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Definition NANDA
North American Nursing Diagnosis Association (NANDA)
Organisation aus Bereich der Pflegewissenschaft —> beschäftigt sich mit der Entwicklung & Prüfung von Pflegediagnosen
NANDA’s Definition Pflegediagnosen (1990):
klinische Beurteilung der Reaktion eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinde auf aktuelle oder potentielle Gesundheitsprobleme dar
Pflegediagnosen bilden Grundlage für Auswahl von pflegerischen Interventionen, um aufgestellten Ziele & erwünschten Pflegeergebnisse zu erreichen
Interventionen
Pflegeintervention = pflegerische Aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, mit dem Pflegebedürftigen die vereinbarten und festgelegten Pflegeziele zu erreichen (z.B. Grundpflege, Prophylaxen etc.)
geplantes und gezieltes Eingreifen, um Störungen bzw. Probleme zu beheben oder ihnen vorzubeugen
Beratung
auch Teil einer Pflegeintervention
Ziel:
bei Prävention & Bewältigung von Krankheit und Pflegebedürftigkeit lösungsorientiert zu unterstützen —> den Pflegebedürftigen selbst aber auch die Angehörige
Beobachten & Wahrnehmen
Wahrnehmung & Beobachtung hilft uns die vorliegenden Pflegephänomene zu erkennen
—> nach dem jeweiligen Pflegephänomen handeln (auf bestimmten Umgang & die richtige Kommunikation achten)
Pflegephänomene
Aspekt der Gesundheit, der Pflegeinterventionen erfordert
Erkennen, Beschreiben & Analysieren
=> es geht um das Erleben des Patienten
Einteilung der Pflegephänomene
Körperlich —> z.B. Harndrang
Psychisch —> z.B. Demenz & Verwirrtheit
Seelisch —> z.B. Trauer, Hoffnung etc.
Sozial —> z.B. Probleme bei der Selbstversorgung
Angst
Betroffener erlebt Gefühle der Bedrohnung & Unsicherheit, deren Ursachen unbekannt bzw. unklar sind (Betroffener ist einem Risiko ausgesetzt)
Aufgaben als Pflegekraft:
Informieren & Aufklären
wenn vom Pat. gewünscht —> Einbezug der Angehörigen
ruhiger Umgangston (freundlich aber ehrlich bzw. realistisch—> dem Pat. keine falschen Hoffnungen machen)
ggf. Wünsche erfragen, die helfen können, die Angst zu nehmen
Schmerz
wichtigste Vorraussetzung —> Schmerzpatient ist “Spezialist” (nur Betroffener kann Schmerz fühlen und ihn beurteilen)
Schmerzen ernst nehmen & ihm signalisieren (nicht Pat. dafür verurteilen)
Schmerzanamnese (Schmerzskalen)
Schmerzmedikation
Wahrnehmen & Beobachten
Schmerzlinderungsmaßnahmen:
Eis bzw. Kälte-/ Wärmeanwendung
Massagen
Entspannung & Meditation
verschiedene Hilfsmittel, z.B. Lagrungssysteme, Matratzen etc.
Atmung
Einatmungs- und/oder Ausatmungsvorgang eines Menschen führt zu einer inadäquaten Füllung oder Entleerung der Lunge
Wahrnehmen & Beobachten (Frequenz, Tiefe, Rhythmus, Geruch, Auswurf etc.)
Vitalzeichenkontrolle
aufrechte Körperhaltung (aufrecht sitzen & Schulter nach hinten)
Atemtechniken anleiten (Bauchatmung, Lippenbremse etc.)
Pat. beruhigen —> Atemnot kann Todesangst und Stress verursachen
ggf. O2-Gabe
Hoffnung
Hoffnung hilft bei der Überwindung von Ängsten und Sorgen
Fokus auf neue Aspekte des Lebens —> das Bedeutsame & Wertvolle im Leben wieder erkennen
==> Entwichelt Ressourcen
Pat. motivieren und Hoffnung schaffen (positives aber nichts unrealistisches)
Pat. in der Autonomie fördern
Zukunftsperspektive schaffen (z.B. mithilfe Case Management —> wie geht’s nach den KH weiter etc.)
Trauer & Verlust
Reaktion auf Verluste
Schmerz über Verlust nicht in eine funktionierende Alltags- und Lebensbewältigung integrieren —> gesundheitliche Probleme
kann zur anderen Erkrankungen führen wie z.B. Depressionen
Beziehungsarbeit
ruhige Kommunikation & Pat. Gespräch anbieten
Entscheidungen/ Wünsche des Pat. respektieren
jede Trauerform respektieren und unterstützen
Gespräch mit Seelsorger ermöglichen, wenn gewünscht
für Patienten da sein (Bindung)
Verlust
Ungewissheit
Pat. kennt Krankheits- bzw. Therapieverlauf nicht (weiß nicht was auf ihn zukommt)
mögliche Folgen: Incompliance & verschlechterte Genesung weil Pat. sich unwohl fühlt
Aufgaben der Pflegekräfte:
Pat. über Ablauf informieren & Fragen zu möglichen Erkrankungen beantworten
Anleiten & Beraten
Kommunikation
Aggression
schädliches Verhalten (psychisch und/ oder physisch) gegenüber Dingen, Menschen und Tieren
Vielzahl an Faktoren
Beeinflussende Faktoren & Indikatoren geben Auskunft, welche Bedeutung/ Auswirkung die Aggression hat
Ruhe bewahren
Kommunikation —> Verständnis, Gespräch anbieten, klare Aussagen/ Ansagen
Wünsche des Patienten akzeptieren (z.B. wenn Pat. Zeit für sich alleine benötigt)
Eigenschutz beachten !!
Malnutrition
Fehl- oder Mangelernährung
verschiedene Untergruppen:
krankheitsbedingter Gewichtsverlust
Mangelernährung, hervorgerufen durch Eiweißmangel
Mangel an essenziellen Nährstoffen
Expertenstandards — Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege
Pflegemaßnahmen zur Behandlung der Ursache für Malnitrition
Maßnahmen zur Appetitsteigerung, z.B. anderes/ privates Essen, schöner anrichten, in Gesellschaft essen etc.
Zusatznahrung z.B. Fortimel
ggf. Ernährung iv oder über PEG (bei körperlicher Erkrankung & nach ärztlicher Anordnung)
Inkontinenz
Einnässen bzw. -stuhlen aufgrund körperlicher oder kognitiver Einschränkungen
Intertrigoprophylaxe bzw. Hautpflege
Inkontinenzmaterial bereitstellen bzw. wechseln
Anleitung & Beratung (auch ggf. Angehörige)
bei vorliegender Indikation —> DK oder Stoma (nach ärztlicher Anordnung)
Unterstützung Toilettengang
Obstipationsprophylaxe
Dehydration
erhöhter Flüssigkeitsverlust oder zu geringe Flüssigkeitssubstitution
Ursache —> erhöhtes Alter, körperliche oder kognitive Einschränkung
Anleiten & Beraten (ggf. Angehörige)
Zum Trinken anhalten
Ausscheidung beobachten
ggf. Flüssigkeit iv
ggf. Flüssigkeitsbilanzierung
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