen gibt: solche mit hoher Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, und solche mit geringer Wahrscheinlichkeit, krank zu werden. Erstere Personen sind die sogenannten schlechten Risiken und Letztere die sogenannten guten Risiken, wobei beide Risiken in der Bevölkerung gleich oft vorkommen sollen. Als Beispiel wird von erwarteten Krankheitskosten von 10.000 Euro ausgegangen und einer Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, bei guten Risiken von 1 % und bei schlechten Risiken von 5 %. Beide Personengruppen scheuen das mit einer Krankheit verbundene Kostenrisiko und möchten sich entsprechend umfassend dagegen versichern.
Wenn nun sowohl die betroffenen Personen als auch die Versicherungsgesellschaft die jeweilige Risikoeigenschaft einer Person beobachten können, so kaufen beide Personengruppen eine umfassende Versicherung. Dabei wird unterstellt, dass im Krankenversicherungsmarkt Versicherungen zu einer angemessenen oder versicherungsäquivalenten Prä- mie angeboten werden, sodass die Versicherungsprämie dem erwarteten und versicherten Schaden entspricht. Demnach zahlen gute Risiken eine geringere Prämie von 100 Euro = 1 % · 10.000 Euro und schlechte Risiken eine höhere Prämie in Höhe von 500 Euro = 5 % · 10.000 Euro. Ebenso würden beide Personengruppen eine umfassende Versicherung abschließen, wenn weder die Versicherungsnehmer noch die Versicherungsgesellschaft die Risikoeigenschaft eines Versicherungsnehmers kennen. Beide Personen würden dann eine Prämie von 300 Euro = 3 % · 10.000 Euro zahlen, die sich
am durchschnittlichen Risiko von 3 % = 1 %+5 %/2
Wenn nun allerdings asymmetrische Informationen vorliegen und der Versicherungsnehmer (Agent) seine Risikoeigenschaft kennt, während die Versicherungsgesellschaft (Prinzipal) das Risiko nicht beobachten kann, so kann es zu Adverser Selektion bzw. einer Negativauslese kommen. Da die Versicherungsgesellschaft das Krankheitsrisiko nicht kennt, verlangt sie auch bei asymmetrischer Information eine Versicherungsprämie von 300 Euro, die sich am durchschnittlichen Risiko von 3 % orientiert. Guten Risiken ist diese Prä- mie allerdings zu hoch, da sie wissen, dass sie nur einem geringen Krankheitsrisiko unterliegen. Sie sind deshalb bereit, maximal eine Risikoprämie in Höhe des Erwartungswerts ihrer Krankheitskosten von 100 Euro zu zahlen.
Da Versicherungsunternehmen aber nur Versicherungen mit einer Prämie in Höhe von 300 Euro anbieten, bleiben gute Risiken unversichert und tragen die Krankheitskosten selbst. Folglich würden nur schlechte Risiken eine Versicherung abschließen, sprich, es würden sich nur die schlechten Risiken in den Markt selektieren. Wie bereits im eingangs dargestellten Beispiel zu sehen ist, reicht dann allerdings die durchschnittliche Versicherungsprämie nicht aus, um langfristig die Kosten zu decken, die die schlechten Risiken verursachen, was zu steigenden Versicherungsprämien führen wird.
Da die Versicherungsgesellschaft das Risiko eines Unfalls nicht genau kennt verlangt es einen Pauschalbetrag von
beispielsweise 300€, gute Risiken (vernünftige Fahrer) wissen aber, dass sie ein geringes Risiko haben und ihnen ist
der Betrag zu hoch. Sie bleiben daher lieber unversichert und zahlen im Schadensfall selbst. Somit sind mehr
schlechte Risiken (riskante Fahrer) versichert und die eingenommenen Versicherungssummen (pauschal 300€
Mittelwert) reichen der Versicherung nicht aus, ihnen fehlen Einnahmen.
Wie verändert sich der Marktpreis, wenn die Nachfrage für Fleisch zurückgeht ?
Anbieter, die ihre Güter nicht verkaufen können, sind zu Preissenkungen bereit
Nenne 3 Gründe für die Entstehung des Monopols, sowie 3 Beispiele
staatlich geschaffene Monopole
räumt der Staat einem Anbieter ein exklusives Recht ein, bestimmte Waren oder Dienstleistungen zu verkaufen
Bsp Briefmonopol
Patent Ein Patent ist ein staatlich garantiertes Recht, über einen definierten Zeitraum ein neuartiges Produkt allein herstellen und verkaufen zu dürfen.
natürliche Monopole,
ein einzelnes Unternehmen ein Gut unabhängig von der Ausbringungsmenge stets günstiger bereitstellen kann als zwei oder mehr Unternehmen.
