Pityriasis rosea

Röschenflechte

• Akute, nicht anstreckende Dermatose unklarer Genese. Charakteristischer selbstlimitierender Verlauf. Ovaläre stammbetonte Plaques in Hautspaltlinien.

Ätiologie: unbekannt —> infektiöse Genese wird vermutet (Sekundärinfektion mit HHV6/7)

Hautbefund: 

1. Primärplaque (Mutterplaque): asymptomatischer Primärherd am Stamm —> einzelne, münzgroße Primärplaque mit randbetonter Schuppenkrause (Collerette), zentraler Abflachung und feiner Schuppung. 

2. Exanthem (im Verlauf): multiple erythematöse, ovale Plaques mit randbetonter Schuppenkrause und zentraler Abflachung und feiner Schuppung. 

   • symmetrisch entlang der Hautspaltlinien 

   • nach Abheilung: postinflmmatorische Hypo-       /Hyperpigmentierung

   • Juckreiz möglich 

• Begleitsymptomatik möglich: Fieber, Abgeschlagenheit, Lymphadenitis 

• Prädilektionsfaktoren: enger Personenkontakt 

• Prädilektionsstellen: Stamm, proximale Extremitäten 

• CAVE: nicht betroffen sind i.d.R. Schleimhäute, Gesicht, Hals und distale Extremitäten 

Pityriasis rosea recidivans 

• rezidivierender Verlauf in <3% der Fälle -        

klinische Diagnose —> nur bei Unklarheit: 

• Serologie: Ausschluss Frühsyphilis (Sekundärstadium)

• Nativpräparat: Ausschluss Mykose 

• Hautbiopsie: herdförmige Keratose und vielkernige Riesenzellen. Oberflächlich perivaskuläre Infiltrate mit Lymphozyten und Makrophagen. vermindertes Stratum granulosum der Epidermis. 

Therapie: meist Spontanabheilung nach 3-6 Wochen

• Topisch bei Juckreiz: Glukokortikoide, Lotio alba

  • rückfettende Hautpflege, Vermeiden unnötiger Hautreizung durch Waschen

• Physikalisch: UV-Therapie

• Systemisch: Antihistaminika (Juckreiz)