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Epoche der Romantik

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by lea H.

Romantik (1798- 1835)

  • Gegenbewegung zu Aufklärung und Weimarer Klassik

  • Betonung des Irrationalen, der Fantasie des Gefühls und der Schöpfungskraft des Dichters

  • Z.T. metaphysisches, quasi religiöses Anliegen der Dichtung, dichter als Seher und Künder

  • Streben nach der Aufhebung von Gegensätzen in der Dichtung (zwischen Endlichem und Unendlichen)

  • Romantische Ironie: Skepsis, ob die völlige Harmonie erreicht werden kann

  • Rückwendung zum Mittelalter

  • Blaue Blume: Symbol der Sehnsucht

bedeutende Ereignisse:

  • Industrialisierung,

  • Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation,

  • Sieg über Napoleon und Wiener Kongress

Merkmale:

  • Weltflucht,

  • Hinwendung zur Natur,

  • Rückzug in Fantasie- und Traumwelten

Motive:

  • Blaue Blume,

  • Spiegel- und

  • Nachtmotiv

Literatur:

vor allem Lyrik

Vertreter /-innen:

Joseph von Eichendorff,

E.T.A. Hoffmann,

Bettina von Armin

Schlüsselthemen

  • Beschäftigung mit Inneren des Menschen, seinen Gefühlen und seiner Beziehung zur Natur

  • Mythische und Märchenhafte des Mittelalters

  • Der Einzelne sollte im Mittelpunkt stehen und seine Gefühle sollten dargestellt werden. Dieser Rückzug ins Innere war eine Reaktion auf die äußere Welt, die für die Romantiker zunehmend bedrohlicher wirkte

    Phantasie:

  • schätzten die Kraft der Phantasie und betrachteten sie als einen Weg, die Welt zu transzendieren und sich in andere Sphären zu begeben. Die Phantasie ermöglichte es den Autoren, neue Welten zu erschaffen, surreale Elemente einzuführen und über die Grenzen des Rationalen hinauszugehen.

  • Dadurch konnten sie emotionale Tiefe und eine intensivere Verbindung zum Leser herstellen.

Traum:

  • als Quelle der Inspiration, des Unbewussten und des Transzendenten betrachtet;

  • subjektive Wahrnehmung einer einzelnen Figur und untersuchten ihr Innerstes;

  • Einblick in die seelischen Abgründe einer Figur, jenseits ihres Verstandes, und in ihr Unterbewusstsein → Verwendung von Methapern ;

    Symbolik und die geheimnisvolle Natur von Träumen, um tiefere Wahrheiten und Einsichten über die menschliche Existenz zu enthüllen.

  • Träume dienten als Brücke zwischen der rationalen Welt und der Welt der Gefühle und des Unbewussten.

Seelenleben:

Die Romantiker waren stark an den Emotionen, Leidenschaften und inneren Konflikten des individuellen Seelenlebens interessiert.

  • Sie betrachteten die menschliche Seele als eine Quelle der Authentizität und betrachteten die emotionalen Erfahrungen als wesentlichen Bestandteil des menschlichen Daseins.

  • Romantische Schriftsteller erkundeten die Tiefen der menschlichen Psyche, um die Vielschichtigkeit und Komplexität des individuellen Seelenlebens darzustellen.

Nachtseiten:

Die Romantiker waren fasziniert von den dunkleren und mysteriösen Aspekten des Lebens. Sie erkundeten die Schattenseiten der menschlichen Existenz, wie zum Beispiel die Dunkelheit, den Tod, die Melancholie und das Übernatürliche.

  • Diese Nachtseiten spiegelten die ambivalenten Gefühle wider, die von der Romantik geprägt waren, und drückten eine Sehnsucht nach dem Unergründlichen, Geheimnisvollen und Transzendenten aus.

Die Romantiker betrachteten die Literatur als einen Weg, um über die Beschränkungen der rationalen Welt hinauszugehen und eine Verbindung zu tieferen Wahrheiten und höheren Realitäten herzustellen

Durch den Einsatz von Phantasie, Traum, dem Seelenleben und der Erkundung der Nachtseiten des Lebens konnten sie eine reichhaltige und subjektive Welt erschaffen, die die Leser auf eine transformative Reise mitnahm und neue Perspektiven auf die menschliche Existenz eröffnete

Naturauffassung

Die Natur sprich:

  • Natur als Zeichensystem, das der Dichter entziffert

Sprachmagie:

  • erlösende und schöpferische Kraft des dichterischen Wortes

  • Objekt und Subjekt, Natur und Innerlichkeit des Menschen sind wesensverwandt

Sehnsucht nach Harmonie zwischen Mensch und Natur, Makrokosmos und Mikrokosmos

Eskapsimus:

  • Flucht aus der als zweckrational und zerrissen empfundene Gesellschaft in die Einsamkeit der Natur;

  • Motiv des Wanderns Naturbegeisterung trägt z.T. religiöse Züge

  • Auch: dämonische Züge der Natur (Eichendorff)

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lea H.

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