Bsp Strom, Gas oder Wasser,
Monopole durch Alleineigentum an einer entscheidenden Ressource sowie
Bei natürlichen Rohstoffen, in globlisierter Wirtschaft kaum noch annzutreffen
Monopole infolge von externem Unternehmenswachstum.
Durch die Übernahme von Konkurrenten oder durch die Zusammenschlüsse zweier oder mehrerer Unternehmen
Dadurch nimmt die Konzentration auf einem Markt zu und die Anzahl der Unternehmen ab
Von staatlicher Seite durch Bundeskartellamt reguliert
Nenne 3 Gründe für eine links-Verschiebung der Angebotskurve
Die Angebotskurve als Beziehung zwischen Preis und Angebotsmenge
2.1 Angebot und Nachfrage
2. DIE UNSICHTBARE HAND DES MARKTES
Preise der Produktionsfaktoren erhöhen sich
Technischer Fortschritt kein oder sehr teuer
Natürliche und Gesellschaftliche Faktoren (Missernten, Umweltkatastrophen)
Erwartungen der Anbieter
Anzahl der Anbieter weniger Anbieter
Erkläre 3 Merkmale eines Marktes mit monopolistischer Konkurrenz anhand von Spülmittel
Eigenschaften
viele Anbieter: Es gibt eine Vielzahl an Unternehmen auf dem Markt, die um die gleiche (sehr große) Gruppe an Nachfragern konkurrieren.
im Supermarkt gibt es eine große Auswahl verschiedener Hersteller
Produktdifferenzierung: Jeder Anbieter stellt Produkte oder Dienstleistungen her, die sich zumindest geringfügig von den Gütern der Konkurrenz unterscheiden. In der Folge ist ein Unternehmen kein Preisnehmer und Mengenanpasser wie bei vollständigem Wettbewerb. Vielmehr sieht sich der einzelne Anbieter einer fallenden individuellen Nachfragekurve gegenüber, ähnlich wie im Monopol.
fettlösen, verschiedene Gerüche, hautschonend, stark gegen Stärke
freier Markteintritt: Es liegen keine relevanten Markteintrittsbarrieren vor und Unternehmen können ohne Beschränkungen in den Markt eintreten und frei aus dem Markt ausscheiden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem bestreitbaren Markt
jeder kann beginnen Spülmittel herzustellen
Nenne je einen Unterschied und eine Gemeinsamkeit von Märkten mit vollkommener und monopolistischer Konkurrenz. Bei welcher Marktform würde ein Anbieter dem Kunden eher ein Präsent zukommen lassen und welchen Nutzen erhofft er sich davon ?
Ein Anbieter der Marktform monopolistischer Konkurrenz würde dem Kunden eher ein präsent zukommen lassen, da er sich und seine Produkte so von den anderen abhebt und im nächsten Schritt höhere Preise verlangen kann
Das Präsent dient dazu dass der Kund dem Unternehmen wohl gesonnen ist und weiter bei diesem Einkauft. Aufgrund der niedrigen unterscheidungen zu den Konkurrenten möchte man sich also in ein besseres Licht rücken.
20. Der Staat will das Angebot für E-Autos um 10% erhöhen, indem sie den Anbietern eine Preiserhöhung von 20% eröffnen.
a. Ist das realisierbar, wenn die aktuelle Elastizität 0,4 beträgt ?
b. Wie hoch müsste die Preissteigerung mindestens sein, um das Ziel von 10% Angebotssteigerung zu erziel
Änderung der Angebotsmenge in % / Preisänderung in % = Elastizität des Angebots
10 % / 20% = 0,5 das heißt es wäre nicht realisierbar
10 % / 25% = 0,4 25% ist die richtige Antwort, Rechenweg ist 10/0,4
21. Erkläre das Gefangenendilemma am Beispiel von Unternehmen
stabiles Gleichgewicht —> kein Akteur einseitig einen Anreiz hat, von seiner Entscheidung abzuweichen.
