Buffl

Sitzung 1 Kommunikationstheorien

HM
by Hanna M.

Arbeitsdefinition Kommunikation

Arbeitsdefinition

  • Communication is a relational process of creating and interpreting messages that elict a response (Griffin)


Kernaspekte von Kommunikation demnach:

  • Mitteilungen (oft auch als Text bezeichnet, z.B. Buchinhalte, Brief, aber auch ein Youtube Videos oder ein Schriftzug auf einer Reklame)

  • auch nonverbales Verhalten

  • Der Inhalt und die Form einer Mitteilung wird ausgewählt, geplant, konstruiert, gestaltet und angepasst durch den Kommunikator (Kreieren einer Mitteilung)

  • Dieser Prozess der Mitteinlungskreation verläuft z.T. unbewusst und habituell

  • Bewusstwerdung/-machung des Prozess ist Voraussetzung der gezielten, willentlichen Veränderung unserer Mitteilungen


Kernaspekte der Kommunikation sind demnach:

  • Interpretation von Mitteilungen, denn die Bedeutung einer Mitteilung ist vieldeutig, sie wird z.T. auch durch das gewählte Medium beeinflusst

    • Beispiel: Wie ist die Mitteilung „Was für eine Nacht!“ hier gemeint?

      -> Eine Party, eine lange Lernsession, ein Orkan, ein Konzert...?

      -> Und welchen Einfluss haben das gewählte Medium und die Art der Mitteilung (öffentlich einsehbare Mitteilung bei Facebook auf der Pinnwand) auf die Interpretation der Mitteilung?

      -> Soll Aufmerksamkeit erzeugt werden, Neid, Verwunderung, Nachfragen…?

  • Mitteilungen zielen darauf, Antworten/ Reaktionen zu provizieren - auf kognitiver, emotionaler und /oder Verhaltensebene

  • Wenn eine Mitteilung keinerlei Reaktionen hervorruft, widerspricht dies dem Gedanken der Kommunikation (Griffin)

  • ABER: Was ist mit der Idee “one cannot not communicate” (Watzlawick)

    • Der Appell stieß auf taube Ohren

    • Sie waren blind für sein Anliegen

    -> Oft wird auch in solchen Sit. kommuniziert, selten wird die Mitteilung tatsächlich gänzlich überhört oder nicht gesehen, Teile können aber verlorengehen


Informationstheorie

  • historisch erste explizite Kommunikationstheorie

  • Die Theorie ist mathematisch gepräft, die Bedeutung von Mitteilungen und Effekte von Mitteilungen auf den Empfänger sind hier nicht relevant -> im Mittelpunkt steht allein die Informationsübertragung

  • wichtige Anwendungsgebiete im ingenieurwesen und in andere Disziplinen



Beispiel:


  • Eine Informationsquelle (z. B. ein*e Sender*in einer Mitteilung) spricht eine Nachricht in ein Telefon.

  • Dieses wandelt mithilfe eines Transmitters die Nachricht in ein (digitales) Signal um, über das technische Geräte kommunizieren können.

  • Dieses Signal wird nun über einen Kanal, der eine bestimmte Kapazität hat, in Richtung des technischen Empfangsgeräts gesendet.

  • Die Übermittlung des Signals läuft i. d. R. nie ganz störungsfrei ab, da Störquellen das Signal „verrauschen“ (das kennen Sie von der Tonqualität bei Ihrem Smartphone; manchmal rauscht es wahrnehmbar).

  • Angekommen beim Empfangsgerät wird das Signal durch dieses in eine für die Empfangsperson verständliche Mitteilung (Schallwellen) umgewandelt (dekodiert), sodass die eigentliche Mitteilung dann von der*dem Empfänger*in wahrgenommen werden kann.


-> technisches Beispiel

-> Modelldarstellung mit Blick auf menschliche Kommunikation nicht vollständig

-> Mitteilung wird zuerst im Kopf der sie sendenen Person konstruiert und dann in ein für andere Menschen wahrnehmbares Signal (Sprache bzw. Schallwellen) umgewandelt, welches dann vom Transmitter (z.B. Telefon) verstanden wird und wiederum in ein anderes (digitales) Signalformat (re-)kodiert.


Die Informationstheorie legt eine eigene Terminologie zugrunde:

  • basiert auf einem linearen Kommunikationsbegriff (Übertragungsperspektive)

  • Information (gemessen in Bits): Menge an Unsicherheit, die eine NAchricht ausschalten kann

  • Wenn die EMpfänger Teile des Inahlts einer Mitteilung bereits antizipieren ist der Informationsgehalt geringer


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Hanna M.

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