Ebenen der Forschungsmethoden
Verhalten und Ebenen der Informationsverarbeitung
Neuronale Ebene
Molekulare Ebene
Strukturelle Bildgebung
Beruht auf unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften unterschiedlicher Gewebearten
Bei der strukturellen Bildgebung bekommt man ein statisches Bild der anatomischen Strukturen des Gehirns
Funktionelle Bildgebung
Gemessen wird das Korrelat von der Fluktuation metabolischer Prozesse und neuronalen Prozesse
Grundlage: Diese kognitiven Prozesse werden durch kognitive Funktionen ausgelöst
Computertomographie CT
Herstellung von Schnittbildern durch den menschlichen Körper
Röngtenstrahlen unterschiedlicher Dicke werden unterschiedlich stark abgeschwächt und machen so das Gewebe und Gewebsunterschiede sichtbar.
Magnetresonanztomographie (MRT)
MRT basiert auf Prinzipien der Kernspinresonanz. Es werden Schnittbilder des Körpers erzeugt
Man erhält eine bessere Darstellung weißer & grauer Substanzen durch starke Magnetfelder und Radiowellen
Vor/Nachteil CT
Vorteile:
Schnell
Sensitiver bei Knochen
Keine Kontraindikation
Nachteile:
Schlechtere räumliche Auflösung
Röntgenstrahlen
Vor/Nachteile MRT
Bessere Auflösung (graue vs. weiße Substanz)
Nicht invasiv
Dauer
Kann nicht immer angewandt werden
Funktionelle Kernspintomographie fMRI
Misst Veränderungen der Gewebsdurchblutung in den verschiedenen Hirnregionen, die durch den Energiebedarf aktiver Nervenzellen hervorgerufen werden
Kann dadurch funktionelle Abläufe im Gehirngewebe in Form von Schnittbilderserien
Physiologische Methoden
Hautleitwiederstand
Analyse des mimischen Ausdrucks
Facial action coding system
Elektromyographie
Pupillenveränderung
Trainierter Beurteilter/innen beschreiben sichtbare muskuläre Aktivität und klassifizieren sie in Action Units (einzelne kleinste noch erkennbare Muskelbewegungen im Gesicht)
Bsp:
Augenbrauen Bewegungen
Elekromyographie
Dirkete Messung der Gesichtsmuskelaktivität
Vorteil: auch minimale (nicht sichtbare) Veränderungen
Pupillenveränderungen
Pupillen verändern sich nicht nur in Reaktion auf Lichteinfall sondern auch:
Aufgabenanforderung (bei kognitiv schwierigen Aufgaben)
Als Reaktion auf emotionale Stimuli (positiv und negativ)
Bei Entscheidungsprozessen
Beispiel:
Studie von Laeng et al (2016): wenn Verbraucher Musik hören, die sich als angenehm erleben und die Emotionen wecken, dann weiten sich die Pupillen
Elektroenzephalographie EEG
Neurophysiologische Methoden
Registiert bioelektrische Aktivität bestimmter Hirnregionen an der Schädeloberfläche
Aufgezeichnete rythmische Spannungsschwankungen haben ihre Ursache in synchron entladenden, größeren Nervenzellpopulationen
Grundlagen MRT
Protonen in Wasserstoffmoleküle haben Kernspin, Ausrichtung des Impulses ist zufällig. Legt man starkes, statisches Magnetfeld an, richten sich Teil der Protonen parallel zum Magnetfeld aus (longitudinale Magnetisierung)
Hochfrequente Radiowellen werden durch Magnetfeld geschickt, Magnetisierung kippt um 90 Grad in transversale Magnetisierung. Schaltet man hochfrequenten Wechselfeld wieder ab, richten sich Spins parallel zum statischen Magnetfeld aus -> Relaxtion
Grundlagen fMRT
Oxyhämoglobin und Deoxyhämoglobin haben unterschiedliche magnetische Eigenschaften
In aktiven Hirnregionen erhöht sich die Zufuhr sauerstoffhaltigem Bluts. Dadurch ändern sich die magnetischen Eigenschaft des Blutes. Grundlage des BOLD-Signals (blood oxygen dependent level contrast)
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