Situation, in der die individuelle von der kollektiven Rationalität abweicht, wird in der Spieltheorie mit dem Begriff des Gefangenendilemmas
Im Endeffekt wird sich also ein stabiles Gleichgewicht einstellen, bei dem beide Gefangene gestehen und somit schlechter dastehen, als bei einem koordinierten Vorgehen möglich wäre
Auch in der unternehmerischen Praxis spielt das Gefangenendilemma häufig eine Rolle, und zwar wenn das Aushandeln und Durchsetzen bindender Verträge zwischen den beteiligten Unternehmen nicht möglich sind. So wäre es beispielsweise für die Oligopolisten eines Marktes gewinnmaximierend, wenn sie zusammen die Monopolmenge zum Monopolpreis produzierten. Allerdings hat jedes Unternehmen für sich einen Anreiz, eine höhere Menge herzustellen, wodurch es zu einem Marktergebnis kommt, bei dem eine höhere Menge zu einem niedrigeren Preis als im Falle eines koordinierten Vorgehens angeboten wird. Als Beispiel soll die regionale Trinkwasserversorgung der beiden Duopolisten Regiobrunnen und Bergsprudel dienen. Würden sich beide Unternehmen die Monopolmenge von insgesamt 60.000 Litern Trinkwasser teilen und jeder Hersteller jeweils 30.000 Liter fördern, so würde jedes Unternehmen einen Gewinn von 1.800.000 Euro (rechtes unteres Feld) erzielen. Allerdings hat jedes Unternehmen einen Anreiz, von einer solchen Vereinbarung abzuweichen, da der Gewinn bei einer Förderung von 40.000 Litern einen höheren Gewinn von zwei Millionen Euro einbringt, wenn das andere Unternehmen weiterhin 30.000 Liter fördert. Im Ergebnis dieses Gefangenendilemmas werden beide Unternehmen also 40.000 Liter fördern (linkes oberes Feld) und einen geringeren Gewinn erzielen, als bei Kooperation möglich wäre (rechtes unteres Feld).
Es zeigt, dass die Wahl der für sich selbst vermeintlich besten Strategie durch die Unkenntnis über das Verhalten
des anderen Spielers zu einem für beide nicht optimalen Ergebnis führen kann; Kooperation gelingt nicht, obwohl es
für beide Seiten sinnvoll wäre
22. Was sind Opportunitätskosten ? Nenne 3 Beispiele beim Autokauf
- das Geld kann stattdessen nicht in Aktien investiert werden (potentielle Wertsteigerung der Aktien entgeht einem)
- etwas für die Gesundheit tun (zu Fuß gehen)
Nenne 3 Marktformen für unvollständigen Wettbewerb, sowie jeweils ein Beispiel
- Monopol z. B. Briefmonopol
- monopolistische Konkurrenz; Mischform von Monopol und Markt mit vollständiger Konkurrenz z. B.
Gastronomie in einem Dorf
- Oligopol; relativ kleine Zahl an Anbietern dominieren den Markt z. B. Mineralölmarkt in Deutschland
Gegeben: Preiselastizität von 0,6 und ein Rückgang der Nachfrage von 15%
a. Wie hoch ist der Preisanstieg bei Benzin, bei einem gegebenen Benzinpreis von 1,40€ ?
Änderung der Nachfragemenge in % / Preisänderung in % = Nachfrageelastizität
0,6= 15/25
Zerlege die Volkswirte in ihre möglichen Funktionen
Volkswirte als Wissenschaftler
Erklärung von beobachteten Phänomenen und die Vorhersage zukünftiger Entwicklungen
indukives/deduktives Verfahren
Volkswirte als politische Berater
Konkrete Empfehlungen geben sollen, um Wirtschaftsergebnisse und- Prozesse zu verbessern
positive/normative Analyse
Expertise zur Bearbeitung von strategischen und operativen Fragestellungen
Volkswirte als Manager
1. Analyse von empirischen Beziehungen in Datensätzen
2. Wissen um Wirkungsweise und genaue Ausgestaltung von Märkten und Anreizsystemen
Erkläre die Informationsökonomie anhand des Signaling
unvollständigen Informationen
Informationsdefizite, die alle ökonomischen Akteure gleichermaßen betreffen, und
Informationsdefizite, von denen ökonomische Akteure unterschiedlich betroffen sind (asymetrische Informationen)
Prinzipal-Agenten Verhältnisse
Signalling
Handlungen, die von einer informierten Partei unternommen werden, um Informationsasymmetrien gegenüber Dritten glaubhaft zu verringern
Was haben knappe Güter für eine Bedeutung in der Volkswirtschaftslehre?
Die VWL befasst sich mit den konkreten Entscheidungen einer Gesellschaft und deren Mitgliedern, wie mit den knappen Ressourcen umzugehen ist, sowie mit den Konsequenzen dieser Entscheidungen -> daraus ergeben sich drei Grundfragen der VWL
Was sind Spiele mit perfekter und imperfekter Information?
