Was ist eine Handlungskompetenz?
…die Fähigkeit und Bereitschaft der und des Einzelnen, Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.
-> das heißt: Absolventen sollen erfolgreich in der Praxis handeln!
-> Wichtig: Wissen und Können
-> durch Lernen wird die Ausprägung verändert
Welche Kompetenzfacetten gibt es? (5)
Fachkompetenz “know what”
Methodenkompetenz “know how”
Persönliche Kompetenz “know yourself”
Sozialkompetenz “know the others”
Transferkompetenz “know how to apply your knowledge”
Kompetenz ist ein Konstrukt (3)
Ein Sachverhalt innerhalb einer Theorie
->nicht direkt erkenn- und messbar, nur erschließbar
nicht trennscharf
Kompetenzen helfen uns, die Komplexität des Könnens zu reduzieren -> so können wir besser planen, lernen und die Ergebnisse d. Lernens kommunizieren
Konfliktmanagementkompetenz (5)
Konfliktmanagement = Mediation
Soziale Konflikte konstruktiv deeskalieren, bearbeiten und nach Möglichkeit beilegen
Fördert eine zivilisierte Streitkultur
Außergerichtliche Art der Konfliktbearbeitung
Reduktion von Kosten
-> Hierbei spielen alle Kompetenzen eine wichtige Rolle!
Selbstmanagement (Roland Jäger, 2007)
…ist die gezielte, selbstgesteuerte und eigenverantwortliche Entwicklung Ihres Lebens in die Richtung, die Sie für sich als die beste empfinden, um erfolgreich zu sein. Die Parameter für Erfolg und das Beste sind persönlich einzigartige Komponenten und entsprechend individuell festzulegen“
Das RIASEC-Modell von Holland
-> Kernaussagen (1996/1997)
„Es ist gut, wenn die Interessen einer Person und der Charakter
ihrer beruflichen Tätigkeit zusammenpassen!“
RIASEC-Modell von Holland
-> 6 Interessen Felder
Realistic: handwerklich-technische Interessen
Investigative: intellektuell-forschende Interessen
Artistic: künstlerische Interessen
Social: soziale/erziehende/beratende Interessen
Enterprising: unternehmerische Interessen
Conventional: ordnend-verwaltende Interessen
“Realistic” - handwerklich-technische Interessen (6)
Bevorzugen Tätigkeiten, die Kraft, Koordination und Handgeschicklichkeit erfordern.
Wünschen konkrete, sichtbare Ergebnisse ihrer Tätigkeiten.
Haben Fähigkeiten und Fertigkeiten vor allem im mechanischen, technischen, elektrotechnischen und landwirtschaftlichen Bereichen.
Lehnen erzieherische oder soziale Aktivitäten sowie abstrakte Problemstellungen eher ab.
Haben häufig konventionelle Werthaltung.
Sind häufig angepasst, ausdauernd, kontaktscheu, materialistisch, schüchtern, praktisch, wirtschaftlich, unkompliziert.
“investigative” - intellektuell-forschenden Interessen (5)
Bevorzugen Aktivitäten, bei denen die Auseinandersetzung mit physischen, biologischen oder kulturellen Phänomenen im Mittelpunkt steht.
Nutzen systematische Beobachtung und Forschung.
Weisen Fähigkeiten und Fertigkeiten vor allem in mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereichen auf.
Soziale Aufgaben lehnen sie eher ab.
Sind häufig analytisch, genau, intellektuell, pessimistisch, rational, unauffällig, vorsichtig, wissbegierig, zurückhaltend.
“artistic” - künstlerischen und kreativen Interessen
Bevorzugen offene, unstrukturierte Aktivitäten.
Wünschen künstlerische Selbstdarstellung oder Schaffung kreativer Produkte.
Nutzen vor allem Sprache, Kunst, Musik, Schauspiels und der Schriftstellerei.
Vermeiden strukturierte Probleme und Aufgaben, die grobmotorische Fertigkeiten erfordern.
Sind häufig ausdrucksvoll, feinfühlig, idealistisch,
impulsiv, kompliziert, unpraktisch, unangepasst, schöpferisch.
“social” - erziehende und beratende Interessen
Bevorzugen Tätigkeiten, bei denen sie sich mit anderen in Form von Unterrichten, Lehren, Ausbilden, Versorgen oder Pflegen befassen.
Sind stark in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Neigen dazu Probleme eher emotional und durch soziale Aktivität zu lösen als durch eine intellektuelle Herangehensweise.
Sind häufig einfühlsam, geduldig, hilfreich, idealistisch, kooperativ, liebenswürdig, takt- und verständnisvoll
“enterprising” - Unternehmerische Interessen
Bevorzugen Tätigkeiten und Situationen, bei denen sie andere Personen durch Sprache oder andere Mittel beeinflussen können.
Wollen es zu etwas bringen, können führen, manipulieren, überzeugen.
Vermeiden häufig klar definierte verbale Situationen sowie Aufgaben, die einen längeren, angestrengten intellektuellen Einsatz fordern.
Sind häufig dominierend, extrovertiert, gesellig, gewinnorientiert, optimistisch, selbstbewusst, selbstdarstellend, tatkräftig.
“conventional” - ordnende und verwaltende Interessen
Bevorzugen Tätigkeiten, bei denen der strukturierte und regelhafte Umgang mit Daten im Vordergrund steht.
Sind stark in Bereichen rechnerischer und geschäftlicher Fähigkeiten.
Sind häufig angepasst, methodisch, sorgfältig, sparsam,
haben eher wenig Phantasie, sind praktisch.
Was sind hard skills?
fachliche Kompetenzen
Studium/Ausbildung
Berufserfahrung
Zertifikate
-> Beispiele: Sprachkenntnisse
Was sind soft skills?
persönliche Eigenschaften & Verhaltensweisen
gute Kommunikationskompetenz
Zuverlässigkeit
Teamarbeit
aktives Zuhören
-> Während Hard Skills erforderlich sind, um technische Aufgaben im Job erfolgreich zu erfüllen, sind Soft Skills notwendig, um ein funktionales und positives Arbeitsumfeld zu schaffen.
Im Rahmen der Handlungskompetenz werden die sogenannten Hard- und Softskills als Kategorien unterschieden. Führen Sie pro Kategorie hierzu jeweils 1 Beispiel aus und argumentieren Sie, welche Kategorie für Unternehmen eine signifikate Relevanz hat. (10 Pkt.)
Hard skill -> Fachkompetenz:
Ein breites Wissen in Excel. Leichter erlernbar
Soft skill -> Persönliche Kompetenz:
Konfliktlösung. Schwerer erlernbar
Beides sind wichtige Kategorien dür Unternehmen, jedoch ist die Kategorie Softskill noch relevanter, da diese schwerer erlernbar sind und schwerer durch Schulungen abgedeckt werden können. Wiederum kann der Umgang mit Excel vergleichsweise einfach durch Schulungen erlerngt werden.
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