Erkenntnisse von Ebbinghaus
Lernkurve
Ersparnis
Vergessenskurve
spacing Effekt
(Clustering)
Lernkurve und Ersparnis
§ Je öfter am 1sten Tag gelernt desto schnelleres Erreichen der perfekten Leistung am 2ten Tag
§ Nahezu vollständige Aufrechterhaltung möglich
o Das meiste wird sehr schnell vergessen (nach 20 Minuten=60% noch da , 1Stunde= 45%) , der Rest langsam asymptotisch
Spacing Effekt/Effekt des Verteilten Lernens
o Lernen verteilt über mehrere Zeitpunkte Effektiver als alles auf einmal
è Theorie: Wiederholung (Kontiguität der zu lernenden Kombi) Assoziationsstärke (ähnlich zur Konditionierung )
Clustering
o Kategorisierung von zu lernenden Inhalten erleichtert Lernen
è Bedeutung des Lernmaterials ist relevant, nicht bloß Assoziation
Arten von Gedächtnistests
- Freier Abruf
- Hinweisgestützter Abruf
- Wiedererkennen
Die Kognitive Wende
- Weg vom Behaviorismus und bloßer Beobachtung von Verhalten -> tlw systematische Fehler in Gedächtnisleistung(Chomsky)
o Lernforschung Behaviorismus geprägt
o Gedächtnisforschung Kognitiv geprägt
- Schnelles Vergessen; Lernmaterial wird schnell vergessen wenn keine Möglichkeit zur Wiederholung
o Je länger das Intervall, desto weniger Erinnerung
- Begrenzte Gedächtnisspanne; Anzahl der Items die nach Einmaliger Präsentation erinnert werden können (idr. 7 +/- 2)
Modell der Multiplen Speicher (Atkinson u Shiffrin)
Sensorischer Speicher
- modalitätspezifisch, Sehr große Kapazität, aber kurz(ms)
o Empirische Forschung (Sperling): Ikonischer (Visueller) und echotischer (auditorischer) sensorischer Speicher
§ Bei ungerichtetem Versuch Stoff zu erinnern nur 4-5 Items
§ Wenn direkt nach Präsentation ein Hinweisreiz gegeben wird was, was erinnert werden soll (Egal welcher) sehr gute Leistung
è Spricht für auditiven/visuellen Speicher mit sehr begrenzter Speicherdauer
Kurz und Langzeitspeicerh
- Kurzzeitspeicher; nicht modalitätspezifisch, kleine Kapazität, aber länger(30sek)
o Sensorische Kodierung
- Langzeitspeicher; nahezu unbegrenzte Kapazität, Jahr(zehnte) Dauer
o Semantische Kodierung
- Trennung Kurz-Langzeitspeicher
o Rehearsal im KZS führt zu Gedächtnispur im LZS
o Unterschiedliche Kodierungen
prozesse
- Aufmerksamkeit: ermöglicht Transfer Sensorik -> Kurzzeitspeicher
- Rehearsal; verlängert Aufrechterhaltung im Kurzzeitspeicher (kann vllt. auch unterbewusst sein)
- Reorganisation; begünstigt Transfer Kurz- -> Langzeitspeicher
o Zerfall ist epirisch ein bisschen wäh
Erklärungskraft
o Schnelles Vergessen: Unterbindung von Rehearsal –> nicht im Langzeitspeicher
o Begrenzte Gedächtnisspanne; es können nur begrenzte Mengen wiederholt werden-> was nicht wdh. wird zerfällt
o Serielle Positionseffekte;
§ Primacy Effekt; Rehersal ist bei ersten Reizen wahrscheinlicher
§ Recency Effekt; letzte Reize noch im Kurzzeitspeicher
Kritik
o Starke Vereinfachung (Was wenn ein Speicher in Verarbeitungssequenz geschädigt? Wie werden höhere Speicherareale dann erreicht?)