-perfekte Information; Spiel, bei dem jeder Spieler zu jedem Zeitpunkt, die zuvor getroffenen Entscheidungen seiner
Mitspieler kennt, inklusive eventueller Zufallsentscheidungen und damit das bisherige Spielgeschehen vollständig
bekannt ist, Beispiele: Schach, Mühle, Backgammon
-Imperfekte Information; sequenzielle Spiele (Entscheidungen, bei denen für das Ergebnis auch die Reihenfolge der
getroffenen Entscheidungen der einzelnen Akteure eine Rolle spielt) wie Skat oder Poker, simultane Spiele
(Entscheidungssituationen, in denen die Akteure ihre Entscheidungen entweder gleichzeitig treffen oder bei denen der
einzelne Akteur die Entscheidung der Gegenspieler zum Zeitpunkt der eigenen Entscheidungsfindung noch nicht
kennt) wie Schere-Stein-Papier
Gefangenendilemma, welche Marktform ist das ?
Ein Oligopol (einige wenige Unternehmen beherrschen den Markt)
Welche Vor-und Nachteile hat die Anschaffung von Patenten ?
Vorteile
räumt einem Unternehmen oder einer Privatperson das alleinige Recht ein, ein neu geschaffenes Produkt für einen gewissen Zeitraum (meist 20 Jahre) herzustellen und zu verkaufen.
Der Staat möchte damit Forschungs- und Entwicklungsaktivität fördern, indem ein Unternehmen nach einer erfolgreichen Markteinführung ein Produkt zunächst allein vermarkten darf und vor Nachahmern geschützt wird.
Nachteile;
Markteintrittsbarrieren (Sicht VWL) Patentschutz kostet viel (Erfinder)
.Welche Vorteile ergeben sich aus dem „ersten Zugs“
Vorteil des ersten Zugs
Der sogenannte Vorteil des ersten Zugs ist ein häufig anzutreffender Vorteil des Akteurs, der in einem sequenziellen Spiel zuerst handeln darf
z.B den Konkurrenten zu einer anderen Entscheidung zwingen, Kundenstamm aufbauen, kann den Konkurrenten dazu zwingen nur den Verlust zu vermeiden,
Ein Konsument konsumiert nur Margarine und Butter. Wenn Margarine für den Konsumenten ein inferiores Gut sei, ist es dann möglich, dass die Menge an konsumierter Margarine bei einer Preissteigerung von Margarine ansteigt?
a. Erklären Sie dies anhand des Einkommens-und Substitutionseffekt.
b. Kann Butter in einem Zwei-Gut Fall auch ein inferiores Gut sein ?
Einkommenseffekt
Als Einkommenseffekt bezeichnet man die Ver- änderung der Konsummenge infolge eines preisbedingt veränderten Realeinkommens des Konsumenten.
Preisreduktion bei Gütern —> Konsument kann mehr Güter erwerben d.h höhere Indifferenzkurve erreichen —> Konsument ist faktisch reicher geworden
Substitutionseffekt
Eine Veränderung der Konsummenge, die sich infolge einer Änderung der relativen Preise ergibt, wird Substitutionsmenge genannt.
Preissenkung bei Gut1 d.h Gut2 ist im Verhätlnis teurer geworden
Für eine Einheit von Gut2 gibt es jetzt im Tausch mehr Einheiten von Gut1
a
Der Konsument wird wenn der Preis von Margarine ansteigt Aufgrund des Substitutionseffektes, der eine Veränderung der Konsummenge, die sich infolge einer Änderung der relativen Preise beschreibt. Mehr Butter konsumieren, da Butter sowohl das normale Gut ist, im Vergleich zu Margarine (inferiores Gut), und da sich der Konsument im Verhältnis jetzt zwar insgesamt weniger leisten kann, aber aufgrund des Substitutinseffektes die Butter im Verhältnis günstiger geworden ist.
b
Butter kann in einem Zwei-Gut Fall auch ein Inferiores Gut sei, dass kommt darauf an wie der Konsument den Nutzen subjektiv von Butter im Vergleich zu einenm anderen Gut ordnet.
Beschreiben Sie Isoquanten
Isoquante
Eine Isoquante ist die grafische Darstellung aller möglichen Kombinationen der Produktionsfaktoren, mit denen die gleiche Menge an Output produziert werden kann
Die negative Steigung einer Isoquante verdeutlicht, dass für einen gleichbleibenden Output stets der eine Produktionsfaktor gegen den anderen substituiert werden muss.
Grenzrate der technischen Substitution (GRTS)/Austauschverhältnis
ist jener Betrag, um den bei gleichem Output die Menge des einen Produktionsfaktors verringert werden kann, wenn eine zusätzliche Einheit des anderen Produktionsfaktors eingesetzt wird.
konvex GRTS nimmt mit zunhemendem Faktoreinsatz ab
abnehmenden GRTS verdeutlicht, dass die Produktivität eines jeden Produktionsfaktors begrenzt ist.
abnehmende Grenzerträge
der Outputzuwachs bei der Erhöhung eines einzelnen Produktionsfaktors um eine zusätzliche Einheit, unter Konstanthaltung des anderen Produktionsfaktors, wird mit zunehmender Menge dieses Produktionsfaktors immer geringer
Was ist Transitivität ? Nenne ein konkretes Beispiel
Transitivität: Bevorzugt ein Konsument das Güterbündel A gegenüber dem Güterbündel B und gleichzeitig auch B gegenüber dem dritten Güterbündel C, so zieht er auch das Güterbündel A dem Bündel C vor. Ebenso gilt, dass wenn ein Konsument indifferent zwischen A und B sowie zwischen B und C ist, dann ist er auch indifferent zwischen den Güterbündeln A und C.
Erläutere die 3 Grundannahmen des mikroökonomischen Standardmodells zur Erklärung der
Konsumentenpräferenzen anhand des Beispiels von Parfüm
Vollständigkeit: Der Konsument ist in der Lage, die zur Auswahl stehenden Güterbündel zu vergleichen und in eine Rangordnung zu bringen
Nichtsättigung: ein Konsument eine größere Menge an Gütern stets einer kleineren Menge vor
Erkläre das vollkommene Substitutionsgut und das vollkommene Komplementärgut. Nenne jeweils ein Beispiel
Krümmung einer Indifferenzkurve gibt also Auskunft über die Bereitschaft eines Konsumenten, ein Gut gegen ein anderes zu tauschen.
Je kleiner die Krümmung ausfällt, umso leichter lassen sich die Güter gegenseitig ersetzen.
schwer, ein Gut gegen ein anderes zu ersetzen starke Krümmung
linke Grafik = vollkommene Substitute
wenn deren Indifferenzkurven linear verlaufen, 1 zu 1 Tausch, Grenzrate beträgt 1, K ist es egal ob er Orangensaft oder Apfelsaft tringkt
recht Grafik = volkommene Komplimente
Indifferenzkurve rechtwinklig, Nutzen steigt nur, wenn man von beiden Gütern dieselbe Anzahl mehr erhält
Stelle die Aussage richtig. „Ein Monopolist deckt nach strenger Definition die gesamte Marktnachfrage ab und sollte somit zur Gewinnmaximierung die Produktionsmenge stetig ausweiten.
Grenzerlös ist stets geringer als der Preis des Gutes
Monopolist steht bei einer Mengenänderung, einem Preis- und einem Mengeneffekt gegenüber
Erhöhung der verkauften Menge → positiver Mengeneffekt (höhere Verkaufsmenge steigert Gesamterlös), aber negativer Preiseffekt (Preis geringer, verringert Gesamterlös)
Preiseffekt stärker als der Mengeneffekt ist, so kann bei einer Mengensteigerung sogar eine Einbuße an Gesamterlös resultieren
Gewinnmaximierende Produktionsmenge ist (wie bei Polypol und monopolistischer Konkurrenz) im Schnittpunkt Grenzkosten und Grenzerlöskurve.
Erkläre die kooperativen und nicht-kooperativen Spiele anhand von jeweils einem selbst gewählten Beispiel
Kooperatives Spiel
In einem kooperativen Spiel können die Handelnden bindende Verträge abschließen, um gemeinsam Strategien zu entwickeln.
Nichtkooperatives Spiel
Ein nichtkooperatives Spiel ist eines, bei dem das Aushandeln und die Durchsetzung bindender Verträge nicht möglich sind.
Flohmarkt mit gebrauchten Elektrogeräten, ohne das Strom vorhanden ist.
Welches informationsökonomische Phänomen tritt ein?
Wenn der Händler ein Stromaggregat mitbringt, findet Screening oder Signalling statt ? Begründe deine Entscheidung und erkläre den gewählten Begriff.
(Flohmarkt mit gebrauchten Elektrogeräten, ohne das Strom vorhanden ist. Ein Kunde bringt Batterien zum Testen mit.)
Werden sich Volkswirte in Zukunft widersprechen ? Wenn ja, warum?
Warum Volkswirte einander widersprechen
1.2 Wie denken Volkswirte?
1. GRUNDLAGEN
Volkswirte sind sich nicht einig darüber, ob eine positive Theorie, wie die Welt funktioniert, auch tatsächlich valide ist
Volkswirte haben unterschiedliche normative Ansichten im Hinblick darauf, wie die Welt sein und was die Politik leisten sollte
Ein Volkswirt beobachtet, dass wenn mehr Polizisten auf Streife sind, mehr Wohnungseinbrüche erfolgen. Er schließt aufgrund dieser Beobachtung darauf, dass die Polizisten die Einbrüche begehen.