o Überbetonung von expliziten Prozessen
§ Rehearsal im Alltag weniger relevant
§ auch implizites Material wird gelernt
o Starke Trennung Kurz- und Langzeitspeicher
§ Infragestellung von Kodierungsunterschied (sensorisch sowohl in Kurz und Langzeitspeicher wichtig)
§ Kommunikation zwischen Speichern nicht einseitig
è Mehrspeichermodell historisch interessant aber heute überholt
Arbeitsgedächtnismodell (Baddeley und Hitch);
basic kontext
- Temporäre Aktivierung von Informationen um sie zu Nutzen
o Interaktion von Langzeitgedächtnis und aktuellem
- Ersetzt den Kurzzeitspeicher aus dem Mehrspeichermodell
Mehrere Komponenten (alle recht unabhängig voneinander und mit begrenzter Kapazität)
Räumlich Visueller Notizblock
§ Subsysteme;
· Visueller Speicher (Form und Farbe)
· Innerer Schreiber (räumliches und Bewegung +Wiederholung von vis. Speicher)
è Empirischer Grund für Trennung;
· geringe Interferenz von visuellen und räumlichen Aufgaben
· bildgebende Studien zeigen unterschiedliche Lokalisation der Hirnareale
§ insges weniger gut erforscht
Arbeitsgedächtnismodell(Baddeley u Hitch)
Phonologische Schleife
§ Aufrechterhaltung von Sprachbasierten Infos (2 sekunden)
§ Subsysteme
· Phonologischer Speicher
· Artikulatorischer Kontrollprozess (innere Stimme die wiederholt)
§ Artikulatorischer Suppressionseffekt; (ähnlich zu schnellem Vergessen)
· Sofortige Wiederholung von Irrelevantem = schnelles Vergessen von Relevanten
§ Phonologischer Ähnlichkeitseffekt
· falsch erinnertes häufig ähnlich zu richtigem
· Ähnliches Material =schlechtere Leistung
§ Wortlängeneffekt
· Kurze Artikulationszeit mehr kann erinnert werden
Arbeitsgedächtnismodell (Baddeley und Hitch)
Zentrale Exekutive und Episodischer Puffer
o Zentrale Exekutive
§ Kontrolliert Subsysteme
§ Ruft Information aus LZG ab
· Selektive Aufmerksamkeit
· Task shifting
· Reaktionsinhbition
· Aktivierung von Erinnerung
o Episodischer Puffer (Erst später hinzugefügt)
§ Kurzzeitige Integration/Speicherung von LZG, VR-Notizblock und Phono-Schleife
§ Schließt Lücke zwischen anderen Komponenten ?
Stärkern und Schwächen
- Stärken:
o Berücksichtigung von Informationsverarbeitung, kurzzeitige Speicherung und Interaktion mit LZG Keine Einbahnstraße
o Erklärt spezifische Ausfälle bei Patient*innen mit Schäden
o Rehearsal als Option nicht so zentral wie bei
- Schwächen;
o Funktion Zentrale Exekutive unklar (Wild Card die für nahezu alles wichtig ist)
o Episodischer Puffer und Zentrale Exekutive sind wenig gut erforscht
Neuronale Grundlage des Arbeitsgedächtnisses
- Dorsolateraler Präfrontalkortex als zentraler Ort des Arbeitsgedächtnis (insbesondere zent. Exekutive)
- Assoziation ventraler Areale mit VR und Phonologischer schleife und Visuellem Notizblock
State-based Models
- Dynamischer und mehr Prozess,Zustands und Situationsabhängig. Zusammenspiel verschiedener Hirnnetzwerke
o Aktivierung von Langzeitgedächtnis und Fokus of Attention
- Eriksson; Prozesse (Aufmerksamkeit, Wiedererkennung, Inhibition) und Langzeitgedächtnis-Repräsentation als Grundbausteine
o Arbeiten je nach Situation zusammen
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