Erkläre in diesem Bezug auf die umgekehrte Kausalität, warum dies nicht zutrifft anhand von zwei Beispielen
Ein Volkswirt beobachtet, dass in Stadtvierteln einer Stadt, in denen eine höhere Anzahl an Polizisten auf Streife gehen, auch die Anzahl der Wohnungseinbrüche höher ist. Er stellt die Hypothese auf, dass Polizisten für die Wohnungseinbrüche verantwortlich sind. Nennen und erläutern Sie zwei Argumente, weshalb der Volkswirt auf Basis des beobachteten positiven Zusammenhangs nicht auf einen tatsächlichen Einfluss (einen kausalen Effekt) der Anzahl der Polizisten auf die Anzahl der Wohnungseinbrüche schließen sollte
Problem der Unterscheidung zwischen Ursache und Wirkung
Menschen mit höherem Vermögen angeben, glücklicher in ihrem Leben zu sein
Die Frage, ob Geld glücklich macht oder ob vielmehr umgekehrt glücklichere Menschen eher ein hohes Vermögen erlangen.
Am Beispiel der Polizisten ist es so, dass sie auf Streife sind, da es vermehrt zu Wohnungseinbrüchen kommt und nicht, weil die Polizisten selbst die Wohnungseinbrüche begehen.
Ein klassisches Beispiel für umgekehrte Kausalität ist das Phänomen des "Good Samaritan" Effekts in der Medizin. Hierbei wird beobachtet, dass Patienten, die in gut ausgestatteten Krankenhäusern mit hochqualifizierten Ärzten und modernster Ausrüstung behandelt werden, oft schlechtere Ergebnisse haben als Patienten in kleineren oder weniger gut ausgestatteten Einrichtungen. Auf den ersten Blick könnte man denken, dass die moderne Technologie oder die Qualifikation der Ärzte der Grund für die schlechteren Ergebnisse ist.
Jedoch, wenn man genauer hinsieht, stellt man fest, dass in hochspezialisierten Einrichtungen oft schwerere Fälle und kompliziertere Patienten behandelt werden. Diese Patienten benötigen möglicherweise eine intensivere Behandlung oder haben eine höhere Wahrscheinlichkeit für Komplikationen, unabhängig von der Qualität der Versorgung. Daher ist es nicht die Qualität der Einrichtung, die die schlechteren Ergebnisse verursacht, sondern die Schwere der Erkrankung der Patienten, die zu einer selektiven Zuweisung an solche Einrichtungen führt.
In diesem Beispiel ist die wahrgenommene Ursache (Qualität der Einrichtung) tatsächlich die Wirkung (schlechtere Ergebnisse), während die wahre Ursache (Schwere der Erkrankung der Patienten) oft übersehen wird. Dies ist ein klassisches Beispiel für umgekehrte Kausalität, bei dem die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung nicht offensichtlich ist und sorgfältige Analyse erforderlich ist, um die tatsächlichen Zusammenhänge zu verstehen.
Erkläre den Bezug von Grenzerlösen zum Preis in einem Monopol und einem Markt mit vollständiger Konkurrenz
- bei vollständiger Konkurrenz entspricht der Marktpreis dem Grenzerlös, beim Monopol liegt der Grenzerlös unter dem Preis des Gutes
Ein Bäcker hat aktuell 2 Maschinen und 4 Mitarbeiter. Dabei produzieren Sie 400 Brötchen. Er stellt noch 2 Mitarbeiter ein und kauft eine weitere Maschine. Nun produzieren Sie 500 Brötchen. Erläutere, ob es sich in diesem Beispiel um zunehmende, konstante oder abnehmende Skaleneffekte handelt. Erkläre dabei den Skaleneffekt
Skalenertrag
Der Skalenertrag bezeichnet die Rate, mit der sich der Output erhöht, wenn alle Produktionsfaktoren proportional erhöht werden
zunehmenden Skalenerträgen nimmt der Output hingegen um mehr als den Faktor zu, um den alle Produktionsfaktoren erhöht werden.
abnehmenden Skalenerträgen nimmt der Output hingegen um weniger als den Faktor zu, um den alle Produktionsfaktoren erhöht werden.
beide Faktoren wurden um die Hälfte erhöht, sind jedoch nicht um die Hälfte angestiegen, d. h. abnehmender Skalenertrag
Beschreibe die zu-und abnehmenden Skalenerträge und nenne jeweils ein Beispiel
moderne Produktionsanlagen
Je größer eine Organisation und je komplexer damit die Steuerung
Erklären Sie den Referenzpunkt. Nennen Sie auch ein Beispiel
Ausgangspunkt, von dem aus ein Individuum eine Verbrauchsentscheidung trifft
Dorfmiete und Großstadtmiete im Vergleich.
Ein einfaches Beispiel für die Wirkung von Referenzpunkten ist die aktuelle Miete, die ein Bewohner einer Wohnung monatlich zu zahlen hat. Sucht sich beispielsweise eine Person, die bereits im Großraum München wohnt, dort eine neue Wohnung, so kommen ihr die vom neuen Mieter geforderten 1.300 Euro für eine Dreizimmerwohnung marktüblich vor. Für jemanden, der sich aus dem ländlichen Mecklenburg-Vorpommern kommend erstmals in München auf Wohnungssuche begibt, erscheinen die 1.300 Euro wie Wucher. Seine bisherige Miete von 400 Euro monatlich in Mecklenburg-Vorpommern erschiene dem Münchner wiederum wie ein Schnäppchen
Erkläre das Square Cube Law anhand eines Beispiels
Square-Cube-Law
Das Square-Cube-Law ist eine physikalische Gesetzmäßigkeit, derzufolge bei Vergrößerung eines Körpers dessen Oberfläche im Quadrat, sein Volumen aber kubisch wächst.
Vereinfacht ausgedrückt wächst das Volumen eines Körpers schneller als seine Oberfläche.
Insbesondere in der Containerschifffahrt hat diese Gesetzmäßigkeit in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass Güter von immer größeren Ozeanriesen über die Weltmeere transportiert werden. Denn die Kosten für den Bau eines Containerfrachtschiffs (z. B. der verbaute Stahl) sind proportional zur Oberfläche des Schiffes, die quadratisch wächst, während sich die Frachtkapazität hingegen proportional zum Volumen verhält, das kubisch wächst. Somit erhöht sich die Frachtkapazität überproportional stark gegenüber den Kosten, wenn immer größere Frachtschiffe gebaut werden. Betrug die Gesamtfrachtkapazität eines typischen Containerschiffes in den 1950er-Jahren noch rund 21.000 Kubikmeter, so betrug sie im Jahre 2013 schon 366.000 Kubikmeter, also mehr als das 17-fache
Unterscheide die Verhaltens-und Informationsökonomie vom Standardmodell
Die Informations- und die Verhaltensökonomie untersuchen beide die Auswirkungen auf das Entscheidungsverhalten von Menschen, wenn von Annahmen des ökonomischen Standardmodells abgerückt wird.
Während im Rahmen der Informationsökonomie unvollständige Informationen angenommen werden, abstrahiert die Verhaltensökonomie vom Bild des Menschen als Homo oeconomicus, der stets vollkommen rational handelt.
Entsprechend der Annahme des mikroökonomischen Standardmodells treffen rational handelnde wirtschaftliche Akteure ihre Entscheidungen unter vollständigen Informationen.
Erkläre das Moral Hazard am Beispiel eines Wohnungsbrandversicherung
Moral Hazard
Die Neigung einer Person, deren Verhalten unzulänglich beobachtbar ist, sich unehrlich oder auf andere Weise unerwünscht zu verhalten
Moral Hazard bezeichnet den Anreiz eines feuerversicherten Gebäudeeigentümers, weniger Sorgfalt bei der Schadensvermeidung bzw. -begrenzung aufzuwenden als ein Hausbesitzer ohne Versicherung. Z. B. Kontrolliert nicht vor dem Verlassen des Hauses ob alle Geräte ausgeschaltet sind (ex ante moral hazard), fängt im Falle eines Brandes nicht selbst an zu löschen (ex post moral hazard)
51. Erkläre, was eine ausgelassene Variable ist, anhand eines Kleinkindes, wenn Größe und Wortschatz gegeben ist
- nicht beachteter Faktor, der statt der beachteten Faktoren die Untersuchungsergebnisse hätte erklären können ->
führt möglicherweise zur Verzerrung oder keinem Ergebnis
- Alter des Kleinkindes entscheidend
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Die Fußballplätze im Station kosten statt 40€ jetzt 45€. Wann ist die Nachfrage preiselastisch, wenn man 15mal ins Station geht
Nachfrageelastizität = Änderung der nachgefragten Menge in % / Preisänderung in %
40€=100%, 45%=X X= 112,50% das heißt Preisänderung von 12,5 %
je näher an unendlich, desto elastischer ist die Nachfrage, d.h. umso stärker ist die Reaktion der Menge auf den Preis
16 statt 15 Stadionbesuche = Änderung der Menge um + 6,66% (genauso von 15 zu 14 besuchen)
Ab zwei Besuchen weniger ergibt sich eine Preiselastizität von |1,06|, und man spricht von einer preiselastischen
Nachfrage (wert größer als 1)
Beschreibe die normative Analyse und nenne 3 Beispiele
Normative Analysen
Im Rahmen von normativen Analysen befasst man sich mit der Untersuchung der Frage: „Was sollte sein?
Eine normative Aussage eines Volkswirtes könnte hingegen lauten: „Deutschland sollte eine CO2-Steuer im Sinne des Klimaschutzes einführen.“ Die Aussage zielt also darauf ab, wie die Welt sein sollte, und enthält ein Werturteil im Hinblick auf die persönliche Haltung des Volkswirtes zum Thema Klimaschutz
Nenne die beiden methodischen Wege
Induktives Verfahren
Ein induktives Verfahren ist ein wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn, indem von empirischen Einzelbeobachtungen auf das Allgemeine geschlossen wird.
beginnt mit einem Beobachtungsprozess in der Realität, aus dem bestimmte Strukturen und Zusammenhänge abgeleitet werden, welche die Basis einer Hypothese bilden und die wiederum zu einer Theorie führen
Deduktives Verfahren
Ein deduktives Verfahren ist ein wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn, bei dem vom Allgemeinen auf das Besondere geschlussfolgert wird.
wissenschaftliche Theorie, aus der eine Hypothese abgeleitet wird, die dann anhand empirischer Beobachtungen überprüft und gegebenenfalls angepasst wird
Erkläre den Besitztumseffekt anhand eines Beispiels
Besitztumseffekt
Der Wert eines Gutes wird durch den Besitzer höher bemessen als durch jemanden, der das Gut nicht in seinem Besitz hat.
Illustriert werden kann der Besitztumseffekt mit der Differenz zwischen dem Preis, den eine Person für ein Gut zu bezahlen bereit ist, wenn sie es noch nicht besitzt, und dem Preis, zu dem die Person bereit ist, das Gut zu verkaufen, wenn sie es bereits besitzt. So wurde in einem Experiment an einer US-amerikanischen Universität jedem zweiten Studenten einer Vorlesung ein Kaffeebecher geschenkt, wobei die Auswahl der beschenkten Studenten zufällig erfolgte. Die Studierenden, die einen Becher geschenkt bekommen hatten, wurden im Anschluss nach dem Geldbetrag gefragt, den man ihnen mindestens zahlen müsste, damit sie den Becher wieder an den Professor zurückgeben würden. Die andere Gruppe, die keinen Kaffeebecher erhalten hatte, wurde wiederum nach dem minimalen Geldbetrag gefragt, den sie anstatt des Bechers akzeptieren würde. Obwohl also beide zufällig ausgewählte Studentengruppen vor der gleichen Entscheidung standen, ob sie lieber einen Kaffeebecher oder einen selbstgewählten Geldbetrag erhalten möchten, zeigt sich ein deutlicher Unterschied bei eben diesem Geldbetrag in Abhängigkeit vom jeweiligen Referenzpunkt. Die Studenten, die einen Kaffeebecher geschenkt bekommen hatten, forderten einen durchschnittlichen Betrag von sieben Dollar für die Rückgabe, während die zweite Gruppe von Studenten, die keinen Becher e
Zu A) für beide Unternehmen ist der Markteintritt die dominante Strategie
Zu B) Nein, eine Androhung von Unternehmen A würde wahrscheinlich nichts bringen, da es für Unternehmen B in
jedem Fall von Vorteil ist in den Markt einzutreten, auch wenn Unternehmen A zuerst eintritt
Zu C) glaubhafte Verpflichtungen, kostspielig
Erkläre die effiziente Produktionsmenge
Effiziente Produktionsmenge
Die effiziente Produktionsmenge ist jene Produktionsmenge, die zur Minimierung der Durchschnittskosten führt.
Wie verändern sich Gewinn, Menge und Preis, wenn sich viele kleine Unternehmen zusammenschließen ?
- die Anzahl der Unternehmen am Markt nehmen ab, die Konzentration am Markt nimmt zu – kann zu
Monopolmacht führen
- Preis kann angehoben werden (über Grenzkosten), keine effiziente Produktionsmenge (da Preis- und
Mengeneffekt), Gewinnmaximierung
500 Tische werden von einer Maschine, die jährlich mit 20.000€ abgeschrieben wird und mit Mitarbeitern, die jährlich 30.000€ Gehalt bekommen, hergestellt. Berechne die Durchschnittskosten
Durchschnittskosten = Gesamtkosten / Produktionsmenge
100,00€ = 50.000€ / 500 Stück
. Es wurden 4 Tische für 400€ hergestellt. Ein weiterer Tisch hat Grenzkosten von 150€. Gebe die Steigung der Durchschnittskostenkurve an
- Steigung der Kosten um 50% von 100€ zu 150€, Steigung der Gerade beträgt XXX
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